Windows Server gibt es künftig nur als LTSC-Versionen

Windows[English]Microsoft macht bei Windows Server einen Schnitt und streicht künftig die semi-annual Upgrade-Kanäle. Ab dem kommenden Windows Server 2022 soll es nur alle zwei bis drei Jahre noch sogenannte LTSC-Varianten geben, die fünf Jahre Mainstream-Support und weitere fünf Jahre Extended Support mit Sicherheitsupdates bekommen.


Anzeige

Das hat Microsoft zum 26. Juli 2021 im aktualisierten Dokument Windows Server release information bekannt gegeben. Der semi-annual Kanal für bisherige Server-Versionen wird aber weiterhin bis zu den in der von Microsoft in der veröffentlichten Tabelle angegebenen Daten unterstützt. Dazu schreibt Microsoft:

Der Semi-Annual Channel in früheren Versionen von Windows Server konzentrierte sich auf Container und Microservices, und dies wird mit dem Azure Stack HCI fortgesetzt.

Mit dem Long-Term Servicing Channel will Microsoft Systeme mit einer langen Wartungsoption und funktionaler Stabilität bieten. Das Ganze kann mit den Installationsoptionen Server Core oder Server mit Desktop Experience installiert werden. Der Long-Term Servicing Channel erhält weiterhin Sicherheits- und Nicht-Sicherheits-Updates, aber keine neuen Features und Funktionen.

Windows Server release Version Build number Availability Mainstream support end date Extended support end date
Windows Server, version 20H2 (Semi-Annual Channel) (Datacenter Core, Standard Core) 20H2 19042.508.200927-1902 10/20/2020 05/10/2022 Not applicable
Windows Server, version 2004 (Semi-Annual Channel) (Datacenter Core, Standard Core) 2004 19041.264.200508-2205 05/27/2020 12/14/2021 Not applicable
Windows Server, version 1909 (Semi-Annual Channel) (Datacenter Core, Standard Core) 1909 18363.418.191007-0143 11/12/2019 05/11/2021 Not applicable
Windows Server 2019 (Long-Term Servicing Channel) (Datacenter, Essentials, Standard) 1809 17763.107.1010129-1455 11/13/2018 01/09/2024 01/09/2029
Windows Server 2016 (Long-Term Servicing Channel) (Datacenter, Essentials, Standard) 1607 14393.0 10/15/2016 01/11/2022 01/11/2027

Ich denke, damit beugt sich Microsoft dem Faktischen, da niemand seine Server im Jahresrhythmus aktualisiert. Alle Details lassen sich im Zweifelsfall im verlinkten Beitrag nachlesen.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Update, Windows Server abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

6 Antworten zu Windows Server gibt es künftig nur als LTSC-Versionen

  1. Marco sagt:

    Eine gute Entscheidung von Microsoft.
    Wir stellen unsere Server nur im Bedarfsfall (neue Softwarerelease)oder vor dem Wartungsende um. Nächstes Jahr müssen die 2012R2 Server daran glauben und werden voraussichtlich gegen Server 2019 ersetzt.

    • Stefan sagt:

      Ende des Jahres soll Server 2022 kommen, vielleicht den noch abwarten. Viel ändert sich eh nicht, das Domänenlevel bleibt sogar auf 2016.

      • Marco sagt:

        Ja, das ist mir bewusst. Ich bin bei neuen Server OS aber immer eher Konservativ unterwegs. Bis zum EoL von 2019 gibts aufgrund von diversen Zentralisierungen oder andern Unternehmensstrategien aber vielleicht ja eh schon nichts mehr was On-Prem in unserem RZ rennt bzw. lokal administriert wird. Aber mal abwarten was die Zukunft noch bringt.

  2. gpburth sagt:

    jetzt muss Microsoft es nur noch schaffen, dasselbe bei den Client-Betriebssystemen hinzubekommen… :-)

  3. Alexander sagt:

    Ich nutze Windwos Server mittlerweile als Besseres(!) Desktop OS. Keine verlorenen Dateien mehr, keine Boot Schleifen durch Major Updates, oder sonstige durch den kurzen Release Zyklus induzierten Probleme.

    Steam, VR, Browsen, zocken, Videos, Youtube, alles läuft Problemlos!

    Probleme bisher:
    – Intel LAN Treiber (inf Anpassung notwendig, danach lief es)
    – AMD Treiber geht, nur die Software will nicht.
    – AVIRA Free sagt: Keine Server Lizenz

    • Anonymous sagt:

      Habe die gleiche Erfahrung mit dem 2019er Server als Workstation gemacht. Ich habe da noch einen einfachen Tipp für dich bezüglich der Intel LAN Treiber. Die Inf Modifikation kannst du dir eigentlich sparen. Wenn der Chip 217-V heißt installiere einfach den Treiber für den 217-LM. Läuft ohne Probleme, selbst als Netzwerkkarte für den Hyper-V mit diversen VLANs und Teaming. Manche von denen haben noch eine Zahl im Namen, die muss man halt davor vielleicht noch herausfinden. Aber ich habe das bis jetzt so mit allen ASROCK-Boards ab dem Z77 gemacht und bin damit gut gefahren :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.