Windows 11 und Apple TV in Schulen

WindowsIch stelle mal ein Thema hier zur Debatte, welches mir vor einigen Tagen untergekommen ist. In Schulen wird mitunter vom Schulträger Apple TV zur Nutzung von Beamern eingesetzt. Das stellt aber Nutzer von Windows-Geräten  vor Probleme, da dieses Betriebssystem keine native Unterstützung von Apples AirPlay mitbringt, beide Geräteklassen also nicht kompatibel sind.


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Was ist Apple TV?

Apple TV ist eine Set-Top-Box von Apple, die an ein TV-Gerät, einen Bildschirm oder einen Beamer angeschlossen werden kann. Dann lassen sich auf diesem angeschlossenen Gerät verschiedene Medieninhalte per Apple TV wiedergeben. Die Set-Top-Box erhält die Inhalte über ein lokales Netzwerk oder das Internet.

In der aktuellen Version ist das Betriebssystem einer Apple TV-Box tvOS (basiert auf iOS, in den ersten Generationen kam macOS zum Einsatz). Im verlinkten Wikipedia-Artikel finden sich weitere technische Details zu Apple TV. So habe ich im verlinkten Beitrag die Bestätigung gefunden, dass Apple TV über das Apple-eigene AirPlay-Streaming-Format angesprochen wird. 

Wenn die Schule Apple TV einführt

Ich bin vor einiger Zeit bei administrator.de auf den Post Windows 11 und AppleTV in Schulen gestoßen. Der Sachverhalt: Eine Stadtverwaltung hat als Schulträger  seit Beginn eines Schuljahres durchgesetzt, dass ausschließlich Apple TV zur Nutzung der Beamer in den Klassenräume eingesetzt wird.

Der Betroffene stellt fest, dass Apple TV seitens Microsoft nicht nativ unterstützt wird. Daher würden nun viele Schüler (und deren Eltern) vor einem Problem stehen: Wie kommt der Inhalt eines Notebooks im Klassenraum auf das Apple TV?


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Die Aussage des Thread-Erstellers war, dass die Schule ernsthaft empfiehlt, die Schüler mögen sich absprechen und sich die Dateien untereinander schicken damit diese auf einem iPad sind und somit dann gezeigt werden können. Der Thread-Starter merkt an, dass die Schüler aber ihre selbst erarbeiten Dinge nicht verbreiten möchte, bevor diese in der Klasse präsentiert wurden, denn "schließlich möchte man nicht, dass sich jemand mit fremden Lorbeeren schmückt".

Apple TV-App und AirPlay-Lösungen

Wie bereits oben erwähnt, verwendet Apple sein AirPlay-Format, um Inhalte zwischen iPhones, iPads und mac-Rechnern auf einen Apple TV-Empfänger zu streamen. Für Windows sind alternative Lösungen erforderlich. 

Mein erster Gedanke: Laut Apple gibt es eine eigene Apple TV-App im Microsoft-Store,  die für das Streaming taugen könnte. 

Apple TV App

In der Beschreibung habe ich dann gesehen, dass es die kostenlose App wohl nur ermöglicht, dass man von einem Windows PC Medieninhalte von Apple TV+ ansehen kann. Das entfällt nach meiner Interpretation also als Lösung.

2016 hatte ich mich mit AirPlay als Streaming-Lösung auseinander gesetzt. Im Beitrag Experiment: Alt-PC als AirPlay-/Miracast-Empfänger–Teil 1 finden sich einige Informationen. Im Jahr 2014 hatte ich im Beitrag Windows mit Reflector als AirPlay-Empfänger aufrüsten – Teil 2 einen ähnlichen Ansatz des Anbieters AirSquirrels beschrieben. In beiden Fällen ging es darum, einen Windows-PC als AirPlay-Empfänger zu ertüchtigen. In obigem Beispiel wird aber gefordert, dass man Inhalte von Windows 11 auf den Apple TV-Empfänger streamen kann. Der Ansatz fällt also aus. 

Streaming auf Apple TV mit AirParrot3

Bei einer Websuche bin ich auf diesen Artikel gestoßen, wo unter anderem AirParrot3 als Lösung zum Streamen von von Windows 10-PCs auf Apple TV erwähnt wird. Auch der Thread-Starter auf administrator.de erwähnt, dass er bei seiner Recherche auf zwei Tools (eines ist AirParrot3) gestoßen sei, mit denen die Verbindung zwischen Windows und AppleTV wohl funktionieren soll. Und in diesem PDF-Dokument einer Schule mit einem Überblick über Streaming-Lösungen wird AirParrot3 auch erwähnt. 

AirParrot3 stammt von AirSquirrels – der Anbieter, von dem auch meine oben erwähnte und in 2016 getestete AirServer-Lösung stammte. Die Lösung ist mit 26,18 Euro bezahlbar, aber technisch unbedarfte Nutzer dürften leicht überfordert sein, eine solche Lösung zu beschaffen, und dann in Betrieb zu nehmen. 

Die Fragen, die ich (auch vom Betroffenen) an die Leserschaft weitergeben möchte: Ist es in eurem Umfeld auch so, dass Schulen mal eben auf solche proprietären Apple-Lösungen setzen? Und gibt es Erfahrungen mit AirParrot3 – funktioniert das in der Praxis, so dass es auch von Schülern bedient werden kann? 


