Deutscher Linux-Entwickler René Rebe wurde geSWATtet

eScooter[English]Unschöne Erfahrung für den deutschen Linux-Entwickler René Rebe, der während einer Twitch Life-Streaming-Session geSWATtet wurde. Es klingelte an der Tür, und als Rebe öffnete, stand die Polizei im Zimmer. Anschließend wurden ihm Handschellen angelegt. Schwappt ein bedrückender Trend aus den USA, jemandem die Polizei ins Haus zu schicken, auch nach Deutschland über?


Anzeige

Was heißt und bedeutet SWAT?

Das Kürzel SWAT (S.W.A.T. geschrieben) steht für Special Weapons And Tactics: Es ist eine Bezeichnung für taktische Spezialeinheiten innerhalb einer Polizeibehörde, deren Mitglieder für polizeiliche Sonderlagen ausgebildet und ausgerüstet sind. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff Spezielle Waffen und Taktiken, schreibt die Wikipedia. In Deutschland werden die entsprechenden Aufgaben von den Spezialeinsatzkommandos (SEK) wahrgenommen.

SWATting ist ein Begriff aus den USA, wenn ein S.W.A.T.-Team der örtlichen Polizei vor einem Haus oder einer Wohnung steht und bewaffnet eindringt. Das kommt beim Verdacht auf schwere Verbrechen (Anschläge etc.) zum Einsatz. In den USA gibt es aber die kritische Entwicklung, dass Personen über den Notruf 911 den Einsatz eines S.W.A.T.-Teams auslösen, um einem Opfer eins auszuwischen. Das S.W.A.T.-Team wird dann über einen anonymen Telefonanruf zu einer angegebenen Adresse (eines Konkurrenten oder Widersachers) geschickt.

Für das Opfer ist es immer eine sehr negative Erfahrung, wenn es nichtsahnend die Tür öffnet und von bewaffneten Polizisten niedergerungen wird. Für Familienangehörige, die von SWATting betroffen sind, ist es oft eine traumatische Erfahrung. Das Auslösen eines S.W.A.T.-Einsatzes ist kein Kavaliersdelikt.

Am 28. Dezember 2017 ereignete sich ein tragischer Vorfall: Beim Einsatz eines S.W.A.T.-Teams kam ein Unschuldiger durch US-Polizisten zu Tode. Ursache für den Einsatz des US-Polizei-Einsatzteams (SWAT-Team) war ein gefälschter Notfallruf mit vorgetäuschter Geiselnahme als Ergebnis eines Streits zweier Gamer. Ich habe die Details im Blog-Beitrag Gamer schuld an tödlichem US-Polizeieinsatz zusammen getragen.


Anzeige

S.W.A.T.-Einsatz bei Linux-Entwickler René Rebe

René Rebe ist studierter Informatiker und Mediendesigner (Universität Berlin), deutscher Linux-Entwickler und Geschäftsführer der ExactCODE GmbH. Rebe ist Entwickler von t2 Linux, ExactScan, OCRKit und PDF Recompress. Zudem betreibt er einen YouTube-Kanal und streamt auf Twitch. Während einer Streaming-Sitzung zur Linux-Entwicklung schickte jemand Anonymes ein S.W.A.T.-Team der Polizei bei ihm vorbei. In einem YouTube-Video kann man diesen Vorfall teilweise miterleben.

Ich habe in obigem Bild mal einen reddit-Post verlinkt (eine zweite reddit-Diskussion gibt es hier), der Ausschnitt aus der Streaming-Sitzung lässt sich auf YouTube abrufen. Untertitel der gesprochenen Worte lassen sich im Video einblenden. Die Handlung: Rebe sitzt vor dem Bildschirm und erklärt etwas – die Kamera nimmt ihn auf und im Hintergrund sieht man einige Rechner. Es klingelte an der Tür, Rebe steht auf und öffnet. Vor der Tür stand die Polizei, die Rebe nach dessen Aussage Handschellen angelegt und die Wohnung stürmt. Man hört die Unterhaltung, sieht bewaffnete Polizisten durch den Raum gehen (die werden von der Kamera erfasst). Dann ist "Raum sicher zu hören" – und Rebe erläutert, dass er Linux-Entwickler sei, gerade ein Stream läuft und er wohl Opfer eines S.W.A.T.-Einsatzes geworden ist. Ich habe dann im Video noch gehört, dass der Einsatzführer der Polizei Rebe anweist, das System für die Dauer des Polizeieinsatzes herunterzufahren. Rebe hat in den Kommentaren erläutert, was der Hintergrund des Polizeieinsatzes war:

