CERT-Bund und die Bundesagentur für Arbeit warnen aktuell vor gefälschten E-Mails zum Thema Kurzarbeitergeld, die massenhaft an Nutzer in Deutschland geschickt werden. Ziel ist es, sensible Informationen abzugreifen.
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Die Verwerfungen der Coronavirus-Pandemie samt dem öffentlichen Lockdown wirken sich auf den Arbeitsmarkt aus. Viele Unternehmen schicken Angestellte in Kurzarbeit und beantragen bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeitergeld. Diese Konstellation lockt auch Cyber-Kriminelle auf den Plan, die damit ihr eigenes Süppchen kochen wollen.
Ich bin bereits gestern über nachfolgenden Tweet auf einen Sachverhalt aufmerksam geworden. Blog-Leser Ralf Lindemann weist in diesem Kommentar auf den gleichen Sachverhalt hin.
⚠️ Kurzarbeitergeld: Angreifer versenden aktuell gefälschte E-Mails im Namen der Bundesagentur für Arbeit, in denen sie Unternehmen zur Übermittlung sensibler Daten an die Adresse kurzarbeitergeld[@]arbeitsagentur-service[.]de auffordern. Dieser Aufforderung nicht nachkommen! pic.twitter.com/zkV0pEYrJX
— CERT-Bund (@certbund) April 2, 2020
Die Bundesagentur für Arbeit warnt vor gefälschten Serien-E-Mails. Die Nachrichten werden unter der Adresse kurzarbeitergeld[at]arbeitsagentur-service.de vor allem an Firmen versandt. Darin gibt es die Information, dass die Arbeitsagentur Lohnausgaben an Mitarbeiter über die Kurzarbeitergeld-Regelung erstatten werde. Im Text der Nachricht findet sich die Aufforderung, sensible Firmendaten wie:
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- Name und Anschrift des Unternehmens
- Name und Anschrift des Firmeninhabers
- Steuernummer des Unternehmens
- Steuer ID des Firmeninhabers
- Personalausweis oder Passnummer des Firmeninhabers
- Betriebsnummer
- Anzahl der Mitarbeiter
- Namen und Sozialversicherungsnummern der Mitarbeiter
an eine angegebene Adresse zu schicken. Dann werde die Anfrage binnen kürzester Zeit bearbeitet. Das ist aber eine gefälschte E-Mail, die nicht von der Bundesagentur für Arbeit kommt. Vielmehr ist es das Ziel, sensible Daten über die Firma abzugreifen. Das ist ein Phishing-Versuch, daher keinesfalls auf solche Mails antworten.
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Danke für den Hinweis.
Werd den Link zu diesem Artikel mal an ein paar Leute schicken die damit zu tun haben.
Bedanke mich ebenfalls für den Hinweis.
Dann werd ich mich mal entspannt zurücklehnen und schauen wann der Unfug hier eingeht um genüsslich den virtuellen Papierkorb zu füllen.
Da ist wohl jemand darauf aus, massenhaft Corona-Soforthilfe abzugreifen…