Aktuell explodieren die Preise für RAM-Bausteine oder andere Komponenten ja am Markt, und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Treiber ist der KI-Hype und der Hunger der Rechenzentren nach AI-Hardware. Wie geht ihr als Dienstleister in der Leserschaft damit um?
Eine Stimmen aus der Leserschaft
Die Tage ist mir folgender Kommentar aus der Leserschaft untergekommen, wo Alex, ein IT-Dienstleister, seine unschönen Erfahrungen so beschreibt:
Aktuell kämpfe ich selbst mit den Auswirkungen dadurch, dass RAM Preise absurde Höhen erreichen und dadurch alle Angebote der letzten zwei Monate hinfällig sind.
Nachkalkulation, Erklärungen, Stornierungen bzw. Aufschübe. Es scheint aber erst der Anfang zu sein.
Man kann als IT-Dienstleister seinen Kunden praktisch keine wirklichen Angebote mehr machen, da bei RAM-Bausteinen Tagespreise abgerufen werden. Und wer schnell mal einen neuen PC benötigt und diesen mit 32 GByte RAM ausgestattet haben möchte, kommt bei den Preisen ans Schleudern – wenn er überhaupt was bekommt. Marc schrieb in diesem Kommentar:
Dell kann uns auf absehbare Zeit keine Server liefern, weil keine SSDs verfügbar sind. Von den übertriebenen Preisen brauchen wir gar nicht reden.
Übrigens müssen viele Unternehmen wegen NIS2 ihre PCs erneuern, denn auch Hardware erhält nach wenigen Jahren keine Updates mehr. Also nicht nur wegen dem W10-Supportende.
Ich bin mal gespannt wann sich die Preise wieder normalisieren. Für 2026 habe ich noch so meine Zweifel.
Erinnert mich an die 70er Jahre, als plötzlich Taschenrechner, die Wurzelrechnung konnten, über Monate nicht lieferbar waren und ich dringend so ein Teil gebraucht hätte. Oder in den 80er Jahren, als bestimmte Rechner, wie der ZX-81 von Sinclair über Wochen bei Händlern wie Vobis ausverkauft waren. Obwohl das so nicht wirklich vergleichbar ist.
KI-Hype als Treiber der Cloud-Kosten
Im Artikel OVH-CEO rechnet 2026 mit Kostensteigerungen in der Cloud von 5-10 % hatte ich das Thema ebenfalls auf der Agenda. Der Chef des Cloud-Anbieters OVH rechnet 2026 damit, dass die Preise für Cloud-Leistungen um 5-10% anziehen müssen. Der Grund ist die Nachfrage im KI-Bereich. Die gesamte weltweite Produktionskapazität verlagert sich auf die sehr rentablen Speicher, die in GPUs für KI-Anwendungen verwendet werden. Die Speicherhersteller haben ihre Produktion bereits auf HBM-Speicher für GPUs umgestellt.
Diese Umstellung bedeutet, dass weniger Fabriken andere Speicherformen produzieren. Daher geht die Produktionskapazität für den Rest des Marktes zurück. Dies erhöht den Preisdruck auf alle Arten von RAM- und NVME-Festplattenkomponenten. Bei OVHcloud schätzt man, dass derselbe Server, der im Dezember 2025 gekauft wurde, im Dezember 2026 bei der Beschaffung zwischen 15 % und 35 % teurer sein wird.
Von günstiger.de habe ich gestern eine Mitteilung mit dem Titel "Massiver Preisanstieg bei Arbeitsspeichern: RAM im Schnitt 81 Prozent teurer" auf den Tisch bekommen. Dort heißt es, dass eine intern angefertigte, aktuelle Analyse des Vergleichsportals einen auffallend starken Preisanstieg bei Arbeitsspeichern in den vergangenen vier Monaten zeigt. Während der durchschnittliche Onlinepreis für DDR5 RAM im August 2025 noch bei 183 Euro lag, mussten Verbraucher im November diesen Jahres 331 Euro zahlen – ein Plus von 81 Prozent.
Die Untersuchung basiert auf der Auswertung von über 1.200 DDR5 RAM-Produkten. Als Datengrundlage diente der niedrigste verfügbare Tagespreis je Produkt unter 3.500 Händlern. Von den erfassten Modellen verzeichneten insgesamt 96 Prozent der Stichproben einen Preisanstieg in den letzten vier Monaten. Beispielhaft zeigt sich die Entwicklung bei diesen Produkten:
- Kingston Fury Beast RGB DDR5-6000 32GB Kit (KF560C30BBEAK2-32):
Im August 2025 lag der Durchschnittspreis bei 124 Euro, im November bei 210 Euro (+70 Prozent) - Corsair Vengeance RGB DDR5-6000 32GB Kit (CMH32GX5M2B6000Z30K):
Der Durchschnittspreis im August betrug 129 Euro, während es im November 237 Euro waren (+84 Prozent) - Patriot Memory Viper Venom RGB DDR5-6000 32GB Kit (PVVR532G600C36K):
Im August für 96 Euro erhältlich, im November dagegen für 199 Euro (+107 Prozent)
Auch dort wird als ein zentraler Grund für den aktuellen Preisanstieg die wachsende Nachfrage nach Hochleistungs-RAM-Modulen, insbesondere infolge des KI-Trends genannt. Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz beruhen, benötigen leistungsfähige Infrastrukturen – darunter vor allem schnelle und große Arbeitsspeicher, heißt es. Dies führe inzwischen branchenweit zu Engpässen und Preissprüngen, die sich nun auch auf dem Endverbrauchermarkt bemerkbar machen, heißt es in der Analyse von guenstiger.de.
