Windows 11 24H2: Zeitzone für Nutzer in Einstellungen nicht anpassbar, USB-Lautstärke 100%

Windows[English]Kleines Problem, welches Microsoft für Windows 11 24H2 eingestanden hat. Auf der Einstellungsseite können Standardnutzer keine Änderungen der Zeitzone in der Einstellungsseite vornehmen. Diese Option wird nur Administratoren angeboten. Lösungen: Als Administrator arbeiten oder die Systemsteuerung nutzen. Und bei USB-Audiogeräten wird die Lautstärke beim Start fehlerhaft eingestellt.


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Zeitzone in Einstellungen nicht anpassbar

Nutzer sollen in Windows eigentlich das Datum, die Uhrzeit oder die Zeitzone in der Seite Einstellungen ändern können.

Datum und Uhrzeit ändern

Es reicht, in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf die Uhrzeit zu klicken und den Kontextmenübefehl Datum und Uhrzeit anpassen zu wählen. Im Fenster Einstellungen finden sich die Optionen, um ggf. auch die Zeitzone zu ändern (siehe folgenden Screenshot).

Windows 11 24H2: Zeitzone ändern


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Bei Windows 11 24H2 erleben Nutzer, die an Standardkonten angemeldet sind, aber eine Überraschung, denn die Bedienelemente zum Einstellen der Zeitzone fehlen (siehe folgenden Screenshot).

Windows 11 24H2: Zeitzoneneinstellung fehlt

Das ist aber nicht "by design", sondern ein Bug, den Microsoft gerade eingestanden hat. Im Windows 11 24H2 Release Health-Dashboard findet sich seit dem 18. November 2024 in den Known Issues der Supporteintrag Date & Time in Window Settings might not permit users to change time zone.

Dort gesteht Microsoft ein, dass es ein Problem mit der Anpassung auf der Seite Datum und Uhrzeit in den Windows-Einstellungen gibt. Benutzer ohne Administratorrechte können unter Windows 11 Version 24H2 die Zeitzone in der Ansicht Datum und Uhrzeit der Windows-Einstellungen nicht ändern. Die erwartete Zeitzonen-Option fehlt für Standard-Benutzer.

Dieses Problem ist nur auf die Seite Datum und Uhrzeit in der Windows-Einstellungen beschränkt. Daher sieht Microsoft zwei Lösungen, bis dieser Fehler korrigiert wurde. Einmal kann sich der Nutzer unter einem Administratorkonto anmelden, um die Zeitzone für die Maschine zu ändern.

Oder er ruft über das Suchfeld der Taskleiste die klassische Systemsteuerung auf und ändert dort dann die Zeitzone. Das entsprechende Fenster der Systemsteuerung kann auch direkt über das Dialogfeld Ausführen geöffnet werden (Windows-Taste+R zum aufrufen des Dialogfelds drücken), indem der Befehl timedate.cpl eingegeben wird.

Systemsteuerung: Datum und Uhrzeit

Microsoft untersucht das Problem derzeit und will in einem der nächsten Windows-Updates eine Lösung anbieten.

USB-Geräte: Audiolautstärke 100%

Den Kollegen von deskmodder.de ist noch der Microsoft-Supportbeitrag Windows gaming system external USB audio volume increases to 100-percent vom 18. November 2024 aufgefallen.

Wird ein externes Soundsystem wie das Creative Sound BlasterX G6 USB-Digital-Audio-Konverter (DAC) in Windows 11 24H2 verwendet, kann es vorkommen, dass die Audiolautstärke auf 100 Prozent ansteigt. Dieses Problem tritt auf Windows Gaming-Systemen auf, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  • Das System wird manuell in den Ruhezustand versetzt und dann manuell aus dem Ruhezustand aufgeweckt.
  • Das externe Soundsystem wird an den Windows Gaming-Rechnern angeschlossen und sofort wieder abgetrennt.
  • Die Lautstärke des externen Soundsystems wird eingestellt und dann das externe Soundsystem sofort vom Windows- Gaming-Rechner getrennt.

Es gibt keine Fehlermeldungen oder andere Hinweise, außer dass die Lautstärke plötzlich auf 100 Prozent erhöht wird. Ursache ist ein AudioEndpointBuilder-Dienst Timing-Problem. Microsofts Entwickler arbeiten an einer Lösung und werden weitere Informationen bereitstellen, sobald diese verfügbar sind.

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19 Antworten zu Windows 11 24H2: Zeitzone für Nutzer in Einstellungen nicht anpassbar, USB-Lautstärke 100%

  1. MOM20xx sagt:

    einmal mehr zeigt sich, was windows mittlerweile für ein katastrophales flickwerk ist. das mit der systemsteuerung zum konfigurieren hat so gut funktioniert in der vergangenheit, aber nein man muss den einstellungs app mist einführen.

