10 Jahre Windows 10; Heute wird vor diesem Anbieter gewarnt

Windows[English]Vor 10 Jahren hat Microsoft offiziell Windows 10 Version 1507 freigegeben. Ein kostenloses (Zwangs-)Upgrade von Windows 7 und 8.x war inklusive. Im Rückblick erkenne ich eine Abfolge von Katastrophen. Der Beginn vom Abstieg Microsofts als seriöses Unternehmen; und heute wird sogar vor Microsoft und Windows 11 gewarnt.

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29. Juli 2015: Windows 10 v1507 ist da

Es war der 29. Juli 2015, als Microsoft Windows 10 in der Version 1507 allgemein freigab (siehe auch Windows 10: Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick). Vorangegangen war ein 1 Jahr dauernder öffentlicher Beta-Test, der über das Windows Insider-Programm jedem zur Verfügung stand.

Als kleiner Rückblick: Windows 10 wurde nach dem gigantischen Flopp "Windows 8.x" ins Rennen geschickt. Bei Windows 8.0 und der Nachbesserung Windows 8.1 behauptete Microsoft, man wisse, was für Anwender gut sei, und wollte die Leute zu Kacheloberflächen und Touchbedienung bekehren.

Als in den ersten Betas von Windows 10 das Startmenü aus Windows 7 zurück kehrte, hegte ich Hoffnung, dass in Redmond Vernunft eingekehrt sei. Aber bald wurde das Windows 7 Startmenü aus der Code-Basis entfernt, um ein Startmenü mit Kacheln zu implementieren. Das war der erste Sündenfall, dem noch viele weitere folgten.

Da gab es die Aussage, dass "Windows 10 das letzte Windows sei" – ich weiß, eine Bullshit-Aussage aus Redmond. Windows 10 sollte zwei Mal im Jahr Feature-Updates erhalten, und Microsoft wollte bald 1 Milliarde Windows 10-Installationen verkünden können. Konkret hatte sich Terry Myerson auf der Build 2015 zur Aussage durchgerungen, dass man bis 2018 mit Windows 10 auf 1 Milliarde Geräte vertreten sein will – der folgende Screenshot stammt von der Build 2015.

Build02

Die Sache mit den 1 Milliarde Windows 10-Installationen zog sich dann bis ins Jahr 2020 (siehe meinen Artikel 1 Milliarde Windows 10-Geräte erreicht).

Was fällt mir noch zu Windows 10 ein? Gigantische Pleiten, im November 2015 wurde die Windows 10 Version 1511 und ein Jahr später das Anniversary Update als Windows 10 v1607 veröffentlicht. Bei jedem Funktions-Update hieß es zittern, dass es irgendwie läuft und es ließ sich beobachten, dass die Microsoft in aller Regelmäßigkeit die Funktions-Updates zurück rufen musste.

Das Ganze besserte sich erst, als die halbjährlichen Funktions-Updates auf jährliche Freigaben ausgedehnt und die sogenannten Enablement-Updates eingeführt wurden. Das hieß, dass gleich mehrere Windows 10 Builds die gleichen Updates erhalten, und die neue Version zum Stichtag die Neuerungen per Enablement Update freigeschaltet bekam.

Das erste Jahr Windows 10 war auch durch die Zwangsupgrades von Windows 7 auf Windows 10 geprägt. Microsoft ließ keine Sauerei aus, um Nutzer, die das Upgrade verweigerten, zwangsweise auf Windows 10 zu heben.

Highlight waren Dialogfelder wie oben gezeigt, die Upgrades gleich oder "heute Nacht" offerierten. Hier im Blog standen Anleitungen, wie das Upgrade auf Windows 10 verhindert werden konnten, hoch im Kurs. Die Gängelei endete erst, als Microsoft erste Klagen wegen Zwangs-Upgrades verlor und Schadensersatz zahlen musste. Ich hatte das Thema im Beitrag Windows 10: Hiebe statt Liebe – Gratis-Update war ein Fehler hier im Blog abgeschlossen.

