[English]Auch der Druckerhersteller Brother versucht sich – ähnlich wie HP – an einem Abo-Modell für Tinten und Toner. Das Ganze läuft aktuell in Frankreich als Test an, Deutschland soll dann irgendwann folgen.
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Druckerhersteller HP bietet ja seit längerer Zeit sein HP Instant Ink-Abo an – ich hatte im Blog-Beitrag Falle: HP Instant Ink darüber berichtet. Bei HP Instant Ink basiert die monatliche Gebühr auf der Anzahl der gedruckten Seiten und nicht auf dem Tintenverbrauch. Nun bin ich über folgenden Tweet von Druckerchannel auf den vergleichbaren Ansatz von Brother aufmerksam geworden.
In diesem Beitrag schreiben die Leute von Druckerchannel, dass auch Brother mit "EcoPro" in das Geschäft mit Abos für Verbrauchsmaterialien samt festen Seitenkontingenten einsteigt. Bei dem in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden eingeführte "EcoPro"-Abo bucht der Kunde "Seitenpakete" mit festen Preisen. Es wird also nicht nach Toner- oder Tintenverbrauch, sondern nach Anzahl der gedruckten Seiten abgerechnet. Das bedeutet, dass der Füllgrad einer Seite beim Drucken keinen Einfluss auf den Preis hat.
Brother bietet das Abo für Tintendrucker und auch S/W-Laser an. Laut Druckerchannel gibt es jeweils Pakete für 50, 100, 300 und 500 Seiten pro Monat. Die Preise für das Tonerabo sind durchgehend etwas günstiger als für die Tintendrucker. Obiges Video erklärt auf französisch das Abo, welches ab 1,99 Euro pro Monat für Toner bis zu 3,99 Euro pro Monat für Tinte reicht. Laserdrucker-Abos sind also günstiger als für Tintenstrahldrucker. Das Abo soll monatlich kündbar sein. Weiterhin können Nutzer monatlich in einen anderen Tarif wechseln. Im Monat ungenutzte Druckseiten lassen sich auf bis zu zwei Folgemonate übertragen.
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Bei einem erhöhten Druckbedarf fordert Brother aber einen Aufschlag von 10 Cent pro Seite. Bei Brother A3-Bürodruckern kommt noch eine Volte hinzu: Jede gedruckte A3-Seite wird beim Seitenkontingent für den Monat mit zwei Seiten veranschlagt. Allerdings gewährt Brother eine erweiterte Druckergarantie während des Abos. Details über das Programm sowie Preise für die Monatspakete finden sich auf Druckerchannel in diesem Artikel.
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Dann werde ich wohl oder übel nur die "nackten" Treiber des aktuellen Brother-Druckers manuell installieren, die Firmware nicht mehr aktualisieren, auf die WebServices verzichten und bei einem Defekt voraussichtlich zu Kyocera wechseln.
du musst ja gar kein Abo nutzen! Kannst auch ganz normal weiter deine Tinte/Toner kaufen und nutzen.
Das Abo ist nur ein zusätzlich Bezahlmodell für Tinte/Toner und kann sich durchaus je nach Einsatzzweck und Druckaufkommen lohnen, zumal da noch eine erhöhte Druckergarantie inbegriffen ist.
Muss man halt genau kalkulieren…
@Luzifer
Allein die Möglichkeit, dass Brother den Toner- und Papierverbrauch auslesen kann, zwingt mich zur vorgenannten Handlungsweise.
Preislich finde ich diese Abos durchaus interessant, zumal wenn man öfter mal ganzseitige Farbdrucke in hoher Qualität (Fotos, Landkarten) macht. Die kosten mit Original-Tinte nämlich weit mehr als 10 Cent. Und der Tintenverbrauch durch die „Druckerwartung" bei jedem Einschalten braucht mich dann auch nicht mehr zu jucken.
Was für mich aber ein No-go ist, dass der Drucker permanent mit dem Internet verbunden sein muss. Woher weiß ich, dass dabei wirklich nur die Anzahl der Drucke und die Patronenfüllstände übertragen werden? Und nicht vielleicht ganz zufällig auch mal ein ausgedrucktes oder eingescanntes Dokument?
