Auf die Universität von Northumbria in Großbritannien hat es einen Cyber-Angriff gegeben. Als Folge musste die Universität ihre Pforten jetzt erst einmal schließen. Ich tippe auf einen Ransomware-Angriff.
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Das geht aus den Verlautbarungen der Universität vom 31. August 2020, hervor. Der Deputy Vice-Chancellor, Professor Peter Francis, veröffentlichte folgende Stellungnahmen:
Some of you may be aware that we have been experiencing an ongoing IT issue as a result of a cyber incident, which has caused significant operational disruption to the University. During the time it will take to restore our key systems, which we hope will be short, you will not have access to the Student Portal, Blackboard and potentially other university platforms which you use in your day-to-day studies. We have temporarily switched these services off as a precautionary measure. This means you will not be able to access messages in your Student Portal.
Die Universität ist, laut obiger Aussage, mit einem andauernden IT-Problem konfrontiert, das zu erheblichen Betriebsunterbrechungen geführt hat. Es ist davon die Rede, dass man Opfer eines Cybervorfalls geworden sei. Studenten können aktuell nur die Ask4Help-Stelle per E-Mail kontaktieren. Gegenüber Angestellten der Universität gibt Francis an, dass man mit einer Gruppe externer Spezialisten zusammengearbeitet habe. Diese habe eine Untersuchung eingeleitet und auch sofort Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen des Angriffs abzumildern. Auch sollen das ICO (Information Commissioner's Office) sowie die Polizei von Northumbria und gegebenenfalls andere Aufsichtsbehörden informiert worden sein.
Details, um was für eine Art Cyber-Angriff es sich handelt, blieb Francis jedoch, mit dem Hinweis, dass diie Untersuchung sich noch in einem frühen Stadium befindet, schuldig. In diesem Infosec-Artikel findet sich der Hinweis, dass die Universität die Prüfungen letzte Woche absagen musste. Obwohl nicht offiziell zugegeben wird, ich interpretiere das alles als einen Angriff per Ransomware. Finanziell motivierte Cyber-Kriminelle konzentrieren sich in letzter Zeit zunehmend auf den Bildungssektor, da man davon ausgeht, dass Institutionen stärker Angriffen ausgesetzt sind und unter enormem kommerziellen Druck stehen, um die Verfügbarkeit für Mitarbeiter und Studenten zu gewährleisten.
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