Am 14. Oktober 2025 fällt das "letzte Windows" von Microsoft aus dem Support – zumindest etwas. Denn Nutzer können Extended Security Updates (ESU) bei Microsoft lizenzieren und bekommen bis zu drei Jahren weiter Sicherheitsupdates. Zudem gibt es sogenannte LTSC-Versionen von Windows 10, die bis Anfang 2032 Sicherheitsupdates erhalten.

Die ESU-Programme sowie die LTSC-Versionen sind für die Klientel, die nicht rechtzeitig zu Linux oder macOS gewechselt sind, sich aber dem "allerletzten" Windows, welches die Zahl 11 im Namen trägt, verweigern. Denn nach dem letzten Windows kam das Allerletzte, das ranzige Windows 11 auf den Markt. Zur Erinnerung: Windows 11 ist aus einem Windows 10-Kern und der kaputten Oberfläche des eingestampften Windows 10X zusammen gefrickelt. Man könnte die aktuelle Windows 11 auch treffender als "wandelnde Katastrophe" bezeichnen, ist dies doch nur so mit Bugs gepflastert. Gleichzeitig traktiert Microsoft seine Windows 11-Klientel mit allerlei Gimmicks und Unsinn. Womit wir beim nächsten Thema sind.

Warnung vor Microsoft, AI-Murks & Win 11

Eigentlich braucht man sich nur die 10 letzten Jahre anzuschauen, um zu sehen, welche Katastrophen Microsoft abliefert. Aber gut, gelegentlich hinterfrage ich mich ja selbst – so in der Art "bist Du vielleicht als Geisterfahrer unterwegs" und alle Welt setzt Windows 11 problemlos ein?

Seit Microsoft auf dem AI-Trip ist und alles mit CoPilot zupflastert, was sich nicht wehrt, scheint die Aversion gegen Microsoft zuzunehmen. Die Kollegen von The Register haben zum gestrigen 28. Juli 2025 den Beitrag Windows 11 is a minefield of micro-aggressions in the shipping lane of progress veröffentlicht. Der Titel besagt, Windows 11 sei ein Minenfeld voller Mikroaggressionen im Namen des Fortschritts, wie er von Microsoft gesehen wird. Der Artikel lässt sich nur als "Dringende Warnung vor diesem Anbieter und vor Windows 11" interpretiert werden.

Workflow, Productivity und Enablement seien die Schlagworte, mit denen Softwareunternehmen ihre immer gierigeren Raubzüge auf die IT-Kassen von Unternehmen rechtfertigen. The Register meint, dass die Wikinger auf ihren Raubzügen wenigstens nicht vorgegeben hätten, Klosterrenovierungen und schicke Frisuren anzubieten.

Microsoft hingegen sei leider mit voller Kraft dabei, die Windows 11-Umgebung zu einer ADHS-Horrorvorstellung zu machen, voller Ablenkungen, Werbeaktionen und Fallen. Mit wenig Aufwand könnte Redmond Windows 11 wieder zu einem Betriebssystem, einfach zum Arbeiten, umgestalten. Aber Redmond sei verzweifelt auf diese Taschenspielertricks als Weg zur Monetarisierung angewiesen.

Microsoft habe die schwere Artillerie Namens KI aufgefahren, schreibt The Register. Man beschieße die Anwender mit einer unerbittlichen Flut von Features und Funktionen, die vorgebe, der Freund des Nutzers zu sein. Im Hintergrund spioniere sie die Nutzer aus und sende die Aufzeichnungen "nach Hause".