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58 Antworten zu Windows 11 und Apple TV in Schulen

  1. Hans T. sagt:

    Bei uns in der Schule gibt es auch nur Apple und ich muss sagen es funktioniert hervorragend. Die Schüler haben auch alle iPads und in der Oberstufe MacBooks. Wir wollen nicht mehr zurück in die Vergangenheit.

    • Günter Born sagt:

      Ist ja schön, wenn eure Schüler im goldenen Käfig von Apple sitzen. Ich hatte aber im Artikel thematisiert, wie die Erfahrungen bei Windows-Clients sind und konkret dazu eine Frage gestellt.

    • Alex T. sagt:

      Schlimm genug, dass man die Kinder auf so eine Weise anfüttert. Einfach verantwortungslos!

    • McAlex777 sagt:

      Ich denke bis zur 7. Klasse sollte grundsätzlich analog gelehrt werden.
      Einzig zusätzliche Erklärvideos zu den Themen könnten die Schulen Online Stellen, als Videokurse für zuhause.

      Dann kann durchaus Apple eine Möglichkeit sein: Tablet, Schreibstift, und meinetwegen ein AppleTV als Präsenter. Aber das geht nur wenn die Pads optional als Leihgabe von den Schulen bereitgestellt werden – so wie Schulbücher.

      Klar handelt es sich um einen "goldenen" Käfig.
      Aber was soll im Unterricht gemacht werden?
      Mathe, Bio, Deutsch gelernt werden – keine Bastelei.

      Linux wäre noch besser, aber das ginge nur wenn IT-Unternehmen die Schulen aktiv begleiten.

      Warum kein Microsoft?
      Weil sich Microsoft grobflächig dem Out-Of-Box Datenschutz verweigert, und nicht hinbekommt Frickelfreie Devices zu bauen.

  2. Frank sagt:

    Kenne (und helfe) privat vielen Lehrern bei den kleinen und großen IT-Problemen. Die Situation an den jeweiligen Schulen ist immer 100% Apple im Klassenraum. Kenne keine Schule, die auf Windows setzt oder entsprechende Geräte zulässt. Egal ob die Hardware für Schüler / Lehrer gestellt wird oder ob Schüler / Lehrer diese selber kaufen müssen. Es muss ein Apple-Gerät sein. Andere Hardware darf es nicht sein und wird etwa auch gar nicht für das WLAN freigeschaltet.

  3. Der Christian sagt:

    Es gibt das Problem auch umgekehrt mit dem Microsoft Wireless Display Adapter ( https://www.microsoft.com/de-de/d/microsoft-wireless-display-adapter/8vwdj9bd9xlz/ ). An den Schulen, an denen ich mir das die letzten Jahre angeschaut habe, ist dieser schon fast standardmässig installiert und wiederum nur mit Windows und nicht mit macOS kompatibel.

    Es gibt hier zwei Probleme: 1. wenn so ein Gerät als einzige Verbindungsmöglichkeit angeboten wird (statt alternativ beispielsweise ein HDMI-Kabel bereit liegen zu haben) und 2. die Verbindung mit dem W-LAN / Internet.

    Ersteres ist vor allem eine Frage des Willens der Administratoren, aber letzteres kann ein grösseres Problem darstellen, wenn die Lösung entweder erfordert, dass man sich mit einem W-LAN verbindet, das von dem Gerät aufgespannt wird, oder wenn man sich innerhalb eines W-LANs zu einem solchen Gerät bewegen soll. Wenn man sich mit einem aufgespannten W-LAN eines Geräts verbindet und von dort aus ins Internet geht, ist der Traffic nicht mehr auf einen Nutzer zurückführbar (so dass beispielsweise eine Authentifizierung via WPA2-Enterprise nicht mehr ginge und so etwas ist in den Schulen, die ich kenne, standardmässig erwünscht). Anders herum (in eine W-LAN sein und mit einem Gerät im selben W-LAN zu verbinden) kenne ich keine Schule, die für jeden Raum ein separates VLAN mit separater SSID aufspannt. Zudem ist i.d.R. Wireless Isolation aktiviert). Man ist also zwangsläufig in einer solchen Situation entweder damit konfrontiert, haufenweise Endgeräte zu sehen (mit dem schönen Störpotenzial durch SuS, in einem ganz anderen Raum mal eben was abspielen zu lassen) oder hätte einen vielleicht unverhältnismässig grossen Aufwand.

    Schule ist etwas anderes als Firmen. DAS verstehen leider viele Bildungsverwalter und Politiker nicht. Nur weil ein Gadget cool ist und es bei ihnen im Wohnzimmer oder in einer Firma gut hilft, heisst das nicht, dass es in einer Schule eine intelligente Wahl ist.

