Ubuntu 20.04 LTS-Nutzer sollen wegen EOL upgraden

Noch eine kurze Meldung für Leser, die vielleicht noch ein Ubuntu 20.04 LTS Linux bei sich betreiben. Angesichts dessen, dass diese Linux-Version im April 2025 das Supportende erreicht, empfiehlt Canonical das Upgrade auf eine Nachfolgeversion.


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Canonical veröffentlicht alle 2 Jahre Long-Term-Support-Releases (LTS) von Ubuntu und bietet dann Support und Patching für alle Pakete im Haupt-Repository über einen Zeitraum von 5 Jahren an. Für Ubuntu 20.04 LTS läuft dieser Support im April 2025 ab, wie man hier nachlesen kann.

Da es nur noch gut fünf Monate bis zu diesem Termin ist, empfiehlt Canonical Betroffenen das Upgrade auf Ubuntu 24.04 (Noble Numbat). Diese LTS-Version ist noch bis 2029 im Support, man hat also so um die 5 Jahre Ruhe.

Alternativ besteht die Möglichkeit, so Canonical, eine erweiterte kostenpflichtige Sicherheitswartung zu buchen.  Dann lässt sich der Supportzeitraum für Ubuntu 20.04 LTS mit einem Ubuntu Pro-Abonnement bis April 2030 verlängern. Weitere 2 Jahre können mit dem Legacy Support Add-on erworben werden, wodurch sich der gesamte Sicherheits-Wartungszeitraum bis April 2032 verlängert.

Die Details dieser Optionen lassen sich hier nachlesen – die Kollegen von neowin.net haben hier ebenfalls einige Zeilen drüber geschrieben.


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32 Antworten zu Ubuntu 20.04 LTS-Nutzer sollen wegen EOL upgraden

  1. Tom sagt:

    Ach ja, UBUNTU – seit geraumer Zeit das neue "Windows des Linux". Sehr schade, zu was sich CANONICAL entwickelt hat !

    • Stefan sagt:

      Zu was genau hat sich Canonical denn entwickelt? Und in wiefern unterscheidet sich Canonical mit Ubuntu von Suse oder Redhat?

      Ohne diese großen Linux Player wäre Linux fast nicht existent. Schon gar nicht im Server Bereich.

      • P.B. sagt:

        Man könnte meinen, dass die Entscheidung zu Snap bzw. u.A. damit gemeint sein könnte. Anstatt dass die da ihr eigenes Süppchen kochen, hätte man auch Flatpak nutzen können oder ganz auf eine separate Paketquelle verzichten können. Zudem das auch mit Entscheidungen einher geht, populäre Pakete aus den apt sources zu kicken wie bspw. dem Firefox.

        Der Bezug zu Windows wäre hier, dass man sich den Machenschaften der Entwickler unterwerfen muss, die das einfach mal so entscheiden und dann gibt es nur friss oder stirb. Eins der größeren Kritikpunkte bei Microsofts Änderungen über die Jahre ebenso. Stichwort Startmenü bspw. oder Telemetrie.

        Dafür bekommt man eine sehr große Community und sozusagen ein Stück weit die Garantie, dass das Projekt nicht aufgrund irgendwelcher Umstände eingestellt wird, wie es bei vielen sehr kleinen Distributionen durchaus möglich ist, wenn die Leute die es betreiben, keine Lust mehr drauf haben…

      • Tomas Jakobs sagt:

        Ubuntu ist ein Krebsgeschwür mit gutem Marketing, besonders gut sichtbar wurde das bei Nitrokey, als die eine Raspi-basierte Nextcloud rausbringen wollten:

        https://www.nitrokey.com/de/news/2021/nextbox-warum-wir-uns-fuer-und-gegen-ubuntu-core-entschieden-haben

        Du überbewertest Du was mit der Rolle Ubuntus. Gerade im Serververeich, da ist Ubuntu eher eine kleine Nummer neben Redhat und Debian.

