Nutzt jemand aus der Leserschaft das Windows Subsystem for Linux (WSL)? Die Preview-Updates für Windows 11 vom 28. Oktober 2025, sowie die darauf folgenden Updates von November und Dezember 2025 können zu Problemen beim Zugriff auf das Windows Subsystem for Linux (WSL) mittels VPN-Software von Drittanbietern führen.
Microsoft hat im Support-Beitrag für Update KB5067036 vom 28. Oktober 2025 für Windows 11 24H2 – 25H2, sowie bei den Folgeupdates von November und Dezember 2025 eine Ergänzung in den "Known Issues" nachgetragen. Im Eintrag Mirror networking on Windows Subsystem for Linux might fail heißt es, dass nach der Installation des am 28. Oktober 2025 veröffentlichten Windows-Updates KB5067036 oder eines späteren Updates Probleme auftreten können.
Diese Probleme gibt es im gespiegelten Netzwerkmodus im Windows-Subsystem für Linux (WSL) in Verbindung mit einigen VPNs von Drittanbietern. Tritt dieses Problem auf, wird möglicherweise die Fehlermeldung "Keine Route zum Host" angezeigt, obwohl der Windows-Host auch wenn der Windows-Host weiterhin auf dieselben Ziele zugreifen kann. Infolgedessen können betroffene Nutzer möglicherweise nicht über VPN auf Unternehmensressourcen zugreifen und es kann zu Ausfällen bei VPN-abhängigen Diensten kommen.
Dieses Problem tritt auf, weil die virtuelle Schnittstelle der VPN-Anwendung nicht auf ARP-Anfragen (Address Resolution Protocol) reagiert. Berichten zufolge sind Cisco Secure Client (ehemals Cisco AnyConnect) und OpenVPN davon betroffen. Microsoft untersucht derzeit den Sachverhalt. (via)



MVP: 2013 – 2016




Kann mir jemand den use-case erläutern, per VPN auf das lokale WSL zugreifen zu müssen?
Merci
Dasselbe habe ich mich auch gefragt.
Aber mir selber erschliesst sich nicht mal ein Usecase für WSL generell. Da ist so viel "Elektroschrott" im Umlauf (<2018), da sollte es doch echt kein Problem sein, ein Linux (nach Wunsch) nativ und kostengünstig auf einer Kiste zu installieren.
Naja, aber anscheinend ist Bedarf da.
Ich glaube, es ist umgekehrt gemeint, ein WSL-Linux soll auf ein Unternehmens-VPN zugreifen. Aber selbst das ist Exotik. Normalerweise lässt man den Windows-PC das VPN aufbauen und WSL nutzt das.
Das Problem ist konkret, dass Windows die VPN-Verbindung korrekt aufbaut und man auch alle Remote-Ressourcen von Windows aus nutzen kann. Jedoch dann aber nicht aus dem lokalen WSL, sofern es im "mirrored mode networking" Modus betrieben wird.
Kein häufiges Szenario in den meisten VPN-Anwendungsfällen, aber trotzdem ein existierendes, welches auch seine Daseinsberechtigung hat.
Also ich habe seit dem Upgrade auf 25H2 ein OpenVPN-Problem: OpenVPN installiert und erfolgreich gestartet. Ping und DNS klappt. Das Problem erfolgt dann beim Zugriff auf eine HTTP-Ressource (OpenHearts). Das Programm crasht mit einem genersischen Net-Framework-Fehler. Starte ich das Programm lokal ohne VPN funktioniert es.
Ich habe die gleiche Kiste mit 24H2 installiert, dort startet das Programm auch mit OpenVPN.
Als Workaround funktioniert derzeit interessanterweise Wireguard, aber ich hasse Wireguard, das Konfig-Gefummel ist so nervig. Kann jemand ähnliches bestätigen?