Heute mal Teil 1 einer kleinen Artikelreihe, in der ich meine letzten Abenteuer eines Ausflugs in Linux Mint 22 (ist eine LTS-Version) beschreibe. Keine Abrechnung mit Linux, aber ein Fingerzeig, dass es mitunter nicht ganz so einfach ist. In diesem Blog-Beitrag geht es auch um die Frage, warum ich mich beim installieren von Anwendungen etwas ins Boxhorn jagen ließ.
Anzeige
Kleine Erläuterungen zum Hintergrund
Wir erleben (zumindest ist es mein Eindruck) ja täglich, wie Microsoft seine Anwender mit neuen Schlenkern in Windows 11 traktiert. Ich kann hier zwar mit Windows 10 2019 IoT Enterprise LTSC bis 2029 leben. Aber im Sinne "über den Zaun schauen", will ich doch mal wieder genauer auf Linux schauen.
Das mache ich zwar seit 1993, als ich erstmal eine Diskette mit Linux 0.x in die Finger bekam. Aber als Produktivsystem werkelt über die Jahrzehnte halt Windows – da ist einfach die Leserschaft unterwegs. Und im Hinterkopf war die Erfahrung, dass ich bei allen Linux-Experimenten seit dieser Zeit immer einiges an Zeit verbraten musste, um gewünschte Funktionen zum Laufen zu bringen. Speziell die von den Maintainern der Distributionen vorgenommenen Änderungen, die an mir als Gelegenheits-Linux-Nutzer vorbei gingen, haben mir immer in die Suppe gespuckt. Nach Stunden der Recherche war oft klar "ok, das wurde geändert, musst Du nun so oder so machen" – und meine Aufzeichnungen in einer dicken Kladde durften aktualisiert werden.
In den letzten Monaten habe ich mir immer mal wieder virtuelle Maschinen mit Linux Mint aufgesetzt, um zu experimentieren – was aber nie in längere Exkursionen ausartete. Irgend etwas klemmte immer in der VM. Und es gab auch nicht "Leidensdruck, zu Linux als Produktivplattform zu wechseln", da ich zum Bloggen den Windows Life Writer benutzte. Das Teil ist – soweit ich das recherchiert habe – nicht auf Linux zum Laufen zu bringen – Wine hin, Wine her.
Aber das Thema habe ich im September 2024 im Rahmen meines Blog-Umzugs zu all-incl.com abgefrühstückt. Beim Umzug habe ich alle Blogs so konfiguriert, dass diese nur noch über https und abgesichert durch SSL erreichbar sind. Damit fiel der Windows Live Writer (und der unfertig gebliebene Open Live Writer) als Frontend aus und ich habe meinen Workflow so umgestellt, dass ich direkt im Browser die Blog-Beiträge im klassischen Editor des WordPress Frontends erstellen kann.
Anzeige
Mach mal wieder mehr mit Linux …
Vor gut einem Monat fiel dann der Entschluss, einen Rechner mit Linux zu bestücken und etwas mehr mit zu experimentieren. Wenn es "liefe", könnte ich ja gelegentlich direkt per Linux am Notebook bloggen. Dummerweise musste ich feststellen, das der als Testsystem vorgesehene Akoya 1210 Netbook sowie ein altes Sony Notebook durch einen Displaybruch ausfielen.
Unter diesen Geräten hatte ich die Jahre immer mal wieder diverse Linux-Derivate wie Mint, Ubuntu, Knoppix, Q4OS und meine Allzweck-Waffen Puppy Linux sowie Damn Small Linux (DSL) getestet. Der Versuch, den Display-Bruch durch Verwendung eines externen Monitors zu umschiffen, und die Hardware für Experimente zu verwenden, scheiterte, da ich über den VGA-Ausgang kein Bild des X window-Desktop der Linux-Systeme bekam (Streifen oder unifarbener leerer Desktop). Die im Büro herum stehenden Desktops, die ich dann testete, sind alle so in die Jahre gekommen, dass kein vernünftiger Betrieb unter Linux mehr möglich ist – oder sie leiden unter Hardware-Problemen, die Ausfälle im Betrieb bedingen.
Die Altrechner gebe ich demnächst, bereinigt von Speichermedien, zum Elektro-Schrott. Ich war schon dran, ein günstiges Refurbished Notebook rauszusuchen, als sich eine andere Option ergab.
Es gibt ein Notbook mit Linux
Als ich das Malheur im Blog erwähnte, gab es ein Angebot aus der Leserschaft, mir ein auszumusterndes und zur Entsorgung vorgesehenes Notebook zur Verfügung zu stellen. Habe ich gerne angenommen, und so steht seit einigen Tagen ein Dell Notebook, auf dem ein Linux Mint 22 vorinstalliert war, bei mir für Experimente herum (an dieser Stelle mein Dank an den Leser).
Linux ich komme …
So viel an Vorbemerkungen, warum gerade Mint 22 auf dem Testrechner werkelt, warum ich nicht auf openSUSE hocke oder dieses und jenes probiert habe. Alle Tests finden momentan auch unter der Prämisse "mal eine halbe Stunde Zeit und Lust, um im Wohnzimmer was mit Linux zu frickeln" statt.
Es klemmt bei Windows NTFS
Die Standard-Geschichten, wie schnell mit im Firefox eine Webseite abrufen, waren aus dem Stand möglich. Um auf meine Mails zuzugreifen, sollte der Thunderbird eingerichtet werden. Also am Desktop den Export angestoßen die 5 GByte große Datei auf eine Festplatte kopiert und versucht, in Mint 22 zu mounten. Hatte ich in Erinnerung, dass dies kein Problem war, da Mint mit NTFS-Treibern geliefert wird. Alleine, ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Mint 22 schleuderte mir beim Mounten eine Fehlermeldung ähnlich wie diese:
Failed to mount "DISK".
Error mounting /dev/sda2 at /media/user/DISK: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sda2, missing codepage or helper program, or other error.
entgegen. Scheibenkleister. Müsste wie nachfolgend ausgesehen haben.
Ich wollte doch nur mal schnell ein Thunderbird-Profil im Thunderbird importieren. Stimme aus dem Off: "Schnell ist schon mal gar nicht, gut Linux-Ding will Weile haben".
Nach einer kurzen Suche wurde ich hier fündig. Die Erklärung zu Mint 22: The 6.8 kernel is using ntfs3 for mounting and it's buggy. Die Lösung für Mint 22 wird in diesem Forenthread genannt. Man muss den alten ntfs3-Treiber in der Konsole abschalten. Das ist mit diesem Befehl möglich.
echo 'blacklist ntfs3' | sudo tee /etc/modprobe.d/disable-ntfs3.conf
Im Anschluss ist dann ein Neustart auszuführen. Danach funktionierte der Zugriff auf den NTFS-Datenträger und ich konnte den Import im Thunderbird vornehmen. Die Ausführungen von Bolko in diesem Kommentar habe ich zwar im Nachgang zur Kenntnis genommen (weiß ich zu schätzen) – nur nützte mir das im obigen Kontext nichts – ich mounte nicht händisch die Partitionen und stand ja erst einmal vor dem Problem "da geht nix". Ergo habe ich mich zur Lösung durchgekämpft.
Gut, vermutlich habe ich mich doof angestellt, so was weiß man doch. Aber ich bin nun schon mal was älter, leide unter Vergesslichkeit, und habe ein "schnell geschwollener Kamm-Syndrom" dritten Grades. Meine Frau schaute ganz erschrocken ob der Flüche, grinste plötzlich und meinte "Er macht mal wieder in Linux. Du erinnerst dich doch, dass dir unser Nachbar Dirk Hohndel am Gartenzaun 'Linux ist nix für clickie-buntie-Mausschubser' erklärte". Na ja, ist 24 Jahre her, und das Zeugs sollte irgendwie weiter sein, schließlich "erklären wir seit 30 Jahren den Linux-Durchbruch am Desktop".
Ok, die NTFS-Geschichte funktioniert, die Linux-Revolution am Desktop kann beginnen – "Linux Länd, ich komme ….". Ach so, was ich noch erwähnen sollte: Ich hatte das sofortige Ziel, die Virtualisierung unter Linux auszuprobieren. Also irgendwas mit "KVM installieren" war da so im Hinterkopf. Bestimmt musst Du nur in der Anwendungsverwaltung nach KVM schauen, da was aktivieren und kannst loslegen. Also mal schnell was versucht …
Die Sache mit dem Anwendungsmanager
Hier auf meinem Rechner fliegen noch Linux-Installationen in virtuellen Maschinen rum. Nachfolgend ist das Startmenü aus Linux Mint 18 zu sehen.
Ich hatte mir gemerkt, die Anwendungsverwaltung aufzurufen, um dort Anwendungen auszuwählen und dann installieren zu lassen.
Die Anwendungen lassen sich in der Anwendungsverwaltung auswählen – alles schön komfortabel. Als ich dann unter Linux Mint 22 die Anwendungsverwaltung aufrief und schnell mal nach KVM oder Virtualbox schauen wollte, fand ich nichts.
Auch eine Suche nach KVM ergab nichts, außer ein "langes Gesicht" bei mir. So ganz kann ich es nicht mehr nachvollziehen – ich glaube mich zu erinnern, dass ich über die letzten Monate immer mal wieder in Linux-VMs im Anwendungsmanager ergebnislos nach KVM geschaut habe. Beim Schreiben des Blog-Beitrags habe ich jetzt in einer VM nachgeschaut. Virtualbox wird mir nun in der Anwendungsverwaltung von Mint 22 als Anwendung angezeigt.
Inzwischen weiß ich durch diesen Kommentar, dass die Anwendungsverwaltung (Version 8.3.3) in Mint 22 in der Werkseinstellung keine ungeprüften Flatpaks anzeigt. Die Option kann über das Burger-Menü, Einstellungen umgestellt werden (siehe folgender Screenshot). Und damit werden mir jetzt auch Einträge wie AQEMU oder Virtualbox im Anwendungsmanager angezeigt.
Parallel dazu habe ich mir Linux Mint Debian Edition (LMDE) in in einer VM installiert. Dort ist die Anwendungsverwaltung in der Version 8.2.8 enthalten. Es gibt keine Option, um ungeprüfte Flatpacks ein- oder auszublenden. Zeigt mir, dass Du unter Linux die Feinheiten der jeweiligen Distributionen und Versionen kennen musst, um nicht vollständig zu versumpfen.
Im nächsten Schritt bin ich dann in der Synaptik-Paketverwaltung gelandet. Dort wurden mir dann zwar bei der Suche nach KVM sehr viele Treffer angezeigt (auch die benötigte GUI aqemu). An der Stelle war ich dann doch etwas überfordert, ad-hoc auszuwählen, was ich gebraucht hätte.
Was machst Du an der Stelle? Was Du immer machst: Du befragst das Internet, wie Du KVM unter Mint 22 einrichtest. Habe ich gemacht, ein gutes Dutzend Anleitungen gefunden, die diese Einrichtung auf Konsole-Ebene beschrieben und eine davon befolgt. Nach ca. 10 Minuten war KVM eingerichtet und ich konnte unter einer KVM-Oberfläche die erste virtuelle Maschine mit Windows 10 einrichten.
Aber das ist Stoff für Teil 2, wo ich dann auch auf die Frage eingehe, wo mich dort dann plötzlich der Schuh drückte (Windows 10 hatte kein Netzwerk), wie ich es gelöst habe, woran es lag, und wieso ich Virtualbox, welches ich mal schnell testen wollte, um zu sehen, ob der Windows 10-Gast dort auch kein Netzwerk bekommt, einfach nicht eingerichtet bekam. Auch das habe ich gelöst – vielleicht ist das sogar Stoff für Teil 3 und 4 der Serie "Lost in Linux-Land".
Ich weiß, mit den richtigen Vorwissen hätte ich mir einige Schlenker sparen können. Wusste ich aber nicht! Zudem ist das Ganze auch ein netter Test der Art "wir wechseln von Windows zu Linux, da sind die Töchter doch schöner, was geht", das was man ja schon mal landläufig Otto-Normalanwender empfiehlt.
Die Artikelreihe ist auch ein bisschen ein Spiegel, was ggf. schief läuft. Ich denke dabei an die Kommentare hier. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – die begrüße ich ausdrücklich – haben sie mich Stückchen für Stückchen zur Lösung der diversen Problemchen geführt. Aber im Sinne "er ist a bisserl Borniert" – es nutzt mir nix, wenn ich lese "mit openSUSE wäre das nicht passiert, da gibt es Yast", oder "man mountet …", oder "bei mir läuft Virtualbox ohne Probleme". Alles richtig – nutzt mir aber nichts, wenn ich a) an einer Maschine mit Mint 22 sitze und dort eine Lösung brauche.
Und wenn Virtualbox beim Einrichten streikt, muss ich mich durchkämpfen, um die Ursache zu finden und zu beseitigen (habe ich inzwischen). Oder ich stecke auf und kehre reumütig zu Windows zurück – wobei ich nie weg war und mit der LTSC-Variante von Windows 10 1909 IoT Enterprise noch viele Jahre Zeit habe.
Aktueller "Glaubensstand bzw. Mindset": Ich denke, ein Linux Mint out of the box, um ein wenig zu surfen und zu mailen, lässt sich für normale Anwender gut verantworten. Sobald aber mehr gemacht werden soll, braucht es Nerv, um die Klippen, die sich auftun, durch Recherche und Tests zu umschiffen. Ist alles machbar, braucht aber Geduld und Pertinenz und die Bereitschaft, sich einiges an Wissen (was bei Windows entweder nicht erforderlich ist, oder intuitiv durch jahrzehntelanger Umgang vorliegt) anzueignen.
Hier bin ich dann echt verloren gegangen
An manchen Stellen hätte ich mir dann "weniger kreative Maintainer" gewünscht. Denn auch das ist eine Erfahrung die ich in den letzten 15 Jahren in zahlreichen Linux-VMs, zur gelegentlichen Benutzung aufgesetzt, machen durfte. Etwas, was problemlos in irgend einer Ubuntu- oder Mint-Version ging (z.B. Zugriff auf das Windows-Netzwerk des Hosts), ging plötzlich in der nächsten Version ums verrecken nicht mehr. Damit ist erst mal Schluss mit Teil 1 – muss mal schnaufen. Irgendwann kommt Teil 2, Teil 3, und Teil 4 … mit Erklärungen, wie ich Windows 10 in KVM das Netzwerk beigebogen habe und so weiter.
PS: Ein Nachtrag, bitte geht in den Kommentaren respektvoll miteinander um. Niemand muss etwas beweisen – nehmt alles nicht so bierernst. Ich beschreibe anekdotisch, wie ich bei Mint 22 doch arg mit dem falschen Fuß aufgesprungen bin. Es gab Linux-Distro-Varianten, wo es besser lief – es gab Linux-Distro-Versionen, wo ich mir einen Ast abgebrochen habe, und ich bestimmte Funktionen in VMs nicht zum Laufen brachte. Ist halt so.