    Hinzu kommt das Geldsparprogramm (als moderne Entwicklung verkauft) BYOD (=Bring Your Own Device), also Schülerinnen und Schüler werden verpflichtet, immer einen persönlichen Laptop mit sich herum zu schleppen. Obwohl dies erwiesenermassen den Lernerfolg mindert (ich habe grad keine Lust, entsprechende Studien zu verlinken, man möge einfach mal nach "Schweden" suchen), werden nun händeringend Lösungen gesucht, diesem bunten Zoo von Geräten Herr zu werden. Das fängt schon mit der Stromversorgung an, wo andauernd fliegende Steckerleisten lustig ineinandergesteckt werden, Stühle auf den Kabeln stehen, Leute über die hängenden Kabel fallen und hin und wieder sogar ganze Laptops vom Tisch gerissen werden. Eigentlich ein Albtraum für jeden, der etwas von Elektrik versteht (oder eigentlich für die Sicherheitsstandards zuständig wäre).

    Meine Lösung (ich nutze momentan ein Macbook): entweder direkt mit HDMI verbinden oder ein eigenes AppleTV nutzen, das mit einem Router verbunden ist, der wiederum als Client im WPA2-Enterprise-Netz hängt (es gibt nur wenige von diesen, ich nutze einen von GL.iNet, der zusätzlich noch ein VPN zu mir nach Hause aufbauen kann). So baue ich mein eigenes Netz, bin isoliert von Zugriff durch andere, bin mobil und flexibel und gleichzeitig im Internet. Aber so etwas kann man nur als Raumverantwortlicher machen, sonst ist man andauernd am Auf- und Abbauen.

    Nachteil: kostet mein eigenes Geld. Klar, als Lehrer verdient man ordentlich, aber eigentlich müsste ein Arbeitgeber die Arbeitsmittel zur Verfügung stellen (in der Schweiz, kein Beamter). Und natürlich kann nur ich es nutzen, für Schülerinnen und Schüler bleibt HDMI. Aber weil BYOD faktisch ein Geldsparmodell ist und keine pädagogische Ursache hat (auch wenn es so verkauft wird), kann man auch nicht erwarten, dass Geld für ordentliche Infrastruktur ausgegeben wird (bis vor kurzem war es auch in der reichen Schweiz nicht selbstverständlich, dass in jedem Klassenzimmer ein Beamer installiert ist, auch sehr praktische Visualiizer sind teilweise noch dünn gesäht).

    SNAFU kann man da nur konsternieren. Aber nach meiner Erfahrung ist das halt politischer Kollateralschaden, wenn man modern aussehen will, nach aussen tolle Pressemitteilungen zur "Digitalisierung" veröffentlichen will, aber die Konsequenzen nicht wirklich versteht und vor allem nicht zu Ende denkt. Uups … habe ich gerade eine ähnliche Beschreibung für die Politik wie Günter über die KI verwendet? Okay, dies wäre wohl eher eine Verschwörungstheorie für Fefe's Blog.

    Der Christian.

  4. Luzifer sagt:

    Naja also meistens muss ja nur der Inhalt des Lehrers auf den Beamer und nicht das der Schüler, wenn der also nen Apple hat reicht das ja… und Windows kann das zwar nicht native, aber Drittsoftware schon!

    Allerdings brauchen meine Nichten auch ein IPad und kein Windows Pad/Notebook, die meisten Schulen umgehen das so.
    Da die Eltern meiner Nichte kein IPad möchten (unnötig mehr Geld fürs Logo zahlen ist nicht angemessen) kam das Statement der Schule, dann sind sie selbts für die Kompatibilität verantwortlich… als Family Admin jedoch kein Problem (Wie gesagt es gibt Drittlösungen)

    Unbedarfte Eltern werden halt in den "sauren" angefressenen Apfel beißen ;-P

    PS bei den Schulen hilft der Hinweis der Diskriminierung und die geben recht schnell nach ;-P
    Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen;
    Artikel 13 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (IPwskR)

    Bildung hat Diskriminierungsfrei zu erfolgen.

    • Daniel sagt:

      Wie kann denn eine Schule vorschreiben was die Schüler an Technik haben müssen? Es gibt Eltern die haben gerade mal genug Geld übrig um die Familie durchzubringen, die Miete zu zahlen usw. Da ist nix über über für die überteuerten Produkte aus Cupertino. Schule, zumindest die öffentlichen, haben allen Schülern die gleichen Lernbedingungen zu bieten. Und wenn sie bei der IT schon im Obstkorb wühlen wollen sollen sie die Geräte für die Schüler stellen auf Kosten der Schule.

  5. Anonymous sagt:

    Es ist doch fast immer so, dass man sich auf ein System einigt.

    Ich erinnere mich noch an meine Zeit in der Berufsschule, da haben wir ganz zu Beginn eine Information erhalten, was unser Notebook unterstützen muss. Ganz oben stand da, dass es ein Windows Notebook sein muss, da man ein "gesicherten" Browser für Klausuren nutzt, der eben nur für Windows Systeme vorlag.

    Manchmal kann ich diese Diskussion auch nicht verstehen, warum man sich da ewig querstellt. Vielleicht bin ich es aber auch einfach leid solche Diskussionen zu führen und beuge mich einfach dem was da ist.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Richtig, Du hast aufgegeben und beugst Dich!

