Heute noch ein kleiner Sammelbeitrag rund um Windows 10. Es gibt eine neue Build für Windows Insider und inzwischen haben sich eine Reihe zusätzlicher Informationen angesammelt, die ich kurz zusammengetragen haben. So ist bekannt, welche Windows 11 Versionen es geben soll, Windows 11 soll nur 2022 kostenlos von Windows 10 aktualisiert werden können und der Registry-Hack zum Aktivieren des Windows 10-Startmenüs wurde inzwischen kassiert.
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Neue Build 22000.65
Vorige Woche hat Microsoft eine neue Insider Build 22000.65 für Windows Insider zum Testen im Developer Channel freigegeben. Die Ankündigung erfolgte im Windows-Blog. Dort lassen sich die Liste der Neuerung, der Bug-Fixes und der bekannten Probleme nachlesen. Martin Geuß hat auf Dr. Windows diesen deutschsprachigen Beitrag zur neuen Version veröffentlicht. Hier einige von mir zusammengefasste Punkte, die sich seit Anfang Juli sowie mit der neuen Build so ergaben haben:
- Im Startmenü gibt es nun ein Suchfeld, über welches man in Windows oder im Internet suchen lassen kann.
- Der in der ersten Build noch mögliche Eingriff in die Registrierung, mit der das alte Windows 10-Startmenü am linken Rand aktiviert werden konnte, funktioniert laut diesem Artikel nicht mehr. Auch die Live-Kacheln sind nun verschwunden.
Welche Windows 11-SKUs kommen?
Auch bei Windows 11 will Microsoft verschiedene Verkaufsversionen (Stock Keeping Unigs, SKUs) auf den Markt werfen. Diese Seite hier ist bei Bluetooth SIG auf eine Liste gestoßen, nach der folgende SKUs kommen sollen:
- Windows 11 Home
- Windows 11 Pro
- Windows 11 Pro for Workstations
- Windows 11 Pro Education
- Windows 11 Enterprise
- Windows 11 Education
- Windows 11 Mixed Reality
So ganz neu ist für mich die Mixed Reality-SKU – und die Pro Education-Variante habe ich bei Windows 10 auch noch nicht gesehen.
Windows 11: Erscheinungstermin und Upgrades
Microsoft plant wohl das neue Betriebssystem im Oktober 2021 freizugeben, wenn man diesem Artikel glauben kann. Microsoft plant, dass Windows 10-Benutzer kostenlos auf Windows 11 aktualisieren dürfen. Laut Windows Central soll dieses Angebot zeitlich unbegrenzt gelten.
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In obigem Tweet vom 26. Juni 2021 erklärt Microsoft aber, dass das Rollout von Windows 11 für Besitzer von Windows 10-Maschinen erst ab 2022 beginnt. Irgendwo habe ich dann die Interpretation gelesen, dass ein Upgrade nur in 2022 kostenlos sein werde. Ob das stimmt, wird man sehen müssen.
Wem das Upgrade auf Windows 11 nicht gefällt, kann binnen 10 Tagen ein erneutes Downgrade auf Windows 10 durchführen (diese Zeit gab es auch für das Upgrade auf Windows 10). Besitzer von Windows 7 oder Windows 8.1 können zwar den Schlüssel zur Aktivierung einer Neuinstallation verwenden, wie Leser herausgefunden haben. Ein Upgrade auf Windows 11 mit Erhalt der Daten und installierten Programme ist nur aus Windows 10 möglich (siehe).
Weitere Informationen
Hier einige weitere von mir zusammengefasste Punkte, die sich seit Anfang Juli sowie mit der neuen Build so ergaben haben:
- In Windows 11 wird es wohl dynamische Bildwiederholraten zum Energiesparen geben. Die Kollegen von heise haben hier was dazu geschrieben.
- In den Insider Build 22000.51 sind die BlueScreens nicht mehr blau, sondern schwarz (siehe)
- Der Internet Explorer 11 wird in Windows 11 nicht mehr dabei sein (siehe)
- Windows 11 soll nur noch ein Feature-Update pro Jahr bekommen. Home und Pro werden über 24 Monate unterstützt, die Enterprise- und Education-Varianten erhalten 36 Monate Updates (siehe)
- Eine aktualisierte Liste von Mainboards diverser Hersteller ist in diesem Artikel zu finden
- Microsoft will mit Windows 11 einiges bei der Druckunterstützung ändern, wie hier zu lesen ist
- Benutzer von Windows 11 Home sollen mit einem Microsoft Konto arbeiten müssen, wie man hier lesen kann. Ob es noch Wege für ein lokales Konto geben wird, muss man abwarten.
- Der Support für Android-Apps wird laut diesem Artikel über die Intel Bridge Technology erreicht. Laut diversen Berichten soll ein sogenanntes Side-Loading von Android-Apps abseits der Stores von Microsoft und Amazon möglich sein.
