EWE kündigt privates Webhosting – es klemmt aber bei Domain-Übertragung

Stop - PixabayKeine Ahnung, wie viele Leute von der neuen Entwicklung bei der EWE tangiert sind. Der Anbieter kündigt momentan wohl die Verträge für privates Webhosting (mit eigenen Domains). Normalerweise kein Problem, wechselt man mit der Domain zum nächsten Provider. Allerdings scheint die EWE im Bereich "Energieversorger" verhaftet, so dass deren Support die zum Domain-Umzug benötigten Auth-Codes für Teufelszeug hält und nichts rausrückt. Kann für Kunden ziemlich "böse" werden, wenn der Domain-Umzug nicht klappen sollte und die Domain in fremde Hände gelangt.


Anzeige

Wer ist die EWE?

Die EWE Aktiengesellschaft (ehemals Energieversorgung Weser-Ems) ist ein Versorgungsunternehmen im Bereich Strom, Erdgas, Telekommunikation und Informationstechnologie. Als deutsche Aktiengesellschaft organisiert, zählt die EWE zu den großen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurde die EWE als kommunaler Versorger gegründet. Mir ist die EWE Tel als Provider so nach den 2000er Jahren untergekommen, weil Leser von deren tollem Internet schwärmten. Wenn ich es richtig einordne, wurde das Geschäft der EWE Tel aber weitgehend oder komplett zur EWE verlagert. Das sind aber Leute, die eher als Gas- und Stromversorger unterwegs sind und weniger Telekommunikationstechnik und IT können.

Historisch dürften einige Kunden als EWE Tel Altverträgen noch bei der EWE Kunden sein (DSL oder Glasfaser). Bei einer kurzen Websuche bin ich auf Treffer gestoßen, wo "Kündigungen seitens der EWE" unkonventionell erfolgten. Im Glasfaser-Forum findet sich der Beitrag EWE kündigt (Ur)Altvertrag, ohne Details… aus 2023, wo sich jemand über eine Kündigung seines Vertrags wundert. Und es gibt diesen ntv-Bericht über Kündigung von Gasverträgen mit Rückzieher. So viel als Vorbemerkung zur Einordnung.

Ein Hinweis aus der Leserschaft

Ein ungenannt bleiben wollender Leser, der Kunde bei der EWE ist, hat mich nun per E-Mail kontaktiert, weil ihm sein EWE Webhosting-Vertrag mit zugeordneter Domain gekündigt wurde. Hier die Kündigungsnachricht – nichts besonderes.


Anzeige

Ihre Domain wird deaktiviert

Betrifft: webhosting

Guten Tag,

lange Zeit war Ihr Webhosting wh_domain_friendly_inkl Ihr treuer Begleiter. Doch dieses Produkt für unsere Privatkundschaft verabschiedet sich in den Ruhestand.

Aus diesem Grund kündigen wir Ihr Webhosting-/Domain-Produkt zum 31.03.2025.

Um die Domain weiter nutzen zu können, ist es notwendig diese zu einem anderen Provider umzuziehen. Damit ein nahtloser Übergang möglich ist, fragen Sie den notwendigen AuthCode bis einschließlich 17.03.2025 vor Kündigungsdatum unter 0441 *** *** an.

Nach erfolgter Kündigung werden die von uns erhaltene E-Mail-Adresse und das zugehörige E-Mail-Postfach abgeschaltet, falls Sie keinen zusätzlichen Einwahlvertrag oder PurMail-Vertrag bei uns besitzen. Es können dann keine E-Mails mehr empfangen oder gesendet werden.

Sollten Sie noch Daten (z.B. E-Mails und Ihre Cloud) in dem E-Mail-Postfach gespeichert haben, empfehlen wir Ihnen, diese an einem neuen Ort zu sichern.

