Die Datenretter von Kroll Ontrack haben auch für 2018 die Fälle der spektakulärsten Datenverluste zusammen getragen. Einfach unglaublich, wie man seine Daten verlieren kann.
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Ein fehlgeschlagenes Windows-10-Update, Backup-Umstellung bei WhatsApp oder der Marriott-Hack – 2018 war ein Jahr voller Datenverluste. Datenretter wie Kroll-Ontrack hatten alle Hände voll zu tun. Mehr als 8500 Datenrettungs-Fälle allein in Deutschland wurden von dem Datenrettungsexperten Ontrack im Jahr 2018 erfolgreich bearbeitet. Die Ursachen der Datenverluste waren vielseitig. Neben Klassikern wie Cyberattacken, Hardware-Beschädigungen oder menschlichen Fehlern gab es auch einige ungewöhnliche Auslöser. Die skurrilsten, spannendsten und anspruchsvollsten Datenrettungs-Jobs hat das Unternehmen zusammengefasst:
Polarbär-Selfie
Vor einem Jahr war der weltberühmte norwegische Naturfotograf Audun Rikardsen im Inselarchipel rund um Spitzbergen (zwischen Norwegen und dem Nordpol gelegen) unterwegs, um Seebären zu fotografieren. Er hatte eine Selbstauslöser-Kamera an einem Seehund-Atemloch auf dem Eis aufgestellt und sich dann zurückgezogen, um auf das perfekte Bild zu warten. Während er wartete, näherte sich ein Polarbär, der sich neugierig der Kameraausrüstung näherte. Der Bär schnüffelte um die Kamera herum und löste eine Reihe von Bildern aus, bevor er die Kamera ins eiskalte Wasser rollte, wo sie 140 Meter in die Tiefe sank. Ein Jahr später kehrte Audun an die gleiche GPS-Position zurück und es gelang ihm und dem Team, die Kamera mit einer Unterwasserdrohne wiederzufinden. Die Speicherkarte war auf wundersame Weise noch intakt, so dass mit Hilfe der Ontrack-Experten die besten Bilder wiederhergestellt werden konnten.
Nicht das Feuer, der Mensch zerstört
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Die Fabrik eines weiteren Kunden wurde durch einen Großbrand auf Fidschi völlig zerstört. Der Schaden betrug Millionen von Dollar. Trotzdem wurde aus den Ruinen eine externe Festplatte mit wichtigen Geschäftsdaten geborgen. Die Festplatte war wie erwartet stark beschädigt: Die Dichtungen des Antriebs waren geschmolzen, das Innere mit Staub und Schmutz verunreinigt und das Wasser korrodierte die Anschlüsse auf der Leiterplatte. Zwei Datenrettungsdienstleister versuchten, Daten von dieser Festplatte abzurufen, jedoch ohne Erfolg. Dann wandte man sich an Ontrack. Hier erkannte ein Ingenieur, dass die Schäden durch das Feuer und das zum Löschen des Feuers verwendete Wasser zwar schwerwiegend waren, die Arbeit der Dienstleister den Schaden jedoch nur verschlimmert hatte. Diese hatten die schmutzige Platte entfernt und schließlich schmutzig, stark zerkratzt und verkehrt herum wiedereingesetzt. Trotzdem gelang es den erfahrenen Ingenieuren von Ontrack, die kritischen Dateien zu extrahieren und wiederherzustellen.
Fall aus dem 13. Stock
Ein Ontrack-Kunde in Polen hatte wirklich Pech, als er von seinem Handy ein paar Urlaubsbilder auf einer Party zeigen wollte. Er stand auf einem Balkon und rauchte, als er in einem Moment der Unachtsamkeit, das Telefon über das Geländer fallen ließ, rund 13 Stockwerke tiefer. Obwohl sich das später auf dem Bürgersteig gefundene Telefon in einem recht fragilen Zustand befand, hatte das Ontrack-Team in Polen keine Probleme, 100 Prozent der Daten auf dem Gerät wiederherzustellen.
