Besitzer von Solaranlagen mit SMA Sunny Tripower Smart Energy Hybrid Wechselrichter steht Ärger ins Haus, wenn diese den Heimspeicher BMZ Hyperion 7.5 (inklusive der Varianten von IBC Solar und AXITEC) verwenden. SMA hat die Firmware-Update für betroffene Anlagen gesperrt, weil es einen Inkompatibilität gibt. Der Sunny Tripower Smart Energy könnte mit der neuen Firmware (Version 3.06.18.R) die Batterie mit nur drei Modulen weder laden noch entladen, heißt es.
Sunny Tripower Smart Energy
Der Sunny Tripower Smart Energy ist ein 3-phasige Hybrid-Wechselrichter für Eigenheime, der von SMA für Solaranlagen vermarktet wird.

Anwender sollen mit dem Sunny Tripower Smart Energy Wechselrichter einfach und komfortabel Solarstrom erzeugen, nutzen und speichern können. Das System wird als sich jederzeit zu erweitern beworben und soll auch Elektromobilität oder Wärmepumpen einbinden.
Die integrierte Ersatzstromfunktion sichert die Stromversorgung des Haushalts auch beim Netzausfall. Solaranlagen im Eigenheim werden so zu ganzheitlichen und intelligenten Energiesystemen mit bis zu 100 Prozent solarer Eigenversorgung, heißt es in der Werbung.
Ich habe das Gerät selbst im Einsatz – es ist kompakt und speist auch einen Batteriepack mit überschüssigem Solarstrom. Die "Stromversorgung bei Netzausfall" bedeutet aber konkret, dass ich drei Stromkreise vorgeben musste, wo die betreffende Notstromeinspeisung erfolgt. Ein gesamtes Haus mit Notstrom zu versorgen, erfordert – jenseits der Batteriekapazität auch einen sehr teure Funktion zur Netztrennung.
Heimspeicher BMZ Hyperion 7.5
Der Sunny Tripower Smart Energy kann mit einem Heimspeicher BMZ Hyperion 7.5 (inklusive der Varianten von IBC Solar und AXITEC) kombiniert werden, um überschüssigen Solarstrom zu speichern.

Der BMZ Hyperion 7.5 lässt sich dabei mit Lithium-Ionen Modulen schrittweise erweitern. Die Minimalkonfiguration mit drei Modulen hat einen nutzbaren Energieinhalt von 7,5 kWh, welcher bei Bedarf in 2,5 kWh Abstufungen auf maximal 15 kWh erweitert werden kann.
Ich erinnere mich noch, dass es bei Beauftragung der Solaranlage in 2022 hieß, dass die Lieferung und Inbetriebnahme vor Herbst 2023 nicht erfolgen könne, weil der BMZ Hyperion 7.5 von SMA auf Kompatibilität abgenommen werden müsse.
Inkompatibilität mit Heimspeicher festgestellt
Nun informiert SMA Betreiber von Anlagen mit dem Sunny Tripower Smart Energy, bei denen ein Heimspeicher BMZ Hyperion 7.5 (inklusive der Varianten von IBC Solar und AXITEC) im Einsatz ist, über eine Firmware-Update-Sperre.
In einer Meldung, die mir zugegangen ist, heißt es, dass diese Systemkonfiguration für den SMA-Wechselrichter nicht freigegeben ist (siehe Zugelassene Batterien). SMA gibt an, dass diese Kombination im Rahmen der Erhöhung der Reglerstabilität für weitere Firmwareupdates gesperrt werden musste. Der Sunny Tripower Smart Energy könnte mit der neuen Firmware (Version 3.06.18.R) die Batterie mit nur drei Modulen weder laden noch entladen.
SMA erklärt den Hintergrund so: Laut Datenblatt des Sunny Tripower Smart Energy liegt der freigegebene Spannungsbereich auf der Batterieseite bei 150 V bis 600 V. Die Batterien des BMZ Hyperion 7.5 stellen eine zu geringe Spannung zur Verfügung (min. 134 V), was zu einem nicht spezifikationskonformen Betrieb führt. Dieser kann zu Instabilitäten und langfristig zu Schäden am Wechselrichter und an der Batterie führen.
Um den Weiterbetrieb der betroffenen Anlage dennoch zu ermöglichen, wurde die Seriennummer des Wechselrichters auf eine Sperrliste für alle weiteren Firmware-Updates gesetzt. Das Firmware-Update (Version 3.06.18.R) wird für diese Anlage daher nicht ausgerollt.
