[English]Spannende Entwicklung, die man gerade beobachten kann. Große europäische Unternehmen wie Airbus Industries, Dassault Systems und weitere 90 kleinere europäische Technologieunternehmen und Lobbygruppen fordern, eine digital unabhängige Infrastruktur in Europa aufzubauen und sich von der Abhängigkeit der US-Tech-Industrie zu lösen. Das ist wohl eine Reaktion auf die Volten der US-Politik.
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EuroStack als europäische Vision
Es brodelt wohl schon länger in Europas Industrie, was die Abhängigkeit von US-Techindustrie betrifft. Daher hat sich EuroStack als Initiative gebildet.
EuroStack ist eine Vision für eine europäische industriepolitische Initiative, die Technologie, Governance und Finanzierung für auf Europa ausgerichtete Investitionen zusammenbringt. Ziel ist es, eine Reihe digitaler Infrastrukturen aufzubauen und zu übernehmen. Das reicht von Konnektivität über Cloud Computing bis hin zu KI und digitalen Plattformen.
Die Vision ist, das europäische Unternehmertum und die Wettbewerbsfähigkeit (ein vielfältiges Ökosystem von Unternehmen, KMU, Start-ups) zu unterstützen, Widerstandsfähigkeit zu schaffen, Europas Autonomie und Souveränität in einer unbeständigen Welt zu schützen und Menschen sowie Unternehmen in Europa zu stärken, heißt es.
"KI" sein nicht Europas einziger Weg, um die 'Wettbewerbslücke' zum Rest der Welt zu schließen. Die Menschen und Unternehmen in Europa brauchen eine souveräne technologische Infrastruktur, so die Forderung, die durch industrielle Führung erreicht wird. Europa könne dies erreichen, indem man die vorhandenen Ressourcen zusammenführt, sie mit öffentlichen und privaten Investitionen koordiniert, und eine Stakeholder-Governance einrichtet, um die Vermittlungsinfrastruktur vor Vereinnahmung zu schützen.
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Von EuroStack gibt es seit Januar 2025 das 19 Seiten umfassende PDF-Dokument EUROSTACK: EUROPEAN STRATEGIC SOVEREIGN DIGITAL INFRASTRUCTURES, was die Forderung nach digitaler Souveränität Europas aufgreift.
Forderung nach 'Digitaler Souveränität' in Europa
Jetzt haben Vertreter der europäischen Industrie einen offenen offenen Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, geschrieben. Reuters hat dieses Thema hier aufgegriffen und schreibt, dass neben Airbus und Dassault 90 kleinere europäische Technologieunternehmen und Lobbygruppen die Präsidentin der Europäischen Kommission aufgefordert haben, einen staatlichen Infrastrukturfonds einzurichten, um die öffentlichen Investitionen in Spitzentechnologien zu erhöhen.
"Europa muss die Initiative zurückgewinnen und auf allen Ebenen seiner kritischen digitalen Infrastruktur technologisch unabhängiger werden, von der logischen Infrastruktur – Anwendungen, Plattformen, Medien, KI-Frameworks und -Modelle – bis hin zur physischen Infrastruktur – Chips, Computer, Speicher und Konnektivität", zitiert Reuters aus dem offenen Brief vom 14. März 2025, der der Redaktion wohl vorliegt.
"Europas derzeitige Mehrfachabhängigkeiten schaffen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsrisiken, gefährden unsere Souveränität und schaden unserem Wachstum", heißt es weiter. Die Unterzeichner (Unternehmen und Konzerne) argumentieren, dass die jüngsten Entwicklungen in den USA und in der EU sowie die Maßnahmen der USA deutlich machten, dass Europa dringend Maßnahmen ergreifen müsse, um seine strategische Autonomie in Schlüsselsektoren zu erhalten.
In dem Schreiben wird argumentiert, dass ein staatlicher Infrastrukturfonds der Schlüssel zur Finanzierung eines solch ehrgeizigen Ziels, insbesondere in den kapitalintensiven Teilen der Wertschöpfungskette wie Quantentechnologien und Chips, sei. In dem Schreiben werde außerdem vorgeschlagen, so Reuters, dass die Regierungen bei Ausschreibungen eine "Buy European"-Politik verfolgen, um die Nachfrage anzukurbeln und Unternehmen zu Investitionen zu bewegen.
