Microsoft 365 Personal und Family wird teurer wegen Copilot

[English]Privatnutzer von Microsofts Abo-Produkten dürfen sich auf eine satte Preiserhöhung für die Produkte Microsoft 365 Personal und Family "freuen". Diese "alternativlose" Software wird jetzt von Microsoft mit Copilot angereichert, und das kostet. Die Abonnements für Privatnutzer werden deutlich teurer (danke an den Leser für den Hinweis).


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Microsoft kündigt neue Preise an

Es klingt so richtig nett, was die Überschrift des Microsoft-Beitrags Copilot is now included in Microsoft 365 Personal and Family suggeriert. Wer die für Privatnutzer und Familien vorgesehene Version von Microsoft 365 Personal und Family einsetzt, bekommt Copilot on top. Die AI-Lösung wird mit dem betreffenden Abo einfach mitgeliefert.

Microsoft feiert das in der Ankündigung als "den nächsten großen Schritt", indem man Copilot zum Bestandteil von Microsoft 365 Personal- und Family-Abonnements macht und das Ganze dann auf 84 Millionen Privatkunden kippt. Auch diese Abonnenten haben nun Zugriff auf Copilot in Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote und der neu benannten Microsoft 365 Copilot-App, müssen aber das Kleingedruckte beachten (siehe unten).

Aber: Was nichts kostet, ist nichts wert, alte Weisheit. Zudem hat Microsoft massiv Geld für Copilot hingeblättert und die laufenden Kosten sind auch kein Pappenstiel. Zeit, an der Preisschraube zu drehen. In obigem Beitrag heißt es, dass man Microsoft 365 Personal und Family in den USA zum ersten Mal seit seiner Veröffentlichung um 3 USD pro Monat im Preis anhebt.

Abo-Preise für Microsoft 365


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Gemäß obiger Preisseite soll Microsoft 365 Family nun bei jährlicher Zahlung 129,00 Euro/Jahr kosten (vorher waren es "nur" 99 Euro/Jahr). Beim Personal-Abonnement (Microsoft 365-Single) werden 99 Euro/Jahr fällig (vorher waren es "nur" 69 Euro/Jahr).

Kleingedrucktes: Monatliche KI-Guthaben

Besonders fies: Abonnenten von Microsoft 365 Personal und Family erhalten nur ein monatliches Kontingent an KI-Guthaben, um Copilot in Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote zu nutzen. Die Credits können auch für die KI-Bilderzeugung und -bearbeitung im Designer und in anderen KI-gesteuerten Anwendungen wie Paint, Fotos und Notepad auf einem Gerät mit Windows verwendet werden.

Microsoft schreibt: Das monatliche Kontingent sollte für die meisten Abonnenten ausreichend sein. Wer aber das Kontingent überschreitet, kann Copilot nicht mehr bis zum Monatsende nutzen. Bei größerem Bedarf kann der Nutzer zusätzlich  Copilot Pro abonnieren, so dass die Restriktionen des Kontingents nicht mehr greifen  – gegen Geld und gute Worte gibt es bei Microsoft (fast) alles.

Nicht aufgebrauchtes KI-Guthaben eines Monats kann nicht mit dem Folgemonat verrechnet werden. Und für Microsoft 365 Family-Abonnenten gilt, dass der Copilot nur für den Inhaber des Abonnements verfügbar ist und nicht mit anderen Familienmitgliedern geteilt werden kann. Auch hier gilt: Wer Copilot häufig nutzen will, muss auf Copilot Pro upgraden. Dann braucht er sich über Nutzungsbeschränkungen keine Gedanken zu machen, meint Microsoft. Mehr Informationen zu AI-Guthaben gibt es hier.

Recht zum Opt-out vom Copiloten

Microsoft betont im betreffenden Artikel, dass bestehende Abonnenten von der Preiserhöhung erst bei der nächsten Vertragsverlängerung betroffen sein werden. Da Microsoft sich nicht so sicher ist, wie die Preissteigerung aufgenommen wird, bietet man Bestandskunden ein Opt-Out an.

