[English]Die Sicherheitsupdates vom Januar 2025 können zu Audio-Problemen in Windows führen. Das hat Microsoft gerade für Windows 11 24H2, Windows 10 22H2, Windows Server 2019, und Windows Server 2016 dokumentiert. Auswirkungen haben die Updates vor allem auf USB 1.0-Audioeinheiten.
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Windows-Updates Januar 2025
Zum 14. Januar 2025 wurden von Microsoft diverse Sicherheitsupdates für Windows 10/11-Clients und Windows Server veröffentlicht. Ich hatte die betreffenden Updates in den Blog-Beiträgen Patchday: Windows 10/11 Updates (14. Januar 2025) und Patchday: Windows Server-Updates (14. Januar 2025) aufgelistet.
Von einigen dieser Sicherheitsupdates ist bekannt, dass sie zu Problemen unter Windows 10 und Windows Server 2022 führen (siehe Artikellinks am Beitragsende).
USB 1.0 Audio-Probleme nach Januar 2025 Update
Blog-Leser haben drauf hingewiesen, dass Microsoft seine Supportbeiträge für diverse Windows Januar 2025-Updates im Known Issues-Bereich um einen weiteren Eintrag ergänzt habe. Nach Installation des Updates kann es wohl Probleme mit Audiogeräten geben.
Ich habe mal im Supportbeitrag für das kumulative Update KB5050009 für Windows 11 24H2 nachgesehen. In den Known Issues gibt es nun einen Eintrag, der besagt, dass nach der Installation dieses Sicherheitsupdates möglicherweise Probleme mit USB-Audiogeräten auftreten. Dieses Problem bezieht sich wohl überwiegend auf Systeme, bei denen ein USB 1.0-Audiotreiber basierender DAC (Digital-zu-Analog-Konverter) zur Audioausgabe verwendet wird. Dieses Problem, schreibt Microsoft, kann dazu führen, dass USB-Audiogeräte nicht mehr funktionieren und die Audiowiedergabe verhindert wird.
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DACs (Digital-to-Analog Converters) werden laut Microsoft häufig verwendet, wenn Benutzer die Qualität ihrer Audiosysteme verbessern wollen (z.B. Heimaudiosysteme, professionelle Musikstudios und tragbare Musikplayer).
Sofern ein System betroffen ist, wird im Geräte-Manager möglicherweise der Fehler :
"Dieses Gerät kann nicht gestartet werden. (Code 10)
Es sind nicht genügend Systemressourcen vorhanden, um die API abzuschließen."
angezeigt. Laut Microsoft können Benutzer dieses Problem vermeiden, indem sie die Verwendung eines externen DAC vermeiden und das Audiogerät direkt an Ihren PC anschließen. Microsoft arbeitet an einer Lösung und will den Bugfix in einer kommenden Wochen per Update beheben.
Die Kollegen von Bleeping Computer haben sich hier die Mühe gemacht, alle Supportbeiträge durchzugehen. Betroffen von obigem Fehler sind Windows 24H2 (KB5050009), Windows 10 22H2 (KB5049981), Windows Server 2019 (KB5050008) und Windows Server 2016 (KB5049993). Ergänzung: Auch Windows 11 23H2 (KB5050092) ist betroffen und wurde gefixt – siehe nachfolgende Artikellinks zu den Preview Updates Januar 2025.
Ähnliche Artikel:
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Patchday: Windows 10/11 Updates (14. Januar 2025)
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Patchday: Microsoft Office Updates (14. Januar 2025)
Nachlese: Windows Patchday-Probleme Januar 2025
Windows 10/11: Preview Updates Jan. 2025
Windows 11 23H2 Preview-Update KB5050092 (29.1.2025)
Windows 10/Server 2022: Dienst SgrmBroker startet nach Jan. 2025-Update (KB5049981) nicht mehr
Achtung: Probleme mit Windows Januar 2025-Updates und Citrix Umgebungen (Session Recordings)
Nachlese: Windows Patchday-Probleme Januar 2025
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Was machen die bei Microsoft eigentlich so beruflich? Audioausgabe ist doch mit eine Hauptfunktion eines Betriebssystems und das bekommen die nach dem Update nicht mehr gebacken?
Wenn man z.B. genau wissen wollen würde, was wo wie als Audio ausgegeben wird, z.B. wegen DRM oder anderen Interessen, dann verbäckt man sich ggf. schon mal bei so einem Update…
@Günter
" Das hat Microsoft gerade für Windows 11 24H2, Windows 10 22H2, Windows Server 2019, und Windows Server 2016 dokumentiert."
23H2 ist auch betroffen:
https://support.microsoft.com/en-us/topic/january-14-2025-kb5050021-os-builds-22621-4751-and-22631-4751-0dabc772-4925-4d47-97c4-a792adb1e6d9
Hatte nach den Januar Updates auf Windows 11 23H2 Probleme mit der Audioausgabe über Toslink. Ein Blick in die "Sounds" Übersicht zeigte, dass das Ausgabegerät nicht mehr angezeigt wurde. Angesteuert wurde es über den Standard Realtek Treiber. Ein Headset, das per USB angeschlossen ist, funktionierte weiterhin.
Nach einem Reboot des PCs funktionierte dann auch Toslink wieder, die Lautsprecher wurden korrekt erkannt.
Ich frage mich warum ein manueller Neustart notwendig war. Bisher liefen Treiberinstallationen problemlos über Windows Update und Geräte konnten danach direkt verwendet werden (auch wenn ein Neustart nach einer solchen Installation nicht schaden kann).
Mit Updates hat es Microsoft in letzter Zeit scheinbar nicht mehr. Ich verweigere aktuell auch die 24H2 Installation, da sie es immer noch nicht komplett gefixt haben:
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/release-health/status-windows-11-24h2
https://support.microsoft.com/en-us/topic/january-29-2025-kb5050092-os-builds-22621-4830-and-22631-4830-preview-fc9d13d6-09c6-412e-aab5-939e2c13a768
Bei mir (W11 Pro 24H2) werkelt ein Digital-to-Analog Converter alias Creative Sound Blaster Play! 3 von 2017 mit den "neuesten" 2017er Treibern vor und nach dem heutigen Windows-Update W11 Pro 24H2 ohne Probleme.
USB 1.0 erscheint mir irgendwie vintage/legacy.
Und ist bereits in der Vorschau behoben
OS Build 19045.5440
Das hätte man im Artikel erwähnen können.
In der Vorschau wovon?
Hat sonst noch jemand die Zeit sich irgendwelche Vorschauen von irgendwas anzusehen/auszuprobieren?
Viele Admins sind keine Early-Adopter sondern wollen einfach stabile Systeme, also einen stabilen Patchlevel, der maximal von einem folgenden stabilen Patchlevel abgelöst wird.
Herumprobiert und geforscht werden darf gern in der Forschungsabteilung.
Genau so ist es. Bin auch kein Forscher, noch habe ich die Zeit.