"Das Ziel ist nicht, außereuropäische Akteure auszuschließen, sondern Raum zu schaffen, in dem europäische Anbieter legitim konkurrieren (und Investitionen rechtfertigen) können", argumentiert man im offenen Brief. Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören laut Reuters der französische Anbieter von Cloud-Diensten OVH Cloud und seine Mitbewerber in anderen EU-Ländern, das European Software Institute, das European Startup Network, der Deutsche KI-Verband, die Amsterdam Internet Exchange (AMS-IX) und die französische öffentliche Investitionsbank BPI France.
Da haben die Volten von US-Präsident Trump einiges angestoßen, was vor einem halben Jahr noch schier undenkbar war. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht nur bei der Forderungs- und Ankündigungsmaschinerie bleibt, sondern dass gehandelt und umgesetzt wird.
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Wann realisieren "große europäische Unternehmen wie Airbus Industries, Dassault Systems und weitere 90 kleinere europäische Technologieunternehmen und Lobbygruppen", dass sie zu 100% von Microsoft abhängig sind?
Ich weiß es nicht definitiv, aber gerade Airbus Industries hat vor Jahren MS 365 rausgeworfen (siehe Airbus kickt Microsoft Office raus, wechselt zu Google G Suite). Nur so viel zu den anonymen Pauschalurteilen. Hab es jetzt nicht mehr mit thematisiert – aber die LibreOffice-Document-Foundation hat gerade ein Update zum Projekt LibreOffice in Niedersachsens Verwaltung veröffentlicht (Updates on Schleswig-Holstein moving to LibreOfficePosted in LibreOffice). So viel zu "100% von Microsoft abhängig".
… , dass sie zu 100% von Microsoft, Apple, Google, Cisco und anderen US-Unternehmen abhängig sind?
z.B. de.linkedin.com/jobs/view/microsoft-product-manager-d-f-m-at-airbus-helicopters-4128041473
z.B. http://www.google.com/search?q=docx+site%3Aairbus.com
Ob der Wechsel von O365 zu Google Workspace der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln…100 % Google Abhängigkeit klingt für mich nicht attraktiver als 100% MS Abhängigkeit.
Bei "irgendwelche Industrieverbände/Lobbyisten fordern irgendetwas" läuft es mMn immer darauf hinaus, dass diese gern die Risiken von der Gesellschaft bezahlt haben wollen….wenn sie denn damit Gewinne einfahren, aber genauso ungern Steuern zahlen, wie alle anderen.
Aber diese großen Unternehmen haben am ehesten die Möglichkeiten europäische Software (Open Source) und Infrastruktur zu unterstützen. Aber das alles war die letzten 25 Jahre unsexy
Dasselbe Bla-Bla wie seit über 10 Jahren.
Die globale Bedeutung des europäischen IT-Sektors ist ein Witz.
Wollte gerade auch mit "bla bla" kommentieren…
Mann Mann Mann! Macht endlich etwas statt zu "fordern".
Gerade den erstbesten Download auf der Seite mir angeschaut… docx…
https://euro-stack.eu/wp-content/uploads/2025/02/We-have-to-get-to-work-and-put-Europe-first-2.docx
Dummschwätzer!
Immerhin kein .doc ohne x. Ist doch schonmal was.
Da gucken der doofe Trump und Musk blöd aus der Wäsche.
Wir finden die übrigens ganz doof, sind aber abhängig von denen. Das macht uns wütend.
Europäer in a nutshell.
docx lassen sich auch mit Libre-Office erstellen.
Und dann steht in den Metadaten "Microsoft Office Word" mit der Version "16"?
Dazu passend ein bisschen Populärkultur, einfach mit der Suchmaschine der persönlichen Präferenz nach "der blutige pfad gottes 2 schwätzer und macher" stöbern und ca. 40 Sekundenschnipsel anschauen. Galt schon immer, gilt aktuell mehr denn je und wird wohl auf ewig gültig bleiben :c)
Jetzt aber, wir haben die Fritzbox und SAP.
naja AVM ist nicht mehr deutsch die sind verkauft (aber immerhin noch europäisch, aber ob das mehr als Heuschrecken sind muss sich noch beweisen) und SAP naja genauso ein Übel wie MS Google und Co.