Bestehende Abonnenten, bei denen Microsoft die wiederkehrende Rechnungsstellung aktiviert hat, können zu Tarifen ohne Copilot oder KI-Guthaben wie den Basic-Tarif (oder für eine begrenzte Zeit zu den neuen Tarifen Personal Classic oder Family Classic) wechseln. Diese Pläne sollen bezüglich der Abonnement-Preise wie bisher beibehalten werden. Aber für bestimmte Neuerungen und Funktionen benötigen Abonnement ein Microsoft 365 Personal- oder Family-Abonnement.

Meine 2 Cents

So eine gewisse Schadenfreude kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen, haben mir doch einige Protagonisten hier im Blog umrissen, wie alternativlos und vor allem "günstig" so ein Microsoft 365-Abo sei. Nun wird das Alternativlose mit etwas Copilot-Zauber angereichert und um ca. 30 % teurer – faktisch ein "Schnäppchen".

Damit kann der Hauptnutzer als Abonnent sich, O-Ton Microsoft, Hilfe bei der Zubereitung der Mahlzeiten für die Woche holen. Mit Copilot in Word gibt der Abonnent einfach seine Ernährungsgewohnheiten und Portionen ein, und Copilot erstellt ein ausgefeiltes Rezept für die Küche. Microsoft hat noch einige Vorschläge für die alternativlose Nutzung von Copilot, was den Preisaufschlag rechtfertigen soll.

So ganz spontan frage ich mich allerdings, ob die Leute wirklich Geld für solche Gimmicks ausgeben und ob es nicht langsam mal an der Zeit ist, sich im Privatbereich zu überlegen, von Microsoft 365 weg zu gehen und eine kostenlose Office-Lösung wie LibreOffice einzusetzen.


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37 Antworten zu Microsoft 365 Personal und Family wird teurer wegen Copilot

  1. Daniel sagt:

    Bisher gabs 6er Lizenz für 12 oder sogar 15 Monate für 50-55€ bei Amazon. Da kann man zuschlagen, mehr würde ich auch ned zahlen für.

    • Harald sagt:

      Wer die automatische Abrechnung aktiviert ist selbst Schuld –> alle 12-15 Monate fünf Minuten für den Kauf eines neuen Keys investieren und diesen in weiteren 5 Minuten eingeben, fertig:)

      • WF sagt:

        Die Keys bei Amazon & Co. sind aber dann immer mit CoPilot und dann entsprechend teuerer, als etwa 65-75€ statt 50-55€? Und keine Option für eine Copilot-freie Variante?
        Für Copilot muss AutoSpeichern aktiviert sein, sprich die Dateien müssen auf Onedrive liegen. Riecht danach, dass der Kunde dafür bezahlen soll, dass MS darin schnüffelt.

        • G.O.Tuhls sagt:

          Nix da Autospeichern! Copilot hat seine eigene Spyware an Bord, denn die Leistung liegt nicht auf dem Rechner, sondern wird online vom MS-Server abgerufen.

    • Johannes sagt:

      Ist da der Anbieter Lizenzgo?

  2. McAlex777 sagt:

    Gängelei, Werbung, Datenübergriffigkeiten, verbuggte Software-Updates, immer wieder Stundenlange nicht Verfügbarkeiten … Richtlinien Friemelei hier, Registry-Einträge friemelei dort …. und jetzt noch ne 45% Preiserhöhung für Singleuser … auf 5 Jahre gesehen bezahlt man für Office jetzt 500EUR, ohne das einem das gehört.

    Jeder wie er mag … ich bin privat auf LibreOffice umgestiegen.
    Das reicht für meine privaten Bedürfnisse vollkommen, funktioniert Plattformübergreifend, ist kostenlos und frei.

  3. Christian Krause sagt:

    Wollte letztens die Python Funktion von Excel nutzen.
    Da werden meine Eingaben in die Cloud gesendet und dort verarbeitet.
    Ewige Abhängigkeit vom (Business) Abo (Läuft nicht mit den privaten Lizenzen); kein Internet, kein Python; und private Daten in der Cloud (Datenschutz).
    Habe es dann stattdessen mit Python in Libre Office entwickelt.