Künftige Updates – etwa zur Fehlerbehebung, für die Sicherheit oder zur Erweiterung von Funktionen – stehen damit nicht mehr zur Verfügung. Damit die Anlage dauerhaft sicher genutzt werden kann, ist eine Erweiterung auf mindestens vier Batteriemodule notwendig, schreibt SMA. Aktuell klärt mein Solateur, wie diese Kuh vom Eis geholt werden kann – das sind die Überraschungen der negativen Art, die niemand brauchen kann – schöner Scheibenkleister.



MVP: 2013 – 2016




Im PV Bereich gibt es dermaßen viel Pfusch – das ist kaum zu beziffern.
In den letzten Jahres sind aus dem Nichts hunderte Firmen aufgetaucht die sich selbst als Photovoltaik-Experten sehen aber keinerlei Qualifikation haben.
Und genau da liegt auch das Problem:
Der Bereich PV ist nicht reglementiert. Jeder darf das machen.
Den elektrischen Anschluss muss zwar ein Elektriker machen, aber für alles andere braucht man keine Qualifikation. Allerdings wird soweit ich weiß gerade geplant, dass die Dachmontage nur noch von einem Dachdecker erledigt werden darf. Gut so.
Es gibt soviele Dinge zu beachten wenn man eine PV-Anlage plant. Das fängt schon bei den passenden Modulen und der richtigen Anzahl an. Passende Wechselrichter, Passende Batterien.
Der genannte Wechselrichter hat wie einen Arbeitsbereich von 150V bis 600V.
Die Batterie arbeitet außerhalb des freigegebenen Spannungsbereichs.
Die Effizienz sinkt mit sinkender Spannung. Je niedriger die Spannung, desto größer die Wechselverluste.
Der oben beschriebene Fall ist doch aber kein Fehler von SMA. Der Solateur hat einfach eine unpassende Batterie an den Wechselrichter gebaut und SMA ist jetzt so kulant und erlaubt das trotzdem obwohl es zu Problemen im Wechselrichter kommen kann.
Rechtslich dürfte die Sache ziemlich einfach sein. Der Solarteur muss das richten.
Volle Zustimmung zum Thema Pfusch und fehlender Qualifikation der Unternehmen und Mitarbeiter.
Ein Fachbetrieb mit einer Kombination aus Elektrikern und Dachdeckern allein ist aber leider noch keine Garantie für gute Arbeit, meist aber für nochmals höhere Preise.
Grundsätzlich ist doch erst mal der Solateur Vertragspartner des Kunden – also natürlich muss er das im Rahmen der Gewährleistung richten.
Sollte die Systemkonfiguration mit nur 3 Batteriemodulen von SMA irgendwann (fehlerhafterweise!) freigegeben gewesen sein, wird sich der Solateur wohl an SMA wenden.
Also mehr Reglementierung ala das darf nur noch der Dachdecker machen wird uns wohl eher beim Thema Energiewende nicht weiterbringen. Zumal ich vom Dachdecker auch nur einen Teilbereich der notwendigen Kenntnisse abgedeckt sehe und wahrscheinlich auch nicht genug Dachdecker da sind um die Anlagen zu installieren. Ich habe mich schon auf Grund der aktuellen Reglementierungen gegen eine Balkonanlage entschieden, dabei habe ich sogar schon die Schukosteckdose auf dem Balkon! Letztlich ist die Situation hier nicht ideal für den Betrieb der Anlage und so kann dann halt schon eine notwendige aufwändige Anmeldung doch zum KO Kriterium werden.
Hätte man die Solarindustrie in Deutschland nicht einfach vor die Hunde gehen lassen, könnte man heute vielleicht auch ordentliche Produkte aus einer Hand kaufen.
Meiner Meinung nach muss das Zeug einfach idiotensicher sein so dass das jeder Vollhonk zusammenbauen und anschließen kann. Anmeldung der Anlage bitte einfach im Webportal des aktuellen Stromanbieters und fertig. Ja das China Zeug ist tatsächlich idiotensicher aber entspricht halt oftmals leider nicht den deutschen Sicherheitsansprüchen. Ich habe gesehen das IKEA da jetzt mitmischen will, finde ich tatsächlich eine gute Nachricht. Klar könnte das jetzt auch wieder irgendein billiger Chinakram sein. Ich denke aber nicht das sich IKEA das wegen der Haftung trauen würde!