the police said it was an email (or two) and I think anonymous emails are not particularly trustworthy. They could have sent a team of two to took nicely in the company if all is okay, and not 10 cops with drawn guns and tasers. Also IMHO they should only reasonably act on more ledges sources, like neighbors with caller id calling, and not random-dude-234234 @ fakemail.com, …!"

Nach Aussage der Polizei gab es eine E-Mail (oder zwei), die diesen Einsatz auslösten. Es wird wohl eine anonyme Mail gewesen sein – die Rebe als "nicht besonders vertrauenswürdig" klassifiziert. Dazu schreibt er, dass die Polizei ein Team von zwei Beamten hätten vorbeischicken können, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Stattdessen scheint ein Team mit 10 Mann mit gezogenen Waffen und Tasern in die Wohnung eingedrungen zu sein (Aussage Rebe in den YouTube-Kommentaren).

Da hat sich auch die Polizei (in meinen Augen) nicht mit Ruhm bekleckert – auch wenn der Einsatz nach meiner Einschätzung recht "zivilisiert" ablief. Aber einen solchen Einsatz vergisst Du dein Leben lang nicht. Das Thema ist an mir vorbei gegangen, aber Thorsten M. hat mich per E-Mail über den Vorfall informiert (danke dafür). Das Thema ist bei Fefe aufgeschlagen, und dieser merkt an, dass wohl nur tom's HARDWARE hier berichtete. Gut, S.W.A.T.-Einsätze gegen Streamer sind in den USA immer ein Thema für IT-Medien.

Im aktuellen Fall ist unklar, wer den S.W.A.T.-Einsatz ausgelöst hat, die Polizei tappt im Dunkeln. Auch René Rebe und die Fans seiner Arbeit können nur vermuten, was der Grund für diesen Vorfall war. Es wäre zu wünschen, dass der Täter gefasst wird, wenn er aber clever war und im Ausland lebt, stehen die Chancen schlecht. Gibt halt zu viele Idioten da draußen, in den USA hat man zumindest einige Personen, die anonym S.W.A.T.-Einsätze auslösten ausfindig machen und bestrafen können.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

32 Antworten zu Deutscher Linux-Entwickler René Rebe wurde geSWATtet

  1. Frank sagt:

    Was willste dagegen machen?
    Das kann grundsätzlich jeden treffen, egal ob in der "Öffentlichkeit" stehend oder nicht. Reicht ja schon eine verschmähte Freundschaft und/oder irgendwelcher hanebüchen.

    Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten werden auch immer abstruser und das nahezu jedes groteske Verhalten von Stars and Stripes zu uns kommt, ist der Sargnagel für unsere Gesellschaft. Also: Geliefert wie bestellt!

    Ob die Polizei sich da jetzt mit Ruhm bekleckert hat oder nicht, vermag man als Außenstehender nicht zu bewerten. Bei der RAF-Terroristin aus Berlin, wo lediglich eine normale Polizeistreife hingeschickt wurde, hat das Verhältnis augenscheinlich nicht gepasst. Naja, ist eben Berlin…

    • Günter Born sagt:

      Ich werfe "wegen dem nicht mit Ruhm bekleckert" mal zwei Informationen in den Raum: Nach Aussage des Linux-Entwicklers hat die Polizei ihm gesagt, es seien "eine oder zwei Mails" gewesen – welcher Vorwurf gemacht wurde, ist mal im ersten Schritt unerheblich (aktuell noch unbekannt). Da die Polizei nicht weiß, wer der Absender der Mail war, muss diese Mail anonym gewesen sein. Ergo: Quelle der Anschuldigung obskur. Hätte man vorsichtiger agieren können.