"Wir beobachten derzeit eine außergewöhnliche Dynamik am RAM-Markt", sagt Torben Mallwitz, CTO von guenstiger.de. "Die enorme Nachfrage im Zuge der KI-Entwicklung hat die Kapazitäten vieler Hersteller an ihre Grenzen gebracht. Noch ist nicht abzusehen, wie lange dieser Trend anhalten wird. Wir gehen davon aus, dass die Preise für Arbeitsspeicher bei anhaltender Nachfrage auch in den kommenden Monaten weiter steigen könnten. Für Verbraucher ist der Preisvergleich daher wichtiger denn je."
Die "KI-Revolution" brickt gerade den Markt
Das sind die Fakten, in trockenen Text gepackt. Um aber auf meinen Eingangstext zurückzukommen: Wie geht ihr als IT-Dienstleister oder Firmen mit dieser Situation um? Man kann doch keine Angebote für Hardware mehr schreiben, die 14 Tage und länger Gültigkeits- und Preisgarantie haben? Oder man braucht schnell in der Firma einen neuen Server oder eine Handvoll PCs, und bekommt die nicht mal.
Umstieg auf Windows 11 ist kaum noch eine Option
Eigentlich müssten grob über den Daumen gepeilt 500 Millionen Windows 10-PCs, die nicht mit Windows 11 kompatibel sind, ersetzt werden (so kein ESU genutzt wird). Wie das mit dem Umstieg auf neue Hardware mit 32 GByte und mehr Speicher finanziell gestemmt werden soll, ist mir schleierhaft.
KI-Revolution als Kostentreiber killt gerade den Markt
Die "KI-Revolution" bewirkt nicht nur, dass Privatkunden in der Nähe von US-Rechenzentren den Stromhunger über höhere Preise bezahlen dürfen (siehe z.B. hier). Die "KI-Revolution" frisst momentan quasi auch "ihre Kinder", sprich den Markt für Rechner-Komponenten wie RAM-Bausteine, SSD-Speicher etc. Die Kosten explodieren, und es kommt zu Bauteil-Knappheit. Wenn Du neue Hardware brauchst und der Händler nicht liefern kann, ist Schluss mit lustig. Von den Kosten nicht mal zu sprechen. Und das könnte auch 2026 andauern, wenn es nicht vorher zum Platzen der AI-Blase kommt. Oder wie seht ihr das?



MVP: 2013 – 2016




Die Info, dass RAM- und SSD-Preise steigen werden, kam ja schon vor ein paar Wochen. Also habe ich bestellt, was ich absehbar brauche und habe so beim RAM Stand heute rund 120 Euro eingespart. Nur bei SSDs hab ich gelitten, hatte nicht damit gerechnet, dass ich welche brauche. Und jetzt könnte ich gerade mal vier bis fünf NVMEs brauchen… Pech gehabt, so gewonnen, so zerronnen…
Mal schauen wie sich die günstigen China mini PC's entwickeln werden. Da gab es einige mit 16 GB Ram und 512 GB SSD für weniger als 150 €. Mich würde es nicht wundern, wenn da nicht einige Ware bunkern um die erst zu hohen Preise zu verkaufen wei beim Kakao. Schließlich haben wir diesen KI-Hype schon seit Jahren. Ich meine gelesen zu haben dass die Hersteller von Speicher auch ihre Produktion gedrosselt haben.
Vor ein paar Monaten habe ich vier SSD's und mehrere externe Gehäuse gekauft. Für einen alten PC muss ich noch Arbeitsspeicher kaufen.
Zu den günstigen Mini-PCs aus China habe ich noch eine Lesermail vorliegen, dass es da gerade beim Anbieter MINISFORUM "mit Gewährleistung und Schadensabwicklung" gewaltig knirscht.
Links: reddit 1, reddit2
Ein Leser hat mich gerade kontaktiert. Der ist selber jetzt seit mehreren Tagen mit minisforum in Diskussion, um einen nicht vernünftig funktionierenden Rechner zurückzusenden. Vom Leser sollen Video etc. erstellt werden. Eine nicht gefallen des Produkts-Entscheidung des Käufers erkennen die Angestellten des Händlers, trotz Online Kauf, nicht an, schrieb der Leser. Die Rechnung sei ohne 19% MwSt. erstellt worden etc.
Die zweite Falle lauert, da die Zollfreigrenzen für Lieferungen aus China m.W. kürzlich gestrichen wurden. Im dümmsten Fall muss man beim Zoll dann eine Erklärung für Einfuhrumsatzsteuer abgeben und zahlen.
Vielleicht suche ich falsch, aber MINISFORUM ist nicht günstig. Ich meine Mini-PC's z. B. mit dem Prozessor Intel N100. Bei Amazon habe ich auf die schnelle einen der selbst von Amazon versand wird für 199€ gefunden (AWOW Mini PC W-11 Pro) mit 16 GB Ram und 512 GB Festplatte.