The Register meint, es gäbe ein Wort für aufdringliche, unerwünschte Software, die sich in die Arbeit der Nutzer einmischt, um Werbung zu unterbreiten oder Anwender zu unerwünschten Interaktionen zu verleiten. Das Wort beschreibe auch Software, die ständig überwacht und exfiltriert, was zwischen dem Nutzer und seine Daten vor sich gehe. Dann nennt The Register dieses böse Wort "Malware". Und diese Malware stammt nicht von Drittanbietern, sondern trägt den Namen Windows 11, bereitgestellt und entwickelt von Microsoft. Der gesamte Artikel von The Register liest sich für mich als "Finger weg von Windows 11 und weiteren Microsoft Produkten". Wie weit kann Microsoft noch sinken?

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61 Antworten zu 10 Jahre Windows 10; Heute wird vor diesem Anbieter gewarnt

  1. Anonym sagt:

    Nächstes Jahr soll vermutlich Windows 12 oder 9 veröffentlicht werden. Ich befürchte aber, dass es etwas schlechter als Windows 11 wird. 🙈

    • Markus sagt:

      Die größte Sauerei ist, dass mittlerweile das Windows 11 Sicherheitscenter warnt, der Virenschutz sei unzureichend und man sei vor Dateiverlust nicht geschützt, und als Abhilfe anbietet "Onedrive installieren".
      Ich weiss nicht, wie viele Haushalte und Kleinstbetriebe wir mittlerweile wieder aus der Datenkraken-Cloud zurückgeholt haben, die gar nicht wussten, dass Desktop, Dokumente und Bilder seit Monaten oder Wochen in der MS Cloud lagen .
      Das grenzt schon an 1Klick-Betriebsspionage für die NSA.

      • Nordnavigator sagt:

        Ist mir gestern auch auf einem Kunden-PC aufgefallen, der mit Win11 Pro läuft, aber in keiner Domäne ist. Plötzlich Vollbild-"Warnung" mit dem Tenor "Ihre Datensicherung funktioniert nicht richtig und muss konfiguriert werden" oder so ähnlich. Am Ende sollte man halt OneDrive aktivieren und sich mit einem MS-Konto anmelden.

        Mit solchen Aktionen begibt sich Mircosoft endgültig auf die gleiche Stufe wie Scareware-Verteiler, die über Browser-Popups dem Anwender das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Einfach nur billig und unwürdig für einen so großen und angeblich hochprofessionellen Anbieter.

        Generell scheint mir die Zeit reif für eine kleine, pfiffige Alternative zum allmächtigen Windows, dessen "Enshitification" mit riesigen Schritten voran geht. Allerdings kommen mir da weder Linux noch MacOS in den Sinn, sondern so Exoten wie Haiku. Schon krass, wie schnell ein Uralt-PC mit einem derart minimalistischen OS bootet. Und es gibt einen Firefox- und einen Thunderbird-Fork sowie Libre Office…

        • Schwarzes_Einhorn sagt:

          Ich finde unter Haiku hauptsächlich japanische Gedichte… Und Haiku.org – was sich auch japanisch anhört. Sieht aber interessant aus.

          • User007 sagt:

            Echt jetzt?
            https://www.haiku-os.org/ war nicht wirklich schwer zu finden, allerdings ist das ja auch ein Teil des Problems der heutigen "wohlstandsbequemen Gesellschaft", dass eben selbst oft die einfachsten selbst zu denkenden Prozesse überfordernd sind und auch noch wohlwollend bedient werden.
            Da müßte man doch viel eher fragen, wo die wahre "Enshittification" statt findet. 🤷‍♂️

      • R.S. sagt:

        Auch viele False Positives des Defenders sind ein Ärgernis.
        Beispielsweise wird die W10Privacy.exe immer als Schadsoftware vom Defender gemeldet und in Quarantäne geschickt.
        Man muß es immer als Ausnahme hinzufügen.
        Auch eine in der Firma eingesetzte Software vom deutschen Zoll (wird für Zollanmeldungen benötigt) wird vom Defender regelmäßig als Schadsoftware gemeldet.
        Selbst wenn man die als Ausnahme hinzufügt, wird die Software alle 2-3 Monate aus der Ausnahme wieder rausgeworfen!

