Cyberangriff legt Schulen im Kreis Kitzingen lahm

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)Sieben Schulen sind im Landkreis Kitzingen (Unterfranken) von einem Cyberangriff betroffen. Laut den mir vorliegenden Information ist in den betreffenden Einrichtungen die IT lahm gelegt. Hier einige Informationen dazu, nachdem ein Leser einen Hinweis geschickt hat (danke dafür).


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Michael hat mich gerade per E-Mail auf diesen Beitrag von Radio Gong hingewiesen – die Information findet sich aber auch in diesem Beitrag sowie ganz offiziell auf der Webseite des Landratsamts Kitzingen. Bekannt ist nicht allzuviel: Am Mittwoch, den 23.10.2024 wurden am Morgen "Unregelmäßigkeiten" bei der Schul-IT der betroffenen Einrichtungen festgestellt. Es griff der Notfall-Plan, wodurch alle Schulen bezüglich ihrer IT offline genommen und die Systeme heruntergefahren wurden.

Betroffen sind die staatlichen Realschulen in Kitzingen und Dettelbach, das Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen, das Gymnasium Marktbreit, die Berufsschule, Fach- und Berufsoberschule sowie die Erich-Kästner-Schule in Kitzingen. Diese Schulen sind nur noch telefonisch erreichbar.

Aktuell arbeiten ein IT-Dienstleister und externe Spezialisten mit Hochdruck an der Analyse des Vorfalls. Derzeit sei unklar, wie es zu dem Angriff kam und welcher Schaden entstanden ist. Auch die Polizei wurde laut Landratsamt Kitzingen in die Ermittlungen eingeschaltet. Nachfolgend noch die Mitteilung des Landratsamts.

Cyberangriff an sieben weiterführenden Schulen im Landkreis Kitzingen

Die weiterführenden staatlichen Schulen im Landkreis Kitzingen sind von einem Cyberangriff betroffen. Nach aktuellem Stand ist der Unterricht nicht eingeschränkt.

Am Mittwochmorgen, 23.10.2024 wurden Unregelmäßigkeiten bei einzelnen IT-Systemen festgestellt, so dass nach Prüfung durch den IT-Dienstleister aus Sicherheitsgründen die unten genannten Schulen im Landkreis Kitzingen vorsorglich von den zentralen Diensten und dem Internet getrennt wurden. Aus diesem Grund sind die Schulen leider nur telefonisch und nicht per Mail erreichbar.

Betroffen sind die Staatlichen Realschulen in Kitzingen und Dettelbach, das Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen, das Gymnasium Marktbreit, Berufsschule und FOSBOS sowie die Erich Kästner Schule in Kitzingen.

Aktuell laufen die Prüfungen, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte und welcher Schaden entstanden ist. Bisher können wir noch keine weiteren Informationen hierzu geben. Es wird gemeinsam mit externen Spezialisten mit Hochdruck an der Aufklärung und Lösung des Vorfalls gearbeitet. Darüber hinaus ist die Polizei eingeschaltet worden.

Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir diese bekannt geben.


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10 Antworten zu Cyberangriff legt Schulen im Kreis Kitzingen lahm

  1. Tom sagt:

    "The Same Procedure As Every Day" … "Und Täglich Grüßt Das Murmeltier"
    "IT-Dienstleister" und "Externe Spezialisten" …

  2. Tomas Jakobs sagt:

    > "arbeiten ein IT-Dienstleister und externe Spezialisten mit Hochdruck"

    Bitte versuch' eine andere Formulierung zu finden als die Floskel "mit Hochdruck". Da sträuben sich bei mir immer die Haare.

    In der IT generell und gerade in der Forensik nach einem Incident wird idealerweise ohne "Hochdruck" gearbeitet. Wer programmiert, eine Infrastruktur plant, umsetzt oder überwacht macht Fehler. Ständig und dauerhaft. Besonders dumme Fehler passieren aber bekanntlich bei hohem operativen Druck. Das sind häufig Flüchtigkeitsfehler. Mitunter aber auch richtige konzeptionelle Klöpse.

    In der Welt der Fliegerei führen Checklisten, Standard Operating Procedures und Crew Ressource Management wirksam zum Durchbrechen von Fehlerketten, die sonst in Katastophen enden.

    Das gilt für die IT ebenso… es sei denn man wuselt vor sich her und hat keinen Plan… dann arbeitet man halt mit "Hochdruck".

  3. Karli sagt:

    "Vom Internet getrennt und per Telefon erreichbar." Wie funktioniert das denn so, heutzutage? Brainwave? Mal weg davon,was ist eigentlich so der Zweck solcher Meldungen ohne dass das mit Kontext befüllt wird?

    • ARC4 sagt:

      Es gibt auch SIP Trunks, die NICHT über Internet Anschlüsse gehen sondern direkt über einen Provider der einem auch mit einer eigenen separaten Leitung versorgt, die nur den SIP Trunk bereitstellt und sonst nix.

    • Anonymous sagt:

      Beim alten AG hatten wir eine separate von allem anderen getrennte MPLS-Verbindung zum Carrier nur für Voice.

  4. M sagt:

    In unserer Region gibt es Schulen ohne Tafel, Papier, Stift, Bücher etc. (alles "Analoge" gilt als rückständig und ist nicht (mehr) gewollt)
    Genutzt wird ein "Tablet" von "Apfel".
    Hatte mich schon vor Wochen gewundert, da dieses Vorgehen bereits in der Grundschule praktiziert wird ! Frage mich, wie diese Schüler am "Tablet" eine Handschrift etablieren wollen !
    Bei uns hätten die jetzt wohl "eine kreative Lernpause" – oder zusätzlichen Sportunterricht (wenn es den hoffentlich noch gibt)
    Werde bei den kommenden Bewerbungsgesprächen in den nächsten Jahren einen zusätzlichen Test etablieren.
    geht so: ich lege ein weißes Blatt DIN A4 vor den Bewerber, reiche Ihm meinen Kugelschreiber und sage: "Notieren Sie folgenden Satz"

    • Anonymous sagt:

      Deutschland ≠ Digitalität
      Trotzdem wird alles ohne "wenn und aber" durchgedrückt…
      …"Denk' ich an Deutschland in der Nacht…"

    • Stefan sagt:

      Leider werden ih Schulen immer wieder entweder Apple oder Microsoft bevorzugt, so das diese Anbieter ihre Kunden der nächsten Generation züchten können.

      Stattdessen wäre IT unterricht auf openSource Basis viel wichtiger, lernen wie ait funktioniet, Dicherheitskonzepte, Umgang mit den eigenen Daten etc.

      Stattdessen nur Produktschulungen.

  5. Phil sagt:

    Der Kodex keine Bildungseinrichtungen lahmzulegen ist auch nur noch heisse Luft… <:

  6. Wil Ballerstedt sagt:

    Bestimmt wissen die Kids einer IT-Ag weiter.

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