Berechtigte Bedenken! Aber: Ist das nicht eigentlich eh leider (!) ziemlich "egal" inzwischen? So gut wie jeder Rechner hängt 24/7 am/im Netz, zumindest wenn er eingeschaltet ist … Was passiert, wenn ich (wie ich es öfters tue) ein PDF schnell mal im Browser öffne, oder einen Text online (z. B. bei Duden.de) auf Grammatik und Schreibfehler überprüfen lasse?? Von daher … Wir haben das alles so gewollt und mitgemacht und machen weiter. Auch wenn Einige (wenige) evtl. nicht mehr mitmachen (wollen) – die Mehrheit wird weitermachen …
>>Woher weiß ich, dass dabei wirklich nur die Anzahl der Drucke und die Patronenfüllstände übertragen werden? Und nicht vielleicht ganz zufällig auch mal ein ausgedrucktes oder eingescanntes Dokument?
Einfach den Aluhut abnehmen.
Wann und warum begannen die Einfältigen eigentlich, ihren Mangel mit Stolz vor sich herzutragen und auf Andere herabzusehen?
Yes! Volle Breitseite! 👍
Ist erst in den letzten Jahren so richtig verstärkt wahrnehmbar. Kam irgendwie plötzlich, mehr oder weniger wie aus dem Nix. Tritt in allen gesellschaftlichen Bereichen gerade verstärkt auf. Finde ich zumindest. Besonders extrem gerade zu beobachten in der aktuellen Politik (auch Digital-Politik). Das mit dem "Mangel", verbunden mit "Stolz", findet man sehr oft in der ganz linken Ecke, die dazu auch noch schon grün angestrichen ist. Besonders schlimm dabei: Ihren persönlichen Mangel transformieren diese dann auch noch in tatsächliche Sachmängel um. Der Winter ist dunkel und kalt – und die Chancen sind groß, dass er dieses Jahr nochmals um Einiges dunkler und kälter wird …
Ach so – gerade gemerkt – hab noch meinen Aluhut auf … ;-)
Gerade im Zusammenhang mit Druckern erscheint mir ein Aluhut als durchaus angemessenes Kleidungsstück. Schon vergessen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Machine_Identification_Code
Die Erfahrung bei HP ist eine Katastrophe. Mehrmals beschwerte sich das Gerät, dass es nicht am Netz hängt, dann ist eine neue Registrierung des Druckers am Instant Ink Service erforderlich.
Günstige Tintenpatronen von Drittherstellern sind da deutlich angenehmer.
Auch wird hier künstlich verknappt, was nicht knapp ist. Wenn ich Mal spontan 1000 Seiten drucken will, muss ich mit erheblichen Zusatzkosten rechnen, weil das Abo das nicht her gibt.
Das HP-Abo verwende ich seit 2 Jahren für einen alten und vermeintlich defekten HP-Tintenstrahler, für den ich seinerzeit keine Patroneninvestition mehr ausgeben wollte. Also habe ich zunächst ein minimales Abo abgeschlossen. Die Patronen kamen nach ein paar Tagen an und es funktionierte alles, wie es soll. Ich habe das Abo an meinen Durchschnittsbedarf für diesen Drucker angepasst und seither klappt das.
Nachdem mein alter Laser nun das zeitliche gesegnet hatte, musste der Tintenstrahler ran. Druckabo angepasst und fertig. Sollte ich jemals mehr als 1000 Seiten im Monat drucken müssen, würde ich mir eh was anderes zulegen. Aber die Abo-Umstellung klappt hoch und runter kurzfristig.
Und nein – ich mag auf Grund durchwachsener Erfahrungen nicht gerne auf kompatible Tinte ausweichen. Das kann jeder sehen, wie er will.
Ich würde mir aber keinen dieser e-Drucker von HP antun, wenn NUR mit Abo gedruckt werden kann.
Das liest sich so, als ob man auch mit einem alten Drucker ins Abo kommt. Bin erstaunt. Peter 12589@gmx.de