Großbrand in deutschem Vergnügungspark
Anfang dieses Jahres gab es einen Großbrand in einem deutschen Vergnügungspark. Der Brand hat dabei ein wichtiges internes Rechenzentrum schwer beschädigt und neben zwei High-End-Servern wurden über 90 Festplatten schließlich an Ontrack geschickt, in der Hoffnung, dass die Daten auf diesen Festplatten gerettet werden können. Die eingetroffenen Disks waren schwer beschädigt, ihre Hüllen waren weitgehend geschmolzen und sie stanken bestialisch. Den deutschen Ingenieuren gelang es, eine vollständige Kopie aller Dateien zu erstellen und damit eine Datenbank wiederaufzubauen, die auf diesen Festplatten gespeichert war.
Unabsichtlich gekrümmter Bildschirm
Der Laptop eines Kunden aus Großbritannien blieb zwischen Autositzen stecken. Beim Versuch ihn rauszuholen, bog sich der Bildschirm so stark, dass er kaputtging. Doch damit nicht genug. Der Laptop kam in dieser Lage auch noch mit Wasser in Verbindung. Daraufhin gab es einen Kurzschluss im Motherboard. Die Techniker von Ontrack haben die SSD schließlich ausgebaut, außerhalb des ursprünglichen Computers an eine von Apple entwickelte Schnittstelle angeschlossen und eingeschaltet. Infolgedessen wurden 100 Prozent der Daten wiederhergestellt.
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Irgendwie habe ich Zweifel an der letzten Geschichte, das Wasser der Auslöser für einen Kurzschluss war. Letzten Endes sieht der Laptop insgesamt stark verbogen aus und nicht nur das Panel. Mir scheint eher, dass Mainboard war mechanisch zerstört. Wäre mit einem weniger hippen Laptop wohl eher nicht passiert. Während ich das schreibe liegt ein 3 cm dicker Dell Laptop vor mir, an dem ich die Wärmeleitpaste erneuere. So schlecht sind die 3 cm dicken E-Serien nun doch nicht.
Das im Europapark Server beschädigt wurden, wusste ich bislang nicht. Dass man die Daten aus dem verschmurgelten Haufen aus Bild 3 retten konnte ist schon bemerkenswert. Ich frage mich, was passiert wäre, wenn es SSDs gewesen wären, die weniger Hitze vertragen. Ich glaube, da wäre dann nichts mehr zu retten gewesen.
Einfach unglaublich,
… 5 anekdotische Berichte einer Datenrettungsfirma über Datenverluste (die letzten Endes DANK ONTRACK keine waren,) zu den "5 spektakulärsten Datenverluste[n] 2018" zu küren.
– Werbung effekthascherisch als Artikel getarnt.
:(
Gute Nacht.
p.s.: Ontracks Webseite ist ohne Javascript nicht nutzbar. :(
Der Artikel ist für mich keine bezahlte Werbung (sonst hätte ich das im Text gekennzeichnet) – der Text ist zum 2. Weihnachtsfeiertag online gegangen, fand ich mal zur Abwechslung ganz interessant für Leute, die an Weihnachten unter Langeweile und Völlegefühl leiden (konnte ja nicht ahnen, dass das so lange anhält ;-) – und niemand wird gezwungen, hier im Blog mitzulesen. Nur mal angemerkt ….
Jetzt mal wieder lockerer werden. Ich verstehe nicht, was daran getarnt sein soll. Auch wenn in Indirekter Form über die Mitarbeiter geschrieben wurde, war es doch für jeden in der Einleitung schon offen erkenntlich gemacht, dass Ontrack die Berichte selbst verfasst hat. Ich finde es jedenfalls interessant, das Daten aus so jämmerlich aussehenden Festplatten noch wiederhergestellt werden können.
wenn nur mit js – und man will das nicht – hilft ne vm (drin eig. egal) und/oder Torbrowser ohne Tor:
https://m.heise.de/forum/heise-Security/News-Kommentare/Tor-Browser-bekommt-neue-Alpha-und-Sicherheitsupdates-spendiert/Tor-Browser-auch-empfehlenswert-als-Browser-ohne-Tor-Netzwerk/posting-29846318/show/
=> lesen vor kreischen…
;)