        • KJ sagt:

          Seltene so ein Blödsinn gelesen. Ubuntu hat genauso seine Daseinsberechtigung wie die anderen Distributionen. Und Ubuntu bzw. Canonical hat sicherlich auch ein großen Beitrag zu Linux allgemein geleistet. Ubuntu hat eine viel längere LTS Laufzeit als Debian, um nur mal ein Argument zu nennen.

          • Tomas Jakobs sagt:

            Artikel überhaupt gelesen? Offensichtlich nicht.

            > Ubuntu hat eine viel längere LTS Laufzeit als Debian,

            Kompletter Blödsinn! Ubuntu baut auf Debianquellen auf. Die können nichts zusagen, was ein Maintainer eines Paketes oder Projektes nicht liefert.

            > Ubuntu hat genauso seine Daseinsberechtigung…
            > Und Ubuntu bzw. Canonical hat sicherlich auch ein großen Beitrag zu Linux allgemein geleistet.

            Hatte… die Zeiten sind vorbei. In den letzten 10 Jahren kam nur Blödsinn von deren Seite mit Entscheidungen, die sich kaum noch in was unterscheiden, was Microsoft so gegen seine eigenen Anwender macht.

        • Stefan sagt:

          „Krebsgeschwür"

          Äußerst sachliche Darstellung.

          • Oswald aus dem Urwald sagt:

            Du willst kein SNAP nutzen?
            Dann nutze es nicht. Nutze Ubuntu ohne Snap oder ein anderes OS.
            Wieso die Aufregung?
            Das ist alles kein Grund sich in den Schlaf zu weinen.

        • MuLu sagt:

          Das mit der Verbreitung ist bei einer Umfrage von Heise allerdings anders: https://www.heise.de/hintergrund/Trendstudie-Open-Source-221696.html?seite=9

          • Tomas Jakobs sagt:

            Du scheinst die letzen 15 Jahre, die Quelle ist aus 2009, verpasst zu haben. Und by the way, Heise steckt tief im Recktum von Microsoft und seinen zahlreichen Partnern.

            Hast Du Dir meine Quelle eigentlich durchgelesen? Wie so die Erfahrungswerte mit Ubuntu bzw. dem Unternehmen dahinter sind? Und ich kann Dir sagen, das ist kein Einzelfall.

      • Ralph D. Kärner sagt:

        Oh, da schlägt aber mein Bullshit-Sensor an! Du willst Deine starke Behauptung, dass im Serverbereich ohne Ubuntu, SuSE oder Redhat Linux nicht existent wäre, mit entsprechenden Zahlen belegen.

  2. P.B. sagt:

    Kleiner Fehler Günter, sie empfehlen das Upgrade auf die 24.04 LTS -> Noble Numbat ist 24.04.

  3. Stefan sagt:

    Kurzer Hinweis zu Ubuntu Pro: für Privaten Einsatz ist das sogar kostenlos für bis zu 5 Maschinen.

    • Bolko sagt:

      Dann muss man sich aber mit Klarnamen ("accurate correct name") ein "Ubuntu One" Online-Konto erstellen lassen.

      " you will be required to provide information about yourself such as your name and email address. Any such information you provide to Canonical must always be accurate, correct and up to date "

      ubuntu. com/legal/ubuntu-pro/personal

      Wenn man ein Microsoft-Konto ablehnt, dann sollte man auch ein "Ubuntu One" Konto von Canonical ablehnen.

      Das 5-Geräte-Limit wird bestimmt auch mit Telemetrie überprüft.

      Man darf "Ubuntu Pro" nicht für "illegal or unauthorised purposes" einsetzen.
      Canonical will also entscheiden (authorise), zu welchen Zwecken (purpose) Ubuntu eingesetzt wird.
      Also wird der Einsatz auch mit Telemetrie überwacht, welche Programme und welche Daten auf Ubuntu laufen.

      Nein Danke.

  4. Bolko sagt:

    SNAP ist ein Ausschlusskriterium, weil Canonical die Exklusivrechte über den SNAP-Server hat. Das ist das Ende eines freien Systems.