    • Gänseblümchen sagt:

      Gratuliere zum Sonderpreis "Hilfreichster Beitrag des 19.11.2024". Sie haben 99 Gummipunkte, eine halbe aufblasbare Waschmaschine und 60 Gesprächsminuten mit einer Parkuhr gewonnen!

      • Günter Born sagt:

        Auch hier finde ich den Kommentar wenig hilfreich (hab ihn nicht gelöscht, um diese Worte dazu schreiben zu können) – da er die Argumentation des Vorkommentators nicht aufgreift und ggf. widerlegt. Schade, das ginge doch besser und mit Argumenten belegt, warum Du das anders siehst – oder? Dann können wir alle lernen. Danke für das Verständnis.

  2. Rocco Siffredi sagt:

    Ich pack es nicht. Haben die bei Microsoft die Windows Sparte mittlerweile zur Gänze „Jugend forscht" überantwortet?

    • Der Christian sagt:

      …man beleidige mir die Schülerinnen und Schüler nicht, die teilweise echt innovative Lösungen präsentieren! Oftmals Grössenordnungen besser als das, was uns hier geboten wird.

      Nein … ganz ehrlich … ich würde mich in den Boden schämen, wenn ich für so etwas verantwortlich wäre. Selbst die c't schreibt inzwischen Features über den Umstieg nach Linux und nach macOS.

      Ich will damit nicht behaupten, dass es einfach wäre, ein solch komplexes und teilweise in sich enorm antiquiertes System überhaupt am Laufen zu halten. Aber nach meinem (laienhaften) Dafürhalten werden hier ganz klar die falschen Prioritäten gesetzt.

      Für mehr fehlen mir die Worte.

    • Anonymous sagt:

      "Diversity Hire" oder KI Coding?

    • mw sagt:

      Als langjähriger Jugend forscht Juror kann ich nur sagen, daß dort bessere Qualität abgeliefert wird, als von Microsoft je zu erwarten war und doch nie geliefert wurde, vom heutigen Zustand ganz zu schweigen.

      Microsoft, Palo Alto, Forti, Sophos alles Lachnummern, die nur noch Mist produzieren.

    • KT sagt:

      Also ich habe hier die Paviantheorie. Ich vermute, dass Microsoft schon vor Jahren dazu übergegangen ist, die Programmiertätigkeiten von Pavianen erledigen zu lassen. Man braucht denen nur einen Computer in das Gehege stellen und schon kommt dabei ab und zu ein neues Windows in der beobachteten Qualität bei raus. Wobei man seit Windows 11 auf das voherige Training der neu hinzukommenden Paviane verzichtet.

      Anders kann ich mir die heutige Qualität der Microsoft-Produkte nicht mehr erklären. Selbst ganz banale Dinge, wie eine verlässliche Bildqualität (auf Bildschirm und Druck) in einer Email-Signatur werden bei Microsoftprodukten zu einer Wissenschaft, die nicht mal so eben jeder kann.

  3. Paul Brusewitz sagt:

    Wobei es die User offenbar nicht anders wollen, als antiquiert. Jedesmal, wenn MS irgendeine Funktion abschaltet/ entfernt, geht ein Aufschrei durch die Gemeinde. Und wenn eine Funktion/ ein Protokoll noch so alt und unsicher ist: "Abschalten geht gar nicht! Wenn dann höchstens nach optionale Features verschieben." Am Ende hat man dann genau das, was man bestellt hat – antiquierten Schrott. Aber dafür kann man sein 15 Jahre altes NAS weiter mit SMB1.0 betreiben.

    Freundliche Grüße

    • User007 sagt:

      Was erwiesenermaßen jahrelang PROBLEMLOS funktionierte und genau dem "erwarteten Anforderungsprofil" der Anwender/Nutzer entsprach und nicht von i-welchen profilierungssüchtigen Entwicklern künstlich mit größtenteils unnützen Funktionalitäten aufgebläht wurde, nur um stetig dem Narrativ des Wirtschaftwohls im Zuge des Kapitalismusendstadiums folgend dem Markt immer wieder ein "neues" Produkt unterjubeln zu können.

      Bevor ich mit nicht- oder nur halbfunktionierendem Müll meine kostbare Zeit verschwende, nutze ich das bewährt-stabil funktionierende "alte" Zeug (weiter)!

    • mw sagt:

      Das liget am schlechten Design von Windows, weil diese Komponenten nicht modular installiert bzw. deinstalliert werden können. Dann können die Mausschubser gerne ihre klicki-bunti ranzigen neuen Funktion installieren und bewährtes wegen mir auch deinstallieren. das eigentliche Problem ist, daß Windows nur zu 5% ein OS ist, der Rest ist schlecht zusammengeflicktes Desktop Zeugs.

      • Gänseblümchen sagt:

        Gratuliere vorab zum "Hilfreichsten Beitrag des Tages", du hast hiermit 99 Gummipunkte, eine halbe aufblasbare Waschmaschine und 60 Gesprächsminuten mit einer Parkuhr gewonnen.

