– Werbung – Trotz umfangreicher Cloud-Angebote setzt die Mehrheit der Nutzer heute noch auf (externe) Festplatten als Speicherlösung und Datenhafen. Gestern hatte ich mich in einem Beitrag mit der Ausfallrate bestimmter Festplattentypen und –Hersteller befasst. Heute beleuchte ich mal das Thema 'externe Festplatten' und mache quasi den Praxischeck für mobile Datenhafen.
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Offenlegung: Das ist ein sponsored Post (bezahlte Werbeanzeige) – das Thema finde ich aber interessant.
Ein Blick auf die nachfolgende Grafik macht es deutlich: Der PC ist unangefochten auf Platz Eins, wenn es um das Thema Datenspeicherung im privaten Bereich geht, gefolgt von weiteren Medien. Mit 22 Prozent nimmt insbesondere die (in diesem Beitrag im Fokus stehende) externe Festplatte einen relativ großen Teil ein.
Egal ob Musiksammlung, Aufnahme-Station für den Smart TV oder zusätzliche Speicherlösung für überfüllte Festplatten – die Anwendungsgebiete sind extrem vielfältig. Dabei werden gerade die klassischen Festplattenmodelle mit physikalischer Magnetscheibe als Speicherort von den wesentlich kompakteren SSD-Festplatten abgelöst. SSD-Festplatten arbeiten mit derselben Technik wie USB-Sticks und SD-Karten.
In meinem Produktivrechner ist zwar ein Medion-Datenhafen mit eSATA-Anschluss für Backups enthalten. Und es finden sich bei mir auch mehrere mobile Festplatten – aber irgendwie sind die immer voll bzw. die Kapazitäten zu klein. Daher bin ich aktuell auf der Suche nach einem neuen Modell für meine Foto- und Musiksammlung, sowie zum Archivieren weiterer Dokumente – also ab ins Netz und recherchiert.
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Mobilitätsfaktor vs. Übertragungsgeschwindigkeiten
Für mich der größte Vorteil, ist der Mobilitätsfaktor. Mit dem externen Datenträger können auch größere Datenmengen transportiert werden und ich kann an einem anderen Einsatzort oder Rechner auf die Daten zugreifen. Größter Nachteil der externen Festplatten ist deren Anschluss über USB-Ports. Eine intern verbaute Festplatte bietet ideale Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, da diese über einen schnellen SATA-Anschluss direkt mit dem Motherboard meines PCs verbunden wird. Auch mein Medion Datenhafen mit eSATA-Anschluss ist da sehr schnell – leider aber nur an einem Rechner zu gebrauchen. Eine externe Festplatte wird über den USB-Port angeschlossen (was mein Datenhafen optional auch bietet und was ich an einem zweiten Medion-Rechner nutze). Daher bin ich letztendlich mit einer externen USB 3.0-Festplatte flexibler.
Bei einer externen SSD-Festplatte, die per USB 3.0 an den Rechner angeschlossen ist, erreicht man im optimalen Fall Übertragungsraten bis zu 500 MB/s. Zum Vergleich: Ein SATA-I-Anschluss bietet Übertragungen von bis zu 1,5 GB/s und ein SATA-II-Anschluss sogar 3GB/s. Klassische externe Festplatten erreichen je nach RPM-Anzahl und USB-Port zwischen 150 und 300 MB/s.
Diese Unterschiede kommen besonders dann zum Tragen, wenn wirklich große Datenmengen auf den externen Datenträger kopiert werden sollen. Das kann bei bei digitalen Versionen aktueller 3D-Blu-ray-Filme (50 GB/Film), bei umfangreichen Fotosammlungen etc. anfallen. Da ich häufig Dateien nur in kleinen Schritten kopieren muss, dürfte ein etwas langsameres Modell zum Speichern bzw. Kopieren meiner Daten vollkommen ausreichen. Zudem sind viele meiner Rechner noch mit langsamen USB 2.0-Schnittstellen ausgestattet. Aber mit einem USB 3.0-Modell ist man zukunftsfähig.
Parametercheck: SSD, Klassische Version, Drehzahl und Cache
Ein Blick auf das Testportal externe-festplatte.de gibt einen schnellen Überblick über Hersteller, die aktuell gefragtesten Modelle und deren Parameter. Die beiden wichtigsten Faktoren, neben einem möglichst schnellen USB-Anschluss, sind eine schnelle Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatte und der Cache-Speicher. Im Cache werden die Daten vor dem eigentlichen Schreiben zwischengespeichert. Die Schreibgeschwindigkeit klassischer Festplatten hängt stark von der Umdrehungszahl der Magnetscheibe ab. 7200 RPM und 32 MB Cache sollten es für mich schon sein. Ich habe hier mal eine kleine Übersichtstabelle zum "Schnellcheck der wichtigsten Parameter" erstellt.
Parameter: | Sinnvoll für: |
Klassisches Festplatten Modell mit Magnetscheibe | Datenhafen, Betriebssystemspeicher |
SSD-Variante | Speicherort Betreibsystem (schnellerer Zugriff), große Multimedia-Inhalte (Filme) kopieren |
5400 RPM | Musik- und Fotosammlung, keine XXL-Daten |
7200 RPM | Wünschenswerte Drehzahl einer klassischen externen Festplatte |
USB | SSD: Immer USB 3.0 wählen; preiswerte Modelle für kleinere Kopieraufgaben reicht auch ein USB 2.0 Anschluss |
Zusatzfeatures | Spritzwassergeschützte Varianten für den Outdoor-Einsatz; stromsparende Modelle mit ECO-Save-Modus, etc. |
Ich habe das Mittelklassemodell Buffalo Drive Station in der 1 TB Variante ins Auge gefasst. Eventuell hätte auch ein etwas preisgünstigeres und langsameres 5400-RPM-Modell ausgereicht, aber da weiß ich nicht wirklich, ob ich damit glücklich werde.
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