Deepseek aus China: AI-Modell R1 lässt US-Konzerne zittern

[English]Kürzlich hat das chinesische Unternehmen Deepseek seine AI-Lösungen V3 und jetzt R1 als Open-Source für private und kommerzielle Nutzung freigegeben. R1 schlägt US KI-Modelle und ist in der API-Nutzung günstiger. Seit diesem Schritt ist der KI-Markt in den USA in Aufruhr, weil die US-Firmen ihre Dominanz bedroht sehen. Hier ein kurzer Überblick zur Sachlage.

Was steckt hinter Deepseek?

DeepSeek ist als erstes ein chinesisches Labor für künstliche Intelligenz, das quelloffene große Sprachmodelle (LLMs) entwickelt. Dessen Arbeit wurde erst im Jahr 2023 aufgenommen, um AI-Modelle zu entwickeln. DeepSeek wird zu einem großen Teil vom chinesischen Hedgefonds High-Flyer finanziert. Beide Organisationen wurden von Liang Wenfeng gegründet, der diese auch leistet. Die Organisationen haben ihren Sitz in Hangzhou, Zhejiang.

KI-Modell als Open-Source freigegeben

Im Dezember 2024 stellte Deepseek dann V3 als Sprachmodell (LLM) unter einer MIT-Lizenz der Allgemeinheit als Open-Source zur Verfügung, wie man in der Wikipedia nachlesen kann. Die Kernaussagen der Entwickler:

  • Das Sprachmodell sei leistungsfähiger als die US-Modelle Llama 3.1 (Meta), GPT-4o (OpenAI) und Claude 3.5 Sonnet (Anthropic).
  • Das Sprachmodell sei mit nur rund 5,3 Millionen US-Dollar entwickelt worden und musste mit wesentlich weniger leistungsfähigen AI-Chips beim Training auskommen.
  • Das neue Sprachmodell V3 wurde unter MIT-Lizenz freigegeben, d.h. jeder kann dieses Sprachmodell einsetzen.
  • Es gibt ein zweites Sprachmodell R1, welches auf logisches Denken und Vergleichstests optimiert ist und die OpenAI-Modelle schlägt. Dieses wurde am 20. Januar 2025 vorgestellt.

Auf Grund dieser Aussagen wurden von US-Unternehmen Benchmarks aufgesetzt, die diese technologischen Versprechen zu bestätigen scheinen.

Obigem Post auf BlueSky hat Meta vier sogenannte War-Rooms eingerichtet, um die Fähigkeiten der Sprachmodelle zu analysieren. Der Artikel hier fasst einige Informationen dazu zusammen (der „The Information“-Beitrag ist nur mit Anmeldung abrufbar).

Deepseek als AI Party Crasher?

Seitdem ist die US-KI-Welt ziemlich in Aufregung. Der Move des chinesischen Unternehmens scheint so etwas wie Schockwellen durch das US-KI-Universum geschickt zu haben. Als ich heute früh die Medienschau überflogen habe, explodierten die Nachrichten über Deepseek und High-Flyer geradezu. In der US AI-Party hat so was wie ein „Crasher“, der die Stimmung versaut, eingeschlagen.

Das US-Stargate-Projekt

US-Präsident Trump hat zwar das mit 500 Milliarden US-Dollar ausgestattete KI-Projekt Stargate aus der Taufe gehoben, um den USA die technologische Führung auf dem Gebiet  der künstlichen Intelligenz zu sichern (siehe z.B. diesen heise-Bericht). Federführend sind SoftBank, OpenAI und Oracle unter Beteiligung von Nvidia sowie dem Investitionsfonds MGX der Herrscherfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die Tage ging dann eine Meldung durch die Medien, dass Elon Musk bezweifelt, dass Stargate die Gelder zur Finanzierung der riesigen Rechenzentren zur Verfügung habe. Speziell bei der japanischen Softbank äußerte Musk Zweifel, dass diese die gigantischen Summen finanzieren könne. Am heutigen 27. Januar 2025 lese ich u.a. hier, dass japanische Technologie-Aktien von Softbank, Advantest und anderen Unternehmen um bis zu 10 % gefallen seien.

Schockwellen im AI-Universum

Die Freigabe eines LLMs unter MIT-Lizenz sorgt für heftige Schockwellen in der US-Tech-Industrie, die ihre Vormachtstellung bedroht sieht. Business Insider befasst sich hier mit den Leistungen der Deepseek-Sprachmodelle und schreibt, dass sie besser als die US-Pendants abschneiden. Metas KI-Chefwissenschaftler sieht weniger die Bedrohung als den Wert der Offenlegung von KI-Modellen, von der jeder profitieren könne.

Das Handelsblatt thematisiert in diesem Artikel (nur mit Anmeldung lesbar), dass nun der Wert der Milliarden-Investitionen von US-Unternehmen in AI-Modelle hinterfragt wird. Die US-Tech-Firmen investieren Milliarden und eine chinesische Firma kommt mit wenigen Millionen aus, und legt noch bessere Produkte vor.

In diesem Beitrag hinterfragt jemand die Nvidia-Ansätze. Deren Aktien kannten bisher nur Höhenflüge, weil „man ja extrem leistungsfähige KI-Prozessoren braucht“ und die Entwicklung von AI-Modellen jede Menge Rechenpower sowie solche Chips und Milliarden Investitionen benötigt. Und dann kommt jemand, der eigentlich einen Hedge-Fond betreibt und entwickelt quasi nebenbei ein Sprachmodell, was nur nur auf mickriger Hardware und zu verschwindenden Kosten hochgezogen werden konnte. Und diese Sprachmodelle (V3, R1) sind leistungsmäßig mindestens auf dem US-KI-Niveau, teilweise sogar besser. Das wirft Fragen auf.