Was passiert, wenn Sie sich keinen neuen Provider suchen? Nach Wirksamkeit der Kündigung wird Ihre „.de" Domain in das TRANSIT-Verfahren beim Registrar gegeben. Der Registrar wird Sie entsprechend schriftlich kontaktieren. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Daten aktuell sind. Andere Domain-Endungen (z.B. .eu) haben kein Transit-Verfahren und werden gelöscht.

Wir verstehen, dass dies möglicherweise Unannehmlichkeiten verursacht. Und wir versichern Ihnen, dass wir alles tun werden, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Freundliche Grüße
Ihr EWE-Team

So weit so normal – es ist ja gut erklärt, was Sache ist und was passieren soll, sowie welche Folgen es bei Untätigkeit hat. Und dass ein Provider ein Produkt aus wirtschaftlichen Gründen einstellt, ist auch nachvollziehbar. Als "windig" empfinde ich spontan allerdings die Vorstellung, einen AuthCode per Telefon erfragen zu müssen. Neben der Fehlerträchtigkeit beim Notieren gibt es noch den Sicherheitsaspekt (rückt die EWE den Code raus, wenn jemand Drittes anruft, und was ist bei Verwechselungen?).

EWE-Support sieht "spanische Dörfer

Die Lösung: Du suchst dir einen neuen Provider und ziehst deine Domain per AuthCode zu diesem Anbieter um – auch kein Problem? Beim neuen Provider schnell ein Webpaket gebucht, dann beim alten Provider den AuthCode, der zum Domain-Umzug benötigt wird, erfragt und dem neuen Provider mitgeteilt. Der veranlasst den Transfer, der dann nochmals beim alten Provider bestätigt werden muss – damit nicht ein Domain-Grabber die Domain abfischen kann. Habe ich letzten Herbst mit all-inkl.com und HostEurope praktiziert. Die haben mir den AuthCode im Kundenportal auf Anfrage bereitgestellt.

Der Blog-Leser ist nun aber in echte Probleme gelaufen, nachdem ihm sein Domainanbieter EWE mitgeteilt hat, dass der Betrieb der Webhosting-Produkte für Privatkunden (vermutlich mangels Wirtschaftlichkeit) eingestellt werde. Damit gehen die Domains innerhalb der angegebenen Frist "in den Transit" zur Übertragung auf neue Anbieter. Angeblich soll es AuthCodes geben, die an der Hotline erfragt werden können, schrieb der Leser.

Aber in der Hotline sei man (wie gewohnt) mit diesem Vorgang überfordert, meint der Leser. Die Antworten der Hotline reichen von:

  • Hm, keine Ahnung (Anmerkung: Entspricht der Unternehmenskultur)
  • Das müsste in "Mein EWE" zu sehen sein (Anmerkung: Ist es aber nicht)
  • Ich versuche, Sie mit der Technik zu verbinden (Anmerkung: Endet in
    einer Dauerwarteschleife)
  • Seitens "der Technik": "Hm, keine Ahnung – so etwas bearbeite ich
    hier nicht. Schreiben sie doch eine E-Mail an info@ewe.de"

Das sind wohl die Erfahrungen des Lesers, der ziemlich im Regen steht und vielleicht nicht der Einzige ist. Das große Drama ist, dass es momentan keine Möglichkeit gibt, die
Auth-Codes zu erhalten.

Ergänzung: Ich habe die EWE-Presseabteilung mal um eine Stellungnahme gebeten. Mal sehen, ob da noch was kommt. Notfalls stelle ich auch mal eine Anfrage an die Bundesnetzagentur, ob das alles so seine Richtigkeit hat.

Warum das Probleme geben kann

Geht der Vorgang der Domain-Übertragung schief, weil die Hotline bei EWE das nicht gebacken bekommt, deuten sich echte Dramen an. Wer Authentifizierungsverfahren an seine Domain bzw. die betreffenden E-Mail-Adressen gebunden hat, bekommt ein richtiges Problem, wenn die Domain in fremde Hände fällt. Erstens kommt der Betroffene u.U. nicht mehr an seine Online-Konten heran (wenn eine Bestätigungsmail erforderlich ist). Und die neuen Domain-Inhaber könnten die Postfächer mit den E-Mail-Adressen neu aufsetzen oder alle Mails an die Domain abfangen.