      Ich gehe mal davon aus, dass die Polizei schon Zugriff auf die Daten der Meldeämter hat. Da könnte eine schnelle Hintergrundrecherche vielleicht bereits "die Spreu vom Weizen trennen". Letztendlich stellen sich Fragen auf die die Polizei bzw. deren Leitung Antworten liefern müsste. So oder so ist die Sachlage für den Betroffenen und in meinen Augen auch für die Polizei bescheiden.

      • Torsten F. sagt:

        "Laut dem Gespräch mit den Polizisten war wohl eine E-Mail an die Polizei und eine an andere Rettungskräfte eingegangen, dass ich meine Frau getötet hätte und mir jetzt selbst das leben nehmen will."
        So dem Kommentar von Rebe auf Youtube zu entnehmen.

        E-Mail finde ich nicht ungewöhnlich. Wer weiss denn wie der Täter tickt, wenn es einen Täter gibt, wovon die Polizei bei einem, wie auch immer gearteten, Notruf erstmal ausgehen muss? Oder wie ein Opfer tickt und welche Mittel ihm zur Verfügung stehen? Oder wie ein Nachbar tickt und eben das nutzt was er grad in der Hand hält.
        Oder… also ich wüsste da noch das ein oder andere gar nicht so abwegige Szenario, das E-Mail erstmal logisch nachvollziehbar erklären würde. Genauso SMS, Klopfzeichen, oder sonstige merkwürdig erscheinende Dinge.

        Häusliche Gewalt ist einer der häufigsten Gründe für Polizeieinsätze. Von 'nix passiert' bis zum erweiterten Suizid ist da alles vertreten. Die Zahlen aus 2023 dazu sind erschreckend: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/lagebild-haeusliche-gewalt-2201488
        Vor diesem Hintergrund überrascht mich das Vorgehen der Polizei überhaupt nicht.
        Und ich habe keine Ahnung, was in solch einem Fall wie dem von Herrn Rebe 'geeignete Massnahmen' für die Polizei hätten sein können. Mir jedenfalls fällt da so schnell nichts ein, was am ende nicht doch potentiell mögliche Opfer zurücklässt.
        Verständnis habe ich für beide Seiten und ich möchte nicht derjenige sein, der dieses moralische Dilemma vor Ort hätte lösen müssen.

        Jedenfalls wünsche ich Herrn Rebe alles Gute und dass er mit dem Vorfall, für sich gut umzugehen lernt.

  2. Luzifer sagt:

    Mit Ruhm bekleckert… dazu müsste man schon wissen weshalb die ausgerückt sind!
    Wenn da ne Anzeiege wegen nen Familienstreit reingeflattert ist ist nen SEK übertrieben. Kam da die Meldung das Dschihatisten da nen Anschlag planen und Sprengstoffe und Waffen im Haus sind ist das das sicherer Vorgehen!

    Da da keine Angaben zu zu finden sind kann man die Polizei nicht verdammen. Die haben nur ihren Job gemacht.

    Oder hat da wieder jemand so ein Pimmel gerufen ;-P

    • Ash Dash sagt:

      Sorry, aber man erwarten das die Inhalte solcher Anrufe erstmal überprüft werden, bevor eine Hundertschaft deine Wohnung niederknüppelt.
      Wo kommt man denn hin, wenn ma jeder reingeflatterten eMail einfach Glauben schenkt?

      • Luzifer sagt:

        naja das zeigten die Amokläufe der Vergangenheit, da hat man die Warnungen/Preisgabe in den Foren auch ignoriert… hat dan eine Menge Menschenleben gekostet!

      • Tobo sagt:

        Wo wird denn hier die "Wohnung niederknüppelt"? Bleiben wir mal auf dem Teppich. Es wurde geklingelt, gefragt wer er ist und sich dann Zutritt verschafft.
        Mal angenommen jemand hält eine Person in der Wohnung gefangen, die vielleicht auch noch schwerverletzt ist. Wäre der Einsatz dann immer noch übertrieben?

        • Günter Born sagt:

          Hier sollten wir alle vielleicht verbal abrüsten. Nein, es wurde niemand niedergeknüppelt – steht auch nicht im Text – und vom Vorposter ist es "sinnbildlich" gemeint, aber im aktuellen Fall überzogen.