Nutzung von Deepseek R1 günstiger

Auch das Nutzungsmodell von Deepseek R1 könnte die US KI-Blase zum Platzen bringen, wie die Analyse hier nahe legt.  Das Sprachmodell ist nicht nur Open-Source und unter MIT-Lizenz frei für kommerzielle und akademische Nutzung verfügbar. Auch die kostenpflichtige Nutzung der API ist deutlich günstiger als bei OpenAI:

  • Deepseek R1 will für die API-Nutzung nur 0,55 USD pro Million Eingabetokens und 2,19 USD pro Million Ausgabetokens
  • OpenAI o1 berechnet für die API-Nutzung 15 USD pro Million Eingabetokens und 60 USD pro Million Ausgabetokens.

Die Nutzung der API ist wesentlich preiswerter als bei OpenAI, was auch Microsofts Ansatz, diese Sprachmodelle überall in seine Produkte einzupflügen, arg untergraben dürfte.

Die Deepseek-App ist in den USA in den App-Stores inzwischen auf Platz 1 geschossen, wie ich hier gelesen habe. Natürlich muss man sich als Nutzer die Frage stellen, wohin die Daten gehen, wenn man eine API eines Sprachmodells nutzt.

Auch gibt es Stimmen, die auf die Zensur der Sprachmodelle hinweisen, wenn es um politische Aussagen zur Volksrepublik China geht, wie man beim Wallstreet Journal nachlesen kann.

Die politische Zensur in China, die sich auch auf die dort entwickelten Sprachmodelle auswirken, sowie US-Exportkontrolle für fortschrittliche AI-Chips nach China, scheinen momentan noch einen Engpass darzustellen, was die Möglichkeiten der Deepseek Sprachmodelle in ihrer Leistung begrenzt.

Aber es sieht so aus, als ob sich gerade mächtig was in Bewegung befindet und viele der wolkigen Versprechen der US-Tech-Giganten (und deren Investitionen) auf wackeligen Füßen stehen. Ich hatte ja in den nachfolgend verlinkten Beiträgen (speziell in den ersten zwei Artikeln) diverse Zweifel, basierend auf diversen Analysen, in den Raum gestellt. Und wenn man sich das Thema „Energieverbrauch und Kosten“, was sich mit den US-Ansätzen andeutet, anschaut, dürften einige Ansätze nicht mehr haltbar sein, wenn Deepseek mit seinen Sprachmodellen hält, was sich momentan abzeichnet. Es bleibt auf jeden Fall spannend – und es scheint beeindruckend, was die Entwickler in China binnen kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben.

Ähnliche Artikel:
Was, wenn die generative KI sich als Blindgänger entpuppt?
Microsoft und seine KI: Änderungen im Kleingedruckten und Schwachstelle im AI Healthcare Chatbot Service
AI + Microsoft: Explodierende Energieverbräuche und Kosten
Rechenzentrumskostenausgleich: Google, Amazon, Microsoft und Meta kämpfen gegen Vorschlag von Ohio
Recall ist wieder da, für Windows Insider auf Copilot+PCs

Dieser Beitrag wurde unter Software abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

59 Antworten zu Deepseek aus China: AI-Modell R1 lässt US-Konzerne zittern

  1. michael sagt:

    Der Durchschnitts IQ im Westen ist im freien Fall. Kein Wunder kommen Innovationen seit 10 Jahren eher aus China. Bessere Smartphones, bessere Verbrenner wie E-Autos, besseres Lego, 5G usw. Dafür gibts auf Unis im Westen zumindest Gender-Toiletten – auch was.

    • Fritz sagt:

      Die Wertschätzung einer guten Schulbildung ist in den asiatischen Ländern (nicht nur dort, auch z.B. in Lateinamerika) deutlich höher als im Moment in Europa.
      Ich habe nie verstanden, woher „der Westen“ seine Selbstsicherheit nimmt, daß die Chinesen zwar langsam zu uns aufschließen, uns aber nie überholen werden.

    • mw sagt:

      Was ist eine Gender-Toilette? Geschlechtsneutrale Toiletten gibt es schon immer. Nur die ArbStättVO schreibt meines Wissens getrennte Toilettenräume vor. Es ist allerdings erstaunlich wieviel Energie wir auf diesen Gender-Sch…ß verschwenden.

      • Andreas K sagt:

        Ich sag ja immer, wenn das unsere einzigen Probleme sind, dann gehts uns noch gut.

      • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

        Vielen Dank für diesen inspirierenden Beitrag. Ich hatte noch nie einen Zusammenhang zwischen chinesischen Open Source Sprachmodellen, der Vormacht der USA AI Industrie und Gender-Toiletten gesehen. Ja, auf den ersten Blick wirkt dein Beitrag so, also ob du eigentlich irgendwo ganz anderes posten wolltest und aus Versehen hier in den Blog gerutscht bist.
        Ich bin aber gespannt auf deine weiteren Gedankengänge, die den Zusammenhang sicherlich deutlich machen werden.