  4. WLanHexe sagt:

    Man zahlt also mehr als das eigentliche Copilot Pro sonst gekostet hat und bekommt dennoch nur ein Kontingent? Und wenn das aufgebraucht ist, kann man Copilot nicht mehr nutzen? Na, das nenn ich doch mal ein super Angebot. Nee MS, so wird das mit uns nix…

  5. Cartouche sagt:

    Ich nutze schon lange Libre-Office.

    MS-Office?

    Nein danke.

  6. Luzifer sagt:

    Na wartet mal bis alles auf Win11 umgestellt ist ;-P und TPM richtig scharfgeschaltet wird.

  7. harfes sagt:

    Ich finde es immer wieder "lustig" zu lesen, dass es immer noch Firmen gibt, die Off365 in deren Umfeld einsetzen. Das war und ist nicht DSGVO-konform. Und die monatlichen Kosten betragen im Laufe der Zeit wesentlich mehr als eine Classic-Installation (wenn's denn unbedingt MS-Office sein muss…), die viele Jahre ohne weitere Kosten und Nachteile genutzt werden kann (ich habe tatsächlich Kunden, die mit Off2010 problemlos arbeiten).
    Also: auf LibreOffice und Thunderbird umsteigen und gut is. Das tun mittlerweile viele meiner Kunden und ChatGPT kann auch problemlos in diesem Umfeld genutzt werden ohne Nachteile (aktuell sogar eher besser als Co-Pilot).

    • Harald sagt:

      Viele deiner Kunden, und was sind das für Kunden?

      Probier mal in einer KMU, die Belegschaft bzw. die Entscheider mal eben von einer Alternative zu überzeugen, es wird nicht funktionieren!

      • harfes sagt:

        Ja, es sind KMU und nein, "mal eben schnell" geht nicht – dazu gehört Überzeugungsarbeit. Aber mit den Preisen und der DSGVO kann gut argumentiert werden.

        • Harald sagt:

          Aber da wird dann Office bzw. sogar M365 sicher nicht von jedem Mitarbeiter zur Umsatzgenerierung benutzt bzw. benötigt oder?

          Wie würde dein Best Practice für eine KMU aussehen, in dem Teams und Exchange Online der Standard für interne sowieso externe Kommunikation sind?

    • Tommy sagt:

      Office 2010? Ich hoffe das ist ein Scherz. Wenn da was passiert gehst du u.U. mit Hops mein lieber. Fahrlässig.

    • viebrix sagt:

      Ich bin sicher niemand der nicht Alternativen zu MS Software sucht. Aber gerade im Geschäftsumfeld kann ich mir eine Excel Ablöse oft nur schwer vorstellen.
      Abgesehen davon, dass die Mitarbeiter an Office gewöhnt sind und es da schon bei einer Änderung wie damals zu den Ribbons sehr viel Unzufriedenheit gibt – gibt es doch in vielen Bereichen kleinere und größere Macros die User selbst geschrieben haben oder von anderen Abteilungen gemacht wurden. Oft gibt es die Mitarbeiter gar nicht mehr die diese Macros geschrieben haben. Aber verwendet werden diese täglich. Excel ist oft DIE zentrale Anwendung.
      Ich würde ja von einem KI Modell träumen, dass VBA Macros auf Libre Office Macros umschreibt. Aber das wird wohl ein Traum bleiben, da es ja nicht wirklich viele Beispiele dafür gibt, aus denen trainiert werden könnte. Man findet kaum Diskussionen im Netz wo sich jemand so etwas wirklich antut. Die meisten fragen nur nach und geben dann w.o. wenn sie sehen wie wenig Erfahrung es gibt.
      Ja ….. ich weiß in einer idealen IT Welt ist man von Macros weit weg (ist ja 90er) und hat alles in geordneten Prozessen irgendwo auf Servern oder am modernsten gleich mit Microservices abgebildet sein. Die Realität sieht aber anders aus. Macros geben gerade in KMUs erfahrenen Mitarbeitern die Möglichkeit selbst ihr Know How einzubringen und manche tun dies. Abgesehen davon dass man das nicht von einem Tag auf den anderen ersetzen kann, stiftet es auch ziemlich viel Unmut gerade bei den wertvollen Mitarbeitern, wenn man ihre kompletten Arbeitsprozesse "sabotiert"