Auch hier der kleine Hinweis: Sowohl SMA als auch BMZ sind deutsche Unternehmen. Der Solateur (habe lange gesucht) ist bei der Innung an der Spitze vertreten – die wissen i.d.R. schon, was sie machen. Ich warte jetzt, wie das gelöst wird – im Grund muss noch ein Akku-Pack in den Batteriespeicher eingebaut werden. Kostet halt.
Und zum Idiotensicher: Hier läuft gerade eine Diskussion über Murata DC-Bauteile in Kostal-Wechselrichtern, die durchbrennen, im Hintergrund. Ich hatte einige Leute zusammen gebracht, die eruieren, was passiert. Auch hier ist es ein deutsches Unternehmen und neben Murata sind deutsche Komponenten verbaut.
Nun ja, ich lege keine Details offen – aber der Solateur ist lange in der Branche und hat ziemlich viele Anlagen gebaut. Wie ich oben schrieb, es gab gegenüber mir die Information, dass die Akku-Einheit gegenüber SMA zertifiziert werden müsse, weshalb die Komponentenlieferung mehrere Monate länger dauerte. Irgend jemanden ist nun die Geschichte aufgefallen – der Batteriespeicher hat seit 2 Jahren immer wieder Warnungen zu Batterieunterspannung, wo es hieß "bekannter Firmware-Bug". Ich gehe davon aus, dass in den letzten 2 Jahren mehrfach untersucht wurde und nun die Abhängigkeiten aufgefallen sind. Mal schauen, wie das von den Beteiligten gelöst wird. Der Beitrag ist vor allem für die Leute, die selbst rum basteln – ich wurde direkt von SMA angemailt, die kennen seit 2 Jahren die Kombination.
Ich kann momentan die Problematik nicht ganz fassen. Nach meinen Informationen war der Hyperion 7.5 (noch) nie kompatibel. Zumindest laut meinem Datenblatt aus Oktober 2024. Was ist in dem Update, das diese Problematik erst jetzt aufwirft?
Meine Infos stammen aus Ende 2022 – SMA wird wissen, warum sie das Laden und Entladen des Hyperion 7.5 blocken und was auf dem Weg dahin schief gelaufen ist. Ich bin aber kein Solateur und meiner ist das gerade mit SMA am Klären.
Verstanden! Aber wie kann es sein, dass in 2022 eine Batterie verbaut wurde, die selbst in 2024 noch als inkompatibel deklariert wird???
Das soll mein Solateur klären – möglicherweise ist in den Corona-Ausläufen da was schief gelaufen, BMZ wollte die SMA-Zulassung, es wurde getestet und irgendwann ist was untergegangen. Meine Komponenten wurden Aug. 2023 verbaut – und waren seit dieser Zeit bei SMA als Konfigurierung auch so vom Solateur eingetragen. Wenn im Juli 2025 plötzlich eine Meldung kommt "gibt keine FW-Updates mehr, weil …", wird sich keiner auf "der BMZ Hyperion 7.5 war aber niemals kompatibel" versteifen können. Das Kompatibilitätsthema ist möglicherweise eine Begründung von SMA, was jetzt aus Haftungsgründen vorgebracht wird – unschön ist es auf jeden Fall für alle Beteiligten. Ich warte mal, welche Lösung vorgeschlagen wird – ein günstiges viertes Akku-Modul würde ich ja einbauen, möchte aber sicher sein, dass das Thema Spannungsdifferenz damit wirklich beseitigt ist und der Wechselrichter nicht plötzlich die Grätsche macht.
Sorry, das ist nun etwas kurz gesprungen – den Fehler bei SMA allokieren zu wollen! Fakt ist, dass die Konstellation seitens SMA nicht freigegeben wurde. Laut Liste müssen es 4 Module sein! Wenn man nun trotzdem nur 3 verbaut (und das ggf. auch teilweise/zeitweise funktioniert), ist man „selbst schuld"… Sei froh, dass SMA zumindest jetzt auf die fehlerhafte Konfiguration hinweist….
Ich habe aktuell das gleiche Problem mit SMA und dem Akku BMZ Hyperion 7.5
Habe auch schon ein Kostenangebot von 1394€ vom Solateur bekommen die ich übernehmen muss.
Die Anlage ist 1 ½ Jahre alt und ich sehe das aktuell überhaupt nicht ein die Kosten für den Pfusch zu übernehmen. Wie regelt ihr das aktuell?
ich warte noch auf Antwort des Solateurs. Der genannte Preis erscheint mir viel zu hoch. Hatte vorigen Herbst mal recherchiert, und ein Angebot von einem Händler für ein Modul für erinnerungsmäßig 770 Euro bei Selbstabholung gefunden. Aber letztendlich haben wir den Mist nicht verbockt, und ein 4. Zusatzmodul macht keinen Sinn, da ich es im Winter nie geladen und nachts nie entladen bekommen.
