Windows 11: Nvidia D3D9-Bug in Insider, jemand Probleme?

Windows[English]Kurze Frage in die Runde, ob Leute unter Windows 11 in Probleme mit der D3D9-DLL gelaufen sind, oder ob Zwangs-Update von Nvidia-Treibern beobachtet wurden? Mir sind einige Berichte und Artikel untergekommen, die sich aktuell noch nicht so wirklich einordnen kann. Die Frage ist, ob es da Betroffene gibt.


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Kurze Leserinformation zum Patchday

Ich hätte diesem Kommentar von Jackie zum Artikel Patchday: Windows Server-Updates (11. März 2025) nicht weiter beachtet, wenn mir nicht zufällig die nachfolgenden Informationen fast gleichzeitig untergekommen wären.

Ältere NVIDIA-Treiber zwangsinstalliert

Jackie schreibt, dass auf mehreren Systemen beim Patchday ein älterer NVIDIA-Treiber installiert wurde, obwohl schon ein neuerer installiert ist. Es seien alles selbstgebaute Systeme gewesen und keine OEM-Systeme drunter ware.

Ein weiterer Nutzer bestätigt, dass ihm dies unter Windows 10 auch schon früher bei HP Workstations mit Nvidia Karten aufgefallen sei, er aber diese Treiber-Updates abwählen konnte. Laut Jackie war dies beim März 2025-Patchday nicht der Fall, die Treiber seien zwangsweise auf eine ältere Version aktualisiert worden.

Probleme mit dem Update-Dienst

Seit dem Upgrade auf Windows 11 24H2 hat Jackie laut ihrer Aussage auf Systemen "die auch mal länger am Stück laufen", das Problem das der Windows Update Dienst irgendwann hängt und sich über die MMC nicht mehr beenden lässt. Updates findet er dann auch keine mehr.


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Sie kann zwar den Prozess über den Taskmanager abschießen (Spalte Befehlszeile im Taskmanager aktivieren). Aber das hilft auch nicht, weil der Dienst dann nach einem Neustart auch nicht wieder funktioniert. Problem ist auch, dass sich der Rechner wegen des ausgefallenen, hängenden Diensts nicht neu starten oder herunterfahren lässt – es helfe nur noch ein Reset oder hartes Ausschalten.

Das kann aber ein Einzelfall sein und muss nichts mit den NVIDIA-Treiber-Updates zu tun haben.

Windows 11: Probleme mit NVidia bestätigt

Zum 12. März 2025 ist mir dieser Beitrag von neowin.net aufgefallen, in dem es heißt, dass Microsoft bestätigt, dass ein großer D3D9-Fehler den Start von Anwendungen unter Windows 11 verhindert. Es wird vermutet, dass Nvidia-Software an diesem Problem Schuld haben könne.

Das Ganze bezieht sich aber auf die Insider Previews (neueste Windows 11 Canary-Channel-Builds), wo es wohl Probleme mit Nvidia-Grafikprozessoren aufgrund eines Konflikts mit DirectX 9 gibt. Es komme zu Abstürzen durch eine D3D9-DLL.

Microsoft schreibt in der Ankündigung Announcing Windows 11 Insider Preview Build 27808 (Canary Channel) der Preview, dass man einen d3d9.dll-Absturz untersuche, der bei einigen Insidern ab Build 27802 dazu führt, dass mehrere Anwendungen nicht mehr gestartet werden können.

Microsoft hat zwar Nvidia nicht für diese Probleme verantwortlich gemacht. Aber aus den Kommentaren der Nutzer, die mit den Problemen konfrontiert sind, geht laut neowin.net hervor, dass Nvidia beteiligt sein könnte. Ob es einen Zusammenhang zu obigem Problem gibt, ist natürlich offen. Aber bei einer Suche im Internet fallen seit Jahren Problemberichte mit Nvidia-Treibern für Grafik oder DirectX als Ursache auf.


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6 Antworten zu Windows 11: Nvidia D3D9-Bug in Insider, jemand Probleme?

  1. Ruben sagt:

    Windows Update spielt bei unseren Windows 10 Systemen seit Monaten ältere Treiberversionen ein, dass ist nichts neues.
    Es findet meiner Meinung nach bei vielen (vielleicht auch allen) Treibern keine Überprüfung der bereits installierten Version statt. Es wird einfach initial ein Mal die neuste bei Windows Update vorhandene Version installiert.
    Auch danach scheint nur die bereits in der Vergangenheit über Windows Update installierte Version eine Rolle für neue Treiberupdates zu spielen, nicht die real installierte.