Ähnliche Artikel:
Lost in Linux-Land: In Mint verstolpert – Teil 1
Lost in Linux-Land: Ich wollt doch nur virtualisieren – Teil 2
Lost in Linux-Land: An Virtualbox (fast) gescheitert – Teil 3
Lost in Linux-Land: KVM VM mit Windows bekommt kein Netzwerk – Teil 4
Lost in Linux-Land: Zweck des Projekts und abschließende Gedanken – Teil 5
Ähnliche Artikel:
Das Linux-Experiment – Teil 1 (Sony Vaio VGN-SZ2M_B)
Linux Distribution Q4OS für Windows-Umsteiger
Anzeige
Nur eine Gegenfrage aus dem Off:
Wie sähe Dein Abend und Frusthorizont aus, wenn Du gleiche Aufgabenstellung umgekehrt versucht hättest?
In einem Win10 eine ext4 oder ZFS-Partition aus Linux zu mounten?
Frage für einen Freund…
Ich erinnere mich dunkel, in den Jahren, als ich mehr mit Linux gemacht habe, einen Paragon (?) Treiber für ext4 (?) von Pearl installiert gehabt zu haben. Da war das kein Problem, wurde installiert und ich konnte transparent auf die Dateien zugreifen. Ist aber Jahrzehnte her …
Wir neigen leider dazu, bei den Dingen die uns vertraut sind, die ganzen kleinen Macken und Probleme nicht mehr wahrzunehmen, die wir tagtäglich umschiffen. Und an der Nichtwahrnehmung messen wir dann das Neue und sehen dann in Relation mehr Probleme.
Natürlich muss dann Linux ohne Probleme das Windows-spezifische Dateisystem können. Aber nein, man muss nach dem Problem im Internet suchen, um es zu lösen, voll ärgerlich.
Andersrum muss man zwar nach Treibern für Linuxdateisysteme im Internet suchen und rumprobieren, aber das ist ja das Gewohnte und deshalb viel besser.
Ich habe das auch hinter mir und schlichtweg mit diesem "ich schau mal, ob Linux wie Windows ist" aufgehört und stattdessen Linux als anderes System zu meinem daily driver gemacht.
Sachen über Datenträger von Windows zu Linux übertragen? Kein Problem mit FAT32, dem Standard für mobile Datenträger. So kommen die aus dem Laden.
Was man sich so an eigenen Optimierungen mit Windows-Bezug angewöhnt hat, sollte man als "kann ich nicht mitnehmen" einstufen.
Und Dinge konfigurieren? Muss ich nur einmal machen, nicht bei jedem mal drin rumstochern neu. Gemacht, fertig, passt.
Wenn man die Aufwände für den Systembetrieb wirklich in vergangener Zeit zum Umsetzen misst, dann hat man schnell mit Linux die Nase vorn. Alleine die regelmäßigen Updates und deren Zeitaufwände, samt Fehlerbehebung, raubten mir in Windows irgendwann mehr Zeit, als alle meine kleinen Systemarbeiten am Linux zusammen.
Und: wenn man nicht mit Interesse und Neugierde, sondern mit Erwartungen und dann Frust an neue Sachen herangeht, dann ist das ein schlechter Ausgangspunkt. Da ist es egal, wie lange man da schon "immer wieder mal reingeschaut" hat. Das Neue ist das damit arbeiten wollen, auf das man sich einlassen sollte. Alles andere ist interessiertes Stochern mit einem Stock im Ameisenhaufen. Mal ein interessiertes "Ah", dann ein frustriertes "autsch", wenn die beißen. Und aus den Haus die Frage: "Was hast du eigentlich vor?".
Ich hör ja immer wieder die Updates in Windows rauben Zeit. Hab LMDE auf einem alten Surface für meinen 3D Drucker am laufen. Wenn ich mal ein Monat nichts drucke und mir die Liste an fehlenden Updates ansehe wird mir jedes mal schlecht. Und ja, auch unter Linux brauchen gewisse Updates einen Neustart. Und dabei ist das LMDE Grundinstallation ohne zusätzliche Programma. Einzig ins AD ist er eingebunden damit man sich mit AD-User anmelden kann und auf Netzlaufwerke zugreifen kann.
Also bleiben wir was Updates betrifft mal bei der Realität, das ist unter Linux genauso nervig wie unter Windows.
Für ext4 und dgl. verwende ich unter Windows übrigens LFS von Paragon. Die 30€ sind gut angelegt meiner Meinung nach. für ZFS openZFS
Was mich an Linux ärgert, die verlaufen sich in zig Distros anstatt die Kräfte hinter ein paar zu Bündeln. Dann auch die Biometrie-Unterstützung. Per Default ist ja nichtmal das installieren vieler Updates ohne Admin-Passwort möglich!
Vieles an Servern läuft bei mir unter Linux oder Unix weil einfach und gut, aber am Desktop hält sich die Begeisterung in Grenzen!
"Ich hör ja immer wieder die Updates in Windows rauben Zeit."
War mein Grund für den Umstieg.
Letzter Tropfen war, als ich mich kurz einloggen wollte, um eine Kinokarte zu kaufen und dann saß ich vor eine blauen Konfigurationsbildschirm und wir fuhren stattdessen hin, war dann ausverkauft. Kennt man ja heute nicht mehr, bei den leeren Kinos.
Im Linux bestimme ich den Zeitpunkt, es läuft dann im Hintergrund, aktualisiert wirklich alles auf einmal und wenn Neustart erforderlich, dauert der genauso lange, wie sonst auch.
Keine 5 neuen Features, die ich abwählen muss. Keine Popups von zig Programmen, die jetzt auch einzeln aktualisiert werden wollen. Keine neuen Zwangsfunktionen, für die ich nach Workarounds suchen muss, wenn ich die nicht will. Auch kein Nachschauen mit Zusatzprogrammen, ob alle Programme auf dem aktuellsten Stand sind, uswusf…
Das ist ja aber jedem selbst überlassen.
Im Garten habe ich mein "gefühltes Windows" auch abgeschafft und auf gefühltes Linux umgestellt.
Der alte Mäher wurde ausgepackt und du konntest fast sofort loslegen. Damit haben wir dann immer gemäht, also raus aus dem Schuppen, Akkus rein und durch den Garten flitzen. Keine Chance, das zu prokrastinieren, musstest Du machen, sonst blieb der Rasen lang.
Der neue Mäher hat mich 2 Tage Einrichtung und weitere 3 Tage Optimierung gekostet, seitdem mäht der den Rasen einfach alleine. Und wenn ich Zeit und Lust habe, dann warte ich den mal. So mindestens 1 oder 2 Mal im Jahr reinigen, Klingen wechseln, alles dann wenn es mir passt.
Das finde ich als Lösung einfach besser. Und beschreibt für mich, was ich für einen Unterschied zwischen Windows und Linux sehe.
Unter Linux braucht außer dem Kernel gar nichts nen Neustart und ja, es sind oft viele Updates, aber die laufen zu 99,99999% geräuschlos im Hintergrund durch…
K.A., was du ja nutzt, aber ziemlich sich keine "normale" Linux-Distribution
S0 isses. Nur der Kernel möchte ein Reboot.
Tja, aber halt grundlegend falsch:
Wenn eine JPG-Library oder eine TrueType-Library oder eine GLIBC ersetzt wird, so laden laufende Programme diese nicht automatisch nach, sondern erst nach dem Neustart der entsprechenden Apps. Bei elementaren Libraries kannst Du davon ausgehen das der gesamte Desktop daran hängt.
Ich finde die ganze Neustart-Diskussion ein wenig ermüdend.
Man kann Linux zwar quasi fast ohne Neustart betreiben, aber das ist eher für Server interessant, die nicht offline gehen sollen.
Bei eine Desktop-System ist es wesentlich einfacher und vor allem schneller, einfach die Kiste durchzustarten. Die ist in weniger als einer Minute wieder da, wo man vorher war und gut ist.
Oder man arbeitet einfach weiter und fährt den abends runter, dann ist er am nächsten Tag aktuell.
Der einzige, nennenswerte Unterschied zu Windows ist hier, dass man weder beim Runterfahren, noch beim Wiederhochfahren vor einem blauen Bildschirm sitzt und auf Arbeitsfähigkeit wartet.
Der Rest ist Gehabe: "Guck mal, wie toll das theoretisch geht"
Wo ist denn hier der "Like"-Button :-) ?
>> Und an der Nichtwahrnehmung messen wir dann das Neue und sehen dann in Relation mehr Probleme.
Natürlich muss dann Linux ohne Probleme das Windows-spezifische Dateisystem können.
Und das ist auch vollkommen korrekt so, wenn man Windows Anwender zu Linux bringen will. Diese Anwender dürfen diese Erwartungshaltung dann selbstverständlich haben und – Sorry – Linux muss dem dann auch gerecht werden – Punkt!
Nicht selten werden heute große USB Platten mit NTFS ausgeliefert – ein normaler Anwender hat nicht den Anspruch den Begriff "Dateisystem" zu kennen – und auch damit hat der Anwender recht – USB Medium mit NTFS an Linux im Jahre 2024 anschließen – das muss funktionieren. Tatsächlich klappt ja sogar Bitlocker unter Ubuntu 24 ziemlich sanft – unter Ubuntu 20 war das noch ein Krampf. Dafür weigert sich just aktuell ein neuer PC mit Ubuntu 24 auf dem TV per HDMI auf 4k zu schalten – will nur FHD. Per DP-HDMI-Wandler klappt das 4k supi sofort – nur ist dann der Sound weg.
Bei drei anderen Rechnern klappt 4k über HDMI mit Ubuntu 24 allerdings völlig problemlos. Rechner teils identisch, teils älter. Die Hardware isses nicht, das ist geprüft.
Sorry – das kann 2024 bei Linux – egal welche (Enduser) Distri – einfach nicht mehr sein in solche grundsätzlichen Probleme bei Standardsachen wie der Bildschirmauslösung zu rennen. Mit Basteltrieb geht es dann auf die Konsole – aber diesen Anspruch haben ANWENDER nicht – die nehmen das Teil in so einem Fall und beamen wieder Windows drauf oder schicken es als defekt zurück zum Händler.
Das mit den ständigen Änderungen bei Funktionen die Günter erwähnt hat, ist auch ein ganz massives Problem – das ist bei Windows schon eine üble Unsitte – die bei Linux ebenfalls um sich greift. Und nein ein Anwender will jetzt nicht hören: "Per CLI ist es aber gleich geblieben."
Ja sicher gibt es eine Menge Probleme gerade auch mit Windows 11 und Microsofts Macke mal wieder eine neue Optik zu erzwingen – aber bei Windows geht das Meiste trotzdem ziemlich Intuitiv – klappt bei Linux etwas nicht sofort per GUI bleibt selbst für einfache Dinge nur die CLI – für "nur" Anwender ist dann aber schnell Schluss.
Ne ne – wir begrüßen (und empfehlen es auch ständig) – wenn jemand auf Linux umsteigt. Aber Linux macht es einem an vielen Stellen seit Jahren unnötig schwer. Da wird lieber aus einem eckigen Fensterrahmen ein kantiger oder mal einfach um auf einem 4k Schirm das letzte Quäntchen Platz zu sparen die Menüleiste per Default ausgeblendet als sich um die echte Weiterentwicklung und Fehlerbeseitigung zu kümmern. Ein ehemaliger Windows Anwender kommt nun mal von Windows – zu sagen – das darf man so nicht sehen ist falsch – man MUSS es genau so sehen – nur dann kommt für diese Personengruppe auch zum Ziel.
"Und das ist auch vollkommen korrekt so, wenn man Windows Anwender zu Linux bringen will. Diese Anwender dürfen diese Erwartungshaltung dann selbstverständlich haben und – Sorry – Linux muss dem dann auch gerecht werden – Punkt!"
Warum? Weil das die Linux Corpration in ihren Werbespots so verspricht und man das nach dem teuren Einkauf erwarten kann?
Die Anwender dürfen auch auf Windows bleiben, müssen gar nicht zu Linux wechseln.
Krasse Anspruchshaltungen sind das neue normal…
Das Leben ist voll von solchen Dingen, bei denen man richtungsweisende Entscheidungen treffen muss und sich nicht alle Vorteile von allem an einen Platz wünschen kann. Von der Mietwohnung in ein eigenes Haus ziehen? Super. Aber, lass mich das mal ein Jahr testen und ich stelle fest, was ich alles selbst machen muss, was vorher der Vermieter organisiert hat. Boah. So kann man Mietwohnungsnutzer aber nicht in ein eigenes Haus locken, so ein Haus muss einen ehemaligen Mieter doch dort abholen, wo dieser sich als solcher befindet! *Ironie aus*
Manchmal muss man einfach die Vor- und Nachteile für sich selbst abwägen und dann bleibt man bei Windows oder eben nicht.
Und was Deine Linux-Veränderlichkeit angeht: dann nehme doch eine Distri mit bis zu 10 Jahren Langzeitsupport. Ist dann halt irgendwann altbacken, aber wenn das gleichbleiben so wichtig, dann ist das doch okay. Wenn es superaktuell sein soll, dann Rolling Release. Aber ja, die Regenrinnen muss du so oder so selbst reinigen.
"Warum?"
Weil bessere/höhere Marktdurchdringung erklärtes Ziel der Linuxer ist (und auch den Bestands'kunden' hilft, denn höhere M. == attraktiver für Softwareanbieter)
Wo steht das?
Übrigens, die Marktdurchdringung ist höher als bei jedem anderen System. Siehe Server, siehe Embedded, siehe Android.
1. Wort des 2. Absatzes.
Es geht hier im Beitrag/Thread um den Desktop, da helfen Server etc. wenig.
Ich glaube, du hast die Ironie des Posters in dem von dir genannten Absatz nicht verstanden… kann ja mal vorkommen, wenn man so tief in der (Windows)Blase gefangen ist….
Und das definierst dann du oder wie?
Doch habe ich sehr wohl.
@Andy nahm einen üblen rhetorischen Kniff ("Schneemann") zu Hilfe um eine implizite Forderung vieler Linuxfans zu negieren.
Die Linuxfans müssen sich halt mal einig werden, ob sie nennenswerte Zahlen auf dem Desktop (Voraussetzung für mehr/bessere kommerzielle Software) erreichen wollen oder an ihren elitären Gehabe festhalten.
Das abstossende lamentieren "jaaa bei Linux gibts solche Probleme nicht!!" bringt sie nicht vorwärts, wenn Interessierte schnell wieder abgeschreckt werden.
Mir persönlich ist der Erfolg von Desktoplinux s…egal, ich komme mit Windows 10 super zurecht und wenn ich Linux brauche nehme ich WSL oder eine VM, für Server natürlich ohne den Linux-Desktop-BS und ohne Nagscreens (wie Ubuntu bzgl. Updates).
"Weil bessere/höhere Marktdurchdringung erklärtes Ziel der Linuxer ist (und auch den Bestands'kunden' hilft, denn höhere M. == attraktiver für Softwareanbieter)"
Das sind aber nicht dieselben, die die Systeme weiterentwickeln. Die linux-Foren sind voll mit den Supercracks und auch anspruchsgetriebenen Usern, die alles mögliche mitteilen. Da bin ich bei Dir.
Aber, deren Maulheldentum kann man schlecht heranziehen, wenn an über das urteilt, was die tatsächlich an Linux arbeitenden Leute machen.
Das sind einfach zwei verschiedene Gruppen, die hier in einen Topf geworfen werden.