        • Harald sagt:

          @FriedeFreudeEierkuchen

          Anhand Ihres gewählten Nicknames, könnte man meinen, dass bei Ihnen noch Friede, Freude, Eierkuchen herrscht…

          Es benötigt auch ein bisschen mehr Anstrengung um die Zusammenhänge aus dem Post von michael zu erkennen – probieren Sie es ruhig nochmal, tut nicht weh :)

          • Karli sagt:

            @michael @Haralt- Och bitte. Selbst schon die Anfangseinlassung mit sinkendem IQ und Gender Toilette war jetzt nicht als ein wenig kümmerlicher Kreisschluss. Ein wenig mehr Würde tut doch auch dem Selbstbild keinen Abbruch.
            So Stammtischbiereinlassungen sind ja vielleicht nicht sehr toll und schlau, vielleicht hinnehmbar. Aber vielleicht dort besser aufgehoben.

    • MichaelB sagt:

      Unterdrückung der eigenen Bevölkerung, Weichmacher und andere Schadstoffe in vielen Produkten, begrenzte Haltbarkeit, ja die haben viel zu bieten. Man muss die jetzt auch nicht größer machen als sie sind.

      • Bernd Bachmann sagt:

        Umgekehrt sollte man „die“ auch nicht unterschätzen, nur weil sie jahrzehntelang durch ein idiotisches politisches System an der Entwicklung gehindert waren.

        Chinesen sind geborene Geschäftsleute. Ein typischer Chinese fragt nicht, wie ein typischer Deutscher, „was kann ich, und wie kann ich damit die Welt verbessern“, sondern „wo gibt es eine Geschäftsmöglichkeit, und wie kann ich damit reich werden“. Nicht ohne Grund dominieren vielerorts in Asien (ethnische) Chinesen die Wirtschaft. Und weil es ziemlich viele von denen gibt, gibt es eben auch ziemlich viele Intelligente, Fleissige, Motivierte.

        In einem wesentlichen Punkt kann China aber nicht mit den USA mithalten: Ein ganz erheblicher Teil des Erfolgs der USA beruht darauf, von überall in der Welt, nicht zuletzt aus China, ambitionierte Einwanderer anzuziehen. Nach China hingegen will aufgrund des politischen Systems niemand. Und nach Europa? Na, lassen wir das, jetzt wird’s politisch…

        (Und ehe jemand fragt: Ja, ich habe Familienangehörige in China.)

        • MichaelB sagt:

          Unterschätzen sollte man China nicht… trotzdem würde ich Kindern sicher kein Lego-Ersatz von dort geben, als ein Beispiel.

          Aber: Wer möchte den freiwillig noch in die USA ziehen? Ich denke, die haben ihren Charme nun wirklich verloren. Da würde ich klar Europa vorziehen, Dinge müssen sich hier ändern, aber wir leben hier trotzdem auf dem bestmöglichen Kontinent… mit leider ein paar traurigen Ausnahmen dank Leuten von Gestern.

          • Bernd Bachmann sagt:

            >> Da würde ich klar Europa vorziehen

            Ich persönlich auch — sage ich als jemand, der schon längere Zeit in den USA gelebt und gearbeitet hat.

            Trotzdem ist das eine sehr europazentrische Sicht.

            Asiatische Studenten, die ins Ausland wollen, wollen alle in die USA. Nach Deutschland kommen nur die, die sich ein Studium dort nicht leisten können, sondern sich lieber der Grosszügigkeit der deutschen Steuerzahler anvertrauen.

            Wer ehrgeizig ist und etwas werden will, geht nicht nach Europa. Deutschland wird in der breiten Bevölkerung Chinas geschätzt für — nein, nicht etwa seine Autos, Maschinen, Chemieprodukte oder Wissenschaft, sondern für Reformhäuser und Bio-Lebensmittel. Das sagt eigentlich alles.

            Wieso sollte ein Top-Softwareentwickler, -Physiker oder -Biochemiker, der davon träumt, reich und berühmt zu werden, hierherkommen wollen? Bei unseren lächerlichen Gehältern? Das ist für einen chinesischen (oder auch indischen) Absolventen einer guten Uni schlicht nicht interessant.

            • Günter Born sagt:

              @All: Ab hier habe ich einige Kommentare gelöscht, die sich mit „irgendwas von gestern“ gekabbelt haben – führt arg weg vom Thema des Artikels und muss hier im Blog nicht als Kommentar stehen – danke für euer Verständnis.

  2. Tomas Jakobs sagt:

    Tja ich verspüre gewisse Schadenfreude, während die USA wie ein Gorilla wild umher pöbeln und auf Masse und (Markt-)Macht setzen und dabei Ihre Kunden mit teuren Nutzungsverträgen knechten, sind die Chinesen schlauer und flinker und bringen mit dem Move alles in Bewegung. Den fetten Gorilla mal eben dumm stehen lassen während die Horde weiterzieht. Wobei das könnte auch ein orangefarbener Orang-Utan sein – wobei da täte ich den Orang Utans gerade Unrecht mit diesem Vergleich.

    Entspricht komplett der chinesischen Mentalität und hat auch was von kleiner Steinflitche eines David gegen den großen, massigen aber dumpen Goliath.