  8. Daniel sagt:

    Ein Abomodell für ein Officepaket war meiner Ansicht nach von Anfang an ein Unding vor allem im Privatbereich, in Bezug auf den Datenschutz im geschäftlichen Umfeld war Office365 auch schon von Anfang an kritisch. Dass Behörden es ebenfalls einsetzen obwohl persönliche Daten von Millionen Bürgern verarbeitet werden die diese eben nicht freiwillig hingegeben haben sondern aufgrund gesetzlicher Verpflichtung.

    Und Copilot ist eh der größte Unfug, es braucht Unmengen an Strom und man weiß nie was mit den Daten passiert.

    Dass Microsoft an der Preisschraube dreht war auch zu erwarten wenn alle im goldenen Käfig gefangen sind.

    Ich nutze seit Jahren privat OpenSource Office-Pakete und kann keinen Nachteil erkennen. Es gibt sogar Emailprogramme außerhalb von Thunderbird die wirklich nur den Text der Emails anzeigen und somit auch vor Bedrohungen gut geschützt sind z.B. Claws.

    • Anonym sagt:

      Ja, zum gigantischen Strombedarf wenn es um Copilot und den anderen "KI" Müll geht, da fragt irgendwie niemand nach dem bösen bösen CO2, sowas aber auch.

      • Luzifer sagt:

        Brot und Spiele funktionierte schon bei den Römern ;-P die wollen ja keinen blutigen Aufstand. Überall anders kannst du knechten und die Peitsche schwingen.

        Aber keine Angst in ein paar Jahren schlagen alle wieder auf dem Boden auf… Ukraine ist nur der Anfang. Krieg in Europa ist wieder salonfähig.
        Nen Portfolio in der Rüstungsindustrie ist Gold wert ;-P

  9. Sandra sagt:

    Ich benutze Office LTSC und zahle einmal. Zudem bekomme ich nicht dauernd irgendwelche neuen Features aufgedrückt. Nach 5 Jahren endet dann der Support und ich kann mir dann überlegen, ob ich es ohne Support weiter benutze, oder eine neue Version kaufe.

  10. wussteesmal sagt:

    Auf der Arbeit drängen unsere Wirtschafter auf die Einführung von 365 während die Ingenieure bei der 2021 LTSC bleiben wollen. Wieso man privat ein MS-Office oder gar ein MS356 braucht erschließt sich mir nicht. Da tut´s ein Softmaker Office oder eine der vielen Alternativen.

  11. Froschkönig sagt:

    Da kostet also die Copilot Funktion 30 Euro im Jahr für ein Family Abo. Weniger als 2 Euro pro Monat. 42 Cent pro Benutzer pro Monat wenn man das Family Paket zu sechst benutzt.

    Und man kann noch auf Classic ohne Copilot wechseln.

    Das tut natürlich wirklich weh und treibt jede Familie in den Bankrott.

    Und das es "Kontigentge" gibt, kennt hier sicher jeder aus seinem Mobilfunk-Flatrate-Vertrag.

    Jetzt lyncht mich dafür, dass ich das anders sehe. Ich werde allerdings auch auf Classic wechseln, nicht weil mir diese 30 Euro pro Jahr Schwierigkeiten machen, sondern weil ich von dem KI-Kram – genauso wie ihr – nichts halte.

    • Jan sagt:

      Man kann sich auch alles schönreden.

      Passen zu deinem Namen: das Gleichnis vom Frosch im Topf :-)

    • Bernd Bachmann sagt:

      >> Da kostet also die Copilot Funktion 30 Euro im Jahr für ein Family Abo. Weniger als 2 Euro pro Monat.