Ich persönlich nehme auch häufiger wahr, dass Leute von Windows weg wollen, als dass jemand sie zu Linux hinholen will. Mag daran liegen, dass ich da meist nicht im Internet agiere, sondern mit Bekannten und allgemein Leuten, die wissen was ich so mache.
Und da ist für mich ie Herangehensweise eine andere.
Das erste, was zu erkunden wäre ist halt, wie dringend die Person von Windows weg will und was sie von einem System erwartet.
Ich gebe da nur Hilfestellungen, wenn den Leuten klar ist, dass sie da Kompromisse eingehen müssen und sie auch bereit sind, bestehende Dinge in Frage zu stellen.
Wenn sich das anders darstellt und die Leute nur von Windows wegwollen, aber eigentlich danach weiter eine Windows ohne Windows haben wollen, dann bin ich da raus.
Das geht halt nicht.
Und wer den Leuten anderes erzählt, der soll das dann auch selbst persönlich vertreten und umsetzen. Aber die sind dann eher so Leute, die ihren eigenen Usecase geradeso auf die Reihe bekommen haben und daraus schlussfolgern, dass das jetzt für alle passt.
Also nicht meine Peer-Group, da mir eine solche Haltung zwar überall begegnet, aber grundsätzlich zuwider ist.
Fassen wir deinen Kommentar kurz zusammen, Olli: Polemischer Bullshit
Hm, nur mal als Hinweis: So, wie Du den Kommentar verfasst hast, finde ich es unangemessen und bringt niemanden weiter. Olli hat seine Sichtweise ausführlich begründet – und unter dem Aspekt "Bringe Windows-Nutzer zu Linux" hat er in meinen Augen Recht. Warum das "Polemischer Bullshit" sein soll, erschließt sich mir jetzt nicht. "Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler." Danke für dein Verständnis.
Ich habe auf Grund des obigen Kommentars jetzt am Artikelende das PS mit einigen Zeilen eingefügt.
Im Ernst, das ist ein Sermon von zusammenkonstruierten Halbwahrheiten (Lügen wollte ich jetzt nicht sagen), was er da geschrieben hat. Der berüchtigte Internetstammtisch lässt grüßen.
Vielleicht sollte er seine Fälle mal tatsächlich durchspielen, bevor sich so dazu äußert.
Nein, @Olli ist nur kein Dogmatiker, sondern stellt die Herausforderungen aus Sicht der gemeinen (interessierten oder gar wechselwilligen Windows-)Nutzer dar.
Ich kann die Aussage jedenfalls trotz fast 40 Jahren IT-Erfahrung sehr gut nachvollziehen, vielleicht sollten Sie mehr Kontakt zur Zielgruppe wahren.
P.S. 'Argumentiere' ich auf Ihrem 'Niveau' nennte ich Ihr Geschreibsel "Geschwurbel".
Wie sagt man so schön: Getroffene Hunde Bellen!
Wir sollten diese Diskussion auslaufen lassen – danke.
+1
Auch erwarten manche Umsteiger, dass Linux so wie Windows ist; nur andere Icons hat. Für diese Umsteiger gibt es aber spezielle Distris, die die Windows-Oberfläche nachbilden. Linux (Unix) hat eine ganz andere Philosophie, die man erstmal lernen und verstehen muss. Ich beschäftige mich schon lange mit beiden Welten, ohne Scheuklappen, und mir ist Linux aus vielen Gründen deutlich lieber als Windows.
Das mit dem Aussehen wie Windows ist wie die toll aussehenden Ortskerne früher in der DDR. Wehe du gehst mal in eine Seitenstraße, da warten dann die Abgründe.
> Ich erinnere mich dunkel…
Machen und berichten, jetzt hast Du ja eine schöne Ausgangslage und Vergleich. Ohne Powershell in der Konsole wirst Du nicht weit kommen, wenn überhaupt. ZFS in Windows dürfte IMHO gar nicht gehen ;-)
Ansonsten stimme ich Andy zu. Du bist viel zu sehr von Windows und der letzten Jahrzehnte geprimed mit allen Biasen, die damit einhergehen.
Anders herum wird ein Schuh draus: Halte für Dich ohne Rechner mit Papier und Stift fest, was Dir für Dinge und Funktionen wichtig sind und dann suche Dir dann das richtige Tool dazu.
Simpel – gar nicht. Benötigt nämlich niemand da 99% der Nutzer schon nach Lesen des hiesigen Teil 1 zu Recht die Finger von Linux lassen außer es verbirgt sich unter Android.
Bin da in einer ähnlichen Situation: "Leider" die letzten Jahrzehnte mit Windows unterwegs, in denen man sich etliche Gewohnheiten und Kniffe angeeignet hat.
Linux stehe ich offen gegenüber und würde das unbefleckten Neulingen (meist Ältere, die bislang von PCs verschont geblieben sind) jederzeit empfehlen.
Ich habs für mich aufgegeben, weil die meisten Ableger zu viele Stolperfallen haben, die keiner beheben kann oder will……am wenigsten Probleme hat Zorin gemacht (bedient sich bei Ubuntu, soweit ich weiß).
Mir wäre mehr Vereinheitlichung und weniger Fragmentierung lieber: je häufiger ein System genutzt wird, umso eher steigt die Bereitschaft, es zu supporten und somit wird es attraktiver für Neulinge/Umsteigewillige.
"Mir wäre mehr Vereinheitlichung und weniger Fragmentierung lieber: …"
Ja, das würde enorm helfen denn die Vielzahl der Distributionen ist Segen und Fluch zugleich.
Aber nach jetzt ungefähr einem Jahr, in dem ich kein Windows mehr gestartet habe: alles eine Sache der Gewöhnung. Was anfangs enormer Klimmzüge bezgl. Internetrecherche bedarf ist nun Alltag. Man hat mit Linux eine Lernkurve vor sich. Wenn die erklommen ist aber auch ein sauberes System welches sicher ist und das macht was man möchte (und nicht das was MS will). ;-)
Richtig, es ist besser im Lager der großen Distros zu bleiben (Ubuntu, Mint, openSuse Fedora(?)). Wobei bei Suse und Fedora ich mir nicht wirklich sicher bin. Richtiger IT'ler kommen auch mit den letzten gut zurecht (Upgrade). Der einfache Nutzer …
Dann muss aber auch die Bereitschaft da sein, sich umzustellen. Mit Thunderbird und Firefox keine Sache; wer aber mehr zu Word tendiert, kann Probleme bekommen ("Impress", brrrrr).
Immerhin hast Du geschafft, Windows dort laufen zu lassen, wo es dem Namen nach hin gehört: in einem Fenster :-)
virtuellen Fenster! Ganz wichtig!
WSL, mehr Linux braucht man nicht.
Ich musste eben etwas lachen…
So ein ähnliches Déjà-vu hatte ich vor drei Jahren, als ich Wine über die Konsole installieren wollte, wollte nämlich auf ein Spiel, was ich seit 13 unter Windows Spiele nicht unter Linux verzichten.
Hat ein paar Stunden gedauert, aber Schluss endlich lief es wie es soll.
Nun der Clou es geht eben auch einfacher, Paketverwaltung starten, Wine auswählen und installieren und dann das Spielchen und es klappt.
Viele Wege führen nach Rom, einige sind etwas steiniger als andere…
"abgesichert durch SSL erreichbar sind. Damit fiel der Windows Live Writer als Frontend aus"
FWIW: Beliebige Programme sprechen SSL, wenn man z.B. stunnel. org dazwischen hängt.
"abgesichert durch SSL erreichbar sind. Damit fiel der Windows Live Writer als Frontend aus"
Hallo, ich verwende (und empfehle) stattdessen den Open Live Writer (https://www.openlivewriter.com/) – hat (möglicherweise) sogar mehr Funktionalität, funktioniert prächtig und ist ein toller Ersatz!
Danke für den "Tipp" – sehe mich bitte nicht als "borniert" an, auch wenn mein Name das suggeriert. Ich blogge seit 17 Jahren und bin natürlich über diverse Tools informiert. War sogar schon versucht, mir den Quellcode des OLW zu greifen, um den weiter zu entwickeln.
Der OLW ist unfertiges Flickwerk (ihm fehlen essentielle Funktionen, die ich im WLW nutze, z.B. keine Add-Ins, die ich aber brauche, Rechtschreibprüfung aus Windows erforderlich etc.), der seit Jahren in der Entwicklung tot ist. Und nein, er kann ebenfalls nicht auf die xml-rpc zugreifen, wenn diese per SSL/https abgesichert ist. Ich habe mir beim Blog-Umzug zu all-incl.com sehr viel Zeit genommen, diverses zu testen.
Inzwischen habe ich meine Arbeitsumgebung in WordPress so eingerichtet, dass ich im klassischen Editor das Gleiche wie unter WLW erledigen kann und vermisse nichts (außer den Umstand, dass mit der more-Tag häufiger mit einem folgenden h2-Überschriftstag vermengt wird).
Ja, Open Live Writer funktioniert hier auch mit Windows 10 und einem aktuellen WordPress Blog über https/SSL.
Die korrekte URL für dieses Blog wäre https://www.borncity.com/blog/xmlrpc.php
Die URL direkt im Browser sollte "XML-RPC server accepts POST requests only." anzeigen, falls sie das nicht tut, ist sie anderweitig blockiert.
Linux Mint 22 ist auch mein Testsystem in einer VM. Allein das Upgrade von 21.3 hat mir zwei Arbeitstage Nacharbeit eingebrockt. Freiwillig wäre mir das in der Aktualisierungsverwaltung überhaupt nicht angeboten worden, ich musste mir erst in Forenrecherche die entsprechenden Zaubersprüche suchen.
Wie bei vielen anderen hakte es an Wine, dessen installierte Version zu neu (!) war, es mussten allerlei Pakete erst mal manuell deinstalliert werden und hinterher mit diversen Zaubersprüchen wieder eingerichtet. Die funktionierten prompt nicht: Weil sie sich auf die aktuelle Ubuntu-Version bezogen. Da das letzte Wine-Update aber noch zu Zeiten der vorigen Ubuntu-Version rauskam, liegt unter dem auf der Whine-Homepage angegebenen Pfad noch nichts zum Herunterladen! – Ein aufschlussreicher Einblick, wie die Linux-Welt tickt: Nicht etwa einen gültigen Pfad angeben oder die alte, aber kompatible Version auch unter dem formal aktuellen Pfad verfügbar machen. Das hätte ja bedeutet, sich in den Anwender und seine Bedürfnisse hineinzudenken – wo käme man da hin?
Nach dem Upgrade dann der übliche Frust: Einiges war deinstalliert worden (etwa das Qt5-Konfigurationswerkzeug für Programme, die sich nicht um die allgemeinen Erscheinungsbild-Einstellungen scheren), vieles auf eine (z.T. sehr viel) ältere Version zurückgestuft worden. Andere Programme wie LibreOffice wurden von einer uralten auf eine altbackene Version „aktualisiert". Simple Tools wie die Startmenüanpassung (bei Mate) bleiben so extrem instabil wie eh und je. Audiowiedergabe hakt jetzt plötzlich.
Verbesserung konnte ich bislang keine finden. Aber zumindest – das mag der Vorteil gegenüber Windows sein – keine eklatanten Verschlechterungen. Noch: Über mehreren mir wichtigen Progrämmchen hängt das Damoklesschwert „Diese Software ist nicht mit Wayland kompatibel. Es wird höchstwahrscheinlich auch nie eine damit laufende Fassung geben." Auch mit Linux Mint bleibt die Zukunft ungewiss.
"Upgrade von 21.3 hat mir zwei Arbeitstage Nacharbeit eingebrockt. Freiwillig wäre mir das in der Aktualisierungsverwaltung überhaupt nicht angeboten worden"
—
Das Update auf Mint 22 wurde auch in der Aktualisierungsverwaltung angeboten.
Das kommt meistens immer eine Woche nach der Veröffentlichung der ISO.
Du hättest einfach ein paar tage warten müssen.
Alternativ kann man auch die paar wenigen Zeilen der neuen Repository-Speicherorte in die /etc/sources.list eintragen, apt update, apt dist-upgrade (oder apt full-upgrade), fertig.
>> Allein das Upgrade von 21.3 hat mir zwei Arbeitstage Nacharbeit eingebrockt.<> Wie bei vielen anderen hakte es an Wine <<
Völlig falsche Herangehensweise:
Linux neu installieren, Out-Of-Box verwenden.
Wenn Wine nicht Out-Of-Box geht, dann nimm Virtualbox/KVM.
Wenn auch Virtualbox/KVM nicht gehen überleg dir andere Alternativen.
Noch besser: Nimm Debian, die sind spürbar stabiler.
Wenn Du mit solchem Du Paket-Gefrickel beginnst, bist Du in einer Bastelbude gelandet die nicht für Endanwender gedacht ist, sondern sich an Bastler die am System schrauben wollen richtet.
"Linux Mint 22 (ist eine LTSC-Version)"
—
Bei Ubuntu, Mint und beim Kernel heißt das "LTS" (ohne "C"), "Long Time Support", also eine Version beibehalten (entspricht "Build-Nummer" bei Microsoft) und dann nur noch patchen (entspricht "Patchlevel" bei Microsoft).
"Channel" gibt es bei Linux nicht, denn da ist nur Microsoft-Slang.
Die Alternative zu LTS heißt bei Linux "Rolling", also immer möglichst neue Versionen.
Habe auch mit Win 3.0 angefangen und vor gut 4 Jahren Linux dazugenommen und lerne und teste und fluche sicher auch weiterhin damit rum. Was man über die Jahrzehnte mit Windows gelernt hat, kann man nicht 1:1 auf Linux übertragen. Nach jedem auftretenden Problem und die meist im Netz gefundene Lösung dessen, lerne ich ein wenig mehr dazu und hoffe noch zu erleben, das es ähnlich wie mit Windows in den Selbstlauf übergeht.
Teste mit Caschy OS, Mint Debian, Kubuntu.
"meine Aufzeichnungen in einer dicken Kladde durften aktualisiert werden"
—
Das halte ich für eine falsche Arbeitsweise.
Notizen macht man in einem ASCII-Text.
Vorteile:
– es ist leicht durchsuchbar (STRG+F).
– es funktioniert auf allen Betriebssystemen.
– es ist ordentlicher als eine Kladde, weil eine Kladde keine Edit-Funktion hat.
ASCII? Ein Text, unter Linux Mint geschrieben, wird als UTF-8 mit Linux-spezifischen Absatzmarken gespeichert (wenn man nicht daran gedacht hat, dies im Speichern-Dialog extra anzupassen). Ohne besondere Vorkehrungen fehlen da, unter Windows geöffnet, sämtliche Absätze, Umlaute sowie Sonderzeichen sind durch Bullshit ersetzt.
Dann kann man gleich ein Dokumentformat wie .odt nehmen, das lässt sich auch viel besser gliedern.
Wenn ich etwas in Linux mit Kate (KDE Plasma Text-Editor) speichere und dann mit Total Commander in Windows 7 öffne, dann sieht das bei mir genau gleich aus, inklusive Absätze.
Wenn ich den Text in NotePad++ im Windows 7 öffne, dann sieht das ebenfalls identisch aus zu Total-Commander-Editor oder zum Kate in Linux.
Vielleicht macht es dann dein Win10 falsch.
UTF-8, Zeilenumbruch aktiviert,
ASCII oder ANSI macht da keinen Unterschied, wobei ANSI ein bisschen mehr kann.