    • Daniel sagt:

      Das kann ich dir sagen warum man sich da querstellt. Eine Schule oder Berufsschule kann gern einsetzen was sie will an Technik und Betriebssystemen. Aber die Schüler bzw. Berufsschüler haben einen offenen Zugang gewährt zu bekommen unabhängig vom Betriebssystem. Wenn jetzt der Betrieb des Azubis vorschreibt dass Linux einzusetzen ist weil er auf Sicherheit bedacht ist soll der Azubi sich dann nur für die Berufsschule ein extra Notebook zulegen? Vor Allem wieso braucht man für Klausuren einen gesicherten Browser. Zettel und Kugelschreiber wie früh taugt auch dafür. Ist auch schummelfrei und sicher.

      • Anonymous sagt:

        Wer sagt dass ein offener Zugang gewährt werden muss? Der Azubi muss sich kein extra Notebook zulegen, das stellt der Betrieb in der notwendigen Form, wie die Berufsschule das fordert.

        Wir reden hier von Digitalisierung und du kommst mit Kugelschrieber und Zettel.

        Keine Ahnung warum manche Menschen immer dagegen sein müssen, Hauptsache dagegen.

      • Der Christian sagt:

        An dieser Stelle wird tatsächlich deutlich, wo das Problem von BYOD und Testa an ihnen liegt. Als (hier pseudonym bleibender) erfahrener Pädagoge kann ich in 99% der Fälle die Aussage unterstützen, dass Tests auf Papier mit Kugelschreibern (ggf. unterstützt durch einen Taschenrechner in den höheren Klassen) genau dasselbe messen kann wie ein Test auf Computern, jedoch ohne den ganzen Overhead zu Tests an Computern.

        Diese "sicheren" Browser sind das Gegenteil von sicher. Sie lassen sich sehr schnell und zuverlässig umgehen. Ich schreibe hier nicht wie, aber wer ein wenig Ahnung hat, kriegt das sofort hin.

        Eine Ausnahme sehe ich durchaus im berufsbildenden Bereich, wo evtl. spezielle ICT-Kompetenzen geschult werden, die auch geprüft werden sollen. Beispielsweise wenn im kaufmännischen Bereich Korrespondenz inkl. Formatieren von Geschäftsbriefen geprüft werden soll. Aber hier BYOD einzusetzen ist genau das Gegenteil von dem, was dann in der Wirtschaft sein wird: man müsste die Schülerinnen und Schüler an vorkonfigurierte Geräte setzen, mit denen sie dann umgehen können müssen. Aber, hey, das ist das was wir früher "Computerraum" genannt haben, und was an allen Schulen noch existiert. Die haben dann auch entsprechende Hard- oder Software für Prüfungszwecke, sind in einem entsprechenden LAN und weil es Schulhard- und -software ist, kann man einfach die Prüfungsumgebung kontrollieren.

        Ich habe schon einiges an Informatik und ICT (am Gymnasium) unterrichtet, und seit BYOD angesagt ist, habe ich aufgehört, Tests am Computer schreiben zu lassen, eben genau aus dem Problem der Freiheit, Kompatibilität und Validität heraus.

        Hier in der Schweiz sind Apples weiter verbreitet als in Deutschland. Daher hat sich bisher keine Schule dagegen "wehren" können, wenn Schülerinnen und Schüler Macbooks nutzen (auch wenn sie aufgrund der OneNote-Manie einen Touchscreen erfordern, der aber durch ein Wacom Tablet o.ä. umgangen werden kann). Lediglich bei Tablets (egal welcher Geschmacksrichtung) ziehen wir eine Linie, weil Programmieren zwar möglich aber ggf. kostenpflichtig oder aufwendig ist.

        Ich nutze (wie in einem anderen Post in diesem Artikel geschrieben, der vermutlich aufgrund eines Links gerade noch in der Moderation ist) momentan im Unterricht ein Macbook, habe aber auch viele Jahre Windows und Linux im Unterricht genutzt. Als Informatiker habe ich an mich den Anspruch, mit allen gängigen Betriebssystemen klar zu k0mmen und den Schülerinnen und Schülern bei Bedarf entsprechend zu helfen. Mit der o.g. Ausnahme von ICT-Unterricht will ich die grundlegenden Prinzipien unterrichten und nicht Produktschulung betreiben.

        Und vor allem will ich die Schülerinnen und Schüler nicht an kostenpflichte und wie in diesem Blog regelmässig und zu recht wiederholt fragwürdige Produkte binden, von deren Gnaden man dann abhängig ist. Wo bliebe sonst die Freiheit des Denkens und Seins, die doch in Bildung ach so wichtig ist, wenn man die Politiker hört?

  6. Xaver sagt:

    Wäre es nicht besser hier die Kommentarfunktion zu deaktivieren oder das Thema nicht zu besprechen?
    Ich glaube hier wird es zu politisch / polarisierend mit diesem Thema.

    • Bernd B. sagt:

      PRO-Tipp: Einfach solche Kommentarbereiche nicht lesen, das spart Zeit und ist wesentlich sozialer, als sie Anderen wegnehmen zu wollen.

    • Günter Born sagt:

      Siehst Du das so? Die Kommentare sind doch (noch) recht zivilisiert. Ich kann ja noch immer eingreifen, wenn das Thema entgleist.

      Meine Antwort auf den, imho platten, Kommentar von Hans T. war auf sein "Wir wollen nicht mehr zurück in die Vergangenheit." gemünzt.

