Microsoft muss US-Käufern, die im Microsoft Store etwas gekauft haben, eine Gutschrift von 100 US $ zahlen. Das ist das Ergebnis einer Sammelklage, die jetzt in Florida entschieden wurde.
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Hintergrund ist wohl, dass Microsoft zu viele Daten über den Käufer im Microsoft Store erhoben und auf der Rechnung ausgewiesen hat. In einer Sammelklage wurde bemängelt, dass Microsoft bei Store-Käufen neben dem Namen des Käufers auch den Namen des Verkäufers sowie die ersten sechs sowie die letzten vier Ziffern der Kreditkarte (die sprechen von "Pay card"), mit der die Zahlung erfolgte, erhoben und in der Rechnung ausgedruckt habe.
Es gibt aber ein US-Gesetz, US Fair and Accurate Credit Transactions Act (FACTA), aus dem Jahr 2003. Diesem Gesetz zufolge dürfen Händler nur die letzten fünf Ziffern der für den Kauf verwendeten Zahlungskarte (meist Kreditkarte) auf der Rechnung bzw. dem Kassenbon abdrucken.
Die Klage wurde 2015 vor dem Southern Florida US District Court eingereicht. Microsoft hat nun einem Vergleich zugestimmt, 1,2 Millionen US-Dollar zur Beilegung der Klage zu zahlen. Käufer, die zwischen November 2013 und dem 24. Februar 2017 etwas im Microsoft Store gekauft haben, können eine Summe von bis zu 100 $ von Microsoft fordern.
Nachtrag: Beachtet "Microsoft Store" ist nicht "Windows Store", und es gibt wohl Microsoft Store Ladengeschäfte als auch einen Webshop diesen Namens für den Kauf von Hardware. (via, via)
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…demnach zahlt MS den Käufern mit Kreditkarte in den USA also praktisch alle Anwendungen, die bisher so gekauft wurden, außer man hat tatsächlich mehr als 100 US Dollar ausgegeben?
Wegen einem Flüchtigkeitsfehler? Autsch… nen bissel ärgerlich?
Mehr als 100 Dollar für alleine Apps? Die kosten teils nur 99 cent oder vielleicht 2,99 Dollar. Es gibt auch noch kostenlose. Der alte Dinosaurier wankt und ich befürchte das sowas eben der Gnadenschuß sein könnte.
..deshalb meinte ich ja, das MS doch praktisch irgendwie alle Kreditkartenkäufe zurückzahlt… von Anfang an.
100 Dollar mag nicht viel klingen, aber in App Preisen ists eben doch vielleicht ne ganze Ecke… deswegen auch Autsch…
Mittlerweile gibt es ja aber auch "teure" Software zu kaufen, Spiele und so. Wobei bei MS direkt eigentlich immer alles zu teuer zu sein scheint ;) . Aber im Zurückzahlen ist MS dank Store Inhalten ja mittlerweile geübt… mal wieder bitter, aber ist ja diesmal ihr eigener Kram. Hat wohl noch nen Patch gefehlt, der noch nicht fertig wurde. Geht uns Nutzern ja auch häufiger so mit kleinen Fehlern, die mal passieren können… Uns kostet es Zeit, MS grad mal Geld…
Vorsicht, ich schrieb von Microsoft Store – nicht Windows Store – ersteres bietet Hardware an, letzteres Apps.
Ach soooo, ja gut, Fettnapf voll erwischt! ;)
Denn siehts ja doch harmloser aus, auch wenns nen blöder Flüchtigkeitsfehler bleibt.
Oh. Das hatte ich nicht realisiert. Hardware nicht Apps. Da hats mich auch voll erwischt ;-)
Die Hardware kostet ja wohl auch bei den Ammis etwas mehr als 100$.
Jaaaaa… war ja nur eine Frage der Zeit bis man mal mit den Stores und Marketplaces durcheinander kommt…
Store ist für mich halt das, was aktuell auch befeuert wird und die Zukunft sein soll. Halt wie bei den großen Vorbildern…
Das es noch 20 andere Stellen gibt, hab ich mal gepflegt vergessen und bin in den Fettnapf gesprungen.
Fehlt eigentlich nur noch das die Preise in den Stores von Microsoft unterschiedlich sind, um das Chaos komplett zu machen…