      Hat das Copilot ausgerechnet?

    • Günter Born sagt:

      Zu "Weniger als 2 Euro pro Monat. 42 Cent pro Benutzer pro Monat wenn man das Family Paket zu sechst benutzt."

      Abseits der anderen Antworten hier: Den Beitrag gelesen? Möglicherweise habe ich ja was missverstanden, aber Aussage Microsofts ist "Und für Microsoft 365 Family-Abonnenten gilt, dass der Copilot nur für den Inhaber des Abonnements verfügbar ist und nicht mit anderen Familienmitgliedern geteilt werden kann. " Vielleicht lässt sich der Widerspruch zu obiger Aussage aufklären – ich frage für einen Freund, der plant, dass jetzt seine ganze Familie ihren Speiseplan mittels KI gestalten lassen möchte ;-).

    • viebrix sagt:

      Vielleicht habe ich es falsch verstanden – aber ich habe aus anderen Artikeln in Erinnerung der opt out gilt nur für Bestandskunden.
      Jetzt vermute ich Neukunden können Classic nicht wählen? Wenn das stimmt, wie lange wird man da dann wohl ein Abo ohne KI haben können…?
      Aber gut möglich dass ich da was falsch in Erinnerung habe…

  12. Gustav sagt:

    Das "dark pattern", dass man M365^H^H^H357 "Classic" (ohne CoClippy) nur angeboten bekommt, wenn man auf "Abo kündigen" (oder so ähnlich) klickt, ist auch unschön.

    Außerdem kling es in den MS-Verlautbarungen eher so, als würde "Classic" nur für einen begrenzten Zeitraum angeboten. Das könnte aber auch eine Methode sein, den Kunden zu suggerieren, dass das früher oder später ohnehin unvermeidlich und der Umstieg auf Classic nicht viel bringt.

  13. michael sagt:

    Haha – wer zahlt denn bitte für Office im Abo Geld? Die meisten Geschäftsmodelle beruhren auf der Dummheit der Nutzer*innen. Aber Abo für alles Mögliche ist gerade ganz woke.
    1 x 10€ bei ebay für off2019 und gut. Wobei ich aktuell outlook nicht mehr nutzen will und auch nicht brauche. Kalender/Aufgaben kommen aus der nextcloud direkt nativ in Thunderbird, Android/Tasks usw. Excel finde ich noch hipper als calc. Würde es privat aber auch nicht vermissen. Mich könnte MS Office 358 kreuzweise.

    • topas sagt:

      Ich. Denn es ist eine brauchbare Lösung (gewesen, langsam wird es preislich unattraktiver), denn:
      Der Office2019-Professional-Key ist potentiell lizenztechnisch fragwürdig. Hatte ich früher auch 2 mal gekauft, hab den einen auch mehrfach eingesetzt. Hatte aber nur den Aktierungsschlüssel, nie eine Lizenz gehabt. Einer der Keys wurde auch nachträglich seitens MS gesperrt.
      Ich das Familienabo auch weitergebe. Im Moment laufen 4 User mit 6 Installationen unter dem Abo. Macht bei 55€ für 15 Monate 61ct/Installation und Monat. Auf 5 Jahre hochgerechnet also gut 36€ – dafür, dass man eine offizielle Lizenz hat, die aktuellste Version.
      Ich den Cloudspeicher nutze. Zwei mal mittels Kryptonator als Dateiablage (für die, die jeweils zwei Installationen haben), in anderen Fällen ist das ein automatisiertes externes Backup der lokalen Daten (natürlich vor Übertragung lokal verschlüsselt). Ein lokales NAS oder ein extra-Cloudspeicher kostet auch Strom bzw. Geld, für mich reicht das TB Speicher pro User und der Funktionsumfang.

