Firefox 145 freigegeben (11. Nov. 2025)

Kleiner Nachtrag zum Thema Firefox. Dessen Entwickler haben ja gerade die Version 145 als neuen Entwicklungszweig veröffentlicht. Mit an Bord: Verbesserte Privatsphäre, Möglichkeit für PDF-Kommentare und mehr.

Firefox 145, die Neuerungen

Beim zum 11. November 2025 freigegebenen Firefox 145.0 Browser handelt es sich um ein einen gänzlich neuen Entwicklungszweig, der laut Release Notes folgende Neuerungen aufweist:

• Man kann in in PDF-Dateien eigenen Notizen (Zusammenfassungen, Fragen, Aufgaben usw.) erstellen, und auch wieder löschen. Die Kommentar-Seitenleiste hilft dabei, alle Kommentare zu überblicken.
• Die Version 145.0 verbessert den Datenschutz im Hinblick auf eine Reduzierung durch Browser-Fingerprinting, wenn der erweiterte Tracking-Schutz auf "Streng" eingestellt wird.
• Benutzer können nun direkt über die Seitenleiste auf ihre gespeicherten Passwörter zugreifen und diese verwalten

Die Release Notes listen noch Fixes und Änderungen auf. Der Firefox sollte sich automatisch aktualisieren, kann aber von dieser Webseite bzw. auf der Release-Seite für diverse Plattformen heruntergeladen werden.

AI-Funktionen im Firefox

The Register lässt sich in diesem Artikel über den Firefox 145.0 aus und erwähnt auch die AI-Integration. Diese wird von Mozilla in diesem Beitrag beschrieben. Blog-Leser Norddeutsch hat dazu im Diskussionsbereich folgendes hinterlassen:

Mozilla & Firefox mit KI. Der Zugriff wird nach meinem jetzigen Stand über die Seitenleiste (sidebar tools) ermöglicht. Die Seitenleiste kann dazu konfiguriert werden. Eine flexible Einbindung und Zugriff auf Chatbots ist dann möglich: Derzeit angekündigt sind von Mozilla ab Version Firefox 133 die Bots Anthropic Claude, ChatGPT, Google Gemini und Le Chat Mistral. Ebenso MS Copilot ab Firefox Version 143. Heise berichtet über das Vorgehen hier.

Ungemanagte, "normale" Versionen wie Firefox oder Firefox ESR 140.x setzen hier per Default pauschal auf "enable". Leicht überprüfbar über about:config. Dort gesteuert u.A. durch die Schlüssel "browser.ml.[…]". Nach json-Policies wäre noch zu schauen. Einige relevante Schlüssel exemplarisch:

browser.ml.chat.enabled
browser.ml.chat.hideLocalhost
browser.ml.chat.provider
browser.ml.chat.sidebar
browser.ml.enable
browser.ml.modelHubRootUrl [zeigt auf mozilla.org]

Business und Admins sollten vor ungewollter Überraschung entscheiden. Leitlinien, Richtlinien und sonstige Vorgaben sind dabei mE anzupassen um Compliance zu gewährleisten.
Hat die KI etwas auf Localhost zu suchen? Dürfen alle Mitarbeiter KI nutzen? Die Überprüfung oder der Nachweis und Administration stellt zu erwartende Herausforderungen dar.

Denn: Ein Bug oder Fehler im Management und Administration ist auch laut Borncity leider schnell eingetreten.

Damit sind in Summe Aspekte wie möglicher Abfluss, die Auswahl des Bots, das Logging der KI oder die generelle Verhinderung der Nutzung in vielen Fällen erst einmal zu klären. Selbst der Ressourcenbedarf sollte Admins in älteren IT-Fuhrparks gegenwärtig sein. Der Key "[…].checkForMemory" existiert sicher nicht ohne Grund.

Das Torbrowser-Projekt hat die Keys

chat.enabled
ml.enabled
linkPreview.enabled

kurzerhand auf "false" ausgerollt.

Wie manage oder deaktiviere ich dies konform in einer Company Policy ? Settings siehe Mozilla Policies , die kürzlich für GPO & policies.json eingeführten Keys. Die Policy erlaubt laut Github folgende Optionen:

"GenerativeAI": {
"Enabled": true | false,
"Chatbot": true | false,
"LinkPreviews": true | false,
"TabGroups": true | false,
"Locked": true | false},

Abschließend noch eine Übersicht über aktive und/oder fehlerhafter Richtlinien mit: about:policies anzeigen lassen.