  2. Gänseblümchen sagt:

    Ich habe in meinem privaten PC eine AMD Radeon als primäre Grafikkarte drin an der auch die Monitore dran hängen. Und da noch ein PCIe-Slot frei war und ich sonst nicht wusste, wo ich die nVidia Quadro lagern sollte, hab ich die eben auch eingebaut, ohne dass sie eigentlich gebraucht würde. Im Januar habe ich dann mal wieder ein bisschen in WSL2 rumgespielt und zufällig in hardinfo2 entdeckt, dass dem Linux-Subsystem die Quadro-Karte bekannt war. Das fand ich sehr interesseant, und habe dann ein paar Versuche gemacht, um rasuzubekommen, was man damit anstellen könnte. Also erstmal mit "nvidia-smi" geschaut, die Karte wurde angesprochen und machte ein paar Tests. Dann habe ich "gpu-burn"laufen lassen, die Karte machte ein paar Tests und im Windows-Taskmanager gab es bei GPU-1 (GPU-0 ist die AMD) heftige Leistungssauschläge, die Quadro-Karte durchlief tatsächlich ein paar Tests und wurde gestresst… Also mit "nvidia-detect" nochmal gecheckt und nach Vorschlag dieses Tools die nVdia-Treiber und das Cuda-Paket nachinstalliert, und dann noch ein paar 3D-Sachen. Außerdem noch ein bisschen recherchiert und zum Ergebnis gekommen, dass es wohl auch Sinn macht, alles was im Paketnanager unter dem Stichwort "virtualgl" so angeboten wird, auch zu installieren, das waren 3 Pakete, auch eins von nVidia war dabei. Nach einem Reboot von WSL dann das magische, 3D-Spiele wie 0ad und der GPU-Benchmalk glmark2 erzeugten Last auf der Quadro-Karte wie ich wiederum im Windows-Taskmanager sehen konnte und die linux basierten Spiele liefen einigermaßen schnell und flüssig, selbst wenn ich in 0ad die Qualitätsstufen auf Maximum hoch gezogen habe, gleichzeitig wurde auch im Windows Taskmanager auf der GPU-1 mehr Last angezeigt. Hardware-3D-Beschleunigung in WSL! Das war ein ähnlich magischer Moment wie damals als die erste Voodoo-2 und Riva-128 in meinem AMD-K6-2-PC steckte.

    Jetzt am Wochende hat mein PC ein Update für den WSL-Kernbel gefunden. Die Quadro wird in hardinfo nicht mehr erkannt, als Grafikkarten werden in hardinfo2 nur noch zwei Microsoft-Mesa-Devices angezeigt und 0ad läuft als Slideshow. nvidia-smi und gpu-burn können die Quadro aber noch ansprechen und damit zuckt es auch im Taskamanager noch. Das Cuda-Tool Anaconda tut auch noch. Aber der nvdia-Treiber wird nicht mehr geladen und nvidia-detect findet auch nichts mehr. Schade. :( Schlimm ist es erstmal nicht, dafür habe ich WSL nicht installiert, und 0ad läuft auch nativ unter Windows. Aber irgendwie wars cool.

  3. Krizadmin sagt:

    Der Fix ist lt. Neowin:

    "Replace the libraries (insecure) First gain administrator permissions to the following files PowerShell console in administrator mode takeown /f C:\Windows\System32\d3d9.dll takeown /f C:\Windows\SysWOW64\d3d9.dll Then replace them with stable versions (I used the ones from build 27788.1000 obtainable from [URL], they are in [windows.iso]".

    Okay, aber Nividia hat doch nicht die D3d9.dll erneuert, sondern Microsoft? Wenn der Fix ist, eine alte "stable" drüberzubügeln, war doch MS an der Misere schuld?

  4. Tom sagt:

    Glücklicherweise ist mir das mit NVidia bisher nicht untergekommen, aber mit den Intel UHD Grafiktreibern, die wurden bei einem Windows Update versucht zu installieren und warten jetzt laufend auf eine Wiederholung. Zwischendurch hatte ich sie durch Entfernen der Grafikkarte im Gerätemanager mal weg bekommen, aber nach Installation der Intel Grafik Software inklusive neuester Grafiktreiber, ist dieses Update wieder beim nächsten Windows Update Lauf aufgetaucht und schlägt fehl, weil natürlich aktuelle Treiber bereits installiert sind.
    Günter, hatte Dir dazu auch schon mal was vor einigen Wochen geschrieben.

    • Gänseblümchen sagt:

      "dieses Update wieder beim nächsten Windows Update Lauf aufgetaucht und schlägt fehl, weil natürlich aktuelle Treiber bereits installiert sind."

      Da gibts nochwas, unigetui macht neuerdings auch so einen Mist auch bei allen möglichen Programmen, es versucht, Updates für diverse Sachen einzuspielen, unter anderem Thunderbird, Edge, Firefox, Visual-Studio/Code, … usw. aber das schlägt fehl und das poppt alle Stunde wieder auf und holt sich per UAC das Recht zu aktualisieren, was dann wieder fehlschlägt. Wenn ich dann schaue, sind die fürs Update vorgeschlagenen Versionen dann schon längst installiert. Das beruhigt sich erst nach einem Reboot wieder.

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