Ein kurzes Review zur Insider Build 22000.51 habe ich bei heise veröffentlicht, wobei neue Versionen von Virtualbox oder VMware Workstation auch mit dem Android-Hypervisor von Windows 11 klar kommen sollten (aktuell gibt es wohl immer mal wieder Probleme). Der Aufruf des Task-Managers ist über Alt+Umschalt+Esc sowie über das Kontextmenü der Start-Schaltfläche möglich, wobei das Menü aber verzögert angezeigt wird.
Spannend wird für mich das Thema Teams-Integration in das Betriebssystem werden. Damit lässt sich Windows 11 noch weniger DSGVO-konform als Windows 10 einsetzen. Und es eine Frage der Zeit, bis Microsoft sich wegen dieser Integration Wettbewerbsverfahren ausgesetzt sieht. Bloomberg hat sich bei der Vorstellung von Windows 11 am 24. Juni 2021 in diesem Artikel ebenfalls dazu ausgelassen.
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Habs mir angesehen und den nächsten Rechner auf LTSC umgestellt, werde so damit nicht warm werden. Werd abwarten, was die Geeks an Modifikationen auf den Weg bringen werden. Es fühlt sich mit diesem Startmenü wie ein Android OS an. Interessant wird es sein, wenn man den ganzen Schrott, einschließlich Android-Emulator, deinstallieren kann und ein fast nacktes OS bekommt. Aber warten wir es ab. Linux-Mint wurde gerade geupdatet und Manjaro läuft auch stabil.
Nachdem Windows 10 brauchbar ist, hat sich Microsoft entschieden, den nächsten Unfall auf den Markt zu werfen.
Man kann immer weniger deinstallieren, weil es alle deinstallieren würden, könnten sie.
Wir setzen auch auf die Windows 10 LTSC-Varianten. Die derzeit aktuelle LTSC 2019 kann bei aktueller Hardware vermehrt Treiberkompatibilitätsprobleme verursachen, weil sich Hersteller an den aktuellen Windows-10-Versionen orientieren?
Zumindest bei einem Lenovo ThinkPad L15 Gen2 ist die Treiberkompatibilität abwärts beschränkt auf Win 10 V 1909 (LTSC 2019 ist V 1809).
Ausweg: SCCM-Package-DL und ausführen, dann wird das bei Lenovo entpackt. Dann Treibersuche über das lokale Verzeichnis.
Ob nun aber alles einwandfrei funktioniert sei dahingestellt.
Ist das Upgrade von Win10 auf Win11 auch dann möglich, wenn man nur eine digitale Berechtigung für Win10 hatte, aber keinen Key?
Im Computerbase-Forum schrieb der Moderator Sven, dass ihm in so einem Fall ein Upgrade bisher nicht gelungen sei.
Das sollte funktionieren. Windows 11 wurde bei mir automatisch aktiviert.
Der Microsoft Server hat die Hardware ID meines PCs erkannt. „Windows wurde mit einer Digitalen Lizenz aktiviert" Diese stammt aus einem Gratis Upgrade von Windows 8.1 Pro x64 von ende 2015. Hätte nicht gedacht das er sich solche Berechtigungen über 5 1/2 Jahre abspeichert. In besagten Zeitraum war auf dem PC kein Windows 10 Pro installiert.
Die Downgrade-Periode konnte man bei Win10 von 10 bzw von 30 Tagen mittels dism erhöhen auf maximal 60 Tage.
DISM /Online /Set-OSUninstallWindow /Value:45
Da Win11 auf Win10 basiert funktioniert dieser Trick vermutlich immer noch.
Pro Education gibt es bereits bei Windows 10, ist nicht neu.
"Laut Windows Central soll dieses Angebot zeitlich unbegrenzt gelten. "
"Irgendwo habe ich dann die Interpretation gelesen, dass ein Upgrade nur in 2022 kostenlos sein werde. Ob das stimmt, wird man sehen müssen. "
Natürlich muss dann das: "irgendwo hat irgendwer irgendwas gesagt" herhalten und im Teaser steht:
"… Windows 11 soll nur 2022 kostenlos von Windows 10 aktualisiert werden können …"
Clickbait haben Sie hier doch nicht nötig.
Ich bin mir nicht sicher obs ne SKU wird.
Aber ich hab mal zum Spass Windows 11 Team installiert (vom ISO).
Da scheint es dann gar keine Profile/lokale Daten mehr zu geben.
Qasi ein Meetingsraum / im Team rumreich Ding.
Ich habe dazumal bei sämtliche Win7 Rechner mittels eines Sysprep Image Windows 10 aktiviert um das Upgrade gratis zu bekommen und die Umstellung auf Win10 erst über einen Zeitraum von 2-3 Jahren gemacht.
Kann/muss man das gleiche nun mit Win11 ebenfalls machen?