Am 11. Oktober 2016 wurde das Servicing Stack-Update KB3177467 für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 freigegeben. Dabei kamen hier im Blog einige "Unstimmigkeiten" auf. So wurde vermutet, dass Updates nun zwangsweise kämen. Zwischenzeitlich habe ich Details herausgefunden und alles lässt sich erklären bzw. löst sich weitgehend in Wohlgefallen auf.
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Für die gelegentlichen Mitleser fasse ich das Ganze in einem komprimierten Beitrag zusammen. Wie ich im Blog-Beitrag Windows 7: Servicing Stack-Update KB3177467 (11.10.2016) ausführe, wurde mir das im September 2016 von Microsoft freigegebene Update erst im Oktober angeboten.
Das ging anderen Lesern ebenfalls so. Wenn ich es nicht verpeilt habe, gab es am 11.10.2016 eine Revision in der Update-Beschreibung, so dass das verspätete Ausrollen erklärbar ist. Das stellt aber kein großes Problem dar.
Dann wurde in einem Nutzerkommentar erwähnt, dass das Update etwas am Windows Update-Fenster zur Suche ändert. Updates kämen jetzt immer, egal wie die Update-Einstellungen gesetzt sind.
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Auch diesen Sachverhalt konnte ich abschließend (er)klären. Die Anzeige war schon immer so – die Details habe ich im Blog-Beitrag Windows 7: Merkwürdigkeiten beim Update KB3177467 offen gelegt. Diesbezüglich kann ich Microsoft also vollumfänglich entlasten – die bei Blog-Lesern unterschwellig aufgekommenen Vermutungen, dass Windows 7 ein Update-Modell wie Windows 10 erhält, bei dem der Nutzer die Update-Installation nicht mehr blocken kann, entbehren (zum aktuellen Erkenntnisstand) jeglicher Grundlage. War zwar nicht meine Sichtweise – aber ich sehe es auch als meine Pflicht als Blogger an, bei neuen Erkenntnissen die Infos hier einzustellen.
Was noch bleibt, ist der Umstand, dass das Update permanent ist, was im Kontext Sinn macht. Nur Nutzer, denen das Update angeblich Windows 7 zerschießt (ich kann hier keinen der gemeldeten Fälle, die ich testen kann, bestätigen), könnten per Deinstallation testen, ob es am Update liegt. Das Thema untersuche ich noch – wie es ausschaut, gibt es auch dort einen Mechanismus, das mit der Deinstallation hin zu bekommen. Da möchte ich aber noch mehr Details wissen – denn der Fall zeigt mir wieder einmal: Es ist wichtig ganz hinter den Vorhang zu blicken und nicht nur zu spekulieren. Und für ganz Eilige: Eine Systemwiederherstellung putzt das Update von der Maschine.
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Windows 7: Merkwürdigkeiten beim Update KB3177467
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lass es, Servicing Pack-Update zu deinstallieren verhindert die Installation neuer Servicing Pack-Updates (STATUS_SXS_COMPONENT_STORE_CORRUPT)
Hatte bisher nichts dazu kommentiert, weil sozusagen eine "No news":
Das Ding kam bei mir (Win 7 Starter 32bit Sp1) schon am 2016-09-22 20:14 rein und wurde installiert. (WU-Einstellung: Suchen, Zeitpunkt für Installation selbst wählen.) – Keine Probleme zu vermelden. Es wurde seither auch nicht in irgendeiner Variante nochmal neu angeboten. :-)
Bei mir wurde das KB3177467 ebenfalls im September angeboten, nachdem ich die regulären Updates vom Patchday installiert hatte und dann nochmal auf Updates suchen geklickt hatte. Bei mir war die Einstellung in WU ebenfalls auf "Zeitpunkt für Installation selbst wählen". Wahrscheinlich wird nur die Einstellung "Nie nach Updates suchen" in eine updatefreundlichere Richtung überschrieben, müsste man testen, ich habe noch ein altes Windows 7 (Stand August 2016) rumliegen, aber bin jetzt zu faul dazu.
Danke für die Klarstellung. Werde trotzdem weiter so verfahren, mit aktuellen Updates in der Warteschleife zu bleiben und die Reaktionen auf Updates abzuwarten. Man bindet mittlerweile in Windows 7 und 10 mehr Zeit mit dem Überprüfen von Updates ans Bein, als ich mir jemals hab vorstellen können. Vielleicht muss man wirklich auf 2 Systeme gehen ein Offizielles für das Internet und ein Abgetrenntes für das sichere Arbeiten.
Diese Verunsicherung hat einzig und allein Microsoft selbst zu verantworten, bei dem was man sich in den letzten 14 Monaten geleistet hat. Das gilt für alle aktuellen Betriebssysteme.
Dass die Updates in Windows 7 Richtung
Windows 10 gehen. Kann ich aufgrund direkter
Kontakte in die US Zentrale von Microsoft bestätigen.
Hier grämt man sich extrem mit der Tatsache,
dass die Version 10 nicht den gewünschten Erfolg
hat wie erwartet. Man sucht Wege dies kurzfristig
zu ändern. Dazu gehört u.a. die Umstellung
auf die Update Systematik von Windows 10.
Weiterhin ist geplant Windows auf
ein sog Clientsystem umzubauen und das eigentl. Windows auf einem Server auszulagern.
Aber wohl erst mit der übernächsten Version.
Kaum hat man sich vom Updatestress einigermaßen erholt, schon wird die nächste Ladung serviert: KB3192403