          Es gilt natürlich der Eigenschutz der Beamten in solchen Situationen – keine Frage. Aber am Ende des Tages bleiben doch Fragen – wieso auf Grund einer anonymen E-Mail (so die bisherige Aussage) ein solcher Auflauf mit einem großen Team stattfand. Und die Rückmeldung des Betroffenen an mich war, dass es für ihn eine "extreme Erfahrung" war. Du öffnest nichts ahnend deine Wohnungstür und bist in Gedanken noch beim Streaming. Vor dir stehen maskierte Menschen mit gezückten Waffen, rufen dir eine Frage zu, die Du im ersten Moment nicht verstehst. Schon wirst Du "zur Sicherung" mit umgedrehtem Arm in Handschellen gelegt. Dann stürmen die Leute in deine Wohnung oder dein Büro. Und nach einer Weile heißt es "sorry, falscher Alarm, es war eine anonyme Mail". Ich formuliere es mal so: Das braucht kein Mensch und das sollte auch nicht zum Normalfall werden. Ein Glück, dass wir in Deutschland noch eine gut ausgebildete Polizei haben, wo erfahrene Beamte die Einsatzleitung übernehmen, so dass es nicht sofort eskaliert.

  3. OwenBurnett sagt:

    Wie inkompetent kann man sein um wegen einer email so ein Einsatz durchzuführen?!

    • Anonymous sagt:

      Und wenns dann andersrum gelaufen wäre? Die Polizei nichts gemacht hätte und das was auch immer (großes) passiert wäre. Dann wäre das Geschrei das die Polizei sich nicht kümmert und inkompetent ist noch viel lauter. Das ist leider generell die Krux an solchen Anzeigen oder halt Fakes.

      • Ash Dash sagt:

        "Nichts machen" fordert auch niemand. Kann man wohl auch anders checken wer und wieviel Leute aktuell in einer Wohnung sind

        • GüntherW sagt:

          Ich würde mal behaupten, wenn ein halbwegs glaubwürdiger Hinweis reinkommt, dass Jemand seine Frau getötet hat und sich selber töten will, dass man da erst mal keine minutenlange Recherche macht….

          Die am Ende ggf. auch nicht weiter bringt. Selbst wenn rauskommt, dass er nicht verheiratet ist. Die Info bringt auch nicht wirklich was…..

          Da fährt man schnellstmöglich hin, damit man noch das Schlimmste verhindern kann. Mit irgendwelchen Streifenpolizisten kann man da auch nicht direkt anrücken, je nach Bedrohungslage. Sobald es Kontakt gibt dreht ggf. der Täter durch, die Polizisten werden niedergeschossen oder einer wird angeschossen, was schon reicht. Das Zweierteam ist dadurch praktisch total handlungsunfähig und der Täter haut ab, weil keine entsprechenden Kräfte vor Ort sind. Tötet dann noch mehrere Menschen. Good Job

          Ich weiß ja auch nicht was die Alternative ist… Du kannst ja auch nicht mit weniger Leuten/Gewalt anrücken, weil die Story/Quelle weniger glaubwürdig ist. Da gefährdest du ja die eigenen Leute bzw. dadurch kommt es dann erst zu gefährlichen Situationen.

      • Günter Born sagt:

        Ich glaube, das nennt sich bei der Polizei "Lagebeurteilung". Ist insgesamt schwierig – aber es ist ja immer eine Frage der Abwägung – einige Aspekte des Falls (anonyme Mail, Folgen für den Betroffenen, René antwortete hier auf meinen Tweet) hatte ich ja angerissen. Und bei Fehlalarm steht die Polizei bei einer solchen Aktion in der Öffentlichkeit ja nicht gut da – die Geschichte wird jetzt im dümmsten Fall weltweit die Runde machen. Bisher habe ich auch noch kein Pressestatement (speziell auf X) von der betreffenden Polizeibehörde gefunden.