    Zuvor gab es bereits Ausschlusskriterien:
    – integrierte Amazon-Links
    – Unity-Oberfläche
    – Telemetrie
    – Updates von Ubuntu gibt es nur für das "Main"-Repository, aber nicht für "Restricted, "Universe", Multiverse".
    – manche Updates gibt es nur für zahlende Kunden ("Ubuntu Pro"), dadurch kann ein Angreifer dann die Lücken bei den nicht zahlenden Ubuntu-Usern herausfinden.

    Ubuntu kann man nicht mehr empfehlen, sondern nur noch davon abraten.

    • Günter Born sagt:

      Bin ich bei dir – seit einigen Jahren ist es schwierig – dafür wurde Mint ja ausgegliedert. Aber der Beitrag ist halt ein Hinweis auf Ubuntu-Nutzer, die das vielleicht nicht mitbekommen haben, dass bald ein EOL erreicht wird.

      • 27112024 sagt:

        Auch das stimmt so leider überhaupt nicht.

        Mint wurde als Ablehnung gegenüber GNOME3 gegründet.

        • Daniel A. sagt:

          Mag sein, aber ebenso stimmt es, dass in Mint Snap standardmäßig deaktiviert ist. Ist auch so vom Entwickler dokumentiert, dass die das absichtlich ausgeschaltet haben. Kann man aktivieren, wenn man unbedingt will, aber das ist dann eine gewollte Entscheidung und kein Zwang. Standardmäßig gibt's entweder Systempakete oder Flatpak und die sind als solche markiert. Wenn es beides gibt dann wird auch beides angezeigt.

    • Stefan sagt:

      „Das ist das Ende eines freien Systems"

      Dann nutzt Du vermutlich auch keine propitären Grafik-, WLAN- und andere Treiber ebensowenig wie unfreie Schriftarten.

      Respekt. Das schaffe ich nicht.

      • 27112024 sagt:

        Die Diskussion ist alt und IMHO sinnlos. Gerade wenn es um Firmware geht.
        (selbst mein Notebook Akku hat heutzutage eine Firmware, auch mein Thunderbolt Kabel hat eine ..)

        Die Hardware ist nicht frei, der Übergang HWSoftware ist fließend.

        Mit UEFI wurde auch die Schnittstelle OS BIOS entfernt.

        Völlig freie Systeme sind eine Illusion.

      • Tomas Jakobs sagt:

        Das ist Gish-Galopping was Du gerade anfängst.. bleib doch bitte beim Thema und Ausgangsfrage: Ist Ubuntu ein freies (im Sinne der GNU Freiheiten) System. Das ist eindeutig zu verneinen.

  5. Karl Klammer sagt:

    Schade – dann ist von Wubuntu wohl gleichermaßen abzuraten, denn: "Wubuntu also known as "Windows Ubuntu" is an Ubuntu-based operating system"

  6. LL sagt:

    Und auch hier passiert das, was ich unter Linuxern immer wieder beobachte: Die Diskussion um die beste Distribution. Herrgott, rauft euch doch mal zusammen und nutzt die große Stärke von Linus, dass man wählen kann was für ein persönlich am besten passt. Aber lasst diese sinnlose Diskussion darum welche Distribution unter den X nun die beste ist…

    • caligula sagt:

      Da gehe ich als Linuxer voll mit. Gleichzeitig bin ich froh dass so anstregende Leute die heutezutage immernoch systemd ablehnen sich selbst aus meinen Dunstkreis verschwinden und dann so Todgeburten wie Devuan nutzen/bauen.

  7. Andi sagt:

    Ich habe gestern das Upgrade durchgeführt auf einem Ubuntu-Webserver. Ich hatte das Problem, dass mariadb sich danach nicht mehr starten lässt.
    Die Lösung ist recht einfach, allerdings musste ich lange danach suchen. Eventuell hilft es ja jemandem.
    Man muss die Datei /etc/mysql/my.cnf editieren.
    von:
    bind-address = ::ffff:127.0.0.1
    zu:
    bind-address = 127.0.0.1

    Danach lässt sich mariadb wieder starten und die Webseiten sollten wieder funktionieren.

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