Das gibts öfter, in Österreich hat auch ein bekannter Hersteller von Wechselrichtern, ein Problem geschaffen. Modell X ist kompatibel mit Batterie, Modell X+1 nicht mehr.
Wenn man also nicht die Garantie Erweiterung regelmässig kauft, kann man die Batterie mit einem neueren Modell nicht mehr nutzen im Falle eines Defektes.
Bei der potentiellen Nutzungsdauer von vielen vielen Jahren, also eher ein Zufallsprodukt. Ob nach auch nur 1-2 Defekt-Zyklen noch alle Geräte zusammen passen.
Ergänzung:
Das Problem betrifft auch die Kombination Sunny Tripower Smart Energy mit nur einem SMA Home Storage-Modul 3.2.
Als Lösung schlägt SMA vor: "Damit die Anlage dauerhaft sicher genutzt werden kann, ist eine Erweiterung auf mindestens zwei Batteriemodule notwendig."
Leider verpasst es SMA in ihrer E-Mail, auf meinen Ärger (und den von anderen Betroffenen) proaktiv zu reagieren und z.B. ein Sonderangebot für ein 2. Modul anzubieten, um den Frust etwas abzufedern.
Die ganze E-Mail von SMA empfinde ich als eher arrogant und nicht dazu angetan, SMA mit guten Gewissen weiterzuempfehlen, – ich bin in unserer Stadt ehrenamtlicher Solarberater.
Übrigens hatte ich mich vor ziemlich genau einem Jahr ganz bewusst für einen kleineren Speicher entschieden: a) 3 kWh reichen uns vorläufig aus, b) Platzgründe c) ich hatte auf die baldige Einführung von Fahrzeugen und Wallboxen gehofft, die bi-direktionales Laden ermöglichen (jetzt hoffe ich erst einmal nicht mehr, leider).
Daher hat unser Solateur (auch eine solar-erfahrene lokale Firma!) uns damals diesen Speicher angeboten, natürlich ohne auf den nicht spezifikationskonformen Betrieb hinzuweisen (Stichwort Gewährleistung).
Hallo,
Auch hier – wie schon bei Günter – liegt der Fehler nicht bei SMA! Die beschriebene Kombination war nie von SMA freigegeben und der Fehler liegt damit bei Deinem Solateur. Er hätte den Sunny Boy Smart Energy nehmen müssen, dann hätte das Ganze funktioniert!
Der BMZ 7,5mit 3 Modulen war eindeutig niemals von SMA Freigegeben.
lt Forum
https://www.photovoltaikforum.com/thread/250403-sma-firmware-update-sperre-
f%C3%BCr-sunny-tripower-smart-energy-und-bmz-hyperion-7-5/
Ich bin leider kein Fan von SMA. Nach 2 Jahren Einsatz habe ich festgestellt, dass viele Funktionen nicht zur Verfügung stehen oder schlecht gelöst sind. So kann der 22kw Speicher nicht erweitert werden. Auch der Einsatz eines zweiten WR mit Speicher ist nicht möglich oder vorgesehen. Die Verwendung von flexiblen Tarifen ist nicht möglich, sodass die Batterieladung in die Zeit des Sonnenhöchststandes verlagert werden kann und eingespeist wird, solange der Einspeisepreis noch interessant ist. Auch müssten etliche Protokolle zur generellen Kommunikation mit anderen Geräten implementiert werden. Derzeit geht das nur mit externen Lösungen, wie Home Assistant, wo man sich die Scripts selber basteln muss. Eigentlich ein Armutszeugnis für SMA und gilt wahrscheinlich auch viele andere Markenprodukte. Hersteller ist ja meist jemand anders.
Vielleicht sollten wir das im direkten Austausch konkretisieren, vielleicht kann ich da was bei SMA einspeisen.
Ich bin auch sehr unzufrieden mir der Steuerbarkeit des Speichers am STP SE. Da geht ja praktisch nichts. Aktuell habe ich angefangen mich mit Home Assistent zu beschäftigen um das Laden des Speichers besser regeln zu können, stehe aber noch ganz am Anfang.
Ich würde im Sommer gerne prognosebasiert netztdienlich laden (also zur Mittagszeit) und im Winter Nachts nachladen, wenn die Sonne tagsüber nicht reichen wird.
Mein Speicher ist ein HVS 12.8.