Ein solches Problem hatte ich beispielsweise in anderem Kontext im Beitrag Tippfehler: Millionen US-Militär-E-Mails gehen an TLD-Operator in Mali angesprochen. Zudem habe ich mich an diesen heise-Artikel aus 2023 erinnert, wo genau vor solchen Szenarien gewarnt wird.

Das Chaos bricht aus …

Der betroffene Blog-Leser hat mich im Nachgang darüber informiert, dass die oben skizzierten Probleme mit dem Domain-Transfer gerade um die Ecke kommen. Er hat von EWE folgende E-Eail erhalten.

Betreff: EWE | Kündigung Ihres Webhosting-/ Domain-Produktes

Ihre Domain wird deaktiviert
Betrifft: webhosting

Guten Tag,

Sie haben eine E-Mail von uns erhalten, dass Ihre Domain deaktiviert wird. Leider fehlte dort der korrekte Domain-Name. Damit Sie zuordnen können, welche Ihrer Domains betroffen ist, erhalten Sie diese E-Mail erneut.

Ihr Webhosting xxxx.de war lange Zeit Ihr treuer Begleiter. Doch dieses Produkt verabschiedet sich nun in den Ruhestand.

Aus diesem Grund kündigen wir Ihr Webhosting-/Domain-Produkt zum 31.03.2025.

Um die Domain weiter nutzen zu können, ist es notwendig diese zu einem anderen Provider umzuziehen. Damit ein nahtloser Übergang möglich ist, fragen Sie den notwendigen AuthCode bis einschließlich 17.03.2025 vor Kündigungsdatum unter 0441 8000 5555 an.

Nach erfolgter Kündigung werden die von uns erhaltene E-Mail-Adresse und das zugehörige E-Mail-Postfach abgeschaltet, falls Sie keinen zusätzlichen Einwahlvertrag oder PurMail-Vertrag bei uns besitzen. Es können dann keine E-Mails mehr empfangen oder gesendet werden.

Sollten Sie noch Daten (z.B. E-Mails und Ihre Cloud) in dem E-Mail-Postfach gespeichert haben, empfehlen wir Ihnen, diese an einem neuen Ort zu sichern.

Was passiert, wenn Sie sich keinen neuen Provider suchen? Nach Wirksamkeit der Kündigung wird Ihre „.de" Domain in das TRANSIT-Verfahren beim Registrar gegeben. Der Registrar wird Sie entsprechend schriftlich kontaktieren. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Daten aktuell sind. Andere Domain-Endungen (z.B. .eu) haben kein Transit-Verfahren und werden gelöscht.

Wir verstehen, dass dies möglicherweise Unannehmlichkeiten verursacht. Und wir versichern Ihnen, dass wir alles tun werden, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Freundliche Grüße
Ihr EWE-Team

Klingt alles gut – nur wenn jemand versucht, den Auth-Code per Telefon unter der angegebenen Nachricht abzufragen und dann "mit Unkenntnis" abgespeist wird, brennt die Hütte. Mal schauen, ich habe die Presseabteilung mit Bitte um Klärung kontaktiert. Sofern sich zeitnah nichts tut, geht eine Mitteilung an die Bundesnetzagentur mit der Frage, ob das so sein darf.

Stellungnahme der EWE

Ich hatte die Presseabteilung der EWE auf den Beitrag hier angesprochen und um Klärung gebeten. Hier die zeitnahe Antwort.

