Cyberangriff auf Onelog beeinträchtigt Schweizer Medien

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)Ein Cyberangriff beutelt momentan die Schweizer Medien. Hacker haben das Portal Onelog angegriffen. Das war so erfolgreich, dass inzwischen kein Login bei Onlog mehr möglich ist. Zeitungsabonnenten können also nicht mehr auf ihre Abonnements bei den Medien zugreifen.


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Blog-Leser Paul S. hat mich Freitag, den 25. Oktober 2024, über den Vorfall informiert – komme Urlaubs-bedingt aber erst jetzt dazu, ein paar Informationen Online zu stellen.

Der Cyberangriff legte die gemeinsame Login-Plattform OneLog, die von zahlreichen Schweizer Medienhäusern genutzt wird, lahm. Die Anmeldung ist seit Donnerstag nicht mehr möglich. OneLog arbeitet derzeit an einer Lösung, wie der SRF hier schreibt, und steht nach eigenen Angaben im Kontakt mit den Behörden.

Der Dienst OneLog startete vor drei Jahren und wird (laut eigenen Angaben) von mehr als 40 Online-Portalen genutzt. Dazu zählen auch die Medienhäuser Tamedia, Ringier und SRG. Medienhäuser, die an OneLog angebunden sind, haben nun Probleme, denn die Abonnenten können sich nicht anmelden, um auf die Angebote zuzugreifen.

Das Verlagshaus Tamedia teilt mit, dass seine Inhalte (E-Papers) vorübergehend frei zugänglich sind. Auch andere betroffene Medienhäuser stellen Inhalte frei zugänglich bereit, damit Abonnentinnen und Abonnenten auf alle Inhalte zugreifen können. Kommentieren von Artikeln sind nicht möglich, sofern diese an die Anmeldung bei OneLog angebunden sind.


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2 Antworten zu Cyberangriff auf Onelog beeinträchtigt Schweizer Medien

  1. Steter Tropfen sagt:

    Es finden anscheinend viele überhaupt nicht bedenklich, wenn sie ihren Medienkonsum über ein zentrales Portal abwickeln: Wer welche Meldung wann liest und welche Meinung er dazu äußert, wird alles genau protokolliert. Eine Daten-Schatzkammer sondergleichen. Und wer sie lahmlegt, sperrt den Nachrichtenfluss fürs ganze Land.
    – Lang lebe die Printausgabe!

  2. Tomas Jakobs sagt:

    Es gibt da ein schönes Sprichwort:
    Sage mir, was Du liest und ich sage Dir, wer Du bist.
    Lesegewohnheiten und Inhalte, zähle ich mithin zur engeren Intimspähre.

    Mein Mitleid mit dem Anbieter und den Betroffenen hält sich indes in begrenzten Maßen. Gegen Paywalls gibt es seit Jahrzehnten bewährte Archiv-Seiten.

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