EU-Kommission und EU-Parlament wollen die Rechte der Verbraucher stärken. Ansprüche an Verkäufer und Hersteller sollen künftig unabhängig davon gelten, ob ein Produkt im Internet oder im Laden gekauft wurde. Bei Software soll es ein Recht auf Updates geben.
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Dies geht aus einer Pressemitteilung der EU hervor. Die Eckpunkt; Verbraucher sollen mehr Ansprüche bei defekten Produkten oder Software-Fehlern bei smarten Geräten erhalten. Die Nachweispflicht geht für ein Jahr auf den Verkäufer über.
(Quelle: Pexels CC0 Lizenz)
Verbraucher erhalten künftig einen Anspruch, einen Vertrag unter bestimmten Bedingungen aufzulösen oder auf eine Preissenkung. Goolem befasst sich in diesem Artikel ausführlich mit den geplanten Neuerungen.
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Ich würde da weiter gehen:
Für jede 200 Euro, die ein IT-beseeltes Produkt kostet, muss der Hersteller ein Jahr Garantie auf Hardware und – vor allem – auf regelmäßige Softwareupdates geben.
Kaufe ich mir zum Beispiel ein Smartphone für 800 Euro, habe ich die Garantie, dass ich dieses 4 Jahre nutzen kann, sowohl software- als auch hardwareseitig.
Ich habe sowas von die Nase voll, teure und voll funktionsfähige Hardware schon nach 2 Jahren abzustoßen, weil es keine Softwareupdates mehr gibt und somit früher oder später vor Sicherheitslücken nur so strotzt.
Geplante Obsolezenz auf Hardwareseite scheint aus meiner Sicht, zumindest gefühlt, zurückzugehen. Aber ist auch nicht mehr notwendig. Mit dem Instrument "Softwareupdates" kann man den Konsum schließlich viel eleganter regeln.
Der Kunde ist chronisch genervt und der Resourcenschonung ist es auch nicht gerade zuträglich.
Den Kunden mit technischen Hilfsmitteln zu einem Konsum zu zwingen den man selber gerne hätte, verbreitet sich bei Unternehmen wie eine Seuche. (HD+, Windows 10, Smartphones etc.)
Die eigenen Produkte im Sinne des Kunden zu überarbeiten oder die Preisgestaltung zu überdenken, um den Konsum anzukurbeln, scheint wohl inzwischen zu anstrengend zu sein.
Da möchte ich einfach zustimmen…