"Die zweite Falle lauert, da die Zollfreigrenzen für Lieferungen aus China m.W. kürzlich gestrichen wurden. Im dümmsten Fall muss man beim Zoll dann eine Erklärung für Einfuhrumsatzsteuer abgeben und zahlen."
Ich dachte die Chinesen preisen das mittlerweile ein und führen die Abgaben ab.
RAM habe ich gekauft als er billig war. ddr4 zu 11€/8 GB, ddr5 zu 22€/8gb.
insgesamt habe ich hier einen ganzen Terabyte. es war für mich abzusehen, dass es nicht weiter nach unten geht, Lagerkapazität und cash flow sind vorhanden.
SSDs habe ich auch in größerer Stückzahl gebunkert.
bedrohlich ist die Sache aber noch nicht. 30€/ 8gb waren bei ddr4 über viele Jahre der standard. da sind wir bisher nur knapp drüber. für einen gut ausgestatteten 32 GB RAM PC macht das 80€ Aufpreis. corona 2021 war erheblich Schlimmer.
Puh
Habe einmal meine alten Bestellungen bei Amazon so gecheckt – Die Preise liegen nun 50 – 100 % darüber.
Der Wahnsinn :-)
Ja wir haben eine Inflationsrate von 2 – 2,5% in Deutschland. Das merkt man überall :-(
So long
Yumper
—————
GB: Themenfremde Kommentare unter diesem Kommentar gelöscht. Es geht um IT-Komponenten und Preise und die Frage, wie IT-Dienstleister damit umgehen. Danke an Leser, die dies bei Kommentaren berücksichtigen.
Die RAM Riegel sind noch deutlich stärker gestiegen als hier genannt, die liegen teils eher bei Faktor 3-4.
Crucial Pro DDR5 RAM 32GB Kit (2x16GB) 6000MHz CL36 vor etwas über Monat noch für 90€ bekommen, nun eher bei 270€.
Und wirklich neu ist Thema auch nicht mehr gibt es seit Wochen diverse News, Youtube Vidoes usw. zu.
Wer jetzt kaufen kann sollte verzichten, wer nun kaufen muss, da ist eher nicht mehr die frage wie teuer, sondern ist es noch verfügbar. Diverse Händler bekommen teils keine Ware mehr.
nen bisserl spät? oder? Die Preise steigen seit mehreren Monaten!
Einfach vorausschauend eingekauft ;-P war ja lange absehbar!
nichts Neues.. irgendjemand muss den KI-Bros die Zeche zahlen.
Zwei Pro-Tips:
– Hardware gebraucht kaufen. Gerade wenn es um komplette Serverracks und Systeme geht. Mache ich seit Jahrzehnten so. Ist so günstig, da kauft man sich gleich ein Spare mit dazu.
– schlanke (Linux-) Systeme nutzen und keine Bloatware aus Redmond
Server gebraucht kaufen (aber von professionellen Refurbishern, die auch Rechnungen schreiben und Garantie geben können) mache ich auch.
Hilfreich ist es, sich da auf wenige Hersteller und Generationen zu beschränken, mit denen man sich gut auskennt (Bei mir vorwiegend HPE der letzten 5-10 Jahre).
Mit dem massenweisen Auflösen von VMware Clustern in den letzten Monaten ist der Gebrauchtmarkt gut gefüllt.
So sieht's aus. Und den Service von solchen professionellen Refurbishern nicht vergessen. Ein Anbieter hat mir einen gebrauchten RAID Controller schneller und günstiger liefern können als der Dell Kundendienst, zu einem Bruchteil des Preises.
Das mit dem Spare mach ich eigentlich immer so, auch bei Neuware:
– ich brauche kein 'Care-Pack' oder ähnlich genanntes zu kaufen, alle Ersatzteile sind schon vor Ort, einbauen kann ich selbst
– Ist schneller als die 4h Reaktionszeit des Care-Pack
– Der Spare läuft auch nach x Jahren icht ab wie das Care-Pack.
– Wenn man mehrere Server kauft, ist der Spare direkt günstiger als die Care-Packs
Die einzigen Chips die man 2025 noch an mich verkaufen wird sind solche mit Paprika:
https://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/22895F101082147.html
Spekulatius ist die letzten Tage auch extrem teuer geworden. Gewürzspekulatius ist praktisch vergriffen und man muss zum häufig mehrfach teureren Mandel- und Butterspekulatus greifen oder zum bittersüßen Ende gar noch welche selber backen.
Was die blöden Computer betrifft kommt das nun wirklich nicht überraschend. Ich denke das dürfte der Markt in ein paar Monaten durch Kaufrückgänge von alleine regeln. An uns verkaufen sie so zumindest bis mindestens 2028 nichts. Das Lager ist sehr gut gefüllt und im Worst Case müssen halt einige der bereits flächendeckend auf mindestens 32 GB aufgerüsteten Geräte wieder die Hälfte herausrücken. Auch ein Leben mit nur 16 GB erscheint mir nicht unmöglich.
Moin,
das ist echt ärgerlich ja. Gott sei dank haben wir in der Firma ncoh alles relevante vor dem Anstieg bestellt bzw. in Auftrag gegeben.