      Mir geht es darum, überhaupt mal ein Bild zu bekommen, was draußen in den Schulen los ist. Es deutet sich für mich an, dass das Apple-Marketing einen guten Job gemacht hat. In den Behörden Deutschlands ist dann die andere Fraktion unterwegs und der Bundeskanzler lobbyiert für die Delos-Cloud mit Microsoft drin.

      Abschließender Gedanke: Wenn ich schon mit der Schere im Kopf anfange zu überlegen "über was schreibst Du, wo Du nicht aneckst", wäre der Punkt gekommen, das Bloggen an den Nagel zu hängen.

    • Anonymous sagt:

      Die Realität kann verstörend sein, man behebt die Probleme aber nicht durch Ignorieren.

      • Windowsnutzer1969 sagt:

        Denken aber leider, leider immer mehr diverse (und vor allem maßgebliche) Personen(gruppen) … Genau das ist u. a. das riesige Problem unserer aktuellen Zeit! Nicht nur hier und bei diesem Thema, sondern bei sehr vielen wichtigen politischen und gesellschaftspolitischen Themen. Realitätsverweigerung, Faktenleugnung und Wahrheitsverdrehung wohin man nur schaut. O-Ton unseres "Wirtschaftsministers" (lol) z. B.: "Wir sind umzingelt von Wirklichkeit!" (So was aber auch … Dumm gelaufen, gelle, Robert?!)

        (Quelle – u. a.:
        https[:]//www.focus.de/kultur/kino_tv/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-habeck-erklaert-in-der-ard-das-ganze-dilemma-der-gruenen-in-einem-satz_id_258356780.html)

  7. Stefan (AT) sagt:

    Liegt wohl auch daran, das Miracast unter Windows halt auch nicht immer so der Burner ist. Was jedoch an einem HDMI-Kabel am Podium so schwer sein soll? Muss jedes Zeug heute Wireless funktionieren?

  8. yoyobo sagt:

    Ich betreue zwei Schulen, die unterschiedlich frei entscheiden können, was sie bzgl. IT anschaffen.
    Die eine hat komplett Promethean ActivBoards im Einsatz. Die sind recht flexibel, was Zuspieler angeht. Da gibt es für alle Betriebssysteme entsprechende Apps, mit denen das Spiegeln dann möglich ist. Als AirPlay-Target funktionieren sie auch, aber das ist eher nett als zwingend erforderlich.
    Wenn Themen wie Kompatibilität auftauchen, versuche ich, das möglichst universell zu lösen. Es gibt Empfänger, die diverse Protokolle unterstützen, so dass man von diversen Geräten ohne weitere Apps dorthin spiegeln kann.
    Apple-only-Lösungen sind selten, an keiner der beiden Schulen gibt es iPad-Klassen o. ä. und falls das mal kommt, werde ich hoffentlich gefragt, wie man da Kompatibilitätsengpässe vermeiden kann.
    Es kommt immer darauf an, wer da entscheiden kann und darf. Und wenn da entsprechende Weitsicht vorhanden ist, passiert das Beschriebene nicht. Leider findet man die nicht so oft…

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Ich nehme mal an, dass es sich die "Admins" einfach machen wollen!
      Applegeräte funktionieren ganz einfach und es muss oft nichts weiter gemacht werden.
      Bei Windows- und Linuxgeräten muss man schon viel mehr Ahnung haben
      und auch sehr oft macht einem die Kompatibilität zu schaffen.
      Das muss man händeln können und macht Arbeit.
      Dann doch lieber "click and go"!

      Ich schreibe aus meiner persönlichen Erfahrung! Jedoch kann ich mich, in Bezug auf Schulen,
      "Administratoren" und Apple, auch irren. Man möge mir dann bitte verzeihen.

  9. Michael  sagt:

    Ich habe sehr gute Erfahrung mit AirParrot und hatte nicht den Eindruck, dass die Schüler oder Lehrer damit überfordert sind.

  10. Martin B sagt:

    ich meine, es ist doch egal welche teuren Geräte in Schulen im Schrank liegen.

    Hilfreicher in Schulen wären zeitgemäße Inhalte (Programmzeilen anstelle Knitterverse), mehr Hilfe zur Selbsthilfe (Lernstrategien und Verwalten von relevantem Wissen) und Lösungskompetenz.

    Abgesehen davon: je nach Stadtviertel,ist es ohnehin egal, was man macht, denndort hapert es in großen Teilen am Sprachverständnis. Da helfen weder iPad, Windows 11, noch Galaxy Tab. Da helfen noch nicht mal mehr analoge Schulbücher, traurig, aber wahr.

  11. Allesbelegt sagt:

    Was mich gerade wundert: Hat man kein HDMI Kabel verlegt, durch das man sein Gerät mit den Beamer verbinden könnte? Wäre eigentlich die technisch einfachste Lösung.