  3. mw sagt:

    Der Versuch der USA durch Wirtschaftskrieg die Chinesen klein zu halten funktioniert eben nicht, weil die USA kein adäquates intellektuelles Niveau bieten können, vom großen Vorsitzenden ganz zu schweigen. Europa könnte punkten, wenn die EU nicht immer die Gelder nur verbrennen würde sondern mal zielgerichtet einsetzen würde. Das Scheitern des Datenaustausches mit den USA könnte endlich mal die Europäer wachrütteln. Die dazu notwendige Expertise ist in den Unternhemen allerdings weitgehend verschwunden. Das zeigt sich auch an den Zahlen von Studienanfängern in den Ingenieursdiziplinen. Wer will schon als Ingenieur nur irgendwelchen Mist in der Cloud und aus den USA betreuen, anstatt selbst Technik entwickeln, auf die man stolz sein kann? Wenn ich heute die Lösung fürs Telefonieren mit Systemen wie Alcatel 4400 vergleiche, dann ist das zum Weinen. Hauptsache Cloud, Dienstgüte (falls hier im Blog noch jemand weiß, was das ist) völlig egal. Ich freue mich für die chinesischen Ingenieurskollegen und gratuliere zum Erfolg.

    • Fritz sagt:

      Fehler der letzten 30 Jahre. Eine ganze Ingenieursgeneration ist inzwischen verloren gegangen, wer jetzt neu in eine Firma kommt, findet keinen erfahren Ingenieur, der ihn an die Hand nimmt, sondern nur BWLer, die mit abstrakten Kennzahlen beschreiben können, wie schlecht es läuft, aber keinen Ansatz haben, es besser zu machen. Bestes aktuelles Beispiel ist die Bahn.

      • Gänseblümchen sagt:

        Ich weiß nicht, ob wir das wollen, was da in Asien abgeht. Ob wir uns selbst und unseren Kindern das zumuten wollen. Am Wochenende lief eine Doku über Studienbedingungen, Mobbing und Selbstmordrate junger Leute in Südkorea im TV. Diese angehenden Ingenieure und Schüler die auf die Unis wollen, verbringen mehr als 18 Stunden pro Tag mit Lernen, theoretisches Wissen aus Büchern und Internet, den ganzen Tag, nach der regulären Schule nochmal Nachmittag/Abends in eine Privatschule, teils schlafen die keine 4 Stunden pro Tag. Und um sich zu bevorteilen wird gemobbt, dass andere aus dem Rennen fallen, und demnach hat das Land eine recht hohe Selbstmordrate unter jungen Leuten, teils sind die Opfer dieses Systems gerade mal 12-13 Jahre alt.

        Wollen wir das? Ist das ein Vorbild für uns?

        • mw sagt:

          Hat das jemand im Blog vorgeschlagen? Dann hab ich was verpasst.

          • Twinkeri sagt:

            Nein, das hat niemand vorgeschlagen, aber es entsteht oft der Eindruck, „die Chinesen“ wären alle Überflieger, und wir müssten Angst vor ihnen haben. Das sind sie nicht. Das sind Menschen wie wir, die auch nur nach Glück und Zufriedenheit streben. Das sage ich seit Jahren.

            Wird auf die enorme Leistungs der Chinesen verwiesen, wird damit eigentlich nur die virtuelle Antreiberpeitsche geschwungen und gleichzeitig der Trommeltakt erhöht.

            Was der Vorposter ausdrücken wollte ist, dass jeder Mensch, auch die Chinesen, unter zu viel (Erwartungs-/Leistungs-)Druck, sei es Arbeitszeit pro Woche oder ständiges Lernen, um die/der „Beste der Besten“ zu werden, tiefe Spuren in jeder Gesellschaft hinterlässt. Das ist überall gleich – auch bei den Chinesen. Kein Grund, Angst zu haben. Wir sind halt alle nur Menschen.

            • Anonym sagt:

              Im gesamten Prozess der Texteingabe und daruf folgenden Netzwerkkette, die Du benutzt hast, um diesen Kommentar hier zu schreiben, sind wesentliche Teile aus China. Merkst Du selbst?

              • Twinkeri sagt:

                Wo ist der Bezug zu meinem und dem vorgehenden Beitrag?

                • Anonym sagt:

                  Der Bezug ist: Wir können nichts mehr. Ohne Teile aus China geht gar nichts. Kein Handy, kein Mobilfunknetz, keine Router, keine Switches, kein PCs, keine Kassensysteme, nichts mehr funktioniert, überall fehlen entscheidende Zulieferteile. Und wir können das nicht mittelfristig selbst entwickeln und bauen. Wir sind voll abhängig. Und gleichzeitig mit Schuld an den Verhältnissen dort. Das ist durchaus ein Grund, Angst zu haben.

    • R.S. sagt:

      Ja, man muß nur einmal moderne Smart-Ferneher anschauen und vergleiche die mit einem alten Fernseher ohne Smartfunktion.
      Bei den modernen Smart-Teilen sind die Umschaltzeiten unterirdisch langsam, die ganze Bedienung ist nur furchtbar, die mitgelieferten Fernbedienungen nahe der Unbrauchbarkeit.
      Jeder 30 Jahre alte Fernseher ist modernen Smart-TVs bedienungstechnisch haushoch überlegen.
      Und was läuft auf den Smart-TVs i.d.R.?
      Dieser Mist aus Amiland namens Google-TV oder Andoid-TV.
      Aber die Koreaner können es auch so schlecht.

      Die Europäer haben die Entwicklung verschlafen.
      Und die Amis überschätzen sich total.
      Wie heißt es doch: Hochmut kommt vor dem Fall.
      Und das blüht den Amis in Zukunft.
      Die Europäer hat es schon getroffen, siehe Autofirmen, deren Absatz in den großen Märkten massiv eingebrochen ist, weil sie den Chinesen in Bezug auf E-Autos wenig entgegenzusetzen haben.
      Die waren in der Vergangenheit einfach zu arrogant!