        • Tom sagt:

          Bei solchen Programmen wie "W10Privacy", "ExplorerPatcher", "ShutUp", "…" verstehe ich sogar den Versuch von WINDOWS, alles nicht zum Betriebssysten dazu gehöriges zu verhindern – bei einer gemeldeten/zurück gesetzten hosts dann aber auch nicht mehr (wie und wann auch immer die hosts noch genutzt wird).

          • R.S. sagt:

            Diese Programme vereinfachen nur das Setzen von Registryeinträgen und Firewallregeln und sind keine Schadsoftware.

            • Daniel A. sagt:

              Ist für MS aber das Gleiche sein, schließlich versuchst du Windows nicht so zu nutzen, wie sie es gerne hätten. Daher ist es für die Schadsoftware, es schadet deren Geschäftsidee.

  2. Georg sagt:

    Microsofts Problem mit Windows 10 ist das gleiche wie weiland mit Windows XP und Windows 7: nach ein paar unglücklichen Releases haben diese Versionen viele Versprechen eingelöst – und als OS wirklich gut funktioniert. Mal ein paar Punkte (ein bisschen UI-zentriert, weil das lange mein Fokus war), die mit Windows 10 wirklich funktionierten:

    – das Touch-Interface, generell das Multi-Display-Management – das war unter Windows 7 und 8 ein Albtraum, Windows 8 ging, dafür ging einem die Sidebar ( oder wie auch immer dieses Furunkel auf der rechten Kante hieß) auf den @rsch…

    – GDI-Performance – scheint unwichtig, aber Windows 7/8 (also vor allem das damit verbundene Treibermodell) war nach Windows XP wirklich ein schlimmer Rückschritt. Und wo GDI/Winforms-Anwendungen eingesetzt wurden, hat das echt weh getan – und mit Windows 10 lief das wieder recht rund.

    – HiDPI – nachdem ich vor einer Weile wieder mal mit einem Mac rumgespielt habe (und die Linux-Desktops leidlich kenne) würde ich sagen – manchmal etwas intransparent, aber es funktioniert und dann auch gut – und zwar sogar teilweise mit GDI-Apps.

    – Gewissermaßen nur verbunden: mit Windows 10 und .net Core – jetzt wieder .net 5+. In den alten Frameworks sind in den ganzen Netzwerk-Funktionen (TCP, Web…) so viele kleine Fehler und Quirks drin – das Meiste, was unter 4.x hätte funktionieren sollen, macht erst mit .net 5+ und Windows 10 Freude – im Sinne von es funktioniert wie's soll.

    Ich glaube, das führt einen zu dem Unmut über Windows 11: Die IT-Welt war eigentlich ganz happy mit einem OS, das passabel funktioniert; man hatte sich endlich an das ewige Gebastel an der UI gewöhnt (oder mit Classic Shell arrangiert… ;) ) und jetzt versucht uns Microsoft das Werkzeug für eine zweifelhafte Monetarisierung wegzunehmen.

    Ich habe nicht einen Kunden, der über Windows 11 als Nutzer was Gutes zu sagen hat. Es sind alle genervt – das kann kein gutes Geschäftsmodell sein.

    • Christian Krause sagt:

      Der Aktien Höhenflug gibt den Managern recht, daher wird Werbung und Abozwang wohl weiter zunehmen und die Enshittification wird ihren Lauf nehmen.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Was genau haben Aktien mit dem realen Geschäft eines Unternehmens zu tun?

        Ach, wenn ich die Bilanzen schönige, in dem ich tausende Mitarbeiter entlasse,
        steigt mein Gewinn und die Deppen lassen sich davon blenden!

        MS hat noch das Glück, dass viele von der Droge "Windows" nicht loskommen.

        • Thomas sagt:

          Sehe ich genauso, alles was bei uns unter 30 ist arbeitet mit Windows weil sie müssen, nicht weil sie wollen. Dazu kommen häufig Anforderungen Office Apps im weitesten Sinne gegen Alternativen auszutauschen. Auf Dauer wird das nicht nachhaltig für das Geschäft von MS sein.