Wenn ich im Total Commander auf hexadezimal umschalte, dann steht da 0a 0a an der Stelle des Absatzes, also zwei mal line-feed.
Windows möchte wohl lieber 0d 0a (Carriage-return und Line-feed gleichzeitig) statt nur 0a (line-feed) für einen Line-feed.
Windows macht dann aber etwas falsch, denn ein Line-feed-Befehl reicht für einen Line-feed-Effekt völlig aus.
Das zusätzliche CR (Od) ist völlig überflüssig.
Der einzige, der etwas eventuell falsch macht, ist der Windows-Editor, wenn der auf dem zusätzlichen 0d vor dem 0a beharrt.
Man könnte auch Windoof schreiben, wenn das einen line-feed nicht korrekt verarbeitet, obwohl alle anderen Editoren das korrekt machen.
Wer Sonderzeichen braucht, der kann ja Unicode statt UTF-8 nehmen.
Es geht um die Befehle und da braucht man keine Umlaute.
Ein gutes Beispiel, warum Linux gescheitert ist und nie auf die Füße kommen wird.
Also dein Text, nicht das beschriebene Problem.
Vor solcherlei Dingen graut mir ebenfalls, bin abgesehen davon selbst nicht vom IT-Fach.
Ich selbst bin "nur" Privatanwender, der selbst damit hadert, wie es nach Win10 weitergehen soll ( ich wäre in diesem Fall möglicherweise einer der klassischen Umsteiger wie in den ausführlichen Kommentaren weiter oben beschrieben).
Der PC meiner Eltern ist schon etwas betagter, ein neues Gerät wird es eher nicht ( sind beide Anfang 70, wollen das auch nicht – nutzen ihn zum gelegentlichen Surfen / Mails lesen / irgendwelche Spiele daddeln).
Mein eigener nicht mehr ganz taufrischer Laptop würde zumindest Win11 packen (bin selbst ein Gamer), ich bin mir aber selbst noch vollkommen unschlüssig und habe hier und da gelegentlich Dinge Linux betreffend mal versucht zu recherchieren.
Viele Dinge, die u.a. hier in den Kommentaren aufgeführt werden, empfinde ich aber ehrlich gesagt dann doch eher als abschreckend…
vielleicht ringe ich mich ja durch, mal eine Linux Artikelreihe zu schreiben, würde dann zu Mint 22 mit Cinamon laufen
Das wäre schön. Danke.
ich dachte man nutzt Markdown?
Der NTFS3 Kernel-Treiber wurde von Paragon programmiert:
www. paragon-software. com/home/ntfs3-driver-faq/
Im Abschnitt
"What is Paragon's support commitment for the NTFS3 code in the Linux Kernel?"
wird erwähnt, dass Paragon den NTFS3-Treiber gründlich getestet hat:
"Paragon's quality assurance (QA) process for commercial file system implementations currently includes over 160,000 tests, such as smoke tests, performance tests, load tests, and long-term endurance crash and stress tests. "
Trotzdem kann dieser Treiber corrupte NTFS Dateisysteme verursachen.
Von Paragon gibt es auch eine Tabelle über die verschiedenen NTFS-Treiber (NTFS, NTFS3, NTFS3-Paragon-kommerziell, NTFS-3G), woher die stammen, was die können:
www. paragon-software. com/home/ntfs3-driver-faq/#table_h
Offenbar ist der freie NTFS3 Treiber von Paragon nicht ganz vollständig und einige Funktionen wie journaling sind der kommerziellen Version des Paragon-Treibers vorbehalten.
Ich halte aber die journaling-Funktion bei NTFS für wichtig.
Vielleicht bezieht sich diese ausführliche Testreihe nur auf die kommerzielle Treiberversion, denn sonst wären die Probleme bei der normalen freien NTFS3-Version bestimmt auch Paragon aufgefallen, angesichts von "long-term endurance crash and stress tests"?
Im Abschnitt (Link 1)
"Can I retrofit NTFS3 code to earlier versions of Linux? Can NTFS3 code be used with Linux-based OS variations?"
erklärt Paragon:
"Paragon does not guarantee stable operation of NTFS3 code in kernel versions that precede the official inclusion. No tests of NTFS3 were performed on the various forks of Linux. Paragon strongly recommends using the commercial version to ensure compatibility, stability and data integrity in such cases."
Also testet Paragon nur die kommerzielle Version des Treibers ausführlich und garantiert für die freie Version keine Zuverlässigkeit.
Daher sollte man besser (unbedingt) die alternative freie NTFS-3G Version benutzen, wenn man den kommerziellen Paragon-Treiber nicht kauft.
Im Dateimanager Dolphin von openSUSE werden die anderen Dateisysteme (NTFS) angezeigt und es reicht ein Klick, um die zu mounten.
Den fehlerhaften NTFS3 Treiber hat openSUSE auf einer Blacklist.
Das NTFS-Problem ist also nicht Linux-spezifisch, sondern Distributions-spezifisch.
Was mich an Linux abschreckt? Zu unterschiedliche Distros!
Was bei der einen Distro geht, geht bei der Anderen wiederum nicht!
Hinzu kommt dann auch noch, dass bei ein und der selben Distro, es dann unterschiedliche
GUIs gibt.
Wenn ich mich dann, eventuell in "Linux" eingearbeitet habe, also so rein theoretisch,
geht es auch schon los mit der Auswahl und Installation von Programmen!
Da gibt es einige, die ich aus der Windowswelt kenne, die gibt es auch für Linux.
Für wiederum andere, gibt es gleich wertigen Ersatz, aber dennoch anders in der Bedienung.
Und dann kommt als letzte Hürde, Windowsprogramme irgendwie auch auf Linux
zum Laufen zu bekommen. Und auch hier wieder, mindestens mehrere Möglichkeiten,
die genutzt werden müssen.
Die Tips, die hier so gegeben werden sind gut, keine Frage, aber jahrzente gelernte Gewohnheiten
und Wissen einfach so abzulegen, bzw. in die Tonne zu treten, ist nicht so einfach.
Ich ärgere mich viel zu oft über Windows, bzw Mikrosoft, aber ich bin ein Junkie, angefixt
und abhängig. Ich ärgere mich über mich selbst!
W10 wird definitiv mein letztes BS sein. Was nach 2032 passiert, ?
Dann bin ich Ü65.
Mein Gedanke bisher, das BS, also Windows vor jedem Start neu laden!
Also Windows im RAM. Aber das ist wiederum ein ganz anderes Thema.
Bin ja Ü65 – kann deine Gedanken nachvollziehen, genau diese stelle ich mich seit Jahren. Daher der Versuch, über den Tellerrand zu agieren, um zu wissen, was geht. Ich hatte hier einen Hackintosh auf Bare-Metal und es gibt sogar noch eine VM mit macOS (10.8), wo ich immer mal wieder experimentiert habe. Mein Eindruck war bisher, dass vieles bei macOS smoother läuft – aber es ist Apple mit goldenem Käfig – möchte ich nicht rein.
Ergo experimentiere ich mit Linux, wobei ich mir Mint als Basis ausgesucht habe (gibt es die größte Community). Ist inzwischen so, dass ich die beiden Sachen (Virtualisierung mit KVM und Virtualbox), die ich mir auf die Agenda zum Testen gesetzt hatte, nun laufen. Gibt aber noch genügend Punkte, die ich nun angehen und einrichten darf: Scanner, Drucker, Grafikprogramme, PDF-Viewer, Netzwerkeinbindung usw. Das Wissen aus meinen alten Linux-Büchern für Windows-Umsteiger darf ich wohl getrost weitgehend auf den Misthaufen werfen, wenn es es über grundlegende Konzepte hinaus geht. Aber hey, wir machen das ja freiwillig ;-).
Scanner, Drucker: Muss nichts eingerichtet werden, funktioniert einfach (bei mir zumindest).
Grafikprogramme: Sind bei mir mit XnView MP, RawTherapee und Gimp genau die gleichen wie unter Windows. Konfiguration kann (weitestgehend) rüberkopiert werden. Auch das Huion- Grafiktablett funktioniert mit deren Linux-Treiber — in der VM allerdings nur eingeschränkt.
PDF-Viewer: Ist standardmässig dabei (sehr abgespeckt, ähnlich wie Sumatra unter Windows). Für Komplexeres nehme ich Firefox; funktioniert unter Linux natürlich genauso wie unter Windows.
YMMV.
Du glücklicher.
Ich bearbeite recht oft Serienbriefe in Verbindung mit "Adressdatenbanken",
erstellt in Excel.
Die Briefe müssen nicht nur ausgedruckt werden, sondern auch als PDF vorgehalten werden. Das ist/war schon unter Windows ein Krampf.
Gelegentlich nutze ich noch PSP9, ja Steinzeit, aber ich bediene das Programm quasi blind!
E-Mail, ja lokal nutze ich Outlook. Dafür gibt es auch andere Programme, aber halt alle sind sie anders, und nicht alle können alles, was Outlook kann.
Auch für calibre wird es Lösungen geben (E-book-Management)
PDF's bearbeiten, umwandeln etc. dafür nutze ich gelegentlich PDF24.
Gibt es für all das, adäquaten Ersatz, ohne dass ich wochenlang üben muss?
Es hat schon seinen Grund, warum es immer noch PSP9 ist!
Ich mag es halt einfach nicht, wenn ich nach Wochen oder gar Monaten ein
Programm nutzen will/muss, dass ich erst Stundenlang mich neu einarbeiten muss.
Wenn PSP für Paint Shop Pro steht – hier werkelt noch Version 5, die ich portabel und ohne Installation von einer Datenpartition aufrufen kann.
Falls Du das noch liest…
LibreOffice, Softmaker Office und OnlyOffice sagen alle, dass sie Serienbriefe erstellen können. Ich selbst habe das allerdings nie ausprobiert. (Wenn Dir Kompatibilität zu MS Office wichtig ist, würde ich vom ansonsten sehr guten LibreOffice generell abraten; bei den anderen beiden ist sie sehr hoch.)
Email typischerweise Thunderbird.
Calibre läuft auch unter Linux, und der Datenaustausch mit meinem Kindle funktioniert genauso wie unter Windows.
Mit PDF-Bearbeitung kenne ich mich nicht aus. Für einfache Dinge (Formulare ausfüllen, Kommentare einfügen usw.) tut's Firefox. Auch PDFsam gibt's für Linux.
Ansonsten gibt es z.B. Foxit, und OnlyOffice hat auch einen PDF-Editor. Anscheinend kann man sogar mit LibreOffice Draw PDF bearbeiten. Ich weiss aber nicht, was die jeweils im Detail können.
Hope this helps…
Wenn man eine Waschmaschine hat, die nur mit einem bestimmten Waschmittel funktioniert, welches obendrein als Abo kommt, dann wird man im Supermarkt vom Regal mit 50 verschiedenen Waschmitteln erschlagen. :) Die Vielfallt erlaubt es dir allerdings, das für dich Optimale auszuwählen. Ausprobieren, testen und dann das beste behalten.
"Was mich an Linux abschreckt? Zu unterschiedliche Distros!"
Ja, das ist ja das geniale daran!
Die GUI die DU willst – KDE, GNOME, Cinnamon, XFCE, MATE , Console!
Die Distros für normales Arbeiten, Spezielle Anforderungen (Virtualisierung, Multimedia PC, etc), unterschiedliche Hardware (x86/64, ARM, Raspi,…) – das schöne daran ist, das sie alle die gleiche Basis haben. Linux auf x64 funktioniert genauso wie auf einem ARM oder Raspi. Nix mit neu lernen – fast schon wieder langweilig!
Dann würde ich mir überlegen, ob ich eine Windows Anwendung mit Wine emuliere, oder mir vielleicht nicht besser eine VM mit Windows und dem Programm das es für Linux nicht gibt, erstelle. Wine ist ganz nett aber halt nicht das "Original". Und brauche ich das Programm wirklich täglich oder nur alle Ritt und die VM tut es dann?
Brauche ich Excel, Word mit allen Features – oder reicht LibreOffice für deine Zwecke? Letztes findest du in allen Distros und wenn nicht, dann ziehst du es dir runter und baust es ein. Kein Abo – keine Kosten – Spenden erwünscht!
Wie viele Anwendungen brauche ich den? Wenn du eine "fertige" Distro wie Linux Mint und Co mal nimmst, reicht die für Normalo-Anwendungen/-Anwender aus! Da ist meistens alles drin enthalten zum Schreiben, Surfen, Mail, Bilder. Nix mit Abo kaufen on Top!
Ach so, die Bedienung ist mit Windows auch fast gleich – die Junkie-Software hat Standard's gesetzt – und die guten wurden übernommen (STRG+C / V /X , uva.).
Die Frage ist doch – ist alles "OS/Programm" – oder ist alles "Datei" ?
Und Junkie – bist jetzt auch angefixt für eine VM unter deinem Windows um in die andere Welt zu schnuppern und dem Ruf der Freiheit ohne Gängelung zu folgen….
Dann schnapp dir mal ein Linux Mint (Debian Edition) und rock!
Bin mir nicht sicher, ob Du mich angesprochen hast, aber …
was für viele, gerade jüngere und wissbegierige Menschen toll ist,
Schreckt mich aber eher ab!
Ich möchte nicht, erst herausfinden, wie ich eine VM auf mein System bekomme,
um dann etliche Distries auszuprobieren.
Xfce, GNOME, KDE, MATE, LXDE, Enlightenment, Deepin, Cinnamon, Budgie.
Sorry, das erschlägt mich.
Hinzu kommt dann ja auch noch,
Arch und dessen Derivate, Debian und dessen Derivate, Ubuntu und dessen Derivate,
Gentoo und dessen Derivate, Red-Hat und dessen Derivate, Fedora und dessen Derivate,
RHEL und dessen Derivate, Mandriva und dessen Derivate, SUSE und dessen Derivate.
Ein ganzer Zoo von Linux-Distributionen!
OK, Vorschläge, wie ich vorgehen müsste, wurden ja schon gemacht.
Ich muss mir im Klaren sein, werden, was ich machen möchte.
Welche Software ich bisher benutze. Klar, für alltägliches, also Surfen, mal einen Brief schreiben usw. tun es alle, aber für Dinge, die man gar nur selten macht?
Und was ist mit meiner Hardware? Nein, nicht der Rechner! Der Scanner, der Netzwerkdrucker, z.B. Ich muss mich auch da erst informieren und dann ausprobieren.
Aufwand.
Ich bin faul geworden, ja, denke ich.
Ich möchte ein System, dass ich einfach einschalte und dass es funktioniert.
Das habe ich, z.Z. jedenfalls. Sollte es dennoch mal irgendwo klemmen,
was seit Ewigkeiten gar nicht mehr vorgekommen ist, weiß ich mir zu helfen.
Mit Linux wäre ich ein Newbie, würde bei NULL anfangen!
Auch, oder gerade DAS schreckt mich ab.
Es ist wahrscheinlich für mich einfacher, "mein" Windows so zu verbiegen, dass es
in RAM läuft, als dass ich komplett auf ein Linux umschwenke und alles neu
erlernen muss.
Eventuell könnte ich mir noch vorstellen, dass "mein" Windows als Gastsystem auf einem Linux läuft, jedoch müssten dann wenigstens zwei Probleme gelöst sein.