      • michael sagt:

        Die Betrugs-Diesel von VW war selbstverschuldet und das Schicksal von VW damit auch. Die Chinesen können schlicht billiger produzieren und haben sich die Resourcen zur E-Auto Produktion strategisch gesichert, währen wir in der EU unter dem Brüssler Moloch uns beugen müssen mit einer irren sozialistischen Abgabelast für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – selbstverschuldet – auch durch die Wähler_innen. Wenn schon das kommunistische China die Marktwirtschaftlichen Regeln besser beherrscht wie ‚Unsere Demokratie‘ dann läuft etwas gewaltig schief.

        • R.S. sagt:

          VW hat mehrere Autofabriken in China und haben daher dort die gleichen Produktionskosten wie die chinesischen Hersteller.
          Trotzdem haben die da massive Absatzeinbrüche.

        • me sagt:

          Die Arbeitskosten machen nur einen kleinen Teil aus. Zusammen mit der Produktivität gibt es kaum Unterschiede.

        • Martin sagt:

          „sozialistischen Abgabelast“ 🙄
          Das passt zu Ihrem „Dafür gibts auf Unis im Westen zumindest Gender-Toiletten“ weiter oben. 🙄
          Karli hatte ja sehr diplomatisch darauf reagiert und ich mir meinen Kommentar zu Ihnen deshalb erspart.
          Da dachte ich mir schon, dass Sie vermutlich im Kommentarbereich des Focus online ganz gut aufgehoben wären! Da tätigen 95 % der Kommentatoren solche Aussagen. Ich lese da nur selten, aber es ist seit Jahren das Gleiche. Ich bewundere da die Geduld der Vereinzelten, die noch die Kraft haben, gegen die dortige gigantische Übermacht der trump-muskschen Charaktere anzugehen.

  4. janil sagt:

    Die Arroganz des Abendlandes gegenüber Anderen wird hier ganz gut gezeigt und ich finde es gut, das die Chinesen die Paypal Tech-Millis und US Hitec mal vorführen (https://winfuture.de/news,148398.html). Wenn der Text auf Winfuture der Wahrheit entspricht, erklärt das für mich einiges.

    • Bernd Bachmann sagt:

      In keinem Land der Welt ist der Anteil der Dollar-Milliardäre im Parlament auch nur annähernd so hoch wie in China.

    • Thomas sagt:

      Techblogs oder Newsseiten sollten sich einfach bei politischen Themen raushalten.

      Es ist schon erstaunlich wie ein gewissen Klientel jetzt aufjault, jahrelang war es ruhig, jetzt wo das Pendel heftig in die andere Richtung schwingt, ist die Aufruhr groß, vorher war Schweigen im Walde angesagt…

      Entlarvend

  5. Werner sagt:

    Ich habe mich mit AI/KI bisher viel zu wenig beschäftigt, um das auch nur annähernd zu überschauen. Mir fehlt einfach die Zeit um mich damit zu beschäftigen. Ich pflege seit einigen Jahren meine Mutter, die ist 95 Jahre alt und ich muss mich um zwei Haushalte kümmern. Da hat man einfach keine Zeit für solche Themen.
    Was mir allerdings sorgen macht, ist die AI/KI im Darknet. Es wäre naiv zu glauben, dass dort nicht ebenfalls intensiv an diesen Dingen gearbeitet wird. Die Geister die ich rief. Ich ahne mal, dass da nichts Gutes auf uns zukommt. Das Thema kommt mir bei Berichten über die Fortschritte von AI/KI deutlich zu kurz.

    • Rocco Siffredi sagt:

      KI-generierte Schutzmechanismen kämpfen gegen KI-generierte Schadsoftware. Einer der beiden Kontrahenten muss sich an Gesetze und Regeln halten. Der andere hält sich an keine Regeln und schon gar nicht an Gesetze. Wer diesen Kampf verlieren wird, ist nicht schwer vorherzusagen.

    • michael sagt:

      Auf Android Handy gibt es z.B. google gemini kostenlos. KI kann eine nützliche Hilfe sein, braucht man ein ’sprechendes Lexikon‘ ohne selbst viel Zeit aufzuwenden. Für fachliche Fragen sollte man sich auf die KI nicht ohne selbst zu prüfen sich blind verlassen. Für Alltagsfragen, aber auch medizinische Themen oder juristische Belange liefert ‚die KI‘ gute Infos.

      Das Dual-Use der Technik ist dann aber auch die Idee xx % von Arbeitern durch KI zu ersetzen und auf unterstem Existenz-Niveau zu halten, statt mit ihnen die technischen Errungenschaften auch finanziell zu teilen…

      • Luzifer sagt:

        ***************
        ür Alltagsfragen, aber auch medizinische Themen oder juristische Belange liefert ‚die KI‘ gute Infos.
        ***************
        Aha! etwas so wie der Anwalt der vor Gericht Präzedensfälle anbrachte die er mit KI recherchiert hat, die KI diese glatt erfunden hat?

        Oder der Tip Salami auf Pizza mit Sekundenkleber?

        Wenn KI aus Papier bestünde könnte man es wenigstens als Klopapier nutzen! So verbraten wir unnötig Energie die den Gesamtbedarf manchen Landes übersteigen, aber ich soll als Deutscher die Umwelt im Alleingang retten… KI wird der Untergang des Abendlandes!