        Antwort von René auf X auf meinen Post: "24 Stunden später am nächsten Tag erfuhr ich durch besorgte Nachbarn, dass ich nur die Spitze des Polizeibergs gesehen hatte, laut ihnen war die ganze Straße voll mit ~10 oder mehr Polizeiautos, 2 Feuerwehren, einem Rettungswagen und einem Notarzt. Sie dachten, eine kriminelle Clan-Bande wurde gefunden!" – und er beschreibt alles als "schreckliche Erfahrung".

    • caligula sagt:

      "Das kommt beim Verdacht auf schwere Verbrechen (Anschläge etc.) zum Einsatz. "

      • OwenBurnett sagt:

        Schon aber eine anonyme email sollte für ein begründeten anfangs verdacht nicht ausreichen.

        • Luzifer sagt:

          Ach nee und dann läuft wieder einer Amok was er vorher in Foren angekündigt hat und keiner hat was unternommen!
          War doch bei fast allen Amokläufen in der Vergangenheit so… die Anzeichen, Warnungen waren da. Nur wurden sie ignoriert und nix unternommen… fast 80% der Amokläufe hätten verhindert werden können wenn man es ernst genommen hätte.

          Laut Aussage des Opfers soll die Meldung ja um einen Mord mit Selbstmord Absicht gehandelt haben… selbstverständlich rückt da das SEK aus mit voller Besetzung! Man kann nur froh sein das anders als in der USA unsere SEK Jungs/Mädls keine so nervösen Abzugsfinger haben. (Dazu wurden bisher hier in D halt zu wenige Polizisten im Dienst gekillt, anders als in den USA)

          Aber auch wir haben Stadviertel in D wo sich der Standard Polizist nicht reintraut.

          • OwenBurnett sagt:

            Naja ist der Typ überhaupt verheiratet?
            Man könnte erst mal seine Wohnung umstellen und versuchen seine Frau telefonisch zu erreichen.

            Also erstmal schauen ob überhaupt was and em emails dran ist.

            Und wer jetzt einwendet dann bringt er sich noch zuvor um, ja und ist sein gutes recht.

            Würde in der email stehen das er schon seine Frau und jetzt seine Kinder umbringt wäre das eher ein Anlass überstürzt zu handeln.

    • rpr sagt:

      Polizistenvater hier:
      Einfach mal vorher schlau machen nach welchen Kriterien da entschieden. wird. Man will seine Kinder nicht zu zweit alleine bei einer unklaren Lage vor einer Wohnungstür wissen.
      Gehören wir auch zu den Personen die meinen das man ja einen Messerangriff mal eben so abwehren kann?
      Gruß

  4. ks sagt:

    Zum Thema Swatting gab es übrigens einen Beitrag in "Kontraste":
    ardmediathek.de/video/kontraste/swatting

  5. michael sagt:

    Die 'Unverletzlichkeit der Wohnung' wurde mit einigen § in der Corona-Zeit aufgehoben und damit demokratisch legitimiert. Dann kam noch Faeser. Jetzt weinen einige, weil es mal die 'falsche Seite' getroffen hat. § machen letzten Endes vor keiner Seite halt.

  6. Anonymous sagt:

    An alle, die hier kommentieren und die Arbeit der Polizei infrage stellen:

    Beschäftigt euch einfach mal mit den Grundlagen des Gefahrenabwehrrechts. Googelt mal Grundbegriffe wie Anscheinsgefahr, Scheingefahr und Gefahrenverdacht. Das gehört alles zusammen, aber es sind nicht (!) inhaltlich gleichbedeutende Begriffe.

  7. Karl Klammer sagt:

    Es gibt schon lange diverse TV-Beitrage über diese Mobbing-Gruppen im Internet, die nichts besseres zu tun haben als aus Langeweile Menschen zu dissen und zu mobben, ihre Opfer im Zweifel auch bis in den finanziellen Ruin und den Suizid treiben … aber Mobbing ist für unsere hoch geschätzte Politik eben nur dann ein Thema, wenn es sie selber betrifft … Stichwort: "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" das kam erst dann und in der Hauptsache nur deshalb zustande, weil einige politische Mimosen nicht mehr mit dem Shitstorm klar kamen, den sie mit ihrem eigenen Verhalten befeuern.