    • Der Christian sagt:

      (HDMI wird schon ab relativ kurzen Längen unzuverlässig; mehr als 10 m würde ich nicht machen wollen; aber es gibt relativ günstige HDMI->Cat.5->HDMI-Verlängerungen, die aus meiner Erfahrung auch überall im Einsatz sind; und wo früher VGA verwendet wurde mit demselben Problem hatte man auch damals schon VGA->Cat.5->VGA im Einsatz, was einfach ersetzt werden kann; und schlimmsten Fall gibt es auch HDMI->Funk->HDMI-Lösungen, von denen ich auch eines immer wieder verwendet habe und was auch recht gut klappt)

      • wussteesmal sagt:

        Verstehe jetzt die Argumentation nicht. Ich gehe davon aus, dass der Beamer per HDMI → Cat.5 → HDMI angeschlossen ist und man mit einem 2m oder 3m HDMI-Kabel vom Computer zur Anschlussdose auskommt. Bei uns sind die neuen Anschlussdosen mit HDMI + USB-C statt statt HDMI + VGA bestückt.
        Wer etwas präsentieren will geht nach vorne und schließt seinen Computer an. Egal ob Apple oder etwas Anderes.
        Bei uns wird mit Windows gearbeitet, weil es die wichtigsten Fachanwendungen nicht für Apple gibt.

        • Der Christian sagt:

          Genau!

          Nur dass in den meisten Fällen an den Schulen in der Schweiz, die ich so kenne, einfach noch ein HDMI-Switch oder eine HDMI-Matrix am Pult dazwischengeschaltet ist, so dass man dort mehrere Quellen anschliessen kann (z. B. einen Schul-PC, wenn vorhanden, einen Blu-ray-Player, eine "Own Device", einen Visualizer oder aber eben Wireless Display Adapter und/oder Apple TV). In gut ausgestatteten Fällen hat es noch einen extra-Monitor mit derselben physikalischen Auflösung wie der Beamer, so dass das Beamer-Bild gedoppelt wird und man nicht immer sich den Hals verrenken muss, wenn man beispielsweise etwas am Visualizer zeigt und in Richtung der Schülerinnen und Schüler schauen will. Habe gerade für diesen Zweck einen 10,1"-Monitor mit physikalischer Auflösung von 1920×1200 beim grossen A für wenig Geld gekauft.

          Drahtlose Verbindungen haben den Vorteil, dass man mit seinem Own Device nicht an einen Ort fest gebunden ist, sondern insbesondere mit einem iPad auch mal durch den Raum gehen kann. Schule ist zum Glück nicht mehr "Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht".

          • Gerd sagt:

            Sowas ist aber in den meisten "alten" Schulen oder Unterrichtsräumen nicht vorhanden – selbst vor 20 Jahren wird so eine Installation kein Standard gewesen sein.

            Nachrüstbar ist es allemal, ur vermutlich fehlt der Wille und das Geld sowieso…

  12. Vogtlaender01 sagt:

    Wir hatten im Krankenhaus ein ähnliches Problem – ständig Vertreter, die unseren Ärzten etwas präsentieren wollen. Mal mit Android Geräten, Windows-PC, iPad, iPhone … Wir haben uns dann nach langem Testen für die physischen AirServer entschieden, das klappt bisher mit Allen Geräten problemlos – die Softwarebasierenden AirServer auf einem Windows PC liefen nicht so stabil!

  13. Bob sagt:

    Aus meiner Erfahrung (aus Schulen) funktioniert es am besten mit einer Crestron-Steuerung, auf der man mit einem Knopfdruck das Medien-Szenario auswählen kann. Dabei lassen sich dann unterschiedliche Inputs (HDMI, USB-C-Docks, Apple-TV, Dokumentenkamera, …) auf unterschiedliche Outputs (Displays, Beamer, Lautsprecher) legen, durch vordefinierte Szenarien. Fernbedienungen entfallen komplett, da alles die Steuerung übernimmt. Es gibt Medientechnik-Unternehmen, die solche Lösungen anbieten. Ist zugegeben nicht ganz billig. Klamme Sachaufwandsträger werden sich das nicht leisten. Wohlhabendere schon.

    • Peter B sagt:

      Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn ich sage, dass diese Tower völlig oversized sind. Hier würde ein HDMI Kabel mehr Benutzerfreundlichkeit bieten als diese überteuerten HiFi Türme – oder alternativ einfach ein Smartboard, was mit allem klar kommt a la Prowise und deutlich intuitiver ist.

  14. Play or Die sagt:

    Auf der Plattform den AppleTV einbinden und Software auf beliebigen Device ausführen/installieren

    https://www.airsquirrels.com/ditto

    Die Software kostet etwas und ist auch kein Allheilmittel. Aber immernoch die beste, Softwarebasierte Lösung die ich kenne.

  15. Anonymous sagt:

    Es dürfte rechtlich nicht haltbar sein, dass öffentliche Schulen bestimmte Geräte oder Hersteller vorschreiben. Hier z.B.: Jobcenter muss Kosten für Unterrichts-iPad nicht erstatten (https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/lsg-niedersachsen-bremen-jobcenter-schuelerin-kosten-fuer-ipad-erstatten):
    "Schule verstößt durch Bevorzugung der Firma Apple gegen Neutralitätspflicht"

    Und noch mehr zum Thema Kaufzwang:
    – NRW: https://www.schulministerium.nrw/ausstattung-von-schuelerinnen-und-schuelern-mit-digitalen-endgeraeten
    – Niedersachsen: https://openelec.moodle-nds.de/mod/page/view.php?id=2302

  16. Joachim sagt:

    Warum verwenden Schulen nicht so etwas wie Clickshare? Dann ist der Zuspieler egal und es kommt auch nie Traffic von außen ins Netzwerk, da die Daten ja nie die Geräte der Schüler verlassen. An meiner Schule gab es ja noch kaum was mit Computern, aber da gab es halt altmodisch VGA/DVI Stecker und es war egal, mit was einer ankam. Das war und ist die einfachste und günstigste Lösung: HDMI/DP Kabel und Mac/Android Dongle. Für eine Verbindung zum Beamer ein bestimmtes OS vorauszusetzen ist völlig überzogen.