  6. TBR sagt:

    Wir Europäer sind sicher nicht dumm, werden aber von der EU und anderen Landes-Intitutionen (Bundesregierung) durch den Regulierungswahn (z.B. Lieferkettengesetz, DSGVO, ect.) einfach „erstickt“. Ich würde hier auch kein Technologieunternehmen gründen.

    • Joerg sagt:

      Da passt die Anekdote: „die deutsche Revolution scheitert an dem Schild ‚Betreten des Rasens verboten!‘ “ .

      Es wird hier z.T. wirklich viel zu viel reguliert, wenn man sich anschaut wie viel Aufwand und Papierkram eine Firmengründung hat, dann überlegt es sich nicht nur zweimal .

      • ThBock sagt:

        Man darf aber auch nicht übersehen dass viele, die heute alles deregulieren wollen, wieder wie früher, in aller Ruhe Leute abzocken wollen, ohne irgendwas nachweisen zu müssen.
        Die allermeisten Regeln sind REaktionen.

  7. MichaelB sagt:

    im Moment wird viel gekocht: Gemini 2.0 Flash Thinking, Open AI o3 (zudem es eine Menge Gerüchte gibt, inwieweit man sich einer tatsächlichen Allgemeinen Intelligenz damit nähert) und jetzt halt noch ein bisschen Chinesisch. Die US Boys werden nicht vor der Intelligenz der Chinesen zittern, aber sicher davor, dass die das eventuell kostenlos anbieten. ChatGPT Pro kostet immerhin 200 US$ pro Monat, da würde ich mir dann bei OpenAI jetzt sehr viele Sorgen machen. Andererseits stellt sich die Frage, was der langfristige Preis bei den Chinesen ist.

    Fakt ist: alles entwickelt sich jetzt rasend schnell und in wenigen Jahren wird die Welt schneller verändert sein als dass die Dampfmaschine erreicht hat. Ob zum Guten oder zum Schlechten ist eine andere Frage. Angeblich suchen viele kluge Jugendliche ja mittlerweile bewusst KI-sichere Ausbildungen. Handwerksberufe wären da ideal…

    • R.S. sagt:

      Naja, sind Handwerksberufe wirklich KI-sicher?
      Die Gen-Z braucht doch KI, um ihr Daddelfon zu fragen, wie man denn einen Nagel in die Wand haut!

      • MichaelB sagt:

        man muss nicht alle jungen Leute in ein Boot werfen, es gibt eine Menge talentierter junger Menschen, die ihre Jobs gerne machen. Zudem fragt man nicht eine KI, wie man das macht, sondern man sucht das passende Video auf YouTube, was übrigens tatsächlich einen großen Mehrwert bietet für Normalbürger.

        • Luzifer sagt:

          Jo das Youtube Tutorial wie wische ich mir korrekt den Arsch… bietet echt nen Mehrwert für den Normalbürger!
          Ebenso wenig wie ein Youtube Video wie man ne V8 zerlegt einem in die Lage versetzt nen guter KFZ Schrauber zu werden oder ein Counterstrike Spieler deswegen zum Scharfschützen im reallife mutiert.

          Das man für trivialste Dinge nen Youtube Video braucht zeigt doch wie armselig die Gesellschaft mittlerweilen ist, keine solide Grundbildung mehr.

          • MichaelB sagt:

            keine Ahnung, was so ein Kommentar soll. Es gibt auf YouTube eine Menge sehr guter Anleitungen etwa für Garten und Haus, sowohl von Handwerkern als auch von sehr engagierten Privatanwendern, die einem helfen Dinge verschiedenster Art umzusetzen, Probleme selber zu lösen und und und. Wer das nicht erkennen kann, der hat echt ein Problem oder ist nicht in der Lage ein solches Angebot zum eigenen Nutzen zu bedienen… dann hilft natürlich gar nichts.
            Wenn solche Kommentare der Standard in diesem Land wären, dann wäre natürlich wirklich alles verloren…

            • Anonym sagt:

              Mag sicher auch eine Menge wertvoller Videos geben. Aber ich bin es so leid durch ein halbstündiges Video zu spulen um dann zu sehen das der eine benötigte Befehl der gleiche wie in fünf anderen Videos ist die auch schon nicht geholfen haben. Früher gab es Tutorials in Textform die geholfen haben, heute gibt es Videos bei denen ich oftmals das Gefühl habe es geht eigentlich nur um Selbstbeweihräucherung. Von den oftmals richtig falschen Informationen möchte ich gar nicht groß anfangen.

              • Günter Born sagt:

                Ist ein schwieriges Thema – ich bin wegen der Videos bei dir, weil mir die Zeit/der Nerv fehlt, lange Videos anzusehen, um die 10 Sekunden Information, die ich brauche, zu finden. Text ist da einfacher. Aber es gibt eine Generation, die Videos eher konsumiert – und ein gut gemachtes Video kann helfen.

                Ich habe bis 2014 als Videotrainer einige Clips gedreht – war aber nicht mein Medium. Das ist eine Heidenarbeit mit viel Planung – und wir hatten seinerzeit sehr strikte Vorgaben über Länge und Inhalt der Videos (max. 12 Minuten, ideal 2 – 3 Minuten). Das wird von vielen YouTube-Videos eher nicht eingehalten – da steht Edutainment im Vordergrund.