Zu Hause habe ich mir mein Board noch mit DDR4 voll gemacht bis zum Anschlag.
3x16GB für 75€ gesamt ergattert, auch wenn gebrauchte Ware aber besser als nichts.
Eine schöne Restwoche
Spannend wird es bei Kunden, die sich komplett neue Infrastrukturen anschaffen müssen, Server, Storages und Co., vor 1 bis 2 Jahre wahre Schnäppchen, wird es für 2026/2027 der Horror. Fazit könnte sein, die Kunden fahren mit den alten Systemen weiter (was meiner Meinung nach OK ist), für Systemhäuser und Co., die nur ihr Geld mit Kisten schieben verdienen, wird es spannend. Meiner Meinung nach sollten GF und Entscheider ihre Anschaffungen viel stärker planen und auch geopolitische und wie aktuell Marktveränderungen mit betrachten.
Die Chipindustrie reagiert auch auf den Bedarf.
Micron hat kürzlich mitgeteilt, das die ein Chipwerk, das HBM-Speicher produzieren soll, in Japan bauen.
In 2-3 Jahren soll das fertig sein und die Produktion starten.
Anfang Oktober war ich schon mit der Umstellung auf Windows 11 fertig. Aus den alten Kisten wurde RAM und SSD entfernt. Sollte es also einen Ausfall geben, habe ich immer 8 und 16 GB Riegel übrig, ebenso wie min. 265 GB SSD.
Ersatzplatten für die Server lagern auch ein paar im Schrank, also sehe ich das relativ gelassen. Das wird max ein Jahr so gehen, also muss ich nur 2026 irgendwie überstehen. Danach fallen die Preise sicher wieder , weil der KI Markt gesättigt ist, wenn die KI Blase nicht schon vorher geplatzt ist.
Wie ich darauf reagiere?
Wie mit allem anderen auch – wenn Inflation mit Gier verwechselt wird, kauf' ich das entsprechende einfach nicht mehr!
Eine moderate Preissteigerung mach ich ja noch mit, alles was über "ein drittel mehr" hinaus geht wird "links liegen gelassen" und auch in Zukunft von mir boykottiert werden.
Ist aber deine private Entscheidung. Wenn Unternehmen XYZ beschließt, auf Windows 11 gehen zu wollen und die Windows 10-Hardware nicht Upgrade-fähig ist, hilft das nicht. Man könnte dann auf Spar-Clients gehen – aber bei Windows 11 mit 8 GByte-RAM, mit Edge, AI und Teams sowie MS Office 365 oben drauf, wird es vermutlich lustig. Da fällt der AI-Hype und die "asige" Windows 11- und Software-Entwicklung einige Leuten arg auf die Füße.
Sind wir aber mal ehrlich, wenn sich der Entscheider jetzt um die Windows11-Kompatibilität kümmert, hat er mindestens 1 Jahr verschlafen. Entweder hat mal also eine entsprechende Windows10-Strategie oder muss entsprechend das Lehrgeld zahlen, dass er die Vorbereitung verpennt hat. Selbst ohne KI-Hype und Co. musste man doch damit rechnen, dass die Preise aufgrund Windows11 eher noch steigen.
Bitte ist es sicherlich, wenn man sich vielleicht erweitern will/muss, bei Defekten o.ä. – aber das sollte wirtschaftlich in aller Regel erstmal abfangbar sein.
Anders herum: Wer als Entscheider jetzt nach all dem Win 11 broken Updates und Datenschutz Chaos überhaupt noch daran denkt, Win 11 produktiv einsetzen zu wollen, der sollte seinen Job aufgeben.
Man könnte auch Linux einsetzen, dann ist "alte Hardware" kein Thema mehr, und vieles wird einfacher.
Klar, aufwändig, "müsste man mal machen", ist seit 10-20 Jahren bekannt, dass man das mal machen müsste (auf allen Ebenen).
Oder einfach zahlen, was gefordert wird.
Bei Firmen ist das nicht so einfach möglich, da es die meiste Branchensoftware nun einmal nur für Windows gibt.
Und wenn man da auf die Idee kommt, die z.B. auf einem Linux-System mit WINE laufen zu lassen (sofern die denn da überhaupt läuft), dann gibts i.d.R. keinen Support mehr vom Hersteller/Verkäufer der Branchensoftware.
Das wird keine Firma riskieren.
"Irgendwann" wird man Software eben umstellen müssen. Anbieter werden Software dann eben browserbasiert anbieten müssen. Das Thema ist seit 10+ Jahren bekannt, und ewig kann man nicht auf die veraltete Windows Architektur setzen.
Zum Übergang: Einfach die Branchensoftware auf einem Terminal Server bereitstellen, und nur den Bildschirm zu den Clients übertragen. Clients mit Linux betreiben, andere Software wie Email, Browser etc. schon jetzt direkt unter Linux ausführen. Dann ist die Branchensoftware eben nur mehr ein Fenster, das vom Server bereitgestellt wird. Ist sicher einfacher zu verwalten als mal eben ALLE Clients auf neue Hardware zu migrieren nur weil es Windows so möchte.
Da wäre im Einzelfall zu prüfen, ob das Aussitzen der nächsten drei Jahre mittels Windows 10 und Microsoft ESU nicht mehr Sinn ergibt. Danach ist der Schweinezyklus hoffentlich wieder in einer Niedrigpreisphase.