1. Das mit der Hardware, und Windows braucht dann auch zugriff drauf.
2. Windows müsste auch hier, immer frisch sein, wenn die VM neu gestartet wird.
In etwa so, als würde Windows von DVD starten! Dann wäre das Supportende egal,
zumindest was ungebetene Gäste angeht, reboot und weg sind'se.
Was Sicherheitslücken angeht, ist diese Idee nicht wirklich nice, und Updates
von Anwendungen sind dann auch Grenzen gesetzt.
Die Idee gärt, und ist noch nicht in Stein gemeißelt.
Eventuell freunde ich mich doch noch mit einem Windows 11 als LTSC an,
wenn ich dessen Schnüffelei her werden kann und ich diese beschi…
Oberfläche meinen Bedürfnissen anpassen kann.
Bei "meinem" Windows habe ich es ja auch geschafft.
Ach, ich weiß es nicht. Vielleicht ziehe ich auch einfach den Stecker,
nutze mein System für meine Sachen, und für all die anderen Dinge
mache ich es so, wie all die jungen Leute.
Ich nutze mein "Handy"!
Bin mir nicht sicher, ob Du mich angesprochen hast, aber …
Aber sicher doch – das hatte ich … !
Du denkst zu kompliziert – Linux Mint ISO auf einen Stick knallen, den PC vom Stick booten (Livesystem – ja ist erst einmal englisch!) – im Startmenü umsehen – Scanner einschalten, Simple Scan starten – isser da? Scannen – Drucker? Genauso!
Du hast Angst vor deinem Schatten ;-)
Offtopic – Windows ist hier privat raus, bis auf eine VM (!), Der Rest ist MacOS und Linux Mint Debian Edition. Ubuntu ist ein Derivat von Debian.
"Hier ist alles ist Datei!"
:D
Eventuell fange ich so an.
Aber ich warte noch auf den Rest von Günter.
PS: Mit Knoppix bin ich nicht so wirklich warm geworden.
„PS: Mit Knoppix bin ich nicht so wirklich warm geworden.„
Ich auch nicht … aber mit suse damals umso mehr.
:D
>> Mit Linux wäre ich ein Newbie, würde bei NULL anfangen!
Das ist aber doch klar, oder? Linux ist nun einmal nicht Windows. Zu erwarten, dass das in allen Einzelheiten genau gleich funktioniert, ist schlicht unrealistisch. Und wenn es so wäre, könnte ich ja gleich bei Windows bleiben.
Du hast den Satz aus dem Kontext gerissen!
Aber ja, es ist klar. Aber leider auch falsch interpretiert!
Es geht nicht darum, dass alles gleich bleibt oder ist!
Bei einem Problem mit oder unter Windows muss ich nur wissen,
noch Windows 7, Windows 10 oder schon Windows 11.
Dann eventuell noch unterscheiden, ob Home, hat so gut wie niemand,
oder Pro.
Linux, welches, welche Version, welche Oberfläche und wenn es blöd läuft,
muss ich auch noch rausfinden welche Treibe genutzt werden.
Linux ist dann doch schon etwas komplizierter, finde ich.
Hatte vor Jahren auf einem bereits damals "alten" Core2Duo ein Ubuntu Installiert. Das lief super. Jedoch funktionierte (natürlich unabhängig vom OS) die von der CPU-Temperatur abhängige Lüftersteuerung des Mainboard-BIOS nicht (war ein bekanntes Problem für das es kein BIOS-Update gab). Unter Windows löste man das Problem ganz easy mittels Speedfan oder ähnlichem. Solche Tools gibt es auch für Linux, nur ist der Aufwand diese dort ins System zu integrieren eine ungleich größere Aufgabe, bei der man nur mittels grafischer Oberfläche nicht ans Ziel kommt.
Für den nicht an Linux gewöhnten Nutzer ist es eine Tortur solcherlei "Problemchen" zu lösen. Und so lange die Linux-Gemeinde solche Problemstellungen nicht besser zu lösen vermag, wird das nichts mit der Massentauglichkeit …
Im Übrigen ist die Gewöhnung an Software eine unüberwindbare Hürde. Wer über Jahrzehnte seine Windows-Software für die jeweilig speziellen Aufgaben verwendet, tut sich schwer auf Linux zu wechseln. Die Probleme fangen schon mal damit an, überhaupt eine alternative Softwarelösung zu finden, sofern man das Windows-Programm nicht "irgendwie" unter Linux zum Laufen bringen kann. Und wenn man eine Alternative gefunden hat, die auch tatsächlich den gleichen Funktionsumfang bietet, muss man sich an eine total neue Arbeitsumgebung gewöhnen. Und das oft für mehrere solche Arbeits-Tools. Niemand hat die Zeit und die Lust sich das freiwillig anzutun.
Eigentlich kann man nur jungen Leuten empfehlen, sich von vornherein (privat) für Linux zu entscheiden … damit sie erst gar nicht in diese Windows-Falle geraten. Wer da einmal drin sitzt, kommt nur sehr schwer wieder raus. Und das weiß sicherlich auch MS . . .
Kannste vergessen.
Gefühlt laufen 90% von denen 24/7 mit einem Apple iPhone vorm Gesicht herum und leider hat sich dieser Konzern auch bei Desktop-(-ähnlichen) Betriebssystemen sehr erfolgreich in der Altersgruppe verewigt.
Apple hat eine gefährlich große Verbreitung gefunden, die großen Softwarekonzerne haben ihre Produkte auf macOS/iOS portiert und selbst für die Daddel-Sparte wird Apple immer attraktiver.
Da wird Linux ewig Nische bleiben, v.a. weil das nur bei geringsten Anforderungen OOB ohne großes Gefummel läuft.
Nachteile von Mint:
– Es gibt keine Liste mit bekannten offenen Sicherheitslücken (CVE), man kann also nicht einfach nachschauen, ob man von welcher Sicherheitslücke betroffen ist.
Bei Debian oder openSUSE hingegen gibt es CVEs.
– Es gibt oft keine oder nur recht verspätet Fehlerbehebungen zum Beispiel im XORG oder im Kernel. Das sieht man an dem 5-stufigen Updatesystem, wo Stufen 4 und 5 standardmäßig nicht angehakt sind. Das erhöht zwar die Stabilität, lässt aber bekannte Lücken offen. Wenn ein Angreifer weiß, dass man Mint benutzt, dann kann er ganz gezielt genau in eine dieser noch ungefixten Lücken rein schießen.
– Mint mischt Binärdateien aus Debian, Ubuntu und dem eigenen Repository zusammen, ohne die ersteren selber neu zu bauen.
Dadurch ist eine Kompatibilität nicht garantiert und bei Updates kann es Probleme geben.
Debian nennt sowas „FrankenDebian".
Die Mint-Macher haben daher entschieden, manche der problematischen Pakete auf eine Blacklist zu setzen. Diese sind dann inkompatibel und lassen sich nicht installieren.
Für ein paar Pakete hat Mint den selben in Debian bereits vorhandenen Paketnamen benutzt, um eigene andere Programme ins System zu bringen (Namespace Hijacking).
Die Bugfixe und Security-Fixe, die Debian für solche Pakete bringt, landen dann nicht in Mint und es ist ungewiss, ob Mint selber diese Fixe nachbaut und integriert.
Ein Beispiel ist „mdm"(="Mint Display Manager"), ein Fork von gdm2.
In Debian gibt es aber bereits ebenfalls ein „mdm" (= „Utilities for single-host parallel shell scripting").
Möchte man jetzt dieses „mdm" aus Debian in Mint installieren, dann hat man ein Problem.
Ein weiteres Beispiel ist „xedit" aus den Mint-„X apps".
Es ist ein Fork des MATE-Editors „pluma".
In Debian gibt es bereits ein „xedit", aber das ist etwas anderes.
In Mint kann man dann den Debian-xedit nicht installieren.
Manchmal ist sogar ein Debian-Entwickler so nett und schickt die aktuellen Fixe für manche Pakete an das Mint-Team, aber der Mint-Chef entscheidet dann manchmal, diese Fixe nicht einzubauen. Vermutlich weil dem Mint-Team die personellen Ressource fehlen, das alles zu schaffen und zu testen.
In openSUSE kann es auch Konflikte geben, wenn man zusätzliche Repositorys wie „Packman" benutzt. In openSUSE hat man aber die Möglichkeit mittels Parameter „–allow-vendor-change" den Anbieter des namensgleichen Paketes ganz gezielt auszuwählen, so dass es dann keine Konflikte gibt. In Mint geht das nicht.
Im openSUSE wird einem in einer Konsole eine Auswahl angeboten, was man bei Konflikten machen kann.
1. alte Version deinstallieren, neue Verson installieren (funktioniert fast immer).
2. alte Version beibehalten.
3. Abhängigkeiten brechen
etc
Dann muss man nur die 1 drücken, durchlaufen lassen, passt schon.
Sowas kann Mint nicht.
– Mint verstößt gegen Copyright, weil Oracle Java und einige unlizensierte Codecs in der ISO vorhanden sind, was Oracle aber untersagt hatte.
Dadurch sind solche Mint-ISOs nicht in allen Ländern legal.
– Der Mint-GRUB Bootloader kann im Multi-Boot-System Manjaro oder Arch nicht booten, weil diese Systeme beim Booten noch Microcode-Updates laden wollen und Mint dann das falsche Image als Kernel lädt.
Manjaro:
initrd /boot/intel-ucode.img /boot/initramfs-4.4-x86_64.img
Mint macht daraus:
initrd /boot/intel-ucode.img
(lädt also nur die Microcode-Updates und vergisst das initramfs des eigentlichen Linux)
Man muss dann entweder im Manjaro die Microcode Updates deinstallieren oder den Grub-Bootloader mit Manjaro statt mit Mint konfigurieren und neu installieren.
– Das Forum von Mint wurde mal gehacked und die Userdaten kopiert.
Gleichzeitig wurden die ISOs mit Malware kompromittiert und auf den offiziellen Servern abgelegt.
Das Fehlermanagement der Mint-Macher sah damals ziemlich schlecht aus.
– In Zukunft wird Mint noch ein Problem mit Wayland bekommen, wenn das X11 (XORG) ersetzt, denn die nötigen Anpassungen in Gnome bzw im GTK-Framework sind so umfangreich, dass es das sehr kleine Mint-Team nur schwer bewältigen kann.
Auch aktuell Stand November 2024 ist keine Umstellung von Cinnamon (dem Desktop von Mint) auf Wayland geplant.
– Die Skalierung von Cinnamon ist nur in groben Schritten möglich, weil es auf GTK basiert. Das selbe gilt auch für MATE und XFCE.
Das sieht dann auf HiDPI-Bildschirmen schlecht aus.
Für kleine Laptop-Bildschirme ist es aber noch gut genug ausreichend.
KDE Plasma ist da sehr viel feiner einstellbar und liefert ein wirklich perfektes Ergebnis, besser als Windows.
Die beste Implementierung von KDE Plasma gibt es bei openSUSE.
Falls man eine NVIDIA-Grafikkarte hat, dann sollte man auf X11 (XORG) umstellen, weil die Kombination von Wayland + KDE Plasma + Nvidia noch nicht vollständig kompatibel ist, was aber allein an Nvidia liegt.
Was wäre denn nun die Empfehlung für ein Laptop zum Surfen, Mail schreiben und mal einen Text per LibreOffice? Ach ja, und auf einen Samsung Laser zu drucken.
Den Laptop habe ich bereits bestellt, ohne Windows…
Surflaptop, Mail-Apps und Schreibmaschine kann jedes Linux.
"Linux Mint Debian Edition" (LMDE) wäre meine Empfehlung für Leute die Out-Of-Box keine Commandline sehen wollen, sondern einen einfachen Desktop "wie Windows" fertig.
Debian wenn man mehr Stabilität wünscht, dafür ältere Programme und altbackeren Look akzeptiert.
Mein Tipp für Einsteiger:
Nimm die Distro mit dem Desktop der dir gefällt, und bleib dabei: Out-Of-Box. Spart euch Desktop oder Distro-Hopping. Das kostet nur Zeit, und andere Distros/Desktops haben andere Nachteile.
Allein das, was sie hier erwähnen, macht neugierige Ein-/Umsteiger verrückt und lässt sie wohl für immer bei Windows oder Apple bleiben. Über 30 Jahre hatte Desktop-Linux Zeit und hätte längst ein richtig grosses Ding sein können, aber jeder meint, sein eigenes Süppchen zu kochen und es für das einzig Wahre zu halten. Das Resultat steht in ihrem Beitrag. Übrigens: ich schrieb diesen Text mit einem Linux-OS.
So sehe ich es auch!
Zig Linux-Distributionen und deren Ableger.
Und dann kommen noch mal fast genauso viele "Oberflächen" und Bedienkonzepte hinzu.
Hat man sich entschieden, muss man ausprobieren, ob die eigene Hardware kompatible ist,
oder ob da nicht irgendwo auch ein Exot dabei ist.
Sind diese Hürden genommen, kommt die Software dran.
Was brauche ich, gibt es das auch für Linux oder brauche ich Ersatz.
Fällt beides flach, kommt die nächste Hürde, Wine oder VM.
Und für alles bin ich dann immer erst einmal auf fremde Hilfe angewiesen!
Das ist eine klassische vollkommen falsche Sicht der Dinge.
Linux Distributionen bauen keine Software sie verteilen sie nur.
Die Software wird zu einem großen Teil von Freiwilligen gemacht. Und die haben meist 0 Interesse quasi Software Firma für "User" zu spielen. Die entwickeln was sie selbst nett und fein finden.
Es gibt niemanden der an einem Linux Desktop arbeitet.
Und X vs Wayland zeigt wunderbar wie wenige Leute hier Zeit investieren.
Engagement von Firmen wird dazu noch abgelehnt… weil das Ergebnis ja für Lau zu haben sein muss/soll.
Linux am Desktop braucht keine User sondern Entwickler.
Spannender Weise ist das Interesse von Leuten an einem Freien System groß, die Bereitschaft/Können hier beizusteuern niedrig.
Das macht auch die Integration von Software z.b. Adobe schwer. Es gibt schlicht niemanden der hier Ansprechpartner wäre. Der Hersteller wird gezwungen Anwendung und Framework, Treiber selbst zu entwickeln.
Die einzige Ausnahmen die ich kenne sind Steam und Android/ChromOS von Google.
Danke Dir Bolko 23. November 2024 um 11:31 Uhr.
Dieses Mint ist ja wohl voll die Kloake. Und unser Lehrer hyped das auch noch.
Wenn ein Windows-Programm in WINE nicht funktioniert, dann hat man vielleicht vergessen, die 32-Bit-Version von WINE zusätzlich zu installieren.
Einige Windows-Programme sind nämlich nicht vollständig 64-bittig und brauchen daher die 32-Bit-DLLs bzw die 32-Bit WINE-Libraries.
Wenn Microsoft Office 2016 und neueste Windows-Spiele in WINE laufen, dann sollte der Windows-Life-Writer von 2012 auch lauffähig sein.