        • R.S. sagt:

          Naja.
          Kürzlich gab es ein Umfrage in GB, in der die Gen-Z zu diversen Dingen befragt wurde.
          Über 20% der Befragten gab an, das die zum Wechseln einer Glühbirne einen Handwerker rufen würden!
          Das zeigt doch gut, wie die Gesellschaft langsam verblödet.

          • MichaelB sagt:

            der kluge Mensch sieht hier sofort die Geschäftsidee :)

            Tschuldigung, schon wieder YouTube, einfach eine Video-Anleitung zum Selber wechseln erstellen. Wenn man Glück hat, kann man sein Video monetarisieren… vermutlich ist das Thema aber schon abgedeckt.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      Ich sehe das deutlich anders als du.
      „zudem es eine Menge Gerüchte gibt, inwieweit man sich einer tatsächlichen Allgemeinen Intelligenz damit nähert“
      Solche Gerüchte sind nichts, mit dem man sich ernsthaft beschäftigen sollte. Das dürfte reines Aktienmarkt-Spekulations-Geplänkel sein. Viele Forscher sehen den derzeitigen Ansatz der LLMs eher als eine Sackgasse. Es gibt zunehmend Hinweise, dass trotz massivem Ressourceneinsatz die Sprachmodelle nicht nennenswert besser, teilweise sogar schlechter werden. Es war aber schon von vornherein sehr fraglich, wie man aus einem unqualifizierten, ungeordneten Haufen Informationen aus den weiten des Internets eine Art Intelligenz erzeugen will. Wenn du Daten von fraglicher oder auch nur völlig unbekannter Qualität in ein System kippst, kann das Ergebnis nur sehr schwer zu einem vernünftigen Ergebnis kommen. LLMs fehlt nach wie vor ein echtes Verständnis des Inhalts. Von einer Intelligenz ist das noch sehr, sehr weit entfernt. Auch die neuen Modelle können immer noch nicht einmal die korrekte die Länge eines Textes ermitteln. Und die aktuellen Systeme sind wahrscheinlich nie in der Lage, wirklich neue Schlussfolgerungen zu machen. Dazu wird es neue Ansätze brauchen.

      „Fakt ist: alles entwickelt sich jetzt rasend schnell“
      Nein, es hat sich eine kurze Zeit rasend schnell entwickelt. Jetzt ist gerade eher ein Plateau erreicht. es hat sich gezeigt, dass der Ansatz „viel hilft viel“ nicht mehr große Entwicklungssprünge bringt, aber wirtschaftlich starke Belastungen verursacht. Wirkliche Weiterentwicklung wird erst durch ganz neue Ansätze kommen. Derzeit sehen wir nur einen Börsen-befeuerten Hype. Da die Praxis in den meisten Anwendungsfällen den großen Versprechungen weit hinterher hinkt, wird es wieder zu einer „KI-Flaute“ kommen. Das kennen echte KI-Froscher schon seit Jahren: der Schweinezyklus von Hype und Ernüchterung.

      • MichaelB sagt:

        Kann auch sein und streiten darüber wäre jetzt Zeitverschwendung, denn letztlich wird die Zeit die Frage beantworten, wie sich die Zukunft entwickelt. Wie weit z. B. o3 schon ist, wird man schon sehr bald sehen.

        Es gibt wohl Aussagen von OpenAI Mitarbeiter, die zwischen Begeisterung und Erschrecken schwanken. Da ich dort nicht arbeite, kann ich das nicht beurteilen. Sofern man hören könnte hat man hier aber wohl den klassischen Ansatz beim neuesten Modell mit dem Prinzip mit möglichst vielen Daten zu trainieren verlassen und ist zum klassischen Erziehungsprinzip des Belohnens zurückgekehrt, was wohl zu einem Durchbruch geführt haben soll.

        Nach Angaben von Open AI Mitarbeiter kann das neue Modell komplexe menschliche Aufgaben auf PhD-Level durchführen und kann bei manchen Benchmark normale Menschen bereits übertreffen. Inwieweit o3-mini, was jetzt wohl verfügbar ist, dies aufzeigen oder erahnen lassen kann, kann ich nicht sagen.

        Es gibt natürlich auch massenweise Experten mit anderer Meinung, die nehme ich auch zur Kenntnis, aber mehr auch nicht, insbesondere nicht, wenn diese von Finanzmagazinen kommen und in diesem Falle auch nicht von ÖR-Medien, denn deren Wissensstand in diesem Bereich beeindruckt mich erfahrungsgemäß nicht.

        Der praktische Nutzen, von dem, was es bereits gibt, ist für mich allerdings ohnehin schon jetzt hoch, sei es bei der Bildbearbeitung / Generierung oder auch im Videobereich. Was Tools wie Sora leisten, ist schon erstaunlich. Spart natürlich erheblich Zeit… Tools wie Sora wären jetzt außerhalb meines Budgets, um dieses intensiv nutzen zu können, aber dennoch beeindruckend. Gemini oder ChatGPT eignen sich auch hervorragend als Ideen-Geber oder zur Strukturierung. Sie sind nicht gedacht das eigene Denken aufzugeben. Aber eben zur Vereinfachung von Routine-Aufgaben, als Ideen-Geber oder zur Strukturierung von Texten, Daten, Umwandlung von Daten… das spart alles Zeit und manches kann die Software einfach besser, warum also nicht nutzen.