Aufgrund Ihres Blog-Beitrags möchte ich Ihnen zunächst einige allgemeine Informationen geben. EWE bietet seit Jahrzehnten Telekommunikationsprodukte für Privat- und Geschäftskunden an. Seit einigen Jahren hat die dafür zuständige EWE TEL GmbH keinen eigenen Markenauftritt mehr, sondern nutzt ebenfalls die EWE-Marke. EWE entwickelte sich durch einen permanenten Glasfaserausbau zunächst zum zweitgrößten VDSL-ausbauendem Unternehmen in Deutschland (hinter der Telekom) und ist mittlerweile seit vielen Jahren im FTTH-Ausbau sehr aktiv.

Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von EWE und Telekom, baut in ganz Nordwestdeutschland massiv das Glasfasernetz aus. Schon heute können über 1,4 Millionen Haushalte bei EWE einen Glasfaseranschluss bestellen. Ihre Einordnung ist daher nicht korrekt, lediglich der eigene Markenauftritt verschwand. Expertise und Geschäftstätigkeiten wurden und werden weiter ausgebaut. („Wenn ich es richtig einordne, wurde das Geschäft der EWE Tel aber weitgehend oder komplett zur EWE verlagert. Das sind aber Leute, die eher als Gas- und Stromversorger unterwegs sind und weniger Telekommunikationstechnik und IT können.")

Es ist korrekt, dass wir Webhosting-Verträge fristgerecht gekündigt haben. Es haben bisher auch schon einige der gekündigten Kunden ihren AuthCode bei uns angefragt und erhalten. Wir entschuldigen uns dafür, wenn Ihr Leser bei der Beantragung des AuthCodes negative Erfahrungen gemacht hat. Wir haben dieses zum Anlass genommen, nochmals intern auf den bestehenden Prozess hinzuweisen, damit die Kunden unkompliziert auf ihrem gewünschten Weg den AuthCode erhalten.

Ich enthalte mich an dieser Stelle jeglicher Wertung – hoffe aber für Betroffene, dass die AuthCodes zügig und fehlerfrei angefordert werden können. Ansonsten wäre mein Tipp an Betroffen, Beschwerde bei der Bundesnetzagentur zu führen.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Internet, Problem, Sicherheit abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

20 Antworten zu EWE kündigt privates Webhosting – es klemmt aber bei Domain-Übertragung

  1. Pau1 sagt:

    also ich habe das. Domain grabing 2 Mitternleben dürfen.
    ist kein Spaß auch wenn die natulich nicht so blond waren wie hier dargestellt. sie hatten nie einen Mail Server angeschlossen und ging man auf die Website war klar, das die Domain an jemanden anders gefallen war.
    Die E-Mails auf sich umzulenken ist klar kriminelle und bringt wahrscheinlich finanziell nichts aber jede Menge Ärger. und wer verschickt heute noch nicht mit DKIM gesicherte und unverschlüsselte E-Mails? hust
    Da kann er sich besser seinen Aufwand als Domain Retter vergolden lassen…
    natürlich will man das nicht, aber

  2. Alzheimer sagt:

    Moin zusammen,

    ich plane auch bald einen Umzug zu einem anderen Webhoster,
    der Umfang ist zwat sehr gering, aber Probleme kann es ja trotzdem geben.

    Bin noch bei Strato.de und habe Netcup.com als neuen Hoster/Provider ins Auge gefasst (Webhosting 2000 oder 4000).

    Nutze eigentlich nur noch Email POP3/IMAP für 2-3 Domains, evtl. eine ganz simple Info-Homepage und als nice2have ca. 50-500GB als einfachen Online-Speicher

    Hat jemand Erfahrung mit Netcup?
    thanx & cheers

  3. Stefan G. sagt:

    Naja, die EWE wird ja wohl noch zahlungsfähig sein.
    Also: Anwalt, Beschluss, Übertragung ohne Auth-Code, das ganze notfalls im Rahmen des vorläufigen Rechtschutzes. Kosten trägt der Antragsgegner.

