[English]Kurze Information für Nutzer von Intel Hardware. Das Unternehmen hat wohl damit begonnen, die Downloads von BIOS-Updates und Treibern, die das Supportende erreicht haben, von seinen Webseiten zu entfernen.
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Die Information ist mit die letzten Stunden mehrfach unter die Augen gekommen – und ich dachte, ich stelle es kurz im Blog ein. Hier der Tweet von SlashDot mit den Informationen.
Intel To Remove Old Drivers and BIOS Updates From Its Site https://t.co/LHIxyBvIHF
— Slashdot (@slashdot) November 18, 2019
ZDNet hatte es wohl zuerst in diesem Artikel aufgegriffen. Intel will laut diesem Artikel Treiber und BIOS-Updates für Desktop-Komponenten und Motherboards, die in den 90er und frühen 2000er Jahren veröffentlicht wurden, von seiner Webseite entfernen. Das Ganze ist bis Freitag, 22. November 2019, durch Intel geplant, wie man der nachfolgenden Meldung zu einem BIOS-Update entnehmen kann.
BIOS Update [BLH6710H.86A]
Version: 0163 (Latest) Date: 10/23/2018
End Of Life – This download, BIOS Update [BLH6710H.86A] 0163, will no longer be available after November 22, 2019 and will not be supported with any additional functional, security, or other updates. All versions are provided as is. Intel recommends that users of BIOS Update [BLH6710H.86A] 0163 uninstall and/or discontinue use as soon as possible.
Den Nutzern empfiehlt Intel die betreffenden BIOS-Updates sowie die betroffenen Produkte nicht mehr zu verwenden. Aktuell ist unklar, wie viele Produkte von Intel durch diesen Schritt betroffen sind.
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Daher ist das Ganze ist in meinen Augen wohl nicht ganz so dramatisch wie es sich anhört – ein Großteil dieser Komponenten dürfte inzwischen im Altmetall gelandet sein. Ich gehe davon aus, dass Intel sich auch die Download-Zahlen der betroffenen Treiber und BIOS-Updates angesehen hat. Wenn diese über Jahre auf 0 dümpelt, kann man das schon mal entfernen. Oder wie seht ihr das? Wer unbedingt noch ältere Treiber (z.B. für Netzwerkkarten oder Mainboards) braucht, kann sich diese ja von Intel herunterladen und archivieren.
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Ich würde es ja als sinnvoll erachten, wenn Intel diese Treiber – ähnlich wie Lenovo – in eine EOL-Seite auslagern würde. Ja, kostet Speicher, ist aber sicher ein nettes Service.
Andere Alternative wäre archives.org zur dauerhaften Sicherung
IMHO geplante Obsoleszenz.
Warum packt Intel diese Treiber nicht auf einen gut strukturierten ftp-Server?
Man brauch für so etwas weder ein Web-Frontend noch eine Datenbank. ftp reicht. Mit einer vernünftigen Struktur. Wahrscheinlich zu anspruchsvoll für Millenials… SCNR
BIOS-Updates können sie schon streichen. Wenn das Update gemacht ist, hält es.
Bei den Treibern ist es anders. Die sollten sie lassen.
Außer man hat einen seltsamen Bug im Bios oder ein paar defekte Bits im Chip. Dann ist man froh noch lowlevel-flashen zu können
Was soll das Gerede….
Es geht nur wieder um eins. Alten Geräten den Rest geben. Den Umsatz sichern. Die Leute sollen möglichst alte Geräte nicht wiederbeleben können.
Das ist z.B. bei ASUS oder HP inzwischen nicht anders…
Genau! Der alte Dreck muß weg und neues Geld in die Kasse. Leider heutzutage keine Seltenheit mehr…
Naja, Treiber aus den 90ern, das hört sich doch recht harmlos an. Da bin ich von Intel weit Schlimmeres gewohnt.
Z.B. dass es für Skylake-Mainboards von 2016/17 und deren Komponenten schon lang keine aktuellen Win7-Treiber mehr gibt, während die Win10-Updates ausdrücklich mit Sicherheitsfixes begründet wurden. Oder dass Lösungsvorschläge, wie man Win7/8 auf neueren Mainboards installieren kann, regelmäßig an den Intel-Treibern (v.a. Netzwerk) scheitern.
Soweit irgend möglich, halte ich von jeder bei mir genutzten Hardware die Treiber lokal vorrätig. Damit erspare ich mir Sucherei und Frust. Das Internet ist kein Archiv, sondern ein bewegtes Datenmeer, wo morgen garantiert nichts mehr an dem Platz ist, an dem man es gestern noch gefunden hat.
Das ist gewollt.
Der Nutzer soll um jeden Preis zu Windows 10 gezwungen werden.
Schliesslich ist die Klaut die Zukunft.
Die Treiber für das Intel Bonanza 875 PBZ Desktop Board haben sie ja schon von ihrer Seite entfernt. Die Biosupdates werden also in den nächsten tagen folgen.
Das aber auch Motherboards bis Q2 2013 von dem Löschprozedur betroffen sind finde ich nicht in Ordnung. Das hat nichts mit den 90zigern oder frühen 2000sendern zu tun. z.B. Mainboard DZ87KLT-75K
Ich selber benutze als zweit PC noch einen AMD Phenom II X4 965 (2009) der auf einen ASUS M5A99X EVO R2.0 (2012) steckt. 2x 4GB DDR3 1600MHz RAM und eine Radeon RX480 ist noch verbaut. Von der Rechenleistung reicht der PC noch für viele Dinge aus. Habe mit dem Rechner in letzter Zeit SpellForce 3 (2017) durchgespielt ohne große Performance Probleme bekommen zu haben. Das System läuft mit Windows 8.1 Pro x64.
Da gleich alte Intel PCs damals eine höre Effizienz je Takt hatten verstehe ich das vorgehen nicht.
Mit dem Software as a Service Ansatz wird sich das Problem noch verstärken. Irgendwann wird es dann soweit kommen das man ungefähr alle 5 Jahre einen neuen Rechner braucht weil irgendwelche Windows Updates dafür sorgt das Treiber inkompatibel werden.
Geplante Obsoleszenz.
Und die Millenials freuen sich schon auf das nächste Smartphone…