Abgesehen davon lese ich fast nur Negatives über Windows 11 (als Endverbraucher habe ich es von vornherein verweigert, so daß ich nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen kann.)
Da stellt sich die Frage, ob die ESU-Gnadenfrist nicht besser in die Suche nach einer Linux-geeigneten Alternativsoftware investiert werden sollte.
– IT bleibt unser Alltag – und vieles sind nur Peanuts.
Was heute noch als große Herausforderung gilt, ist für uns in der IT oft Routine.
– Preise werden wieder fallen.
Nach den aktuellen Höhenflügen ist es nur eine Frage der Zeit, bis Märkte sich entspannen.
– KI- und Krypto-Blasen werden platzen.
Der Hype ist groß, doch nicht alles wird Bestand haben. Viele Projekte werden verschwinden, sobald die Realität die Erwartungen einholt.
– Hardware und Energie werden erschwinglich.
Günstige Rechner, Server und Zubehör werden verfügbar sein – und selbst Benzin könnte wieder zu einem Spottpreis angeboten werden.
– Das Zuhause bleibt der Mittelpunkt.
Trotz all dieser Entwicklungen wird es kaum Gründe geben, die eigenen vier Wände zu verlassen. Arbeit, Unterhaltung und Versorgung – alles wird zunehmend ins Haus geliefert…
AB++
"Exorbitante Preissteigerung bei RAMs etc., wie geht ihr damit um?"
Easy: Verzicht, ganz einfach.
Die Preisgestaltung in dieser Branche ist seit etlichen Jahren willkürlich. Und man testet die Kunden grundsätzlich aus, wieviel man ihnen abnehmen kann.
Nur durch die "kleinen Dophies", die bereitwillig weiter "Zahlschwein" spielen, können die Preise steigen.
Wenn Du Dienstleister bist und bisher Kunden im Rahmen der Betreuung Rechner per Angebot offeriert und dann geliefert hast, wird das mit "Easy: Verzicht, ganz einfach" nicht so problemlos sein. Und wenn Du als Administrator im Unternehmen schnell mal 30 Clients oder einen Server ordern sollst, könnte es auch a) mit Lieferzeiten, und b) mit Budget-Grenzen hakeln (zu letzterem: Meine Industrietätigkeit ist 32 Jahre her, aber im Großunternehmen dauerte der Genehmigungsantrag oft 14 Tage und länger, und da stand dann immer "kostet Summe x").
Als RAM und SSDs noch vor nicht all zu langer Zeit sehr günstig waren, war das etwa auch ein "Test" wie wenig Geld man den Kunden abnehmen kann?
Nein, die Preisgestaltung ist mitnichten "willkürlich" sondern richtet sich einfachen nach den Gesetzen des Marktes, was auch gut so ist.
https://www.conrad.de/de/p/corsair-cmp64gx5m2b6400c32w-pc-arbeitsspeicher-modul-ddr5-64-gb-2-x-32-gb-6400-mhz-288pin-dimm-cl32-cmp64gx5m2b6400c32w-3375150.html?
Die Spatzen haben es die letzten 6 Monate von den Dächern gezwitschert, aber das es solche Ausmaße annimmt, hab ich auch nicht erwartet. Ist ja schlimmer als die Speicherkrise Ende der 90er … remember? ;-)
Alle die sich im Sommer eingedeckt haben machen nun ordentlich Kasse, aber … es muss sich auch immer einer finden der das denn wirklich bezahlt.
Ach so … die Lager sind nicht leer, im Gegenteil. Aber es wird hoch gepokert
Ein echter Schweinezyklus, am besten aussitzen.
Im Grunde sind auch bei den gestiegenen Preisen die Sachen sehr billig, wenn man einmal in die Vergangenheit schaut.
Damals war EDV-Hardware sehr viel teurer als heute und wenn man das aufs Durchschnittseinkommen bezieht noch einmal deutlich teurer.
Finde nicht, das Hardware günstig ist. nur das 0815 zeugs. Hoher Takt war deutlich günstiger vor ein paar jahren. 😉
Vor ein paar Jahren ja, aber ich meine 15-20 oder noch länger her.
Da war Computerzeugs im Verhältnis zu heute sehr teuer.
Beispielsweise habe ich damals meinem 486er 4 MB RAM spendiert.
Der 4 MB-Riegel kostete damals über 400,- DM!
Und das war eines der billigsten Angebote!
Hochgerechnet auf heute wäre ein 8 GB-Riegel um die 500,- € teuer!
…sorry, Mathe: 500.000,- €!!! Plus Inflation. Mega vs. Giga. Habe noch 1-MB-SIPP-Module rumliegen (wenn ich mich nicht irre, könnten auch 2-MB-SIPP-Module sein).
Nö, nicht 1:1 hochrechnen, sondern auf die Kaufkraft (Durchschnittseinkommen) hochrechnen!
Damals ist lange vorbei und btw: Damals hatten wir nicht solche Zeiten wie jetzt mit Zuwanderung, spürbarer Inflation, Zollkrieg, Kriegsangst und dem ganzen anderen Mist mit dem wir uns nun mal herumärgern müßen und das ist mitunter auch entscheidend dafür das es horrende Preise gibt.