>> Aktueller "Glaubensstand bzw. Mindset": Ich denke, ein Linux Mint out of the box, um ein wenig zu surfen und zu mailen, lässt sich für normale Anwender gut verantworten. Sobald aber mehr gemacht werden soll, braucht es Nerv, um die Klippen, die sich auftun, durch Recherche und Tests zu umschiffen. Ist alles machbar, braucht aber Geduld und Pertinenz und die Bereitschaft, sich einiges an Wissen (was bei Windows entweder nicht erforderlich ist, oder intuitiv durch jahrzehntelanger Umgang vorliegt) anzueignen. <<
So würd ich generell auch GNU/Linux am Desktop umschreiben.
Bei aller berechtigten Desktop-Kritik an GNU/Linux steht halt am Ende:
* Freiheit eines eigenes Systems
* Freiheit von Gängeleien, Telemetry
* Freiheit von Hardware-Gängeleien (TPM, laufend langsam werdende Systeme etc)
* Ein völlig kostenloses System das auch auf alter Hardware Performant läuft
* In der Praxis: Virenfreiheit.
Im Umkehrschluss stehen leider einige Einschränkungen für PowerUser: Exemplarisch kann z.B. GPU-Nutzung via Browser bei NVIDIA problematisch sein, sobald man via KVM/Virtualbox noch parallele Windows Systeme laufen lässt. Oder auch Midi-Unterstützung ist friemelei unter Linux.
Fazit:
Klar muss man für die Linux-Freiheit selbst Stunden in Knowledge etc. investieren wenn man mehr will als Webbrowser, Email und Schreibmaschine.
Aber seid mal ehrlich: wieviele Stunden Zeit muss man in Telemetrie-Freie Systeme investieren, wieviel Zeit jeden Monat die Gängeleien wieder abzustellen. Jeden 2.Monat ärgert man sich unter Windows über den neusten Scheiss von Microsoft.
Zu Deinem Fazit.
Ja ich musste mich informieren.
Aber dann wusste ich, es genügt für den ersten Schritt ganz einfach den Dienst zum Datensammeln auszuschalten.
Danach die Schreibrechte des Systems auf jene Datei zu entziehen und schon ist das wichtigste erledigt.
Dann noch OO nutzen, fertig. Klar muss nach jedem Update kontrolliert werden,
oder man erstellt ganz einfach eine Routine, die das übernimmt.
Neuen Scheiß gibt es unter IoT LTSC nicht.
OK, hat aber auch gedauert.
Aber alles in allem nicht wirklich für mich schlimm, da ja schon ein gewisses Grundwissen vorhanden ist/war.
Aber bei Linux würde ich bei NULL anfangen. Das schreckt mich dann doch etwas.
>> Klar muss nach jedem Update kontrolliert werden,
oder man erstellt ganz einfach eine Routine, die das übernimmt. <> Aber bei Linux würde ich bei NULL anfangen. Das schreckt mich dann doch etwas. <<
Als Schreibmaschine, Webbrowser und Email-Client funktioniert Linux inzwischen sehr gut, und kann im grunde blind genommen werden.
Will man mehr, dann muss man Linux als Unix-System "wollen", auch Basteleien akzeptieren, sonst ist das am Ende eher frustig.
>> Klar muss man für die Linux-Freiheit selbst Stunden in Knowledge etc. investieren wenn man mehr will als Webbrowser, Email und Schreibmaschine. <<
Und will man das alles nicht, und trotzdem ein Gängelfreies System, und trotzdem ein Unix-System so ist MacOS eine Alternative.
Ist jetzt nur so ein Gefühl, aber Apple und gängelfrei?
Lieber Günter,
selbst seit 1990 mit DOS 4.01 angefangen u. somit in Deinem Alter, sind wir vielleicht zu alt aber nicht zu blöd – sonst wären wir in diesem Metier nicht so weit gekommen. Auch wir haben uns lange durch Software- u. Einstellungsprobleme kämpfen müssen. Heute dürften unsere Kisten seit langem laufen, allenfalls hin- u. wieder geringe Probleme.
Aber seit dem sind über 30 Jahre vergangen. Von der Warte aus gesehen ist Linux und Derivate einfach mehr als rückständig und eigentlich nicht händelbar (selbst seit 2018 Ubuntu-(Versuche!)). Auch wenn manches besser als Windoof läuft.
Sich über Tausende von sog. Tricks klicken zu müssen, bis etwas – vielleicht – funktioniert, dazu habe auch ich weder die Zeit und schon gar keine Lust. Dürfte es nach 30 Jahren Softwareentwicklung auch nicht mehr geben.
Wie schon von vielen geschrieben, wird in der Form Linux pp nichts für den Massenmarkt werden. Leider.
Oder? Für den Massenmarkt vielleicht, aber nichts für die, die etwas mehr als surfen möchten.
Geht mir ähnlich!
Bin ca. 1986 oder 87 mit einem Rechner und irgendeinem DOS in Berührung gekommen.
Hatte dann, ich glaube 89 meinen ersten eigenen Rechner!
Über DOS ging es dann irgendwann in die Windowswelt und seit her nie etwas anderes benutzt,
wofür? Seither ist viel geschehen und mein Wissen in dieser Welt ist mehr als ausreichend,
dass ich damit einfach nur Briefe schreiben kann.
Ich bin etwas jünger als Günter und Du, aber auch mich schreckt Linux eher ab.
Mit der Mac-Welt bin ich auch in Berührung gekommen, aber deren Gängelung war mir immer ein Graus.
Nun möchte Microsoft auch ein Äppel sein und seinen Benutzern vorschreiben, was sie tun dürfen
oder nicht.
Wie ich oben schon schrieb, ich trage mich auch mit dem Gedanken, einfach den Stecker zu ziehen und für die alltäglichen Dinge, Mail, surfen usw. ganz einfach mein Smartphone zu nutzen.
Für meine speziellen Sachen kann ich dann ja weiterhin mein veraltetes BS ohne Internet nutzen.
Smartphone als PC-Ersatz:
Ich werde nie verstehen, warum ich von einem UHD-Bildschirm in Zeitungsgröße mit Tastatur auf einen Bierdeckel mit "Tatsch"-Bedienung wechseln sollte (für mich ist ein Smartphone gut für SMS, Signal, Wetter-App, Navi, aber nicht zur E-Mail*) – oder Dokumentenbearbeitung.
Auch Browsen im Internet ist für mich nur Quälerei auf dem Guckkästchen.
*)E-Mail im Sinne von Brief mit mehreren Absätzen, nicht Telegramm-Stil
Mich nervt schon so ein kleines FHD-Schlepptop von der Arbeit, nicht wegen der Pixeldichte, die ist gleich, sondern, weil nichts draufpasst (1/4 der Fläche), du bist nur am Fensterschubsen.
Es kommt ja auch keiner auf die Idee, die FAZ im Taschenbibelformat zu drucken.
BTW: ich sehe gut, die meisten Leute fragen mich, wie ich am 4-K-Bildschirm mit 100-%-Auflösung (statt der voreingestellten 150 %) arbeiten kann.
Linux ist halt wie Veganes Essen. Man merkt erst was einem alles fehlt wenn man es probiert.
Und am Ende lernt man dann oft dass sich die Erfahrungen von alt und neu nicht ausschließen.
Die Erfahrung von Linux am Desktop hängt extrem davon ab ob man mehr als einen Webbrowser braucht.
Uhhh, der Vergleich ist, … (für mich) aber hart. :D
Meine Tochter ist Vegetarierin. Mit dem allermeisten, was sie mir so vorsetzt,
kann ich so gar nichts anfangen! Sorry.
Also ist Linux nix für mich,
wenn ich Deinen Vergleich zur Grundlage meiner Überlegungen mache. ;)
Ich bin "Fleischfresser" und stehe dazu, achte aber auf Qualität/Herkunft.
Seit Jahrzehnten werde ich gemischt ernährt:
omnivor (Gott oder die Darwinsche Auslese haben mich so gemacht)
vegetarisch (es muss nicht immer Fleisch sein)
vegan (es muss nicht immer tierisch sein)
Kein Problem, solange es nicht eine Vorspiegelung falscher Tatsachen ist: Es heißt wie Fleisch, ist es aber nicht: z. B. "veganes Hackfleisch"
Äh, darum ging es mir nicht!
Und sie kocht schon gut, keine Ersatzprodukte,
aber kalt (für mich) komische Sachen, die mir auch oft einfach nicht schmecken.
Aber jetzt lassen wir es gut sein, hat ja mit Linux vs. Windows so gar nichts
mehr zu tun.
Aber auf Linux umsteigen ist mehr als von einem Standard-PKW in einen anderen umzusteigen. Kommt mehr eher vor, wie der Umstieg vom Auto, was 2 x im Jahr nicht anspringt zur ÖPNV-Lotterie.
Office für Windows: runterladen und Setup starten
Office für Linux: nötige Version identifizieren, runterladen, entpacken, rausfinden wie die Konsole funktioniert, sudo dpkg -i *.deb ausführen, Übersetzungen und Hilde extra installieren …
Anekdote (als Vergleichsversuch):
Fahrkartenautomat früher in Rhein-Main:
Landkarte, bunte Zonen, bunte Knöpfe für das Fahrziel: passende Farbe drücken, läuft
*Windows*
Neuer Fahrkartenautomat vor einigen Jahren in Frankfurt: Geben sie die Nummer Ihres Fahrziels ein. Auf der Liste stand alles im Rhein-Main-Gebiet, nur nicht mein Ziel (Frankfurt). Das Display in Augenhöhe konnte zwar zig Fremdsprachen, war keine Hilfe für das Problem, also Rätselraten, bis mir ein halbwüchsiges Mädchen sagte, ich müsse den Knopf für Frankfurt drücken, irgendwo unten auf Kniehöhe, soweit ich mich erinnern kann.
*Linux*
1. Ist Office in der Regel unter Linux entweder vorinstalliert, oder via Einzeiler installierbar: apt/zypper/dnf/yum install libreoffice
2. Wenn Du beginnst Telemetrie, Datenschutz-Übergriffigkeiten, Gängeleien, Firewall und Co unter Windows zu konfigurieren, dann bist Du schnell bei hunderten Einstellungen die du auf Windows manuell anpassen musst.
Aber nicht nur das, du musst unter Windows dann Monat für Monat gegenprüfen weil Microsoft laufend Systemänderungen vornimmt. Allein sich da einzuarbeiten wird dich dutzende Stunden+ kosten, wenn du das richtig machen willst.
Sobald du einen zweiten PC hast darfst Du das dann an jedem PC für jeden User einzeln machen, weil Microsoft achsotoll Sciptbar ist.
Bei den hunderten Konfigurationen darfst du das ganze dann noch Dokumentieren, damit Du das nach einer Neuinstallation wieder nachvollziehen kannst.
Unter dem Gesichtspunkt sind dann 10h Linux-Gebastel nach der Installation plötzlich gut akzeptabel.
"… sind dann 10h Linux-Gebastel nach der Installation plötzlich gut akzeptabel."
Ich brauche inzwischen ca. 45min (max. 1h), um ein Linux Mint 22 Cinnamon ("LM22C") fertig incl. allen gängigen Anwendungen, die "Otto-normal-User" braucht, zu installieren und durchzupatchen!
Eine DoTo-Liste der wenigen Linux-Einstellungen (Spiegelserver auf German, automat. Updates enable setzen z.B.)
und Apps, alles in der richtigen Reihenfolge hilft hier ungemein.
Mindestens 1 Reboot bei Kernelupdate, ein zweiter Reboot bei Displaylink-USB-C-Treiberaktivierung sind nötig.
Das war es auch schon.
Wo bist du bei Win10/Win11 nach 45min?
Ich kann die Erfahrungen ja soooo sehr nachvollziehen: Auch ich bin Windows-Nutzer (fast) der ersten Stunde (Excel mit Windows/286 runtime, NT 3.51 etc.) und ja, das heißt vermutlich, dass ich mittlerweile fest antrainiertes Wissen habe, wie man Klippen umschifft. Das führt dazu, dass ich mit Windows sehr, sehr effizient arbeiten kann. Insbesondere gefällt, dass seit Jahren eingeübte Tastenkürzel über die Jahre weitgehend einheitlich geblieben sind. (Wenn man von einer Shortcut-Katastrophe wie "Office-Ribbons" mit teils 4(!)-stelligen keyboard shortcuts mal absieht – Stoff für eine eigene Geschichte…)
Nun kommen aber die Windows-Einschläge, wo man aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommt, immer deftiger und immer häufiger: Schon wieder werden Startmenü und Taskleiste umgebaut. Dann Ausblick auf eine Onboard-Spyware, die alle paar Sekunden einen Screenshot macht. Dann die nervige Werbung überall, Edge, Office, Windows selbst. Und dieses Jahr dann der Knaller: Einmal bei einem Quengel-Dialog nicht aufgepasst, fängt OneDrive an, wild Daten auf meiner Festplatte zu verschieben(!), weil es der Meinung ist, sie seien in der Cloud viel besser aufgehoben. Quasi ein onboard-Hackerangriff.
Daher auch bei mir: Erneuter Versuch, mich mit Linux anzufreunden.
Erst einmal inventarisiert, welche Software ich tatsächlich wie häufig nutze und wie einfach eine Alternative zu finden ist.
Erstes ernüchterndes Fazit: Die Software-Versorgung ist schlicht nicht vergleichbar. Wie schon andernorts geschrieben: Wer mit Firefox und Thunderbird als Arbeitsmittel auskommt, wird schnell zufrieden sein. Zahlreiche Tools gibt es auch ohnehin schon plattformunabhängig. Je mehr man aber auf einem Tool als langjähriger Power-User unterwegs ist und/oder auf kommerzielle Software angewiesen ist, desto dünner wird das Eis. Ein Programm X ist nicht einfach nur deswegen ein Ersatz für Programm Y, weil es beim Kratzen an der Oberfläche gleichnamige Menüeinträge anbietet. Sondern es muss auch schon meinen Anwendungsfall in der Tiefe abdecken können – an zu vielen Stellen zu aufwendig…
Zweites ernüchterndes Fazit daher: Ohne ein Windows auf einem Zweitsystem oder in einer VM wird es nicht gehen. Also ist der Umstieg von vornherein nur etwas halbgar.
Drittes ernüchterndes Fazit:
Es sind zwar viele Dinge anders, aber bei den gängigen Desktops eben doch intuitiv genug, dass man mit etwas Herumsuchen/Herumspielen zum Ziel kommt.
Es gibt aber auch Dinge, die sind unfassbar kompliziert und zeitraubend. Angefangen damit, dass die Google-Suche (die man bei Windows ja auch oft genug bemühen muss), allein deswegen viel, viel aufwendiger ist, weil man jeden Tipp darauf abklopfen muss, ob er für das eigene Distri-/Desktop-Derivat auch zutrifft. Dann findet man kaum einen Foreneintrag, wo man sich nicht durch einen ellenlanges Hin und Her durchklicken muss: "Mit Distri XY wäre das kein Problem", "flatpak ist besser" etc. und dann letztlich doch nen Konsole-Befehl, einen fstab-EIntrag oder sonst etwas machen muss, was nicht weit von einem registry-Hack entfernt ist.
Für mich fühlt sich Linux immer noch so an, als käme heute jemand um die Ecke und will mir erzählen, dass meine Handschrift (also meine Arbeitsergebnisse) viel besser sind, wenn ich von rechtshändig schreiben auf linkshändig umtrainiere und dass es ja nur an meiner falschen Erwartungshaltung liege, wenn ich sage: Sorry Jungs, so kann ich nicht arbeiten.
