Wenn es etwas gibt, über das Windows-Anwender fluchen, ist es die Tatsache, dass kaum aktuelle Installationsmedien in Form von ISO-Downloads bereitgestellt werden. Zumindest für MSDN-Abonnenten gibt es für Windows 10 ISO-Dateien einen kleinen Lichtblick.
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MVP-Kollege Martin Geuß hat es hier erwähnt: Im MSDN-Abonnement hat Microsoft die ISO-Downloads von Windows 10 (Version 1511) am 4.3.2016 aktualisiert. Ein genauer Blick ergibt, dass diese auf dem Revisionsstand Februar 2016 sind.
Martin hat sich die ISO wohl genauer angesehen und schreibt, dass die ISO-Dateien auf dem Stand 13. Februar 2016 sind. Updates sind bis zu diesem Zeitpunkt wohl integriert. Allerdings hält sich der "Vorteil" dieser ISO, der sich eh nur an einen kleinen Nutzerkreis richtet, ziemlich in Grenzen. Durch die kumulativen Updates wird meist nur ein Update gezogen, dessen Größe von den vorhandenen Patches abhängt. Ich habe gerade ein Testsystem frisch auf Windows 10 Version 1511 aufgesetzt. Die dort gezogenen Updates hielten sich in Grenzen und waren binnen weniger Minuten (bei einer 6.000er DSL-Leitung) heruntergeladen.
Kleiner Seitenhieb am Rande: Offenbar bekommt es Microsoft nicht gebacken (oder will das nicht), aktuelle ISOs mit allen Updates zum Download bereitzustellen. Wie Martin Geuß schreibt, liefert das Microsoft Media Creation Tool noch ISO-Build mit Revisionsstand vom 31.10.2015. Wie es mit den ISOs aus dem TechBench-Programm ist, habe ich nicht überprüft. Leider zeigt Microsoft vor einem Download auch nicht an, welcher Revisionsstand bereitgestellt wird. Wie so oft bekommst Du "die Katze im Sack".
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Nachdem beim November Update die Installationsmedien kurze Zeit, nachdem sie via MSDN zum Download standen, auch übers Media Creation Tool angeboten wurden, nehme ich stark an, dass es dieses Mal auch wieder so sein wird.
Der Seitenhieb ist also ein wenig unfair, wenn man da schlicht die Medien halt schrittweise über die einzelnen Kanäle verbreitet. Und wie du bereits sagst: so wild ist das alles nicht.
auch wenn die o.g. Thematik dem "geliebten Sack Reis" gleichzustellen ist, stellt dich die Frage, warum Microsoft es tatsächlich nicht hinbekommt, die Dateien auf den Kanälen zu synchronisieren, denn es bedarf ja keiner großen "individuellen" Anpassung.
Ist das nun so schlimm? Die ISO vom Microsoft Media Creation Tool hat die Version 10.0.10586.0, also den Stand des 1511er-Updates. Und dieser Umstieg war doch der eigentlich kritische, danach kommen halt die zusammengefassten normalen Updates. Bei den häufigen Updates hat man eh nie eine aktuelle ISO, also sollte man eigentlich mit der o.g. gut zurechtkommen, oder sehe ich das zu blauäugig?
Ist bei Linux doch auch nicht anders. Gestern Abend habe ich nach zwei Wochen meinen Laptop mit Manjaro Linux aktualisiert, gab gleich 283 Paketupdates mit über 600 MB.
By the way: ISO-Build mit Revisionsstand vom 31.10.2016? -> 31.10.2015 :-)
es gibt tatsächlich ein Linux User der sein System updatet und somit weiß was er macht – hier mal ein dickes Lob. (das meine ich wirklich ehrlich)
viel Linux-Jünger krallen sich an der Installation-Version fest, weil sie das System nicht beherrschen bzw. damit wissen umzugehen.
…das ganz nur, um im Kollegenkreis zu protzen, ich hab Linux
Bei einem Clean Install mag das nicht so schlimm sein, jedoch bei der Übernahme eines bestehenden Windows 7 oder 8.1 schon. Ich kenne Programme die liefen definitiv nicht richtig vor dem November Update von Windows 10. Microsoft (und auch Dritthersteller) arbeiteten noch immer intensiv daran Programme kompatibel zum neuen Betriebssystem zu machen, es gibt sogar jetzt noch einige Nacharbeiten daran. Der Grund warum ich mein produktives System noch immer nicht hochgezogen habe, das sind Kompatibilitätsfragen und Sicherheitsfragen. Auch die Sicherheitseinstellungen änderten sich im Verlauf der Windows Release.
Zweifelslos werde ich erst mein System erst "upgraden" wenn zum Vorneherein bekannt ist welche ISO ich vor mir habe.
Naja, ich finde das ganze nicht so gravierend. Sollte eine
Neuinstallation anstehen, besorge ich mir vorher von Martin das neuste
Update und installiere mit der ISO offline. So bin ich einigermaßen auf
dem Neusten, bevor ich online gehe.
Ich denke aber, wenn eine neue Build irgendwann in weiter Ferne
erscheint, das MS sie als neue ISO vorstellt und nicht die 1511 so
stehen lässt. Okay, denken ist nicht wissen, die Redmonder-
Kesselschmiede bringt so ziemlich alles fertig. ;-)
http://tinyurl.com/zemvgyf
Gerade gestern von TechBench die ISO gezogen, weil ein System partout nicht das November-Update anbieten wollte.
Dort gab's die 1511-ISO (mit Stand von November, glaube ich), In-Place-Upgrade hat gut funktioniert, die notwendigen Updates wurden bei der Installation runtergeladen. Hat zwar alles etwas gedauert, lief aber ohne Probleme oder Fehler.
Ich hätte schon gerne das MS einmal pro Quartal ein aktualisiertes Image zum Download zur Verfügung stellt. Bei den mittlerweile wöchentlichen Updates fließen ja nicht nur Sicherheitsupdates, Verbesserungen und Neuerungen ein sondern auch Updates die die "Installation Experience" (MS Ausdruck :-)) verbessern sollen. Eigentlich sollte es doch auch im Sinne von MS sein das der Benutzer immer die beste Installation Experience genießt. Schließlich will man das neue System ja möglichst schnell verbreiten.
du musst einfach nur das letzte Kumulative Update installieren, dann bist du auf dem aktuellen Stand. Das ist einfacher als bei älteren Windows Versionen