  17. TD sagt:

    Ganz ehrlich? Wenn die Stadtverwaltung zwingend Apple-TV-Set-Boxen zur Ansteuerung des Beamers vorschreibt, dann hat sie einfach keine Ahnung.

    Beamer plus Apple-TV ist für mich ein Mini-Kino, aber nichts was in ein Klassenzimmer gehört. Da gehört eine ganz andere Lösung hin, egal ob man mit Windows oder Apple Gerät kommt.

    Fun fact zum Thema "Goldener Apple Käfig".
    Die Schule eines Kollegen schreibt auch zwingend (!) Ipads für die Kids vor.
    "Man könne sich ja entsprechendes auch leihen, so man sie nicht kaufen möchte."

  18. R.S. sagt:

    Die Schule hat den Schülern keine Geräte eines bestimmten Herstellers vorzuschreiben.
    Das verstößt explizit gegen EU-Recht (Behinderung des freien Wettbewerbs).
    Und es verstößt auch explizit gegen die Verwaltungvorschriften, das öffentliche Stellen (und dazu zählen auch öffentliche Schulen) vor Beschaffung von Dingen oder Vergabe von Aufträgen mehrere Angebote einholen müssen.

    Schulen, die die IT-Infrastruktur so gestalten, das die Nutzung nur mit Geräten eines bestimmten Herstellers möglich ist oder entsprechende Geräte vorschreiben, bewegen sich also rechtlich auf ganz dünnem Eis!

    Die Infrastruktur einer Schule hat so gestaltet zu sein, das man ein beliebiges Betriebssystem (Windows, Apple, Linux, Android, etc.) nutzen kann.
    Und ja, das ist möglich und der Aufwand auch gar nicht so hoch.
    Kann die Schule das nicht leisten, muß die Schule den Schülern eben die Geräte kostenlos zur Verfügung stellen!

  19. Martin Feuerstein sagt:

    Was haben wir denn in den Schulen (kann nur zu dem sprechen, was ich betreuen darf):
    – Schuleigene Endgeräte (bezahlt der Schulträger)
    – Lehrkräfteendgeräte (bezahlt das Land)
    – Schülereigene Endgeräte (elternfinanziert)
    … alles Apple (Windows stände zur Auswahl, ist aber nicht "gewollt"). Okay, Schuleigen sind da noch paar Windows-Laptops.

    Wenn mit Apple projiziert werden soll, ist AirPlay Voraussetzung. Kleine Unterscheidung: Mit dem AppleTV geht das als Wifi-Direct, mit dem AirServer (und anderen "kompatiblen" Lösungen müssen die Geräte im selben WLAN angemeldet sein). Nochmal oben die Liste lesen… will ich diese Geräte alle in einem Netzsegment haben? Nein! Schüler sollen z. B. nicht auf soziale Netzwerke zugreifen können (das WLAN ist ja nicht nur im Unterricht bei der Projektion aktiv, sondern auch in Pausen usw). Nebenbei sind ja noch andere schülereigene Geräte mit dem Schüler-WLAN verbunden (ggf. auch Nicht-Apple-Geräte, aber egal).

    Also kommt an jeden Beamer/Projektor eben ein AppleTV dran, der die direkte Verbindung möglich macht, die iPads sind parallel noch im jeweiligen Schüler- oder Lehrernetz. Für Windows-Geräte ein Microsoft Wireless Adapter, die funktionieren ganz gut. Und wenn am Whiteboard noch ein PC fest dranhängt, dann wird es ggf. schon eng mit den HDMI-Anschlüssen (die älteren Beamer/Projektoren haben nur zwei), in dem Fall wird dann der Microsoft Wireless Adapter weggelassen – der Schul-PC hängt ja schon dran.

  20. Schugergei sagt:

    Warum nicht Miracast? Das ist extra für den Zweck gemacht worden. Es braucht lediglich ein WLan-fähiges Quell-Gerät (Laptop, PC, Tablet, Smartphone,…) und am Beamer einen HDMI-Miracast-Dongle, die Dinger kosten keine 100€/Stück. Es ist nicht nötig, sich im WLan-Netz anzumelden, das jeweilige Gerät muss lediglich mit dem Dongle gepaart werden, das wars.

    Mein Bekannter hat das zweckentfremdet, um einen dritten Monitor an seinem Laptop nutzen zu können. Nicht so toll wie drahtgebunden (Latenz), für ihn reichts aber und für Präsentationen allemal.

    • Günter Born sagt:

      Wie ist denn die Kompatibilität und Zuverlässigkeit? Ich hatte Miracast hier im Blog bis 2016 in zahlreichen Tests, war nicht so dolle und Apple war außen vor.