    Doku über Cybermobbing – Ein „Spiel" mit Opfern
    https://taz.de/Doku-ueber-Cybermobbing/!6027971/

    Tagesschau: Online-Hass -Organisiertes Mobbing als perverses Spiel
    https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/cyber-mobbing-100.html

    Das Cybermobbing-Kartell
    https://www.ardmediathek.de/video/das-cybermobbing-kartell/das-cybermobbing-kartell/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNTU5ZmQzYzQtZWRkZC00NzQ1LWFlODgtOTQwODA1NGIxOWQ1

    Das ganze ist auch ein Aspekt der "Verrohung der Gesellschaft" … wobei es eben kein Phänomen ist, das tatsächlich die ganze Gesellschaft betrifft, sondern sehr viel mit der seit langem nicht mehr stattfindenden Erziehung von Rotznasen zu tun hat, die nun eben dem Rest der "Gesellschaft" zunehmend auf der Nase herum tanzen. Erziehungsmaßnahmen die früher mal ganz normale, gängige Praktik waren und 99,9% der Kinder und Jugendlichen nicht geschadet hatten, wurden im Laufe der 90er Jahre verboten … parallel dazu werden Eltern indirekt gezwungen ihre Kinder zu vernachlässigen, wenn denn nun meist beide Malochen gehen MÜSSEN um überhaupt nur die Grundbedürfnisse der Familie finanziell stemmen zu können. Alternative H4 / Bürgergeld … und da wundert man sich, das das eben viele nutzen.

    Wie ist das eigentlich bei zwei "arbeitsfähigen" (gesunden) Erwachsenen, wenn einer in seinem Job zu wenig bekommt (verdienen würden die meisten viel viel mehr, das bekommen aber andere, die es eigentlich nicht verdienen!) und der zweite wegen dem/der Kind/er trotzdem zu Hause bleibt. Gibt es gegen den Zuhausebleiber dann auch "Sanktionen", wenn er/sie sich weigert eine vom Amt vorgeschlagene Tätigkeit auszuüben? Oder gilt Kindererziehung, auch über das 12. LJ hinaus, als hinreichende Ausnahme?

  8. Für5centDenken sagt:

    Was hier wieder schwadroniert wird. Einfach mal logisch denken:
    Von wem kam der hinweis -> anonym
    Über welches Medium -> anonyme mail
    Zu wem fahren wir hin -> registrierter unternehmer (wussten die laut O-Ton video)

    Für 5 cent denken -> ist fake, keine Alarmfahrt
    Sachlich reden, in die Wohnung lunzen, heimfahren.

    Protipp:
    In so Fällen sagen: ich bin heute zu gestresst um eine Aussage zu machen. Nix auf der Wache sagen. Man ist ja das Opfer. Warum zeit vergeuden und der Polizei die Arbeit abnehmen. Anwalt machen lassen.

    Mal mehr Schulungen machen ist die einzige Lösung.

  9. Tomas Jakobs sagt:

    Es bleibt zu hoffen, dass die besagten Mails am Ende des Tages doch nicht so ganz anonym waren. Und ausfindig gemachten Absender bitte die Kosten auferlegt werden inkl. weitere Straf- und zivilrechtliche Nebenforderungen, damit diese never ever auf eine solche selten dämliche Idee kommen.

  10. Martin M. Müller sagt:

    Peinlich, peinlich…

    Sicher muss nachgesehen werden, ob an den Vorwürfen was dran ist. Immerhin hat sich die Berliner Polizei dafür entschieden, den Mann nicht sofort brutal zu behandeln. Man kennt das ja aus Berlin, Bayern und NRW zur Genüge.

    Warum die Kamera während der "Polizeilichen Massnahmen" abgeschaltet werden soll erschließt sich mir nicht. Ich bin Journalist, Bildberichterstatter. Niemand würde mir befehlen können, ich möge meine Kamera abstellen, damit die nun folgenden Missetaten nicht beweiskräftig festgehalten werden.

    Der Mann wurde nach Hause verbracht, dort hat man sich vom guten Zustand seiner Familie überzeugt. Nun noch mal zur abgeschalteten Kamera: Was hat sich in dieser Zeit in seinem Büro abgespielt, was keiner sehen darf? Die Polizei wird sich dazu in Schweigen hüllen – das dürfte sicher sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.