Nutzer des E-Mail-Clients Thunderbird könnten in gewisse Schwierigkeiten laufen, Postfächer aus Microsoft 365 einzubinden. Zudem gibt es einige offene Fragen im Zusammenhang mit Microsoft 365 und dem Thunderbird.
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Microsoft 365 im Thunderbird einbinden
Nachdem Domainfactory und jetzt auch Host Europe mit ihrem E-Mail-Angebot zu Microsoft 365 wechseln (siehe Links am Artikelende), wird so mancher Kunde die betreffenden Postfächer mit Thunderbird als E-Mail-Client verwalten wollen.
Der Thunderbird scheint erst mit der Version 130 eine native Einbindung für Exchange / Microsoft 365 bereitzustellen (siehe). Da Microsoft bei seinen Postfächern inzwischen oAuth2 verwendet, dürfte es Probleme mit der Einbindung geben.
Im Internet finden sich zahlreiche Hilferufe, weil die Anbindung des Thunderbird an Microsoft 365 scheitert. Der Forenbeitrag kein versenden von Nachrichten über smtp.office365.com Outlook mehr möglich von September 2024 gibt einen Vorgeschmack auf die Probleme.
Die Mozilla-Entwickler haben zum 24. Februar 2025 den Support-Beitrag Microsoft OAuth-Authentifizierung und Thunderbird im Jahr 2024 aktualisiert, der die prinzipielle Einbindung mittels oAuth2 beschreibt. Das scheint aber wohl nicht immer zu klappen.
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Obiger Screenshot aus Anfang 2025 ist mir bei meiner Suche in meinem Postfach im Thunderbird in die Finger gefallen. Ein Blog-Leser hatte mich auf Grund des Beitrags Thunderbird 115: Mails von outlook.com nicht mehr abrufbar kontaktiert – ich konnte ihm aber nicht weiter helfen. Der Screenshot zeigt den Abruf von E-Mail-Konten im Thunderbird. Während die outlook.com– und outlook.de-Konten abrufbar sind, scheitert der Zugriff auf outlook.office365.com.
Mail-Umstellung im Thunderbird auf Microsoft 365 bei Domainfactory
In ein ähnliches Problem dürften Kunden von Domainfactory (und Host Europe) laufen, deren E-Mail-Konten auf Microsoft 365 umgestellt werden und im Thunderbird als E-Mail-Client einzubinden sind.
Im Artikel Domainfactory: Migration des Mail-Systems zu Microsoft 365 hat sich Tibor Simandi Kallay diesbezüglich mit diesem Kommentar gemeldet und gibt an, dass die Umstellung eines Mail-Kontos bei DomainFactory auf Microsoft 365 eine einzige Katastrophe sei.
Benutzt wurde der Thunderbird 115 unter Linux Mint und der Mail-Versand funktionierte nicht. Obwohl die Einrichtung des Mail-Client beschrieben ist (smtp.office365.com – Port 587) klappt es nicht. Der Empfang von E-Mails geht, aber beim Senden wird mit dem Fehler, dass der Thunderbird das Passwort trotz OAuth2 nicht akzeptiert, abgebrochen.
Lösung: MAPI abschalten
Tibor Simandi Kallay hat dann noch eine Lösung gefunden, und in diesem Kommentar kurz erwähnt. Im Mozilla Support-Forum gibt es diesen Kommentar aus dem Jahr 2021, der die Lösung zur Einbindung im Thunderbird beschreibt. Es ist folgender PowerShell-Befehl:
Get-CASMailbox -Filter {ImapEnabled -eq "true" -or PopEnabled -eq "true" } | Select-Object @{n = "Identity"; e = {$_.primarysmtpaddress}} | Set-CASMailbox -MapiEnabled $false
mit administrativen Berechtigungen auszuführen. Der Befehl schaltet MAPI für alle Benutzer ab. Im Anschluss scheint dann auch das Versenden von E-Mails per Thunderbird zu klappen, wie der Leser in seinem Kommentar angibt.
Thunderbird und Postfachordner
Tibor Simandi Kallay hat mich im Nachgang dann noch direkt per Mail kontaktiert, weil ihm im Thunderbird eine Merkwürdigkeit im Zusammenhang mit der Einbindung von Microsoft 365-Postfächern aufgefallen ist. Dazu schrieb er, dass "Normale Mailsysteme" wie er sie kenne, im Prinzip folgende zwei Fächer (bzw. Ordner) aufweisen:
- a: für eingehende Mails
- b: für ausgehende Mails
Wenn er nun mit einem Mail-Client wie den Thunderbird arbeitet, sollten diese beiden Fächer eigentlich immer leer sein, da er ja mit dem Mailprogramm die eingehenden Mails abholt. Ausgehende Mails werden ebenfalls nicht online gespeichert, schrieb der Leser. Beim neuen Mailsystem von DomainFactory (mit Microsoft 365) sei das nun anders, schreibt er:
"Auch wenn ich Thunderbird sage, dass er die neuen Mails nach Abholung auf dem Server löschen soll, behält Microsoft eine Kopie der Mails in einem versteckten Ordner. Ebenso wird eine Kopie aller ausgehenden Mails dort gespeichert."
In meinem outlook.com-Testkonto kann ich das Verhalten nicht wirklich nachvollziehen, Postfächer bei Microsoft 365 besitze ich nicht. Der Leser hat mir dann in einer Folge-Mail noch einige Hinweise und Details angegeben.
Man solle sich per Browser am Outlook-Konto anmelden – Adressen sind, je nach Vertrag dann https://outlook.office.com bzw. https://email.secureserver.net/ (DomainFactory). Im Anschluss solle man zum Ordner "Gelöschte Elemente" gehen.
Gemäß obigem Screenshot finden sich dort diverse Einträge. Schaut man sich die Elemente unter "Wiederherstellbare Elemente" an, tauchen dort einige Mails auf – die im Thunderbird vom Nutzer gelöscht wurden und auch auf dem Microsoft E-Mail-Server gelöscht werden sollten.
Geht man dagegen im Thunderbird in den Papierkorb des betreffenden Postfachs, finden sich dort keine Elemente.
Der Leser schloss seine Mail mit der Bemerkung ab: "Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Microsoft da ganz gewaltig spioniert. Und wenn ja in wessen Auftrag?" Ich denke nicht, dass Microsoft da bewusst "spioniert" und es möglicherweise einen technischen Hintergrund für dieses Verhalten gibt. Hat jemand aus der Leserschaft eine Erklärung dafür, dass Microsoft bei MS 365-Postfächern (da dürfte Exchange Online dahinter stecken) gelöschte Mails in einem Ordner wiederherstellbar sind?
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Alternative Lösung: Hosting wechseln.
Immer diese Anschuldigungen.. wenn Microsoft spionieren will, kann es das immer. Dazu muss es keine Mails im Ordner eines Postfachs stehen lassen.
Das Verhalten ist seit Jahren/Jahrzehnten? dokumentiert. Outlook Klassik, übrigens verhält sich seit 2007 exakt gleich wie der Thunderbird wenn man IMAP verwendet.
https://news.softpedia.com/news/thunderbird-imap-expunge-or-how-to-really-delete-emails-from-the-server-492525.shtml
Hallo!
Das was Sie sagen trifft sicher für IMAP in Thunderbird zu aber hier wurde bewusst IMAP nicht verwendet sondern die ganz normale Abholung via POP. Und ja auch hier wurde eingestellt, dass die Mails nach Abholung auf dem Server gelöscht werden sollten. Und trotzdem bleibt der Umstand, dass Microsoft 365 auch dann eine Kopie aller Mails aufhebt. Und zwar ebenfalls die ausgehenden Mails!
Wenn man dann Artikel liest, dass Microsoft bei den Mailpostfächern Analysetools verwendet kann man sich dem unguten Gefühl nicht entziehen, dass hier doch im Hintergrund Dinge laufen, die evtl. nicht okay sind. Mag sein, dass hier der Servicegedanke eine Rolle spielt aber ich habe noch keine Option gefunden, wie man das abstellen kann. Big Brother is watching you? Vielleicht ja doch. Und bei der derzeitigen Trump Administration in den USA kann man sich viel Schlimmeres noch vorstellen. Musk ist eben nicht der Einzige, der sich derzeit Trump andient.
Und wie praktisch sind solche harmlos aussehenden Optionen doch, wenn man den Mailverkehr kritischer Journalisten beobachten will. Wer weiß, was da alles im Hintergrund abläuft.
Oder der Mailverkehr kritischer Menschen generell?
Wer sich (als Journalist, Aktivist o.ä.) in diesen Bereich begibt, sollte sich aber auch nicht zu schade sein, entsprechendes KnowHow zu erlernen und für den sollte Signal oder Tor keine Fremdwörter darstellen. Informationsangebote dazu gibt es genug.
Ich verstehe hier den Ansatz schon nicht.
Natürlich verwendet jeder Mail Anbieter Analyse Tools, rein schon zum Zweck Spam/Viren-Mails zu erkennen .
Wenn man einem Anbieter nicht vertraut, oder nicht vertrauen darf dann soll man seine Mails Verschlüsseln.
Selbst dafür gibt es Abstufungen.
Z.b. Mailbox.org unterstützt die Verschlüsselung zur Aufbewahrung, also alle eingehenden Mails kann man mit seinem Key verschlüsselt ablegen lasse unabhängig vom Sender.
Oder man verzichtet einfach auf E-Mail und nutzt Signal.
Es gilt noch immer der Spruch seit Jahren.. jede Postkarte hat mehr Privatsphäre als E-Mail denn eine Postkarte kann man nur lesen wenn man sie in der Hand hält.
Schon spannend, wie Snowden an Vielen offenbar spurlos vorbeiging und sie nun erst im Angesicht der andauernden Hetze wach werden.
Was Sie jetzt befürchten ist seit Jahren gängige Praxis, erst jetzt scheint es aber zu stören.
Es ist spannend aber auch erschreckend, wenn man die mutmassliche Zielgruppe dieses Blogs in Betracht zieht.
mutmaßlich ist das Zauberwort, die Themenlage hier im Blog hat sich zwar die letzten Jahre, auch wegen Sicherheit, in Richtung Themen für ITler verlagert (war keine bewusste Entscheidung von mir, und als IT-Autor habe ich mich in meinen Büchern nie auf Server & Co. kapriziert, weil der Aufwand viel zu hoch von mir eingeschätzt wurde – wirtschaftlich genau richtig). Aber der Blog bietet Themen für eine breite Leserschaft an, die Hilfestellung oder Informationen sucht. Wenn irgend eine arme Seele von Google hier her gespült wir, weil sie was als möglicherweise nicht ITaffiner gesucht hat, und eine neue Erkenntnis mitnimmt, hat sich mein Einsatz imho gelohnt. Ansonsten sind wir alle Menschen, vergessen, verdrängen und machen Fehler. Ich halte es sei 1974, als ich Dürrematts Die Physiker in der 10 Klasse lesen musste mi dem Satz 'es lebt der Mensch, solang er irrt'. Passt übrigens ganz gut, Die Physiker spielen in einem Irrenhaus, wo Patienten sich für Einstein, Newton … hielten. Hab nach der Fachhochschulreife dann physikalische Technik studiert und wähne mich seit Jahren in einem Irrenhaus, wenn ich die IT betrachte. ;-)
Als "gelernter DDR-Bürger" überlege ich mir sehr wohl, was und wie viel ich in welchem Umfeld sage oder schreibe. Dazu gehört auch, daß ich hier meinen Namen nicht verwende – auch nicht abgekürzt.
Leichtsinn wird einem nicht verziehen und das Leiden von Sowden, Assange, Manning … soll nicht umsonst gewesen sein.
SMTP war noch nie sicher, und da weit über 50% ihre Mailserver nicht selbst betreiben ist es auch ausgeschlossen dass es jemals "sicher' wird.
Ich verstehe deine Bedenken.
Aber auch wenn die Mails nicht mehr für dich sichtbar wären, wüsstest du nicht, ob MSNSA im Hintergrund Kopien behält.
Wie squat0001 schon schrieb ist das eine seit Jahrzehnten allgemein und öffentlich bekannte Funktionalität von Microsoft Exchange.
Es gibt bei Postfächern auf Exchange-Server einen zweiten "Papierkorb", den sog. "Dumpser" bzw. "Recoverable Items folder" zur Wiederherstellung versehentlich gelöschter Mails. Für viele Anwender war das schon segensreich, wenn z.B. ein amoklaufender Client (gerne mal Smartphones) unbeabsichtigt (Bug, Bedienungsfehler) den Inhalt ganzer Ordner killt.
Auch wenn man im Client die Inhalte des normalen Papierkorbs (Gelöschte Elemente) löscht, dann werden diese Elemente in diesen "Dumpster" verschoben und sind wiederherstellbar.
Diesen "Dumpster" kann der Anwender im Bedarfsfall in Outlook (classic) oder Outlook Web App selbst bereinigen bzw. die Mails darin werden nach gewisser Zeit automatisch entfernt.
Es ist in keiner Weise "Spionage", sondern eine Komfortfunktion.
Daß Exchange Postfächer am besten mit Clients funktionieren, die die Microsoft Protokolle (Mapi, EWS, ActiveSync) korrekt unterstützen ist ein alter Hut. Und manche Features von Exchange Postfächern funktionieren ganz einfach nicht oder nicht korrekt über Imap/Pop.
PS: Wenn das eine "Spionage-Funktion" sein sollte, dann wäre sie ziemlich dumm angelegt.
mfg, exocheck
Bei MAPI schüttelt es mich. Auch bei POP3 (hoffentlich mit S). Warum benutzt keiner ActiveSync via tbSync im Thunderbird? Das ist die von MS bevorzugte Art der Anbindung.
Das ist die einzig richtige Lösung. Ich habe es auch so ausprobiert und es funktioniert. Oder Vielleicht einfach zu Outlook wechseln, dass habe ich gemacht, hier gibt es diese Probleme überhaupt nicht!
Wer Microsoft für kritische Dinge nutzt, sollte sich das nochmal überlegen. Datenschutz existiert dort nicht.
M365 wird vorwiegend im geschäftlichen Umfeld genutzt, da existieren deutlich höhere Anforderungen und Aufbewahrungspflichten.
Von daher verwundert es nicht, daß Microsoft solche Dinge wie "gelöschte Nachrichten erst nach 30 Tagen entfernen" überhaupt anbietet.
Wie HostEurope das für die betreffenden Kunden dann auskonfiguriert steht auf einem ganz anderen Blatt…
Das bei Outlook "gelöschte Elemente" ist doch normal, da landet erstmal alles was man löscht… (Falls du das versehentlich gelöscht hast) Kann man aber einstellen das das alle
x Tage geleert wird, oder man leert es von Hand. Ist ja in Windows auch nicht anders alles was in den Papierkorb wandert ist erst noch da bis man den leert!
Nutzt man den Outlook Client ist auch der M365 Ordner leer wenn man den im Client leert. Bei Thunderbird funzt das halt nicht einwandfrei: Thunderbird Papierkorb leeren löscht halt nicht (immer) den M365 Ordner. Ist aber eher ein Problem von Mozilla/Thunderbird die das nicht ordentlich auf die Reihe kriegen.
Sollten sich halt mal ne Scheibe bei den anderen abgucken… emMail funzt ;-P the Bat auch.
Deine Lösung funktioniert nicht bei POP3, ist keine Frage des Clients.
Ich habe u. a. noch ein Postfach bei Arcor/Vodafone.
Seit Vodafone die Server umgestellt hat, landen die Mails, die man per POP3 abholt und vom Server löscht (zumindest theoretisch, gemäß Einstellung im Client), im Papierkorb auf dem Server.
Das sieht man bei POP3 natürlich nicht, man kann es aber auch nicht abstellen.
Irgendwann läuft das Postfach voll. Wenn man sich nicht hin und wieder per Webmail oder IMAP einloggt und den Papierkorb leert, geht nichts mehr.
Finde ich sehr nervig.
Ja, ich nutze bewusst POP3 und werde das nicht ändern.
"Ja, ich nutze bewusst POP3 und werde das nicht ändern."
Wenn man im Firmenumfeld unterwegs ist und zur Archivierung
verpflichtet kommt man am POP3 kaum vorbei.
Ich habe jahrelang versucht die Kollegen dazu zu bringen, die
Archivierung selbst vorzunehmen … es wurden nur bestimmte
IMAP Ordner "rechtssicher" archiviert
…und die Ordnerstruktur im Archiv finde ich ja auch schick.
Aber …die Praxis zeigt das es so nicht funktioniert – traue keinem Anwender :D
Zurück zu POP3…
Inzwischen gibt e einen MailProxy (POP3/SMTP) über den alles läuft
und es wird automatisch alles über den Proxy archiviert … unstrukturiert.
also ich kann aber sowohl bei T-Online; Web.de; Posteo einstellen das dort bereits abgerufene/gelesene/gelöschte Mails nach x Tagen gelöscht werden… unabhängig vom Mail Client.
Das dürfte auch bei allen anderen Mailern problemlos möglich sein.
Diese Lösung vom User mike BB (allerbesten Dank dafür!!!) aus dem Thunderbird-Mail-DE-Forum vom 18.3.2025 hat bei mir das Versenden von E-Mails wieder ermöglicht:
– Einloggen in das Domainfactory Kundenmenü
– E-Mail Postfach auswählen
– von dort in das Microsoft Exchange Admin Center wechseln
– dort links bei Empfänger auf Postfächer klicken und im Fenster "Postfächer verwalten" auf den im Text vorhandenen Link "Microsoft 365 Admin Center" gehen und dort auch einloggen
– dort zu Benutzer, aktive Benutzer gehen und dann rechts auf den Bereich mit Deiner E-Mailadresse klicken
– im sich öffnenden Fenster unter "E-Mail-Apps" auf "E-Mail-Apps verwalten" gehen
– im nächsten Fenster das fehlende Häkchen bei "Authentifiziertes SMTP" setzen und Änderungen speichern
Bleibt nur noch die Frage offen, warum DF dieses Häkchen "vergessen" hat, bei der Postfachmigration zu setzen.
Gruß;
KPK
Das ist seit Jahren Default bei O365, SMTP AUTH muss eigens aktiviert werden.
Wird auch wenn man OWA oder Outlook verwendet nicht gebraucht.
Das wäre aber m.E. die Aufgabe von DF gewesen, das bei der Migration durchzuführen.
Darauf wurde in der Dokumentation von DF zur Umstellung mit keinem Wort hingewiesen. Und es hat mich einige Stunden Recherche gekostet bis ich das dann in einem englischsprachigen Forum gefunden hatte. Denn auch Google spricht lieber Englisch. ;-)
Und wenn jemand wissen will warum ich DF nicht telefonisch deswegen kontaktiert habe: die waren schlicht zu dem Zeitpunkt wohl wegen Überlastung nicht erreichbar. Und per Mail ham die bis heute auf diese Anfrage nicht reagiert.
Konsequenz: wir ziehen jetzt zu einem anderen Provider in DEUTSCHLAND um. Und ist auch wesentlich günstiger als DF!
Der Telefonsupport von DomainFactory ist, wie dort aktuell eine Ansage erklärt, eben wegen dieser Mailmigration so überlastet (ich hing 50 Minuten in der Warteschleife, dann musste ich auflegen, beim zweiten Versuch kam ich dann aber nach einer guten halben Stunde durch; immerhin sehr höflicher und geduldiger Kontakt).
Wer also Schwierigkeiten mit der Umstellung hat, befindet sich in großer Gesellschaft.
Ich habe dort ebenfalls gekündigt, sofort nachdem die Mail „In 7 Tagen migrieren wir Sie" kam. Es gibt mehr deutsche Provider als man denkt, inhabergeführt und deutlich preiswerter als die paar Großen! Möge diese Aktion für die ein warmer Regen sein.
Korrigiert mich wenn ich mich täusche, aber wird SMTP Auth nicht Ende September endgültig deaktiviert?
Damit dürfte ein SMTP Versand dann nur noch über Connectoren möglich sein.
Hatte ich zwar bei DF auch schon erfragt ob die dann ein SMTP Relay anbieten, aber leider ist man da nicht weiter drauf eingegangen.
Wir benötigen zwangsläufig den SMTP Versand für ein paar Dienste.
Nur SMTP BASIC AUTH
Also mit OAUTH2 wird es weiter gehen
Ah ja stimmt so war das. Aber OAuth2 können viele Dienste die per SMTP versenden (noch) nicht.
Naja, wir bereiten unseren Wechsel von DF auch schon vor.
Alternative Lösung: So schnell wie möglich weg von DF.
Bei Microsoft 365 ist es ein Exchange Postfach. Es gibt den Papierkorb und wenn der Gellert wird, hat man 14 Tage Zeit, die Mails aus einem „Erweiterten Papierkorb" wiederherzustellen.
Jeder, der Exchange kennt, weiß das und es ist keine Spionage.
Ich verstehe, dass es für klassische POP3 und IMAP-Nutzer neu ist, aber gleich mit Verschwörungen um sich zu werfen ist einfach peinlich.
Microsoft hat mit POP3 und IMAP eine weitere Schnittstelle im Angebot, um auf Exchange zuzugreifen. Die Funktion dahinter bleibt. Ob es das Protokoll zum Abruf unterstützt oder nicht.
Mit Clients, die nicht Outlook heißen auf Exchange zuzugreifen bleibt immer eine Krücke. Wir haben in der Vergangenheit immer Alternativen getestet und es gibt einfach keine.
Wer thunderbird nutzen möchte, sollte zu einem Hoster wechseln, der kein M365/Exchange nutzt.
zu deinem 'jeder weiß das' und dem 'peinlich': ich oute mich mal als nicht zur Schnittmenge 'Jeder' zugehörig. Vermuten ja, wissen nein. Im Text wurde was dazu geschrieben, und ich habe definitiv gefragt, ob jemand aus der Leserschaft was definitives weiß. Was ist bitte daran peinlich?
Im übrigen ging es im Kontext um einen Fall, wo jemand ein Postfach bei Domainfactory gebucht hatte, durch die Umstellung aud MS365 aber in Schwulitäten gerät, aber immer noch nichts mit dem von dir zitierten Exchange Online direkt zu tun hat, geschweige denn, das kennen zu müssen!
Es sind genau solche Standpunkte, die meiner Meinung nach inzwischen für die IT-Katastrophen sorgen. Wer so abgekanzelt wird, fragt nicht nochmals nach, wenn er was nicht genau weiß, sondern verfällt in 'ich mache es wie die Masse, wird schon passen'. Meine 2 Cent – und ich fühle mich persönlich auch nicht in den Senkel gestellt.
Das „Jeder" war auf Admins bezogen, die Exchange kennen. Der zweite Papierkorb ist schon ewig ein Feature von Exchange.
„Peinlich" bezieht sich darauf, dass sofort die Spionage vorwürfe kommen.
Es geht nicht darum, dass jemand eine Technologie nicht kennt. Die kenne ich bei weitem ebenfalls nicht. Ein Grund, warum ich Blogs wie diesen lese. Oft hat er weitergeholfen und aufgeklärt.
Seit Jahren haben wir Diskussionen zwischen Exchange und klassischen Mail-Diensten. Da stand der Exchange noch lokal. Microsoft war auch da schon böse.
Jetzt haben wir die Diskussion M365 vs. klassischen Mail-Diensten. Und jetzt spähen sie unter anderem die Mails mit einem Feature aus, welches dem User zugänglich ist.
Wissen vermitteln und weiterhelfen ist das A und O unserer Branche. Aber genauso sind es auch fundierte Infos und keine hanebüchenen Vermutungen, die uns weiter bringen.
Ich verstehe, dass es für Benutzer und Kunden von HostEurope und Domainfactory ärgerlich ist, dass sie jetzt zu M365 gezwungen werden. Einige haben sich vermutlich bewusst für einen Nicht-Microsoft-Dienst entschieden und müssen jetzt weg-migrieren.
Aber das rechtfertig keine Falschbehauptung.
Peinlich ist nicht die Unwissenheit, sondern das sinnlose Beschuldigen der Spionage, das sinnlose Beschuldigen etwas sei kaputt.
Spionage ist seit Jahrzehnten über unterschiedlichste Wege fest eingebaut, davon kannst Du ausgehen.
Deine Definition ist halt fragwürdig.
Spionage ist der Rechtlich Verbotene Zugriff.
Staaten welche eine Abhör-Schnittstelle vorschreiben, betreiben keine Spionage.
Einfach seine Server selbst betreiben. Noch besser E-Mail vermeiden.
"Einfach seine Server selbst betreiben. Noch besser E-Mail vermeiden."
An wen auch immer sich deine Ratschläge richten …
Eigene Mailserver zu betreiben … ist ggfls ein hölischer
Aufwand.
Nicht das Einrichten …aber wenn es um das Thema SPAM geht
oder Blacklisten … sind Dienstleister kaum zu schlagen.
Das mag im privaten Umfeld noch klappen … aber wenn die als
Firma unterwegs ist und die Email Adressen öffentlich
…wird es schwierig.
Wenn man richtig groß ist (z.B Siemens) kann man 5 Mitarbeiter
für (Anti-)SPAM und 20 Rechtsanwälte aus der Portokasse zahlen.
Bei kleinere Firmen ist das prozentual ein hoher Aufwand …
Und Email vermeiden hat für Firmen ggfls erhebliche Nachteile.
Wie sichert man revisionssicher WhatsApp/Signal/Treema Nachrichten
wenn darüber Angebote oder Rechnungen versandt werden ?
Ich weiß es nicht – kannst du dazu auch Empfehlungen abgeben ?
> Eigene Mailserver zu betreiben … ist ggfls ein hölischer
Aufwand.
Nö… nicht mehr oder weniger als mit jedem anderen Server auch. Und ich schreibe vom gewerblichen Umfeld.
naja deswegen legt MS ja auch die Ganze Telemtrie offen weil sie nix zu verbergen haben? QAch halt machen sie ja gar nicht!
Wäre doch ganz einfach für MS das alles zu entkräften… weshalb machen sie das wohl nicht?
MS schnüffelt, das weis man, nur leider nicht in welchem Umfang!
Danke für deine ausführliche Antwort und deinen Standpunkt. Unterschiedliche Wissensstände und Erfahrungen sind ja völlig normal – niemand kann alles wissen.
Allerdings finde ich, dass man bei solchen Diskussionen nicht gleich beleidigend oder sogar homophob werden muss. Ein respektvoller Austausch macht es doch für alle angenehmer und produktiver.
"oder sogar homophob werden " ???
Erschließt sich mir nicht wirklich.
Siehe
https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/deutsche-rechtschreibung/outen -> Variante II.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwulit%C3%A4t
Oder was meinst du?
xttps://de.wiktionary.org/wiki/Schwulit%C3%A4t
"[1] Das Wort Schwulität ist eine scherzhafte Bildung (= Ableitung) aus schwül bzw. schwul für 'drückend heiß', die im 18. Jahrhundert von Studenten gebildet wurde und etwa 'Bangnis' oder 'Bedrängnis' bedeutet. Erhalten hat es sich in der Redensart "in Schwulitäten geraten", sie bezeichnet eine schwierige oder peinliche Situation, in der einem "ganz heiß" wird. Schwulität hat nichts mit Homosexualität zu tun."
Ich empfehle mal den StGB §186 zu lesen.
@Chris
Die ganze Sache ist doch nicht so einfach, wie Sie sich das denken. Nicht jeder IT ler kennt Exchange! Und wenn ein Provider – hier DomainFactory – seine Kunden zwingt, auf Microsoft 365 zu wechseln, dann sollte er den Wechsel MIT allen Einstellungen auch sauber dokumentieren.
Meinem Bekannten dann aber zu sagen: sorry, Du musst Dir einen neuen PC mit Windows 11 für 600 -700 EUR kaufen, weil DF So einen "Murks" wie Linux und Thunderbird nicht mehr sauber unterstützt halte ich für gelinde gesagt eine Frechheit von Seiten des Providers. Denn die ganze Hacker- und Virenproblematik ist doch unter Linux um einiges sicherer als unter Windows. Bedeutet: weniger Arbeit für den IT-ler.
Und nun denken wir uns das Ganze etwas größer: eine Schule zum Beispiel oder einen kleine Firma mit 40 Arbeitsplätzen, die bisher mit Linux Mint, LibreOffice und Thunderbird prima zurecht gekommen sind. Deren Admin wird einen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn er sich die Konsequenzen dieses Wechsels vor Augen führt: 40 neue PC´s anschaffen und alles auf Windows 11 umstellen, was MS am Liebsten sähe. Viel Arbeit, viel Schulung und viele neue Virenangriffe.
Und nun die letzte Frage: warum wohl hat DomainFactory seine Ressource Mail nun auf Microsoft ausgelagert? Doch wohl weil sie das Thema Hackerangriffe selbst nicht mehr handeln konnten. Oder? Und der Kunde nun soll dafür bezahlen. Schöne neue Microsoft-Welt!
Also jeder ITler der mit so einer Umstellung überfordert ist.. sollte halt den Anbieter wechselnl, gibt ja genug .
Und DF hat Mail ausgelagert, weil billiger für DF.
@squat0001
Aber den Kunden dann für jedes Mailpostfach 2 EURO zusätzlich berechnen. Für DF dürfte es dann der berühmte Schuss nach hinten sein, weil viele genau deshalb zu anderen Providern wechseln: uuuuund Tschüß DomainFactory! ;-)
Ne. E-Mail macht aktuell enorm viel Arbeit, meist am Telefon.
Vorher war E-Mail quasi "verschenkt" wie bei vielen Hostern. Jetzt ist es ein eigenständiges Produkt wo mit jedem Postfach Geld verdient wird.
Durch die Erweiterung der Dienstleistung steigt die Abhängigkeit der Kunden, dadurch dass Microsoft nun Partner ist, fällt auch ein Konkurrent weg. Win-Win-Win-Win.
Viele Anwender wollen moderne Postfächer die auch Kontakte und Kalender abbilden, und synchronisiert werden.
Grundsätzlich hat jeder Zugriff auf den Webmailer. Also Outlook Web. Niemand muss 40 Rechner austauschen, wenn er nicht Windows und/oder Outlook benutzt. Das das evtl. nicht die bevorzugte Art ist, auf die Mails zuzugreifen ist ein anderes Thema.
Wie in meiner Antwort an Günther geschrieben:
Ich verstehe, dass die Zwangsumstellung zu M365 durch die beiden Anbieter nervig ist.
Jedoch hat jeder Anbieter die Möglichkeit sein Angebot anzupassen und zu verändern. Entweder die Kunden gehen mit oder sie suchen sich einen anderen Anbieter. Oder sie hosten selbst.
Das ist bei Versicherungen, Internetanbietern, Kaufhäusern und co. doch genauso. Dort wird das Angebot ebenfalls regelmäßig angepasst.
Das da wieder Arbeit auf die IT zukommt ist der Branche geschuldet: IT verändert sich und man muss nunmal auch zwischen Systemen migrieren.
Wo kommt die Erwartungshaltung her, dass alles so bleiben muss wie es ist? Ich kann einen Anbieter doch nicht dazu zwingen, dass er sein Angebot für immer so aufrecht erhält, wie ich es gerne hätte.
Warum geht man nicht nüchtern an die Thematik?
Der Anbieter wechselt das E-Mail-System. Outlook Client wird offiziell supported. Outlook will ich nicht oder Beine IT-Systeme sind damit nicht kompatibel. Okay, dann muss ich entweder meine Systeme ändern oder den Anbieter wechseln. Was hat mehr Userimpact oder kostet mehr Geld? Nehmen wir das kleinere Problem, was zu uns passt und wechseln den Anbieter.
Microsoft hebt per Default (?) 30 Tage gelöschte Objekte auf, damit sie "onKlick" wieder hergestellt werden können, obwohl der Papierkorb geleert ist.
das ist seit Ewigkeiten so und ist ein Feature zur schnellen Wiederherstellung, ohne das Backup zu bemühen, da der Anwender es selber kann
Aber das führt die Idee des „Papierkorbs" doch ad absurdum. Der Papierkorb ist dafür da, gelöschte Elemente aufzubewahren, falls man sie doch noch braucht. Leere ich den Papierkorb, will ich a.) den Inhalt endgültig vernichtet haben und b.) belegten Speicherplatz freigeben.
Ein Papierkorb hinter dem Papierkorb, noch dazu versteckt, das ist schon irgendwie pathologisch. Kann man in ganz besonderen Einzelfällen anlegen, aber doch nicht als Standard! Das erinnert mich an Astrid Lindgrens „Brüder Löwenherz": Wer hier stirbt, ist gar nicht tot, sondern lebt erstmal im Land Nangijala weiter. Und wer da stirbt, kommt einfach ins Land Nangilima. Und von dort… – Willkommen im „wurschtegal was passiert, alles nicht schlimm"-Fatalismus.
Etliche Mailclients bieten die Funktion "Papierkorb beim Beenden leeren" an. Da ist es dann schnell mal passiert, dass was aus Versehen gelöschtes schnell weg und manch einer froh ist, wenn er das unkompliziert rückgängig machen kann.
Zudem sehe ich das weniger als Papierkorb hinter dem Papierkorb. Um bei der Analogie zum Papierkorb zu bleiben: Die Funktion "Papierkorb beim Beenden leeren" ist wie im Büro die Putzfrau, die den abends automatisch leert. Und die "Wiederherstellbaren Elemente" dann der Altpapiercontainer im Hof. An den denkt ja auch kaum einer, solange es sich nicht um wirklich wichtige Dokumente handelt (die aus Versehen im Papierkorb gelandet sind).
Im Firmenumfeld hat das Unternehmen ein sehr berechtigtes Interesse, dass der (z.B. verärgert ausscheidende) Mitarbeiter eben nicht endgültig löschen kann (auf Dateiebene findet das im Win-Umfeld per ShadowCopy ebenso statt).