        • Günter Born sagt:

          Wo er Recht hat, hat er Recht – der erste Satz lässt sich weitgehend unterschreiben, wobei es im Detail komplexer ist.

          Windows hätte vom Design schon in weiten Teilen die Möglichkeit, über Features ungewolltes zu deinstallieren und gewolltes über "Windows-Features aktivieren und deaktivieren" zum Betriebssystem hinzuzufügen. Und mit der Möglichkeit, Apps und Anwendungen bei Bedarf zu installieren, gibt es imho auch eine gute Option.

          Wo es klemmt: Die Entwickler verfallen oft dem Hang, Komponenten im Betriebssystem zu verweben. Der IE und jetzt der Edge war/ist ein Beispiel. Ohne dessen Komponenten funktioniert halt vieles im Betriebssystem bzw. auf der GUI nicht mehr.

          Hinzu kommt, dass das Marketing Vorgaben macht, dieses und jenes an Funktionen vorinstalliert auszurollen, was oft halbgar bei den Nutzern ankommt.

          Projekte, die Windows "entbloaten" zeigen, was möglich wäre. Aber damit kommen wir halt ins intergalaktische. Mit Windows IoT LTSC hätte man viele Probleme der Win 11 Pro-Enterprise-Varianten nicht. Alleine, die Nutzer springen nicht auf diese Möglichkeit.

    • Gänseblümchen sagt:

      Ich nutze ein ganz aktuelles Linux sozusagen als "Gateway" für uralte Clients, die nur unverschlüsseltes NFS, SMB v1 oder NetBios können, damit die auf ein SMBv2 Share (Srv 2022) zugreifen können… Also, den ollen Schrott kann auch Linux, war nichtmal schwer einzurichten. Der größte Klimmzug war, die per Kerberos authentifizierten SMBv2 Shares mit den alten Protokollen auf der zweiten Netzwerkkarte wieder frei zugeben, so dass diese isolierten Kisten da dran kommen. Leider lassen sich die alten Dinger nicht abschalten, da hängt die Steuerung leider bisher unersetzbarer Anlagen (bis zu 35 Jahre alte Einzelanfertigungen) dran.

      • Günter Born sagt:

        Wenn Du magst, könntest Du dich bei mit per Mail melden – vielleicht kannst Du mir ein paar Informationen zukommen lassen, wie Du das konkret gelöst hast.

        Ich finde es spannend und denke, so mancher Administratorkollege da draußen im Feld wäre dankbar, wenn ich da einen Beitrag drüber veröffentliche. Das Angebot steht …

  4. Mark Heitbrink sagt:

    Unschön, aber kontrolliert bitte mal, ob die Benutzer noch drin stehen:
    secpol.msc: ..\Zuweisen von Benutzerrechten
    Administratoren
    Benuzter
    Lokaler Dienst

  5. MOM20xx sagt:

    vermutlich wird windows 11 24h2 mittlerweile von copilot oder was weiss ich für einer ki progammiert

  6. Tomas Jakobs sagt:

    In diesem Zusammenhang erwähenswert:

    Erst wenn man die Werbeplattform mit Namen Windows im HiDPI Modus betreibtm fällt einem links und rechts des Weges auf, wo die ganzen vergammelten Ecken sind. Die Netzwerkumgebung wird z.B. kristallklar in HiDPI angezeigt, die Eigenschaften einer Verbindung nicht mehr. Die aufploppenden Dialoge sind teilweise so unscharf skaliert, dass man meinen könnte eine neue Brille zu brauchen. Dass gleiche setzt sich fort in ganz vielen Systemeinstellungen und Programmen durch, die seit NT4 – nein was sage ich seit Windows3 kaum noch angepasst wurden.

    Eine schöne Bildergalerie und zugleich einen wilden Ritt durch 30 Jahre UI/UX:
    https://blog.jakobs.systems/blog/20210626-windows11/

  7. Anonymous sagt:

    Die Sache mit der USB-Lautstärke muss man vielleicht differenzierter betrachten. Es wäre jetzt wichtig zu wissen ob die Lautstärke wirklich auf 100% gesetzt wird oder wird sie auf die Standardeinstellung die das Gerät vorgibt zurückgesetzt. Ich habe in den letzten Monaten leider herausfinden müssen das gerade billige Audio Geräte wie USB-C DACs von Amazon beim ersten einstecken am Windows PC eine Lautstärke von 100% einstellen und einem dann fast die Ohren abfallen. Beim Apple USB-C Headset oder hochwertigen USB-Soundkarten passiert das aber nicht, hier wird ein sinnvoller Wert vorgegeben! So kann man auch leicht erkennen ob man eine Fälschung vom Apple Headset erhalten hat, ja es gibt tatsächlich Fälschungen von einem Kopfhörer der nur 15€ kostet! Manch billiges USB-Audio Gerät schafft es sogar zu verhindern das der Bildschirm ausgeschalten wird oder der Rechner in den Standby Modus wechselt!

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