So ein bisschen schiele ich dann immer auf MacOS als in-sich-schlüssiges-System. Aber da kommt man ja von einem Gängel-System zu einem anderen Gängel-System und viele Dinge sind da noch exotischer – z.B. Tastaturkürzel – siehe Linkshänder-Umgewöhnung und dadurch Verlust an Arbeitseffizienz.
Ich werde mir dann wohl die Windows-10-Supportverlängerung buchen…
Naja, einfach mal über den Tellerrand schauen. Linux ist nicht Windows – und das ist gut so. Wer meint, dass man 1 zu 1 wechseln kann, ladet auf der Nase, wobei das harte Landen ja sogar bei jedem Windows-Update passieren kann.
Ich kann die Erfahrungen ja soooo sehr nachvollziehen: Auch ich bin Windows-Nutzer (fast) der ersten Stunde (Excel mit Windows/286 runtime, NT 3.51 etc.) und ja, das heißt vermutlich, dass ich mittlerweile fest antrainiertes Wissen habe, wie man Klippen umschifft. Das führt dazu, dass ich mit Windows sehr, sehr effizient arbeiten kann. Insbesondere gefällt, dass seit Jahren eingeübte Tastenkürzel über die Jahre weitgehend einheitlich geblieben sind. (Wenn man von einer Shortcut-Katastrophe wie "Office-Ribbons" mit tweils 4(!)-stelligen keyboard shortcuts mal absieht – Stoff für eine eigene Geschichte…)
Nun kommen aber die Windows-Einschläge, wo man aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommt, immer deftiger und immer häufiger: Schon wieder werden Startmenü und Taskleiste umgebaut. Dann Ausblick auf eine Onboard-Spyware, die alle paar Sekunden einen Screenshot macht. Dann die nervige Werbung überall, Edge, Office, Windows selbst. Und dieses Jahr dann der Knaller: Einmal bei einem Quengel-Dialog nicht aufgepasst, fängt OneDrive an, wild Daten auf meiner Festplatte zu verschieben(!), weil es der Meinung ist, sie seien in der Cloud viel besser aufgehoben. Quasi ein onboard-Hackerangriff.
Daher auch bei mir: Erneuter Versuch, mich mit Linux anzufreunden.
Erst einmal inventarisiert, welche Software ich tatsächlich wie häufig nutze und wie einfach eine Alternative zu finden ist.
Erstes ernüchterndes Fazit: Die Software-Versorgung ist schlicht nicht vergleichbar. Wie schon andernorts geschrieben: Wer mit Firefox und Thunderbird als Arbeitsmittel auskommt, wird schnell zufrieden sein. Zahlreiche Tools gibt es auch ohnehin schon plattformunabhängig. Je mehr man aber auf einem Tool als langjähriger Power-User unterwegs ist und/oder auf kommerzielle Software angewiesen ist, desto dünner wird das Eis. Ein Programm X ist nicht einfach nur deswegen ein Ersatz für Programm Y, weil es beim Kratzen an der Oberfläche gleichnamige Menüeinträge anbietet. Sondern es muss auch schon meinen Anwendungsfall in der Tiefe abdecken können – an zu vielen Stellen zu aufwendig…
Zweites ernüchterndes Fazit daher: Ohne ein Windows auf einem Zweitsystem oder in einer VM wird es nicht gehen. Also ist der Umstieg von vornherein nur etwas halbgar.
Drittes ernüchterndes Fazit:
Es sind zwar viele Dinge anders, aber bei den gängigen Desktops eben doch intuitiv genug, dass man mit etwas Herumsuchen/Herumspielen zum Ziel kommt.
Es gibt aber auch Dinge, die sind unfassbar kompliziert und zeitraubend. Angefangen damit, dass die Google-Suche (die man bei Windows ja auch oft genug bemühen muss), allein deswegen viel, viel aufwendiger ist, weil man jeden Tipp darauf abklopfen muss, ob er für das eigene Distri-/Desktop-Derivat auch zutrifft. Dann findet man kaum einen Foreneintrag, wo man sich nicht durch einen ellenlanges Hin und Her durchklicken muss: "Mit Distri XY wäre das kein Problem", "flatpak ist besser" etc. und dann letztlich doch nen Konsole-Befehl, einen fstab-EIntrag oder sonst etwas machen muss, was nicht weit von einem registry-Hack entfernt ist.
Für mich fühlt sich Linux immer noch so an, als käme heute jemand um die Ecke und will mir erzählen, dass meine Handschrift (also meine Arbeitsergebnisse) viel besser sind, wenn ich von rechtshändig schreiben auf linkshändig umtrainiere und dass es ja nur an meiner falschen Erwartungshaltung liege, wenn ich sage: Sorry Jungs, so kann ich nicht arbeiten.
So ein bisschen schiele ich dann immer auf MacOS als in-sich-schlüssiges-System. Aber da kommt man ja von einem Gängel-System zu einem anderen Gängel-System und viele Dinge sind da noch exotischer – z.B. Tastaturkürzel – siehe Linkshänder-Umgewöhnung und dadurch Verlust an Arbeitseffizienz.
Ich werde mir dann wohl doch die Windows-10-Supportverlängerung buchen…
Eigentlich wollte ich die letzte dreiviertel Stunde was anderes machen, aber ein Bekannter hat mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht, und ich musste ihn und die Kommentare darunter unbedingt gleich lesen. Ich war schon eine Weile nicht mehr hier. Und ich muss lachen!
Wo sind denn jetzt die Leute, die unter jeder Windows dieser Bug hier dieser Bug da Updateprobleme Sicherheitslücken Artikel immer so schön über dieses achso reibungslos toll laufende Linux schwärmen und sich anschließend mit mir Wortgefechte liefern? Wo sind die helfenden Spezialisten, die dem Hausmeister sein Linux perfekt einrichten helfen, dass es so problemlos läuft wie das OS aus Redmond?
Im Gegenteil, dutzende Beiträge, dutzende Punkte, wo es klemmt, die einem jeden Spaß an dem OS vermiesen, wo ja jeder in den Quellcode reinschauen kann und alles verbessern kann. Nein, das Katzengold glänzt halt doch nicht. Insbesondere der Kommentar zu Mint und seinem Verhältnis zu Debian und Ubuntu ist sehr aufschlussreich.
Eingangs im Hausmeister seinem Artikel dier Halbsatz
"bei allen Linux-Experimenten seit dieser Zeit immer einiges an Zeit verbraten musste"
trifft es sehr gut. So wird dieses Linux nicht massentauglich auf dem Desktop, man muss Frickeln, Textadventure in Slash-etc und mit dem nächsten Update das selbe wieder von vorne. Wie es der Froschkönig oben treffend geschrieben hat, WSL, mehr Linux braucht man auf dem Desktop nicht, auch der Kommentar mit den schön herausgeputzen DDR-Fassaden und den Seitengassen, passt.
Übrigens, Hr. Born, trauen Sie ihrem Leser, der Ihnen dieses Notebook mit Mint vorinstalliert hat, so sehr? Haben Sie geprüft, dass er Ihnen da nichts untergeschoben hat, was ihr Heimnetz auskundschaftet, Ihre Mails mitliest, Ihre Zugangsdaten z.B. zu diesem Blog hier, usw. nicht abgreift, ihre persönlichen Daten, ja vielleicht sogar jeden Tastendruck irgendwo hin transferiert? "Es" ist ja angeblich, so die Lnx-Fanboys hier und dort, so einfach zu installieren und einzurichten, und nur so vertrauensvoll installierbar. Naja, aber wenn man dem wirklich trauen will, muss es ja eigentlich ein LFS oder Gentoo sein, oder?
Für mich nehme ich mit, wenn mal wieder der Drang aufkommt, mir mit Linux die Finger zu verbrennen, dann mal wieder ein gepflegtes Debian zu nehmen, oder OpenSuse, auch wenn ich mir einst mit Suse und SLES öfters mal ins Knie geschossen habe, ich wiederhole nochmal das so sehr zutreffende "bei allen Linux-Experimenten seit dieser Zeit immer einiges an Zeit verbraten musste" , ah, wie das passt, wie das sitzt!
So, jetzt erstmal in den Garten, ein paar wuchernde Büsche zurückschneiden…
Und ein schönen Gruß an die bis jetzt so stillen Unverbesserlichen! (Ha, das hagelt jetzt sicher Kommentare!)
Es gibt ihn ja noch….müssen wir keine vermisstenmeldung machen….
Welcome back.
Mein Eindruck ist nicht, dass "er" zurück ist. Ich habe ihn vorhin mal über sein "Heimatforum" (beim VzEkC) eine PN geschickt, er wundert sich eher, dass sein Beitrag hier überhaupt unverändert durchmoderiert wurde. Unter den Umständen sind seine Auftritte hier wohl eher eine Ausnahme.
Linux läuft wie ne Eins und ich hab Spaß damit.
Ich weiß, in deiner kleinen Frickelwelt ist das kaum zu ertragen ;-).
Ach ja. Bei Linux-bashing und Liebes-
bezeugungen an Microsoft immer
vorneweg: Einstein.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Linux_Foundation
Hier kannst Du nachlesen, wer die
Linux Foundation (San Francisco),
die immerhin über ein Stiftungs-
vermögen von mehr als 5 Milliarden
Dollar verfügt, mit regelmäßigen
Spenden in Milliardenhöhe unterstützt:
Allen voran als Platin-Member
Microsoft, aber auch u.a. Samsung,
Huawei uva. Ebenso wird Dein Herz
erfreuen: BlackRock unter den
Gold-Members (für den Fall, daß Du
ein Merz-Jünger bist…). Auch Gold:
Google. Android benutzt ja auch einen
Kernel von Linus Torvalds, ist also
per definitionem ein Linux, auch wenn man es hinter der Kommerzialität
und Kundenausforschung kaum
glauben mag.
Und alle sparen sie nicht nur Steuern,
sondern insgeheim profitieren sie
auch von Linux und dem
guten Ruf von freier Software.
Was soll das werden?
Es geht im Artikel/Thread um Usability, nicht Publicity.
Und von den Beiträgen von Blackrock et al* weiss die gemeine Nutzergemeinschaft kaum.
P.S. Kriegen Sie doch bitte endlich ihren Client in den Griff. Nur Ihre Kommentare haben diesen mühsamen Zeilenumbruch!
* BTW: "Tor is funded by […] US federal agencies"** interessiert die Privacyenthusiasten (bis hin zum idealen Honeypot: Tails) doch auch nicht
** support. torproject. org/misc/misc-3/
Zu Deinem PS:
Ich habe einen sauberen Text
auf dem Smartphone geschrieben, was kann ich dafür, wenn irgendeine Windows-Mühle den nicht
adäquat wiedergeben kann?
Klar, ich könnte Querformat nehmen, aber dann würde ich oben nur zwei Zeilen meines eigenen Textes sehen können, der Rest wäre
Tastatur.
Zu Deinen inhaltlichen Kritik-
punkten: Eine Zensur findet
nicht statt.
Netter Seitenhieb, aber in FF auf Ubuntu und LMDE sieht es genauso besch… aus.
Wegen Layout:
Einfach schreiben, ohne Return zu drücken. Die Zeilenlänge passt dann der Editor selber an.
Keine Bindestriche am gefühlten Zeilenende einsetzen, sondern die Wörter ganz normal ausschreiben.
Return nur bei einem gewollten Absatz drücken.
Welcher Browser und Version läuft auf diesem Smartphone?
Der aktuelle Mull, ein Firefox-Derivat aus dem F-Droid Store. Alles andere, was oben gesagt wurde, habe ich wie immer so gemacht. Hatte ja unlängst schon mal das Vergnügen, das um die Ohren gehauen zu bekommen. Günter schrieb letztlich "Hans, schreib weiter so". Wat nu? Wie soll ich die offensichtlichen Kompatibilitätsprobleme zwischen den Systemen lösen?
Ok, also Mull 132.0.0. Und welches Betriebssystem und Version läuft auf dem Smartphone?
Wenn Du Zeilenumbrüche eingibst (Enter/Return), dann werden die überall dargestellt und es ist dann kein Kompatibilitätsproblem zwischen den Systemen sondern eher ein Eingabeproblem beim Benutzer bzw. im Client. Wie sieht das aus bei der Eingabe? Screenshot?
Also bitte, ich hatte es doch eben geschrieben: habe alles so gemacht, wie gefordert. Mehrmaliges Nachfragen ändert da nichts. Bitte mich nicht wie ein unmündiges Kind behandeln zu wollen.
Hans, lassen wir es offen – wir beide hatten ja schon drüber einen Austausch. Wir waren damals so verblieben, dass ich keinen Schimmer habe, warum bei dir Spaltensatz raus kommt (war auch bei E-Mails der Fall).
@All: Ich war mit Hans so verblieben, dass er schreibt und kommentiert wie bisher – wenn halt Spaltensatz bei ihm raus kommt, ist es halt so. Vielleicht findet sich irgendwo mal eine Ursache. Wir sollten uns imho nicht auf Nebenkriegsschauplätzen verkämpfen – das ist es definitiv nicht wert. Danke an @All.
Fakt ist: Der o.g. Text "Bei Linux-bashing und und Liebes-bezeugungen" ist mit Zeilenumbrüchen und offenbar manuell gesetzten Trennzeichen gesendet worden. Die Texte "Der aktuelle Mull, ein Firefox-Derivat.." und "Also bitte, …" dagegen nicht, beide ohne Zeilenumbrüche. Daher liegt das Problem mutmasslich beim Benutzer bzw. im Client.
Ohne detaillierte Angaben wie angefragt (aber nicht beantwortet) kann man leider nicht versuchen, das Szenario 1:1 nachzustellen (vorausgesetzt dass dann dafür geeignete Hardware vorhanden wäre).
@Günter Born: Aber dann belassen wir es eben dabei, ok. Wollte nur helfen.
Für Unentschlossene, die noch mit Windows oder macOS werkeln.
https://fosstopia.de/linux-desktops-ein-uberblick/
Mich schreckt es eher, als dass es mir hilft.
Ist aber, so glaube ich, ein recht guter Leitfaden.
Nachtrag!
Ich wünschte, ich könnte ganz einfach über meinen Schatten springen.
Schöner link, und gute Übersicht.
Aber wer macOS nutzt hat weniger Probleme mit Linux, ist aber eher genervt, wenn er ein Windows braucht für die uni.
Bei macOS gibt es diese spielereien mit dem Desktop, dem Startmenü, der taskleiste nicht. Die Funktionalität und Handhabung ist seit Jahren gleich, erprobt und stabil. Es ist egal, ob du zu Hause Venture fährst und ein bekannter noch Mojave hat. Windows 2000 – XP – 7 – 8 – 10 – 11? Außer der Konsole vieles immer anderst, aber nicht immer auch besser.
Hallo,
Anbei noch etwas für Deine Entscheidungsfindung
https://www.kuketz-blog.de/kommentar-microsoft-google-apple-und-co-aus-bildungseinrichtungen-verbannen/
Diesmal weniger der technische
Aspekt, mehr der gesellschaftliche.