        • Stefan Kanthak sagt:

          Das reale Geschäft JEDES Unternehmens ist "Geld verdienen"! Wenn ein Unternehmen das auch mit miesen Produkten kann muss es wohl eine ausreichend grosse Menge von Vollidioten am sog. Markt geben, die solchen Schrott als alternativlos betrachten.

        • Frank W. sagt:

          Das liegt aber nicht nur an den Usern selbst. In einigen Bereichen setzen Unternehmen und private Nutzer halt Programme ein, die es von den Anbietern nur für Windows und Mac gibt.
          Ich bin als Fotograf davon auch betroffen. Es gibt am Markt keine Bildbearbeitungssoftware, die Adobe Photoshop und Lightroom das Wasser reichen könnte. Und Adobe springt auf den fahrenden Microsoftzug auf, in dem das Unternehmen bestehende Lizenzen aus einem Einmalkauf einfach abschaltet.
          So läßt sich das Photoshop Elements 2022, 2023 beispielsweise unter Windows 11 gar nicht mehr installieren, da Adobe unbedingt sein Lizenzmodell Abonnement durchdrücken will. So wie Microsoft mit Office 365.
          Unter Linux gibt es dann nur Darkroom und Gimp. Beide Programme sind aber recht kompliziert aufgebaut, wobei Gimp noch nicht einmal einen integrierten Rawkonverter hat. So holt man keinen Nutzer bei Microsoft oder Apple ab.
          Die Softwareriesen tun halt alles dafür, den User abhängig zu machen. Die sind wie die Drogendealer. Nur ein Junkie ist ein guter Kunde.

      • Daniel A. sagt:

        Für Microsoft ist Windows finanziell nur noch "Beiwerk". Die richtige Kohle verdienen die mit Azure und den ganzen Cloud Abos. Nadella hat es vorgegeben, Cloud first.
        Nur deshalb gab es überhaupt das kostenlose Upgrade von 7 nach 10 und dann nach 11. Was die Endkunden sagen interessiert nicht.

        • Windowsnutzer1969 sagt:

          Danke – so sieht's aus!
          Windows spielt schon sehr lange nur noch eine eher kleine Nebenrolle. Ein Geschäft, das man eben "noch mitnimmt", das aber schon lange nicht mehr die erste Geige spielt. Ja, wohl wahrscheinlich nicht mal mehr die 5. Geige … Und trotzdem wird Windows in diesem Artikel

          https[:]//retail-news.de/microsoft-q2-2025-umsatz-ergebnis/

          über den aktuellen Geschäftsbericht für das 2. Quartal 2025 als sogar leicht im Aufwind erwähnt. Zitat: "Das Segment „More Personal Computing" stagnierte mit 14,7 Milliarden US-Dollar, wobei Windows und Xbox leicht zulegen konnten." Der Umsatz stieg um 12 % dank Cloud und KI. Das Gesamtergebnis sogar um 17 %. Fazit des Artikels: "Microsoft profitiert weiterhin von der starken Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten. Während die Cloud-Sparte der Haupttreiber bleibt, sorgt auch das Werbegeschäft für zusätzliches Wachstum. Der Konzern setzt auf kontinuierliche Innovation, um seine Marktposition weiter auszubauen."

          Also bei MS alles gut und gesund – egal ob mit, oder eben ohne Windows …

          • Tomas Jakobs sagt:

            Was betreiben eigentlich denn die ganzen Microsoft Cloud und Azure Nutzer so in der Cloud… frage für einen Freund.