Irgendeinen Grund gibt es immer.
Vor 5 Jahren hatten wir Corona und einen (an Verfügbarkeit und Preis) deutlich spürbaren Run auf Homeoffice-Ausstattung. Die Laptop-Preise gingen durch die Decke und Webcams waren kaum verfügbar. Dafür wurden einem Videokonferenzsysteme (z.B. Teams, Zoom, WebEx) kostenlos hinterhergeworfen.
Als man entdeckte, daß man Grafikkarten auch zum Bitcoin-Minen verwenden kann, gingen deren Preise durch die Decke und sind dank KI immer noch dort oben.
Hi,
ich erinnern mich an die Folgen des Brandes in einer Harzfabrik von Nippon Chemical Industrial im September 1980. Dieser führte zu einer globalen Knappheit an Gehäusen für ICs und ließ die Preise für RAM-Chips innerhalb kürzester Zeit um das Zehn- bis Hundertfache in die Höhe schnellen – von ca. 1,50 DM auf über 200 DM.
Kann man nur hoffen das sowas nicht passiert.
Mahlzeit,
auch Festplatten schießen momentan ab, zum Beispiel Toshiba MG10ACA20TE:
289,00 € vor 62 Tagen (laut idealo), heute 418,00 € ….
Ich setze seit vielen Jahren gebrauchte Hardware (von Refurbishern) ein, mit Ubuntu LTS als Betriebssystem. Im Büro zB gerade eine DELL Workstation mit 64 GB RAM, die hat kürzlich 300eur gekostet, und reicht sogar noch für kleinere KI Spielereien (lokal Bilder upscalen). Oder 2-3 Jahre alte Thinkpads, wie neu, ca. 400eur EUR, kann man noch jahrelang nutzen.
Klar, wer Windows braucht, sich von Windows die Hardware vorschreiben lässt, oder wer wirklich massiv lokale Rechhenleistung braucht der muss mehr zahlen, und das zahlen, was neue Geräte eben kosten.
Ich würde aber wirklich schauen, ob man das heute noch braucht. Mittlerweile läuft vieles im Browser (sogar Adobe bietet immer mehr Software im Browser an), und spezielle Business Software wie zB JTL kann man auf einem Server laufen lassen und sich nur den Bildschirm auf den lokalen PC holen – und dann reicht Ubuntu und ein 5-10 Jahre alter Rechner wieder locker.
mMn ist dies dem aktuellen "lasst uns den Planeten verbrennen"-KI Hype geschuldet.
X-mal 100 Mrd. $ im Kreis investiert und damit weiteres Investorenkapital eingesammelt -> das wird jetzt in alles investiert, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Was die großen LLM/LRM Modelle benötigen ist vor allem RAM.
Im Mai musste ich für ein Community-Projekt ur-alte Server (2011, DDR3) gegen sehr alte (DL360 G9, DDR4) ersetzen und RAM war Terabyteweise auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden. Ich habe 256 GB DDR4 für 238 € gekauft und Server mit jeweils 128 GB für 230 € – 3-4 Wochen später war der gesamte RAM weggekauft und entsprechend haben sich auch die Gebrauchtpreise entwickelt.
-> Glück gehabt.
Anfang 2025 hieß es noch DDR4 Preise fallen, da die Chinesen entsprechend eigene FABs aufbauen, auch wenn die großen Player (Micron, etc.) auf DDR5 umbauen….
Ich habe hier genug Module herumliegen, um mit meinen privaten Projekten auf Basis von mini-PC/Proxmox (Futro, etc.) klarzukommen. HDD/SSD müsste ich mal aufräumen und dann reicht es auf Jahre.
Ich muss zum Glück erstmal nicht aufrüsten, und kann den Speicher Preis irrsinn aussitzen. Hab entschieden bis auf weiteres auf der AM4 Plattform zu bleiben, aufgrund der Speicher preise. 2024 hab ich den Ram von 16 auf 32 GB DDR4 aufgerüstet. Und anfang 11/2025 hab ich ein CPU Upgrade vom Ryzen 5 3400G (Zen+) auf Ryzen 5 5600GT (Zen 3) gemacht. Damit komme ich erstmal eine ganze weile hin (Inklusive Windows 10 Pro mit gekauften ESU (31,49 Eur). Ist aber schon irre diese Preise für Arbeitsspeicher.
RAM Kostet also momentan ungefähr so viel je GB wie im Frühjar 2017. Verschiedene 32GB Kits im Bereich um 300€ sind bei Alternate sofort lieferbar. Wer also einen neuen PC bauen muss, kann das machen.
Während des Kryptomining Hypes war die Grafikkartenverfügbarkeit bedeutend schlechter. AMD Karten wie eine RX580 gab es damals teilweise gar nicht mehr.
Meine 32GB DDR4 RAM haben damals 328,50 € gekostet. Das ist ein G.Skill TridentZ Series – DDR4 – Kit – 32 GB: 2 x 16 GB (Samsung B-Die) Das war im Frühjahr 2017. Die wurden mit einem Asus Crosshair VI Hero und einem AMD Ryzen 1800X gekauft. Sahnestück war eine Samsung 960 Pro mit 512GB. Das einzige was ich seit damals an den Grundkomponenten des PCs aufgerüstet habe ist die CPU. (Wegen dem offiziellen Windows 11 Support) Momentan ist ein AMD Ryzen 5900X verbaut.