    Merke: Meist reicht die detailierte Ankündigung der Vorgehensweise an die Rechtsabteilung mit Bitte um "unbürokratische Hilfe" :-)

  4. NoFISI sagt:

    Da würde ich mich mal kurzfristig an einen Anwalt wenden, imho müssten die Authcodes online in einem Kundenportal bereitgestellt werden, ähnlich einer Online-Kündigungsmöglichkeit. Authcodes telefonisch zu erfragen halte ich nicht für zumutbar, u.a. wegen Kunden die nicht telefonieren können (z.B. Gehörlose Menschen).

  5. Jörg Kalisch sagt:

    Hallo,

    bin ebenfalls betroffen.

    Heute habe ich eine E-Mail erhalten aus der hervorgeht, dass die Domain in den Transit geht.

    Die E-Mail-Adressen werden laut der Information aber weiter betrieben, da ich noch ein altes Einwahlprodukt (analog / ISDN) habe.

    Wie soll das gehen?

    Fragt sich:
    Jörg

    • poiuz sagt:

      Heißa! Das klingt ja noch inkompetenter als die Meldung schon vermuten lässt.

    • Stefan Schmiedl sagt:

      Vermutlich werden die *Postfächer* weiter betrieben, d.h. man kann wie bisher via IMAP auf vorhandene Mails zugreifen. Versenden könnte man vermutlich auch noch, aber wenn die entprechenden Konfigurationen im DNS-Bereich vorgenommen wurden (erlaubte Mail-Versender), wird nicht mehr viel ankommen.

  6. Max sagt:

    Ok Anwalt kann man machen, je nach Situation. Ich meinerseits würde ertsmal prüfen, ob ich seinerzeit auch als Holder eingetragen wurde, wenn ja, kann ich mich direkt an den Registrar der TLD wenden und dieser macht einen Zwangsumzug zu Lasten des Providers. Mit Denic hatte ich da nie Probleme, man muss halt seine Identität nachweisen und Holder sein.
    Ist man, warum auch immer, nicht als Holder eingetragen dann die Vertragsunterlagen heraussuchen, mit denen man den Erwerb glaubhaft nachweisen kann.

    In jedem Fall egal wie den Registrar kontaktieren, so das die Domain einen Transfer/Registrar Lock bekommt. So kann sie erstmal nicht veräussert werden bis alles geklärt wurde, dies sollte die erste Aktion sein.

    lg

  7. J. sagt:

    Betroffene sollten versuchen, die Nichtherausgabe der Auth-Codes in irgendeiner Form zu dokumentieren (Zeuge, der das Telefonat mithört, ergänzend nochmal ne Mail schicken, in der das Ergebnis des Telefonats kurz zusammengefasst wird und die EWE unter Fristsetzung zur Herausgabe der Domain reproduktive des Auth-Codes aufgefordert wird. Danach ist der Weg frei für den Anwalt, notfalls im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes.

  8. Anonym sagt:

    Aus eigener Erfahrung:
    Arbeitest du mit der EWE,
    brauchst Du immer 'nen Plan B

  9. Anonym sagt:

    Ich bin privat seit 10 Jahren Ewetel bzw. EWE Kunde und verwalte unsere betrieblichen EWEtel Anschlüsse seit gut 20 Jahren. Meine Erfahrungen mit EWE und dem Support von EWE sind eigentlich immer gleichgeblieben: "Keine Ahnung" und "dafür ich nicht zuständig" sind die am häufigsten gehörten Sätze. Inkompetenz und mangelndes Problembewusstsein ist dort der allgemeine Standard. Die EWE Leitungen sind grundsätzlich sehr stabil, aber wehe man hat ein Problem…

    • User007 sagt:

      Ja, aber ist das bis auf wenige (rühmliche) Ausnahmen nicht mittlerweile überall so?
      Ich war auch mal 2015 (Strom-)Kunde bei EWE und da ging's noch einigermaßen, aber vielmals ist eben auch das Problem, dass Unternehmen aus den sog. "Wettbewerbsgründen" Dienste/Produkte in ihr Portfolio nehmen, zu denen sie einfach keinerlei Bindung und darüber eben auch keine Kompetenz verfügen. 🤷‍♂️