Gäääähn.
Wieso kommt mir gerade Gaia-X in den Sinn?
Anstatt schon wieder was zu fordern, macht doch einfach da mit, was schon begonnen wurde. Aber da muss man ja selber was tun…
Hallo Europäische Industrie, so wird das nie was.
Gaia-X mit Microsoft, Alibaba, Amazon und Google? Ja ganz toll…
Wir wollen uns von der US Tech lösen… komm lass uns was eigenes machen und nehmen wir die US Tech Größen mit ins Boot… (weil alleine kriegen wie es ja nicht gebacken)
Wenn alle es ernsthaft wollen können wir das ABER es wird sehr langen dauern. Bis das mal läuft bin ich wohl schon 2 Meter tiefer und betrachte alles in Ruhe. Wir müssen mal von einem Arbeistkreis und "wir Prüfen" ins tun kommen. Das ist mit unserem Staat ebenso… wir prüfen… und das war's dann.
Das "europäische Unternehmertum" unterliegt allerdings der EU-Planwirtschaft und wenn Brüssel mitmischt, dann kann dabei nichts produktives heraus kommen, außer vielleicht noch mehr Zensur, noch mehr Gesetze, noch mehr Steuern.
Nicht den Datenschutz vergessen, der begräbt dann alles was noch gegangen wäre.
Tja die fordern also… und warum packen sie es nicht an?
Hätte ich damals als mein Lohnsklaven Arbeitsplatz wegrationalisiert worden ist nur gefordert anstatt es angegangen würde ich heute wahrscheinlich von Bürgergeld leben… so gehört mir ne eigenene kleine feine Firma… zwar nur 30 Mitarbeiter, aber zum gut Leben reichts.
Machen nicht quatschen!
Achso… die wollen nur die Risiken auf die Bevölkerung abwälzen… na sowas auch.
Geht einfach sterben ;-P
Mit viel Arbeit und Geld verbunden :)
Ich bin ja immer noch dafür, dass die EU einfach mal eine "Grundversorgung" an Software für die Bürger bereitstellt. Damit könnte man auch anfangen…. Ironischerwiese müsste man dazu nicht mal viel machen, im ersten Schritt nur mal eine etwas krumme Rechtsgrundlage erschaffen.
Es gibt ja schon viele freie Tools/Software die aktiv genutzt wird. Die wird aber nicht irgendwie von staatlicher Seite noch mal auditiert. Teilweise weiß man nicht mal, ob die Programmierer noch leben oder ob der KGB die Server übernommen hat. Gleichzeitig gibt es hin und wieder mal Fake-Domains…
Da könnte man ja angreifen und mit den Programmierern reden. Einfach ne fucking Webseite, wo für Einsatzzweck XY Software ABC vorgeschlagen wird. EU muss ja nicht mal selbst die Software programmieren/anbieten.
Ich frage mich ja schon was tatsächlich passieren würde wenn M365 in Europa schlagartig nicht mehr zu benutzen wäre.
In rasender Geschwindigkeit beobachte ich die Migration zu MS365/Exchange Online.
Ob große oder kleine Firmen. Fast ohne Ausnahme ist hier MS im Einsatz.
Es wäre den wenigen IT Betreuern & Technikern ja unmöglich Zeitnah auf ein anderes System umzustellen. Auch hätten wir ja sicher kein System das in der Kürze so eine Anzahl an neuen User ertragen würde.
spannende Zeiten…
"Europäische Tech Untenehmen fordern…"
Von wem fordern die?
Von von der Leyen?
Vom lieben Gott?
Sollen die jetzt einen neuen open Source Texteditor neu erfinden?
Meine Fresse!
Leute! Machen! Und nicht solch einen Scheiss von sich geben!
Die Werkzeuge liegen auf der Strasse. Einfach nur bücken.
Ach, geht ja nicht… die können sich ja kaum in ihrem Rollator selber vor(t)bewegen.