        Text-to-Speech oder umgekehrt, Übersetzungen, Voice-Cloning und vieles mehr gibt es auch noch, und was hier ab und an mal als Müll bezeichnet wird, ist auch etwas, mit dem recht viele Leute mittlerweile sehr viel Geld verdienen. Leider hinke ich da noch hinterher…

    • Günter Born sagt:

      @All: Ich kann verstehen, dass das Thema triggert. In obigem Artikel ging es originär um den Sachverhalt, dass ein Anbieter aus China Sprachmodelle vorgelegt hat, die a) Open-Source sind, b) wesentlich preiswerte als die US-Konkurrenz erstellt worden sein sollen und c) in der Leistung die US-Sprachmodelle übertrumpft. Das Ganze schickt Schockwellen durch die US-AI-Szene – was davon übrig bleibt, wird man sehen, wenn sich der Staub gelegt hat.

      Was nun die in Kommentaren adressierten Youtube-Inhalte, Gen-Z, AI-sichere Handwerksberufe etc. betrifft, erschließt sich im Kontext des obigen Artikels nicht. Bringt uns irgendwie auch nicht weiter, außer, dass wir über die aktuelle Situation lamentieren.

      Interessant fände ich Kommentare, die den obigen Sachverhalt einordnen oder auf Aspekte eingehen, die ich nicht in obigem Artikel auf dem Radar habe (Datenschutz wäre eines der Themen gewesen). Neue AI-Entwicklungen aus Europa vielleicht auch.

      • R.S. sagt:

        Neue AI-Entwicklungen aus Europa sehe ich da nicht.
        Evtl. gibt es so etwas bei Universitäten oder Forschungseinrichtungen, aber ein kommerzieller Anbieter der sich damit beschäftigt, ist mir in Europa nicht bekannt.
        Und Datenschutz ist bei AI immer ein Thema.
        Und da sehe ich ein großes Problem, denn AI wird auch verstärkt von Kriminellen genutzt.
        Da die China.Modelle OpenSource sind, sehe ich auch eine Chance, das das mal eine europäische Firma aufgreift und da einen Gegenpol zu den US-Firmen aufbaut und dabei den Quellcode so erweitert, das da auch solche Sachen wie die DSGVO gleich im Quellcode der LLM drin sind, so das die gar nicht anders kann, als sich DSGVO-konform zu verhalten.

  8. Stephan sagt:

    Man kann sehr sicher sein, dass die 5,3 Mio nicht die tatsächlichen Kosten sind, da steckt noch das Mehrfache an verborgenen Subventionen drin.

  9. Luzifer sagt:

    Die USA wissen warum sie Technology Transfer nach China unterbinden… gib denen die neueste Lithografietechnik und intel AMD & Co. können einpacken.
    Und so ist das in der gesamten Technikbranche… früher war es nur billiger, heute billiger und besser, tja da muss dem Westen die Muffe gehen.

  10. Bärliner sagt:

    Kann es sein das deepseek Chinesische Propaganda verbreitet möchte?
    Und genau deswegen günstiger als andere Vergleichbare Programme sind?
    Zumindest einige Antworten lassen darauf schließen.

    • MichaelB sagt:

      Ja?

      Ich habe ihn mal gefragt, was er so über die aktuelle Entwicklung der Welt hält, ein Teil der Antwort war:

      5. Politische und soziale Entwicklungen
      Positiv:

      Demokratisierung: In vielen Teilen der Welt haben demokratische Reformen zu mehr Freiheit und Partizipation geführt.

      Menschenrechte: Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter, der Rechte von Minderheiten und der Bekämpfung von Diskriminierung sind erkennbar.

      Negativ:

      Autoritarismus: In einigen Ländern nehmen autoritäre Tendenzen zu, und demokratische Institutionen werden geschwächt.

      Konflikte und Kriege: Regionale Konflikte, Terrorismus und Bürgerkriege führen weiterhin zu Leid und Vertreibung.
      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      Klingt für mich nicht nach einer Antwort, die so ganz den Geschmack von Chinas Führung trifft, oder eine geschickte Tarnung? :)

  11. MichaelB sagt:

    ich habe mal ein bisschen mit Deepseek herumgespielt. Bilder kann er wohl (leider) nicht, aber die produzierten Ergebnisse sind nicht schlecht und ähneln bei gleichen Fragen stark, dem was ChatGPT ausspuckt. Mit Gemini kann man es nicht so gut vergleichen, da Gemini ohnehin einen etwas anderen Ansatz bei der Ausgabe hat, wobei ich Gemini aber für ein sehr hilfreiches Tool halte.

    Deepseek ist auch erstaunlich schnell… persönliche Informationen wollte er auch nicht, Limits gibt es wohl auch keine, also eine interessante Alternative. Keine Wunder, dass man jetzt bei einigen Firmen schwitzt und Notfall-Teams zusammenstellt.

  12. JG sagt:

    „Die Nutzung der API ist wesentlich preiswerter als bei OpenAI, was auch Microsofts Ansatz, diese Sprachmodelle überall in seine Produkte einzupflügen, arg untergraben dürfte.“

    Kein Problem. Das wird einfach in den USA nicht zugelassen werden. Ich kann mir vorstellen, dass es bald eine fadenscheinige Begründung geben wird um die App aus den App-Store zu entfernen. Schließlich landen bestimmt die Daten in China.

    In den TV-Nachrichten gab es einen Vergleich zu ChatGPT. DeepSeek war besser und für das was bei ChatGPT Geld kostet ist es bei DeepSeek kostenlos und wegem letzterem dürfte der Ärger anfangen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert