eBay verwendet Nutzerdaten zum KI-Training – Widerspruch möglich

Kurzer Hinweis für Nutzer von eBay-Konten: Der Anbieter hat einseitig seine AGB und Datenschutzrichtlinien aktualisiert und dort angekündigt, Daten seiner Nutzer zum KI-Training zu verwenden. Das Ganze ist seit einige Tagen aktiviert worden.


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Das Ganze ist etwas an mir vorbei gegangen (ich habe eBay 2023 letztmalig genutzt) und auch bei mir liegen geblieben – Bernie hatte bereits im März 2025 im Diskussionsbereich auf das Thema hingewiesen und schrieb: "eBay: Nutzerdaten für KI-Training – Opt-out erforderlich". Er verwies auf den Blog-Beitrag eBay: Nutzerdaten für KI-Training – Opt-out erforderlich von Mike Kuketz.

Dem Beitrag zufolge hat eBay, mit Verweis auf berechtigtes Interesse, angekündigt, Daten von Nutzern zum Training von KI zu verwenden. Kuketz schrieb, dass Benutzer bis 21. April 2025 bei eBay widersprechen müssen.

KI Widerspruch eBay

Ähnlich wie Kuketz sehe ich nicht, wie eBay die Nutzungsänderung mit Verwendung persönlicher Daten als "berechtigtes Interesse" deklarieren kann. Ich werde daher prüfen, ob ich nicht eine Datenschutzbeschwerde bei der irischen Datenschutzaufsicht einreiche.


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3 Antworten zu eBay verwendet Nutzerdaten zum KI-Training – Widerspruch möglich

  1. Luzifer sagt:

    versucht doch nun jede Firma welche KI mit im Boot hat…verständlich aus deren Sicht nur eben nicht gesetzeskonform.
    Daten sind das neue Rohöl, Pech nur für die Mächtigen und Wohlhabenden das dieser Rohstoff nicht in Ihren Händen liegt und ein Raubbau nicht so einfach möglich ist.

    Aber daran arbeitet unsere neue Regierung ja bereits fleißig und torpedieren den Datenschutz. Lässt man die gewähren gibt es in ein paar Jahren keinen Datenschutz für den Privatbürger mehr.

    Ist aber wie bei Snowden: erst nen großer Aufschrei, dann juckt es keinen mehr!

    Datenschutz & Privatsphäre ist Selbstverantwortung! Und diese beherrscht der Mob ja nicht mehr. Diese Hochkultur hat eben ihren Zenit bereits weit hinter sich gelassen. Mögen es unsere Nachfolger besser machen.

    Mir kanns egal sein ich weis meine Daten zu schützen und habe ein Alter in dem absehbar ist das ich mich da nicht mehr sorgen muss ;-p

  2. GüntherW sagt:

    Für Betrugserkennung und Co. sind die Daten schon wichtig/nützlich, gerade im Hinblick auf Bots und Co. Da kann ich auch nicht ganz verstehen, warum man da aus der Richtung kein Interesse sieht. Es gibt andere Plattformen die haben mit Bots massiv Probleme. Aus Timestamps, Accountdaten, Länge der Namen, Aufbau irgendwelche Schlüsse zu ziehen ist manuell gar nicht mehr möglich, da kann "KI" schon helfen. Gerade wenn es um die Erkennung geht. Ob man da "KI" braucht oder es anderweitig geht.

    Ich glaube das Problem ist eher, dass man sich die ganzen Datenschutzerklärungen mittlerweile eigentlich in den *** stecken kann. Daten werden für verschiedenste Sachen genutzt, eigentlich müsste man fein säuberlich auflisten welche konkreten Daten es gibt und für was konkret für was benutzt wird. Dazu müsste man noch unterscheiden was in KI geht und was durch "normalen Programmcode" verarbeitet wird. Wobei es dann gerade bei den Betrugsdingen schon wieder ein Problem darstellt, wenn man genau weiß was analysiert wird. Vermutlich werden die Datenschutzerklärungen auch bewusst offen formuliert, auch wenn die Daten nur für einen Zweck benutzt werden.

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