Wenn ich einen neuen PC bauen müsste, würde ich wahrscheinlich erst mal auf ein Upgrade auf 64GB RAM verzichten. Auch wenn mir das dann in 7-10 Jahren auf die Füße fallen könnte. Die Vergangenheit hat gezeigt, RAM kann man nur durch mehr und schnelleren RAM ersetzen.
Interessant wäre auch, wie sich das auf Grafikkarten auswirkt. Werden wir dann weiterhin mit 16GB V-RAM auf der stelle treten? Die habe ich schon seit 2019 als Radeon VII im PC.
Was hat NIS2 mit Ram zu tun?
Trifft auch Nebenschauplätze:
"https://linuxnews.de/speicherkrise-bringt-neuen-raspberry-pi-hervor/"
Also dasselbe wie beim Pi 4, die "günstige" 1GB Version wird nachgeschoben
Meine das echt nicht böse aber wieso schreiben hier so viele, was sie privat machen, wie sie einfach aussetzen, usw
sorry Leute … es geht um IT-Dienstleister,B2B… nicht um eure privaten Kaufentscheidungen . Die sind in diesem Kontext, pardon, sch**** egal. Thema verfehlt !
Für Systemhäuser bzw deren Kunden aus Mittelstand und Industrie herrschen andere Regeln, ganz andere Rahmenbedingungen, Abschreibungen, maintenance-Zyklen, Compliance, Jahresbudgets ,etc
da kann man nicht einfach einen Kauf aufschieben oder die alte Maschine mit Ubuntu lauffähig machen..
Lesen so viele den Beitrag gar nicht aufmerksam oder was ist hier los ?!
Evtl. wäre es für Systemhäuser mal an der Zeit, die lukrativen Hardwaretausch Intervalle zu überdenken, aber dann reduziert man sich evtl. natürlich das Geschäft.
dir ist aber schon klar, dass die Intervalle oft durch die Hersteller diktiert werden, nicht nur durch Systemhäuser mit Geldgier, oder ?
nach fünf Jahren bekommt man teilweise keinen ProSupport mehr für dell Server , oder sehr teuer .
auch die Kunden (!) haben oft Tauschzyklen
aber die Prise Kapitalismuskritik musste jetzt sein, was ?
die Welt ist nicht so einfach wie viele denken… meine Güte. kein Wunder, dass hierzulande nichts mehr geht
Alle Tauschzyklen sind zu überdenken. Und ein Hinweis auf reduzierte Gewinnmaximierung hat nichts mit Kapitalismuskritik zu tun.
Deine Kritik ging ursprünglich in Richtung Systemhäuser, welche den Turnus angeblich aufzwingen, um das ach so lukrative Geschäft mitzunehmen. Würdest du branchenübliche Margen kennen, wäre der Begriff "lukrativ" vielleicht gar nicht in dem Kontext gefallen… aber egal.
Jetzt geht es plötzlich um "alle Tauschzyklen" , scheinbar also um Austausch im Allgemeinen? Wie geschrieben … oftmals geben externe Faktoren den Takt an …
Siehe erster Post
"Für Systemhäuser bzw deren Kunden aus Mittelstand und Industrie herrschen andere Regeln, ganz andere Rahmenbedingungen, Abschreibungen, maintenance-Zyklen, Compliance, Jahresbudgets ,etc"
Mission critical support, offizielle spare parts, etc gibt es oft nur unter Wartung..die wiederum nur für Server-Modelle jünger als 5 Jahre
Ich verstehe nicht, worauf du eigentlich hinaus willst . Für mich ist kein roter Faden erkennbar
Bei vielen Firmen wird Hardware nur so lange genutzt, bis sie steuerlich abgeschrieben ist.
Hardware wird i.d.R über 3 Jahre abgeschrieben.
Danach hat die Hardware nur noch einen Buchwert von 0 € bzw. setzt man dann oft 1 € an, wenn die Hardware über den Abschreibungszeitraum hinaus weiter genutzt wird.
Oft wird dann neue Hardware angeschafft, wenn die alte Hardware komplett abgeschrieben ist und über den Verkauf der alten Hardware macht man Gewinn.
Und deshalb lohnt es i.d.R. für Firmen nicht, Hardware viel länger als über den Abschreibungszeitraum zu nutzen.
Und da merken Firmen durchaus, wenn die Hardware teurer wird.
Richtig 👍
Es gibt schlicht auch diese betriebswirtschaftlichen Gründe für Unternehmen, die Tauschzyklen mitzumachen.
ob das uns nun gefällt oder nicht .
Vom Thema Leasing möchte ich erst gar nicht anfangen
Keine Ahnung. Von Tauschzyklen sehe ich an meinem Arbeitsplatz nichts.
Nach dem Ende von Windows 7 haben viele ältere Systeme eine RAM Erweiterung von 4GB auf 8GB bekommen. Danach wurde Windows 10 ausgerollt. Das geht soweit zurück, dass es teilweise Intel Core I ab der 3th gen sind.