      Drei für mich gute Gründe, darauf zurückzugreifen. Oder bin ich dumm (wie du sagst), weil ich statt 275€ zahle, statt in 5 Jahren zwar nur 6*15€=90€ für einen Aktivierungsschlüssel, dafür aber (beispielsweise bei IONOS) 344€ für 5 Jahre 1TB Cloud zahle – und im worst case nochmal 90€ fürs Office, weil MS den Key wegen Missbrauch sperrt? Wären halt um worst case 524€ in 5 Jahren, für ein überaltertes Office, fehlende Lizenz und weniger Cloudspeicher (1*1TB statt 5*1TB).

  14. Paule sagt:

    Ich bin seit Jahren privat mit Softmaker Office vollends zufrieden. Beruflich habe ich da leider keinen Einfluss ;)

  15. Gast sagt:

    Ich bin mit Office 2013 auf das Abo umgestiegen, weil man in der Familie für kleines Geld immer das neueste, gut ausgestattete Office-Paket hatte, und weil wir es aus Schule/Büro kannten. Das ganze Cloud-Zeug war mir Schnuppe, mir ging es um die Programme. Ende 2024 ist die Lizenz ausgelaufen und ich habe sie bisher nicht verlängert.

    Softmaker Office, was laut Eigenwerbung sehr Microsoft-kompatibel ist, kostet fast genau so viel wie ein günstiger Family-Key von Amazon, bietet aber deutlich weniger.
    Sie werben mit DSGVO-Konformität, ChatGPT- und Deepl.com-Online-Tools – ich habe noch keine Details gefunden, aber ich bin mir nicht sicher, ob das zusammenpasst.
    Gibt zwar auch FreeOffice, aber das ist kastriert.

    LibreOffice kostet nichts, wirkt aber altbackener als das Softmaker-Office und bietet auch weniger als MS. Und irgendwie läuft es hakeliger, wenn ich z. B. in einem Text hoch- und runterscrolle, Getestet unter Linux Manjaro und Mint Cinnamon in Virtualbox und VMware.

    Ein Familienmitglied ist schon wieder zu MS gegangen, weil LibreOffice nicht die nötige Kompatibilität brachte.
    Ich persönlich trauere vor allem Outlook nach – egal was manche hier denken ;-)

    Es ist echt schwer, zwischen technischen, finanziellen, ideologischen und datenschutzkonformen Aspekten das Richtige zu finden.

    • Anonym sagt:

      "wirkt aber altbackener" klingt irgendwie nach "ich liebe aber bling bling". Dann sind freie Alternativen natürlich wegen ihres Aussehens häufig weniger attraktiv. Aber ums
      umzudrehen: "Acker besteht, Schönheit vergeht" ;)

    • Anonym sagt:

      Hier wird einfach weiter Office 2010 genutzt, warum auch nicht, die Lizenz läuft ewig.

  16. Froschkönig sagt:

    So meine lieben, hab mal nachgesehen, wie es um meine Family-Lizenz ausschaut, und festgestellt, bis 2. April 25 muss ich was machen. Naja, mal auf Amazon geschaut:

    Software Büro & Geschäft Office-Programme
    Stil: Family (6 Nutzer) I Größe: 12 Monate
    Microsoft 365 Family | 12 Monate, bis zu 6 Nutzer I Word,
    Excel, PowerPoint I bis zu 6 TB OneDrive Cloudspeicher I PCs/
    Macs & mobile Geräte I Aktivierungscode per E-Mail
    Marke: Microsoft
    Plattform : Windows, Mac OS X, Android
    -40 % 77,90€ UVP: 129,00€

    Schnäppchen, derzeit günstiger als online direkt bei MS für 99.- zu verlängern. Eben mal 2 Keys gesichert.

    Keys per Mail erhalten und im Account verlängert.

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    Fertig ist der Lack erstmal. Das ist mit Copilot und Microsft baut jetzt ein Atomkraftwerk dafür. Jetzt wo Trump wieder Präsident ist, darf man ruhig mal ein bisschen fatalistisch sein.

