Unschöne Nachrichten für Benutzer von iOS-Geräten. Der Glaube, dass die Apps nicht durch Malware kompromittierbar seien, bekommt jetzt Risse. Laut dem aktuellen Nokia-Bedrohungsbericht findet sich iOS-Malware jetzt erstmals in den Top 20.
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Eigentlich hatte war ich der Meinung, dass man unter iOS nicht viel falsch machen kann. Android ist ja die von Malware angegriffene Plattform, zumal die Nutzer dort Apps aus alternativen Quellen installieren können. iOS-Apps werden dagegen aus dem Apple Store bezogen und der Hersteller Apple hat die Finger drauf. Gut, es gab immer mal wieder Schad-Apps – und 2010 hatte ich sogar den Beitrag iPad: Sicherheit von Apps überprüfen im Blog, wo eine Prüfung mit dem IPAScanner beschrieben wurde.
Aber die aktuelle Meldung hier hat mich schon etwas geschockt. Nokia hat den Nokia Threat Intelligence Report – H2 2015 (PDF) kürzlich herausgegeben. Und dort taucht iOS erstmals in der Liste der größten Bedrohungen für Smartphones unter den Top 20 auf. Im Oktober 2015 waren 6 % der Infektionen auf iOS-Geräten (iPhone) zu verzeichnen. Der XcodeGhost-Fall hat dort seine Spuren hinterlassen (siehe iOS-Apps mit Malware dank XcodeGhost). Offenbar hat Apple seinen App-Store nicht im Griff. Die Sicherheitsfirma FireEye hat im September 2015 über 4.000 infizierte iOS-Apps entdeckt, die mit XcodeGhost infiziert waren. Eine nicht wirklich schöne Entwicklung.
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