Wenn ein Defekt auftritt, dann werden sie gegen neue Systeme ausgetauscht. Dabei bleibt Maus, Tastatur, Bildschirm und Barcodescanner im Normalfall am Arbeitsplatz vorhanden. Einzig der PC wird getauscht.
Eigentlich ist es für meine Tätigkeit auch unwichtig, welche CPU im System verbaut ist. Die durchgeführten Tätigkeiten benötigen keine große Rechenleistung. Einzig den Adobe Acrobat Reader sollte man auf alten PCs als Standardanwendung für PDF abwählen. Er braucht im Vergleich zu Microsoft Edge einfach ewig, um ein PDF zu laden.
– Ein PDF öffnen.
– Das ERP System im Browser bedienen
– Fehlerprotokolle zu Baugruppen anlegen
– Informationen im Intranet lesen
Windows Updates stellen übrigens keine Probleme dar. Die kann man nach dem Feierabend starten oder in der Mittagspause. Dann wählt man halt "Updates Installieren und Herunterfahren" oder "Updates Installieren und Neustarten".
"Systemhäuser" impliziert den Anspruch, mehr Kompetenz zu haben als der Elektroniksupermarkt um die Ecke. Da drängt sich der Ansatz auf, zumindest dasselbe leisten zu können wie ein erfahrener Selbstbauer.
Also gebrauchte Hardwarekomponenten zu beschaffen, angemessen zu testen und dann für die Kundenrechner zu verwenden. Garantie muß der Händler so oder so leisten, ob mit offiziellen Teilen oder gebrauchten.
In unserem Laden habe ich seit dem Sommer zig Laptops ersetzt – gekauft, als sie günstig waren. Die dürften erst einmal reichen und der Server ist auch noch nicht alt.
Ich musste auch an 2020 denken, als plötzlich alle Homeoffice machen sollten, wir aber gar keine Laptops für die ganzen Leute hatten – und das auch noch möglichst wenig kosten sollte. Zu bezahlbaren Preisen war zu dem Zeitpunkt nur noch Zeugs zu haben, was selbst damals niemand wollte, dazu ein paar ausrangierte wiederbelebt, hat dann irgendwie geklappt, auch wenn die Hardware zweifelhaft war. Als entfernten Thinclient kann man auch Rechner nehmen, die man zum lokalen Arbeiten niemandem zumuten würde.
Von daher auch von mir: Aussitzen, bis sich das KI-Glücksrittertum wieder abkühlt. Wir brauchen unsere IT aber halt auch nur für Verwaltungszeugs.
Info am Rande (falls noch jemand so weit runterscrollt), die NIS2 hat NICHTS damit zu tun, dass man keine PCs mehr einsetzen dürfte, für die man keine Updates mehr bekommt. Die Aussage ist totaler Unsinn.
Bei der NIS2 dreht es sich hauptsächlich um Risikomanagement = kaum bis keine technische Vorgabe sondern hauptsächlich organisatorische. Wird also ein Risiko akzeptiert oder anders mitigiert darf man sehr wohl zB auch Hardware einsetzen für die man keine Aktualisierungen mehr bekommt. Wäre das anders, wäre die europäische Industrie zB am Ende.
NIS2 war mal eine schöne Wunsch-Welt, die jetzt so langsam an die Realität angepasst wird.
Rest in peace Crucial
Ich erinnere mich aber auch 486sx Zeiten als ein 4 MB Riegel 250 DM kostete.
Der mathematische Co-Prozessor noch einmal 1000 DM
30 Years ago
Gab es auch alles schonmal,
mein PC damals war ein K7 mit 600MHz und 256MB RAM, lief gut, die ganzen "neuen" Kisten mit 1GHz wurden mit 64MB geliefert, waren natürlich auch entsprechend langsam.
Dann irgendwann war in Korea die Fabrik kaputt, da war dann SDRAM plötzlich sauteuer.
Irgendwann folgte der Preissprung bei DDR-RAM, da hatte ich noch günstig 8GB gekauft, danach waren die auch mindestens doppelt so teuer.
Habe jetzt seit längerem schon 64GB und bin zufrieden damit, weil ich bewusst nur dann kaufe, wenn es billig ist.
Die Preise werden jetzt mächtig steigen, irgendwann werden die Produktionen erhöht oder die KI-Blase platzt, dann normalisieren sich die Preise auch wieder.
Von daher alles kein Drama für mich. Blöd halt für die, die zu Weihnachten einen neuen PC oder irgendwas schönes verschenken wollen.
Der Markt ändert sich gerade recht grundlegend: Crucial steigt aus dem Endkundengeschäft aus und Supermicro wird sein Komponentengeschäft zugunsten von Komplettsystemen aufgeben. In solchen Umwälzungen liegen aber immer auch Chancen – gerade für eine stärker europäisch ausgerichtete IT. Unsere Systeme basieren in Zukunft auf Kontron Mainboards aus deutscher Fertigung, das RAM und die NVMe kommen von Wilk Elektronik / GoodRAM aus Polen – welche im Industrie- und Embedded-Bereich schon ganz gut etabliert sind.
Sam Altman (Open AI) hat einen Deal mit Samsung und SK Hynix für 40 Prozent der weltweiten DRAM Produktion gemacht:
mooreslawisdead. com/post/sam-altman-s-dirty-dram-deal