  17. MichaelB sagt:

    KI allgemein kann ein wenig mehr als Gimmicks mittlerweile und wer sich ernsthaft und über den Copilot hinaus damit beschäftigt, wird dies auch sehr schnell erkennen. Aber das kann jeder sehen wie er will und wenn es einen beruflich nicht trifft, dann mag es auch weniger wichtig sein. Wenn aber, dann wäre man man dämlich sich nicht nicht damit ernsthaft und intensiv zu beschäftigen, KI-Prompting für Text, Video und Bild, KI-Agenten, Automatisierung, o3… so mal als Stichpunkte.

    Was aber viel spannender ist: vor der Änderung hatte man jeden Tag 15 Credits, um mit Designer KI-basierte Bilder zu generieren. Diese Bilder sind teils sehr gut, nicht für jeden Zweck, aber doch für einige. Macht im Monat mindestens 450 Credits, eine Generierung = 1 Credit

    Nach der Änderung hat man 60 Credits und auch die Generierung von Designer wird angerechnet… Kurzum: man zahlt nicht nur 30 Euro mehr, sondern man bekommt auch noch weniger. Und das ist der Teil, der mich deutlich mehr ärgert und ich bin da auch nicht alleine damit. Bing Images sind keine vollwertige Alternative…

    • Günter Born sagt:

      Ich würde das Thema AI nicht generell beiseite legen – es wird Bereiche geben, wo das sehr hilfreich eingesetzt wird bzw. werden kann. Wo es bei mir hakt, ist der Versuch der Software-Anbieter – allen voran Microsoft – irgendwas mit AI zwangsweise auf die Leute loszulassen. Wer Microsoft-Produkte einsetzt, bekommt an allen Ecken und Enden irgendwas mit AI aufgedrückt. Einzige Hürde, die den Dammbruch bisher verhindert: Die AI-Dienste kosten Microsoft (und andere Anbieter) echtes Geld und müssten von den Kunden bezahlt werden.

      Was ich so an Analysen lese, sind viele Firmen in Deutschland arg zurückhaltend, weil Kosten, Nutzen und Risiken sehr unklar sind. Ist eine kluge Haltung, zumal in den USA durch die neuesten AI-Verordnungen des Präsidenten "diverse Dämme brechen könnten".

      Eine unterstützende AI-Lösung in der Medizin zur Bildauswertung oder in der Forschung zur Unterstützung bei der Synthese von Wirkstoffen ist halt etwas anderes als eine AI-Lösung, die verspricht, deine Briefe oder Besprechungsnotizen zu schreiben. Und man muss sich doch nur anschauen, was Microsoft so in Werbetexten vom Stapel lässt, wo die AI unterstützen soll. Speiseplan für die Woche erstellen, eine Reise für ein bestimmtes Interessengebiet heraussuchen, einen Tisch im Restaurant buchen …

      Alles Sachen, die ich so nicht wirklich im täglichen Arbeitspensum eines typischen Arbeitnehmers sehe. Aber was weiß ich schon noch vom Leben – bin ja seit 31 Jahren kein Arbeitnehmer mehr und brauche auch keine Besprechungsnotizen mit mir selbst zu verfassen. Mir erscheint vieles arg "kopflastig", was da an Ideen kommt.

      Momentan wirkt das Ganze seitens Microsoft so: Wir haben jetzt viel Geld ausgegeben, wissen eigentlich nicht so genau, wo es hilft, aber wir kippen die KI mal in allen Produkten raus, bevor wir ins Hintertreffen geraten. Ob es Sinn macht oder gewollt ist, interessiert nicht. Ähnliches passiert bei Android, wo mit einem Android 14-Update vor einiger Zeit plötzlich AI-Lösungen für Fotos etwas ausgerollt wurden – egal, ob der Nutzer das möchte oder nicht.

      AI erscheint mir auf dem Hype-Zyklus auf dem ansteigenden Ast, und der Absturz wird kommen. Erst nachdem Ernüchterung eingetreten ist, kann man daran gehen, sinnvolle Einsatzfelder zu suchen und Lösungen testen bzw. implementieren.

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