Davon ab sind Nutzer zuweilen durchaus dankbar, wenn man "endgültig gelöscht!"e eMails dann doch wiederherstellen kann und als Admin spart man einen Haufen Arbeit, wenn das aus der Retention passiert statt aufwändig aus einem Backup.
ja, nein, vielleicht.
es ist ein Zugeständnis an alle diejenigen, die etwas aus Versehen löschen und dann beim beenden automatisch den Papierkorb leeren lassen, oder ein normales Backup, in dem du erst nach Zeit X feststellst, das du es nicht löschen wolltest.
in einer 60.000 Mann Umgebung jetzt das Backup des Admins zu bemühen ist wohl nicht wirklich produktiv.
ihr vergesst gerne, das Microsoft als Kunden nur Enterprise im Blick hat, was mach deren Sicht mindestens 5.000 könnten sind. der Rest ist nur gern genommener Beifang.
ihr müsst euch immer die Frage stellen ob eine Funktion bei 5.000 und mehr Konten Sinn macht.
das führt oft dazu, das es bei 10 Leuten total absurd ist, aber das ist nicht der Kunde/Fokus/Markt bin Microsoft
Nö.
Du kannst Mails (und auch Dateien im Explorer) ohne Papierkorb löschen.
Einfach anstatt DEL Shift+DEL drücken, dann wird das direkt gelöscht und nicht in den Papierkorb geschoben.
Und da kann der versteckte Exchange-Papierkorb schon in Einzelfällen nützlich sein, wenn man mal etwas aus versehen so löscht.
Oder ein Kollege löscht aus einem allgemeinen Postfach eine Mail (z.B., weil er einen Fehler vertuschen will).
Das mit den "Wiederherstellbaren Elementen" ist ein Feature vom Exchange Server und gibt's dort schon ewig:
https://learn.microsoft.com/de-de/exchange/policy-and-compliance/recoverable-items-folder/recoverable-items-folder?view=exchserver-2019
https://faq.netzprisma.de/outlook-dumpster-fur-alle-ordner/
Das Wiederherstellen geht aber nur mit einem Outlook-Client oder OWA/Outlook Online. Sinn dahinter ist, das Wiederherstellen versehentlich gelöschter Mails zu ermöglichen, ohne jedes Mal das Backup bemühen zu müssen. Und da für Nicht-Unternehmenskunden oft kein Backup zur Verfügung steht, hat Microsoft das Feature in Exchange Online entsprechend ausgebaut.
danke für die Erklärung und die Links, ein DF Kunde, der ein MS365 Postfach bekommt, wird eher kein EO Administrator sein. Aber Du und Mark Heitbrink bestätigt, was ich mir schon zusammen gereimt hatte.
Und ergänzend: die per SMTP via EXO versendeten Emails werden im Ordner „gesendete Emails" (Send Items) gespeichert.
Die Funktion gibt es geschätzt seit ein bis zwei Jahren.
Also auch hier: Works as Desgined
wir haben letzte Woche 20 Exchange online Konten auf Thunderbird in einer Terminalserverumgebung eingerichtet. hat problemlos geklappt. imap/smtp muss auf Exchange Seite halt aktiv sein.
alternativ emclient verwenden, der hat eine sehr gute M364 Integration.
Ob nun DomainFactory bei dem Vertrag mit Microsoft das Analysetool MyAnalytics, siehe hier: https://dg-datenschutz.de/mitarbeiterueberwachung_mit_office_365_myanalytics_datenschutz/
verwendet wissen wir nicht. Und ob solche Tools von wem auch immer verwendet werden wissen wir auch nicht. Spionage von Microsoft? Wer weiß! Möglich isses aber!
"… Hat jemand aus der Leserschaft eine Erklärung dafür, dass Microsoft bei MS 365-Postfächern (da dürfte Exchange Online dahinter stecken) gelöschte Mails in einem Ordner wiederherstellbar sind?…"
Ich habe ein Microsoft 365 Basic Abo. Dort habe ich die Funktion im Outlook auch, und im Thunderbird wird mich auch nichts angezeigt.
ich nehme an, Microsoft hat für Outlook diese Funktion zusätzlich eingeführt, mit der Absicht, dass andere Mail-Clients das nicht können.
Clients wie der Thunderbird, können unzählige Dinge nicht.. auch so primitive Dinge wie .. "Out-of-Office Nachrichten", "Wiedervorlage", "Nachrichten zurückrufen", "Nachrichten erneut senden", … MS Teams Integration, Plugins, Apps, .. die Liste ist Endlos.
Das liegt vor allem daran, dass IMAP nie ein guter Standard war (die meisten Mail Client nutzen nur das aller nötigste, weil die meisten Server so gut wie keine Features unterstützen, z.b. Serverseitige Suche). Und leider es nie ein starkes offenes Protokoll entstanden ist, für Kalender und Kontakte.
ich bin mir sicher das es sich bei diesem "Problem" um Aufbewahrungsrichtlinien handelt.
https://learn.microsoft.com/en-us/exchange/security-and-compliance/recoverable-items-folder/recoverable-items-folder
zumindest ist dieses Verhalten im Business Umfeld völlig normal.
Warum soll man eigentlich, wenn man ein M365 / Exo-Konto hat, was anderes als Outlook verwenden? Ich verwende privat bevorzugt auch Thunderbird, aber Exchange-Online mit was anderes als Outlook, das taugt nicht.
Das wäre ja wie einen Benz mit einem VW-Käfer-Lenkrad fahren.
oder einen AMG mit 155/60 er Reifen. Das macht absolut keinen Sinn.