Mike Kuketz ist Dipl.Informatiker,
Spezialist für Free Android und
Linux, junger Vater schulpflichtiger
Kinder und arbeitet beim Landes-
Datenschutzbeauftragten Baden-
Württemberg. Du findest alles
in der "Empfehlungsecke", Hamburger-
Button oben rechts.
Ich selber bin 2017 auf Linux Mint
umgestiegen nach langen Jahren
Windows, war diese Bevormunderei
und das ständige Beschäftigtwerden
mit unnötigen Updates leid, die nur
ein Ziel verfolgen, einen bei der Stange
zu halten.
Linux Mint beruht auf Ubuntu, das
wiederum auf Debian. Mark Shuttle-
worth, der Inhaber der Firma
Canonical und von Ubuntu, das er, der
weiße Südafrikaner, von seinem
Firmensitz in der Londoner City leitet.
Wie alle Milliardäre hat er eine Tendenz
zum Exzentrischen (z.B. millionen-
teure "Raumfaht" für ein paar Minuten,
ständig irgendwelche Extravaganzen
in Ubuntu, die außer ihm niemand
wollte, usw.). Als Reaktion darauf
versucht der Maintainer von Linux Mint,
Clement Lefebvre, ein in Irland lebender
Franzose, diese Marotten wieder
glattzubügeln. Linux Mint ist ein
brauchbares System, würde heute
wahrscheinlich die Variante de
(debian edition) vorziehen, da sind
dann die ganzen Absurditäten von
Ubuntu nicht drin. Dazu Cinnamon
oder bei schwachem Rechner fsce.
Bin sicher, Clem hat damit den
Absprung von Ubuntu eingeleitet.
So viele Vorurteile und Lernunwillen in den Kommentaren ist erschreckend. Meine Mutter (kurz vor 80) schreibt ihre Briefe mit LibreOffice unter Ubuntu und druckt sie auf einem Laserdrucker aus. Und ich habe CAE-Software unter Debian laufen. So viel dazu, daß Linux kompliziert sei und mehr als ein Webbrowser nicht funktionieren würde.
Hat Deine Oma Ihr System selbst eingerichtet?
Niemand hat behauptet, dass normale Nutzung mit Linux nicht möglich ist.
Ergo, verstehe ich Deinen Kommentar nicht.
Oder eben einfach nur als Trollversuch.
Hat deine Oma Windows selber eingerichtet? Oder war es Sohn/Tochter oder Enkel? Oder benutzt sie gar keinen PC?
…und wer hat's eingerichtet? Die 80-jährige Mutter?
PS: Ich lese da nicht so viele Vorurteile oder Lernunwillen raus. Die Meisten sind mit Windows groß geworden und haben über Jahre oder Jahrzehnte Wissen darüber angesammelt – ich übrigens auch – das man zum großen Teil über Bord wirft, wenn man sich auf Linux einlässt.
Mir geht es ähnlich wie Günter Born: Immer wieder mal ein Versuch mit Linux (OpenSuse, (K)Ubuntu, Mint…) warm zu werden – entweder per Dual Boot oder als VM, aber Windows bleibt bisher mein OS der Wahl.
Ich hatte mir fest vorgenommen, mit Supportende von Windows 10 den Schritt zu Linux zu machen, liebäugle aber mittlerweile auch mit einer Supportverlängerung für Windows 10…
(Windows 11 geht mir am Allerwertesten vorbei und wird, nach anfänglichen Tests, ignoriert – auch mangels Hardware-Support).
PPS: Gehe langsam auf die 70 zu.
Ich habe mir vor Jahren einen PC mit AMD Ryzen 7 5700G gebaut, der schnurrt derzeit unter Windows 10 und 11 im Dual-Boot, aber es gibt eigentlich nichts, was unter 11 nicht funktioniert, auch wenn es noch etwas knirscht manchmal, vielleicht gibt sich das bis zum nächsten Herbst.
Ich habe auch keine Lust, Linux zu installieren, dann eine VM mit Windows und darin dann die Windows-Anwendung mehr oder weniger gut laufen zu lassen.
Ich teste gerade den Betterbird als Outlook-Ersatz, kommt mir an einigen Stellen vor wie der Ersatz eines Golf 6 durch einen Käfer (der alte, nicht der Golf im Käferpelz).
Komisch, sowas denke ich immer, wenn ich von alle Jubeljahre mal wieder mit MS Software in Berührung komme. Ggü Mac und Linux ist das die Vorsteinzeit.
Du hast CAE-Software unter Linux laufen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, Hammer! Was es alles gibt.
Ps, danke für die Blumen, @1ST1 !!!
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass mit Linux vermutlich fast alles geht, es aber nach wie vor kein System für die breite Masse ist. Und damit dann eben auch weiter bei unter 5% bei den Desktops-Systemen herumdümpeln wird.
Fast alles: mathematisch, alles bis auf endlich vieles, und endlich Zahlen können seeeehr groß sein.
Ausweisapp Bund: für Windows und Taschenwanze, kein Linux, z. B.
OK, man könnte sagen, mit der Ausweis-App geht eh fast nichts, wenn juckts …
Android basiert auf Linux. Nur mal so als Info.
Ist bekannt. Aber was willst du mir damit sagen?
Android läuft eben nun mal auf den wenigsten Desktopsystemen. Und deshalb schau nochmal genau nach, was ich geschrieben habe. "… unter 5% bei den Desktop-Systemen".
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass die meisten verbreiteten Linux-Distributionen einfacher und intuitiver zu installieren und zu nutzen sind als der ganze Quatsch aus Redmond.
Das Problem sind die (Möchtegern-)Profis, die sich irgendwie mit dem Frickel-Windows arrangiert haben und nun meinen, dass ein Linux genauso zu funktionieren hat.
Zur Info: Hier funktioniert Open Live Writer 0.6.2 mit einem aktuellen WordPress Blog via https problemlos.
Dann ging bei Deinem Testen was schief oder ein Plugin o.ä. hat xmlrpc blockiert.
Dirk Hohndel ist (war?) Dein Nachbar — DER Dirk Hohndel? Und Du turnst immer noch hauptsächlich unter Microsoft Windows herum? Kaum zu glauben.
Sein Werk als Co-Autor "Linux Anwender Handbuch" steht hier immer noch im Regal. Waren das noch Zeiten, als man in XFree86 Modelines selber erstellen musste, um das Optimum aus einigen Grafikkarten oder Monitoren heraus zu holen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ein (dämlicher Tipp-)Fehler die Grafikkarte und/oder den Monitor evtl. schwer hätte beschädigen können.
Wenn Dich die meisten Distributionen nerven, bau doch Deine eigene, ausgehend von LFS und danach BLFS. ;-))) Kostet Zeit und beim ersten Mal mit Sicherheit auch Nerven. Am Ende erhält man dann aber doch ein erstaunlich gut funktionierendes System, das man weitestgehend versteht.
>> Waren das noch Zeiten, als man in XFree86 Modelines selber erstellen musste, um das Optimum aus einigen Grafikkarten oder Monitoren heraus zu holen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ein (dämlicher Tipp-)Fehler die Grafikkarte und/oder den Monitor evtl. schwer hätte beschädigen können. <> Wenn Dich die meisten Distributionen nerven, bau doch Deine eigene, ausgehend von LFS und danach BLFS. ;-)))<<
Hab ich tatsächlich auch mal gemacht, und weil mir ein Paket-Installer fehlte gleich noch was rudimentäres in Bash hinterhergeschrieben …
Danach wurde mir dann bewusst wieviel Arbeit einem Distros abnehmen.
Seither ist Debian meine persönliche Desktop-Wahl, im Serverumfeld von Firmen sind Oracle-Linux und RHEL klasse.
Dirk hat den XFree86 Grafikteil für Linux m.W. als Student geschrieben und war in seiner Zeit (nach einem Kurz-Gastspiel bei der Deutsche Bank) als SUSE CTO für kurze Zeit mein Nachbar, der Linus Thorvalds auf einer Luftmatratze schlafen ließ (hätte auch ein Bett bei uns zum Nächtigen bekommen können) und mit mir zwischen Rasen mähen und andere Dinge erledigen über den Gartenzaun auch über Linux versus Windows debattiert hat.
War die Zeit, als ich für SUSE Press einen VMware Workstation-Titel und den ~1.000 Seiten OpenOffice.org-Schinken unter Linux mit KLyx als LaTex-Aufsatz geschrieben habe. Aber am Ende des Tages wurde das Geld mit Windows verdient, SUSE war plötzlich nicht mehr SUSE, sondern von Novell (?) aufgekauft, und Dirk längst nicht mehr mein Nachbar. Er war vorher zu Intel entfleucht und ich hatte in dieser Zeit einige Insights mitbekommen, die mich bewogen, bestimmte Schritte (nicht) zu gehen. War eine kluge Entscheidung im Rückblick ;-).
Die Geschichte sieht andersherum doch genauso aus.
Im Januar neuen Laptop gekauft, Win war vorinstalliert. Prima, dachte ich, kann ich bisschen damit rumspielen. Weil ich aber auch was arbeiten muss, war Dual-Boot mit Mint geplant.
Also fix die Partition verkleinern. Oh, geht nicht, Platte ist verschlüsselt. Also Verschlüsselung abschalten. Partition verkleinern. Mint installieren. Funktioniert überhaupt das Windows noch? Uh, Bitlocker. Dankeschön.
Mittlerweile neue Arbeitsaufgabe bekommen, brauche ein größeres Stück der Festplatte für mein Linux. Also Windows gebootet, nochmal Partition verkleinern. "Dieser Vorgang kann nicht ausgeführt werden. Ok-Abbrechen"
Internetsuche? Fehlanzeige. Also, bestimmt steht es irgendwo, aber ich hab es nicht gefunden. War eine kurze Zeit mit dem Windows.
Hier ist eine sehr lange Liste der Linux-Probleme:
itvision. altervista. org/why.linux.is.not.ready.for.the.desktop.current.html
Nach langem Hin und Her, d.h. einer Zeit, in der ich mehrmals zwischen Win10 und Linux gewechselt habe, bin ich jetzt ausschließlich mit Linux unterwegs. Gut, ich nutze keine kommerzielle Software und brauche den PC nur für klassische Anwendungsbereiche (Schreiben, Surfen, Mailen, Bildbearbeitung, DVDs anschauen, FTP). Ja, auch ich hatte anfangs Probleme mit Linux (Ubuntu), aber mit Debian Cinnamon und Linux Mint LMDE laufen meine zum Teil schon älteren Rechner nun ohne Probleme. Obendrein würde nur einer davon mit Win11 laufen, die anderen müsste ich im Herbst 2025 aussondern. Technisch sind die jedoch okay und mit Linux auch noch schnell genug. Drei oder vier Tipps im Umgang mit Linux, mehr war für die Umstellung meiner Arbeitsweise nicht nötig, und die habe ich inzwischen drauf. Das Forum "Ubuntuusers" war dabei sehr hilfreich.
Es wurde hier schon viel gesagt, manches stimmt, anderes fand ich übertrieben. Was bislang noch unerwähnt blieb: Linux kann man schon bei der Installation vollverschlüsseln, was bei Win10 Home mangels Bitlocker nur nachträglich mit Zusatzsoftware wie Veracrypt geht. Ist mir insbesondere beim Notebook wichtig (erhöhte Diebstahlgefahr). Wenn man externe Festplatten und Sticks (erhöhte Verlustgefahr) mit Ext4 formatiert, kann man die ebenfalls leicht verschlüsseln. Insgesamt bin ich mit Linux zufrieden, weil es schnell ist und man alte Hardware länger nutzen kann. Außerdem wegen der fehlenden Bespitzelung und der viel geringeren Virengefahr. Ein Umstieg zu Win11 käme für mich selbst dann nicht mehr infrage, wenn ich meine Hardware nutzen könnte. Kontozwang und Recall allein sind schon Hinderungsgründe genug, hinzu kommen die haarsträubenden Updatefehler, über die ja hier immer ausführlich berichtet wird.
"Obendrein würde nur einer davon mit Win11 laufen, die anderen müsste ich im Herbst 2025 aussondern"
Musst Du nicht, Windows 10 wird noch ein paar Jahre mit Updates versorgt. Kostet ein paar Euro im Jahr oder man benutzt das kommende BypassESU für Windows 10.
zu deiner Bitlocker Theorie, erzähle das mal den Supportern, die vor Home-Systemen stehen und nach den Bitlocker Recovery Key gefragt werden. Irgendwann hat Microsoft das geändert, so dass Windows Home-Systeme die Partitionen bei der Ersteinrichtung automatisch verschlüsseln. Hatte dazu einen Blog-Beitrag. Ist halt das Problem, Dinge ändern sich, und dann werden Aussagen schnell unzutreffend ist bei Windows nicht anders als bei Linux.
"Wenn Sie sich zum ersten Mal mit einem Microsoft-Konto oder einem Geschäfts-, Schul- oder Unikonto anmelden oder ein Gerät einrichten, ist die Geräteverschlüsselung aktiviert, und diesem Konto wird ein Wiederherstellungsschlüssel angefügt. Wenn Sie ein lokales Konto verwenden, wird die Geräteverschlüsselung nicht automatisch aktiviert."
Sagt Microsoft dazu. Genau das hatte und will ich auch nicht: ein MS-Konto. Einer der Gründe, Win11 mit seinem Zwangskonto auszuschließen. Mit lokalem Konto ist die Festplatte folglich unverschlüsselt.
Hallo. Ich habe gestern Linux Mint installiert. Auf einem Beelink Intel Mini PC, Mini S mit N5095 Prozessor. Nach der Installation Win 10 und Win 11 (scheiterten beide auf dem Mini), ging die Installation schnell und unproblematisch. Die Erstellung des Boot-Laufwerks ging dank Balena Etcher flott von der Hand. Basis war ein zuvor mit MacOs auf ExFat formatierter Datenträger (SSD). Linux Mint ist ganz gut, vor allem die in das OS integrierten Cloud Systeme sind gut gelöst. Nach der quälenden Installation von Win 11 ein echter Lichtblick. Büro-PC für einen schmalen Taler ohne Windows geht. Mithilfe von Virtualisierungssoftware kann man auch ein Windows starten. Der Artikel ist ausführlich, macht es aber unnötig kompliziert.
Die Wahl der richtigen Distribution ist schon mal das Wichtigste. Z. B. empfehle ich Opensuse, weil du dort alle diese Probleme nicht gehabt hättest. Ok vermutlich andere Probleme aber für den Standarddesktopbenutzer vermutlich gar keine Probleme. Man muss nur wissen, dass man alle Einstellungen und Softwareinstallationen in Yast machen muss. Der Rest ist bei Opensuse auch perfekt eingestellt, so dass man kaum Hand anlegen muss.
genau diese Empfehlung würde ich nicht geben. Sie ist für dich folgerichtig, kann für andere aber der Knackpunkt sein. Ich schreibe vielleicht noch was dazu
ich als alter Linuxer musste am WE Mal wieder Windows verwenden. dabei dachte ich mit dann… Mann was bin ich froh dass ich dieses OS daheim so gut wie nicht mehr brauche.
ich nutze Debian und Arch. Ich denke man sollte eher bei den Hauptdistris bleiben. Gerade ein Debian mit aktiven Backports für zB einen aktuellen Kernel kann schon was und ist Rock Solid. da passiert es normal nicht dass dir ein Update was zerlegt.