    • Rainer sagt:

      Der EWE-Hotline habe ich auch schon einige graue Haare zu verdanken. Da kann man an der Hotline auch ruhig mal jemanden zusammenfalten, dass ist denen kack egal. Die wissen ganz genau, dass man beim nächsten Anruf jemanden anderen dran hat. Die wollen nicht helfen, die wollen einen so schnell wie möglich loswerden.
      Mit dem Kundenservice der Telekom habe ich bislang durchweg sehr positive Erfahrungen gemacht. Davon sollte sich die EWE mal eine Scheibe abschneiden.

      • Jörg Kalisch sagt:

        Hallo,

        ich habe längere Zeit in einem Systemhaus gearbeitet, welches EWE TK-Produkte vorgefunden hat und nicht immer die besten Erfahrungen gemacht.

        Die habe ich grundsätzlich belassen – alleine schon aus regionalem Patriotismus und weil ich grundsätzlich die Auffassung vertrete, dass sich Treue auszahlt. Was in diesem Fall aber nicht so ist.

        Nach über 20 Jahren Geschäftsbeziehung hätte ich mir eher einen "Treuebonus" gewünscht. Spätestens nach der Zwangsumstellung auf "Rechnung online".

        Einziger Lichtblick waren die Zuverlässigkeit und der relativ hohe Leistungsumfang. Vermutlich hat aber auch genau der zu dieser Entscheidung geführt.

        Mich macht es nicht wütend – ich bin eher enttäuscht und finde es schade. Gerade ein kommunaler Anbieter steht wie kein Anderer für die Region.

        Wie genau muss man sich denn als Kunde verhalten, um wertschätzend behandelt und zuverlässig bedient zu werden?

        Fragt sich,
        Jörg

        • Fritz sagt:

          Ähnliches habe ich auch bei einem anderen Provider (Netcologne) feststellen müssen, bei dem wir seit 2000 ein Hosting hatten.

          Leider haben gerade diese kleinen Provider keinen strukturierten Umgang mit Servicevorgängen, insbesondere für selten gemachte Dinge (bei uns ging es u.a. um DNS-Einträge, ein Reverse zu einer festen IP und SSL-Zertifikate), sondern die entsprechenden Aktionen wurden damals eher hendsärmelig gemacht.

          Wenn man einen kompetenten Mitarbeiter an die Strippe bekommt alles kein Problem, aber gerade in den 2010er Jahren wurde der Support massiv reduziert und es kam relativ häufig das "Keine Ahnung". Selbst wenn ein Mitarbeiter eine Änderung zugesicher hatte, konnte es sein, daß der nächste plötzlich noch Unterlagen nachforderte (etwa einen Handelsregisterauszug als Gewerbenachweis) und die Spirale drehte sich von neuem.

        • Anonym sagt:

          Wie genau muss man sich denn als Kunde verhalten, um wertschätzend behandelt und zuverlässig bedient zu werden?

          Diese Zeiten scheinen erstmal generell vorbei zu sein.

  10. Rainer sagt:

    Die EWE ist bei uns regional einer der größten Anbieter. Ich hatte vor x Jahren einige Domains inkl. Webhosting bei der EWE. Generell ist der Support bei der EWE unterirdisch. Bei unserem letzten Umzug haben wir z. B. 6 Monate auf unseren Glasfaser-Anschluss gewartet, obwohl das Kabel schon im Haus lag. Problem war seitens der EWE rein organisatorisch. Als ich, wie gesagt vor Jahren, bzgl. einer Frage zu meinem Hosting bei der EWE angerufen habe, wurde ich x Mal weitergeleitet und landete letztendlich wieder in der Zentrale, weil keiner wusste, dass man überhaupt so etwas anbieten – obwohl ich ja bereits Webhosting-Kunde war. Im Nachhinein kann ich herzlich darüber lachen, aber da hat es mich echt tierisch aufgeregt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.