      • Warener sagt:

        Ich benutz hier den Microsoft 4K Wireless Display Adapter vorher den normalen mit FHD. funktioniert mit Windows Geräten ab W10 zu 99% und Android kommt drauf an. Z.b. bei meinem Google Pixel 8 hab ich noch keine Möglichkeit gefunden die Option ist vorhanden funktioniert aber nur mit Cromcast der im Selben WIFI ist. Oneplus Samsung Iphone usw. dagegen arbeiten damit einwandfrei.

        • Günter Born sagt:

          Ergo bestätigst Du unterschwellig meine Erfahrungen aus 2016, die ich nach Tests vieler Adapter und Geräte (Android-Smartphones, Windows-Clients) gemacht habe, auch noch im Jahr 2024.

        • Damiel sagt:

          Google hat Miracast mit Android 6.0 aus dem OS entfernt bzw. durch den Google-Cast-Egotrip ersetzt. Daher funktioniert es z. B. auf Pixel-Geräten nicht mehr.

          Manche Gerätehersteller (z. B. Samsung) haben es aber in ihre modifizierten Android-Builds wieder re-integriert. Pures Chaos. Danke Google!

      • Clemens sagt:

        Die Kompatibilität ist bei leistbaren Dongles (außer den abgeschafften Microsoft Dongles) eine reine Katastrophe. Vorallem bekommen die meistens keine Firmwareupdates und stellen dann nach ein paar Jahren einfach den Dienst ein.

        Mal ganz davon abgesehen dass die WiFi-Direct WLAN-Kanäle (die Miracast meistens nutzt) begrenzt sind und das somit an Schulen wo sich Klassenräume aneinander reihen, das spätestens ab dem 4. Raum zu ganz lustigen Problemen führt.

    • R.S. sagt:

      Nicht einmal das braucht es.
      Einfach einen sehr großen Smart-TV oder Beamer mit Google-TV installieren.
      Ich habe hier so einen Smart-TV mit Google-TV.
      Ohne irgendwelche Zusatzsoftware kann ich da das Bild meines Windows PCs auf den TV spiegeln. Das ist in Windows 10/11 schon eingebaut.
      Einfach Win+K drücken, TV wählen und schon wird die Verbindung aufgebaut.
      Und auch über Chromecast geht das.
      Oder über Apple Share oder bei Android über die App FastCast.
      Es sind also sehr viele verschiedene Quellgeräte möglich.
      Warum soll so etwas nicht auch in Schulen funktionieren?

      Für die Funktionalität geht es also auch hersteller- und betriebssystemübergreifend.

  21. Stefan sagt:

    Hier in der Schweiz haben wir dasselbe Chaos.
    An der Unterstufe waren nur "Microsoft Wireless Display Adapter" im Einsatz, welche sich per Mac-Book nicht verbinden liessen. Einige Lehrer brachte dies zur Weissglut.
    Im Gymnasium dann das umgekehrte Spiel: Nur AirPlay…
    Und bei den Gym-Schülern gilt BYD… also musste man im Vorfeld einen Notebook kaufen, welcher als Vorgabe nur hatte, dass er Microsoft Office können muss und Pen-Enabled sein müsste…
    …Also egal ob Windows Notebook oder MacBook… Sogar Tablets seien möglich, wenn auch nicht empfohlen.
    Wir haben dann als Eltern zusammengelegt und 5 Microsoft Wireless Display Adapter spendiert, weil wir es äusserst dumm fanden, wenn jetzt jeder für sein Notebook was eigenes basteln muss. Schlussendlich gibt es halt keine Lösung, welche Alles abdecken kann.

    …aber abgesehen davon war für mich eigentlich die grössere Frechheit, dass allen Schülern ungefragt und ohne die Erlaubnis der Eltern, ein Microsoft O365 Account mit Klarnamen und Angabe des Geburtsdatums erstellt wurde. Soviel zum Thema Datenschutz und Microsoft Cloud.

  22. Anonymous sagt:

    Also bei uns wird zweigleisig gefahren. Für die Übertragung an die Tafel wird über einen HDMI-Switch zwischen Microsoft Display Adapter und Apple TV gewechselt. Den Schulen wurde Spielraum bei der Wahl der Endgeräte gelassen. Grundschulen sind ziemlich stark im Apple Bereich unterwegs, bei Mittelschulen / Realschulen würde ich 50/50 sagen. Bei Gymnasien und Berufsschulen eher der Windows Bereich. Es gibt immer wieder mal Probleme mit Verkabelung oder alte Softwareversionen aber im Großen und Ganzen läuft das ganze

  23. Damiel sagt:

    Da wurde in der Tat sehr unglücklich eingekauft. Beamer sind für eine Festinstallation im Klassenraum keine gute Wahl, viel besser sind Touchdisplays – und bei diesen ist es schon seit einiger Zeit üblich, dass sie einen Universalempfänger für AirPlay, Miracast und Google Cast bereits fest eingebaut haben. Ich habe hier sehr ausführlich über meine Erfahrungen mit dem Thema "Großbilddarstellung im Klassenzimmer" geschrieben:
    https://medium.com/@damiel_gc/the-big-picture-d8cb247daef3

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