[English]Sicherheitsforscher haben einen Weg gefunden, um den Print Spooler in Windows zu missbrauchen und Programmen Administrator-Privilegien zuzuweisen. Das kann durch Malware ausgenutzt werden, um sich auf dem System einzunisten. Für den Bug gibt es bisher keinen Patch, da das Update vom Mai 2020 für CVE-2020-1048 umgangen werden kann.
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Die Schwachstelle CVE-2020-1048
CVE-2020-1048 ist eine Elevation of Privilege Schwachstelle im Windows Print Spooler-Dienst. Diese tritt auf, da der Windows-Druckspooler-Dienst fälschlicherweise willkürliches Schreiben in das Dateisystem zulässt. Ein Angreifer, der diese Schwachstelle erfolgreich ausnutzt, könnte beliebigen Code mit erhöhten Systemprivilegien ausführen. Dann könnte er Programme installieren, Daten anzeigen, ändern oder löschen oder neue Konten mit vollen Benutzerrechten erstellen.
Microsoft beschreibt die Schwachstelle in diesem Dokument und hat am 12. Mai 2020 Sicherheitsupdates für Windows 7 bis Windows 10 veröffentlicht (siehe u.a. den Blog-Beitrag Patchday: Updates für Windows 7/8.1/Server (12. Mai 2020). Es sieht aber so aus, als ob Microsoft zu kurz gesprungen ist.
Patch für CVE-2020-1048 lässt sich umgehen
Sicherheitsforscher konnten nun zeigen, dass sich der Patch, den Microsoft im Mai 2020 für CVE-2020-1048 veröffentlicht hat, umgehen lässt. Der Fehler in den Windows-Druckdiensten lässt sich weiter zur Ausführung von bösartigem Code mit erhöhten Privilegien nutzen. Die Schwachstelle hat eine neue CVE-Nummer CVE-2020-1337 erhalten. Ein Fix in Form eines Sicherheitsupdates wird von Microsoft für den 11. August 2020 erwartet. Die technischen Details für den neuen Bug sind noch nicht öffentlich. Die Offenlegung erfolgt zusammen mit einem Proof-of-Concept nach der Veröffentlichung des Patches.
Bleeping Computer hat in diesem Beitrag ein paar weitere Details zusammen getragen. heise streift das Thema ebenfalls in einem Beitrag, wie man nachfolgendem Tweet entnehmen kann.
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Stuxnet 2.0: Forscher erwecken alten Security-Alptraum zu neuem Leben https://t.co/oidBKF48Z6 #Stuxnet #BHUSA20
— heise Security (@heisec) August 7, 2020
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