            • Windowsnutzer1969 sagt:

              Was tut das zur Sache bitte? Sie werden wohl Windows betreiben, denn die im Bericht genannten 14,7 Mrd. $ für Windows (& Xbox) für (nur!) das 2. Quartal müssen ja irgendwo stecken …

              Aber das heißt ja deswegen noch lange nicht, dass Windows für MS deshalb automatisch auch eine noch größere betriebswirtschaftliche (!) Rolle spielen muss. Vor allem dann nicht, wenn andere Geschäftsbereiche eben wesentlich besser performen als wie Windows. Also diese anderen Bereiche Windows im Gesamtumsatz und letztendlich im (Rein)gewinn "drücken" und überlagern – und somit eine wesentlich bessere Gewinnmarge aufweisen. Einfach(er) ausgedrückt: Andere Bereiche erreichen mit weniger Einsatz (und u. U. zusätzlich auch noch mit einem wesentlich höheren Verkaufspreis) eine höhere Performance und somit letztendlich einen höheren (Rein)gewinn.

    • ChristophH sagt:

      @Georg, sehe ich auch so. Betriebssysteme sind dann gut, bzw. reif, wenn sie vom nächsten abgelöst werden. XP, Windows 7 und 10 würde ich im Rückblick auch als brauchbar und stabil bezeichnen. Bei den Serversystemen NT4, 2003, 2012, 2019. Aber eben immer erst, wenn diese bereits EOL erreicht haben.

      Apropos Reifeprozess: Wein wird beim Produzenten einige Jahre gelagert bis er reif ist und in der Regel beim Konsumenten auch nochmals ein paar Jahre. Vielleicht eine Rezeptur welche auch für mehr Qualität in der Betriebssystementwicklung sorgen würde. Wobei Windows immer unterliegt, braucht immer ein Update bevor man es konsumieren kann. :-)

      Daher, Microsoft, gebt uns zum Jubiläum „10 Jahre Windows 10" XP und Windows 7 aus dem EOL-Archiv zurück und stellt die lebenserhaltenden Massnahmen für Windows 10 noch nicht ein. Dann macht ihre eine Kundenzufriedenheitsumfrage. Wir warten gespannt auf die Ergebnisse.
      (kann Spuren von Satire enthalten)

  3. Christian Krause sagt:

    Was ich nie verstanden habe:
    Erst gab es zweimal jährlich Feature Updates. diese enthielten über Sicherheitsupdates hinaus auch neue Funktionen.

    Später wurden diese features dann einmal im Jahr via enablement update installiert, d.h. die features waren alle schon im binary der mit den kummulativen Sicherheitsupdates verteilten Dateien enthalten und wurden nur noch über registry keys aktiviert.

    Dann wurden diese features aber ebenfalls via feature experience packs auf alte build Versionen zurückportiert.

    Welchen Zweck erfüllten dann überhaupt noch die feature updates, wenn alte builds binär kompatibel waren, Sicherheitsupdates parallel verteilt wurden und features ebenfalls via experience pack zurückportiert wurden.
    Den ganzen mist hätte man sich doch sparen können. sinnlose management Entscheidung.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Es war halt mal so gedacht, quasi alle halbe Jahre eine komplett neue Windows-Version zu bringen. Aber (a) wollten das die meisten Nutzer überhaupt nicht, und (b) hat es Microsoft nicht auf die Reihe gebracht, die jeweils hinreichend ausgegoren und getestet unter die Leute zu bringen.

      Anstatt nun einfach zu sagen, "sorry, war 'ne blöde Idee, wir lassen das", hat man versucht, das irgendwie pseudo-gesichtswahrend hinzufrickeln, obwohl es, wie Du richtig sagst, dann eigentlich nur noch Feature-Updates dem Namen nach waren.

  4. Bolko sagt:

    Zitat:
    "Denn Nutzer können Extended Security Updates (ESU) bei Microsoft lizenzieren und bekommen bis zu drei Jahren weiter Sicherheitsupdates"

    Privatnutzer bekommen leider nur maximal 1 Jahr ESU Updates.
    Die 3 Jahre gelten für Unternehmen.

    2.
    Windows 10 hat seit der Version 1903 (8.Septemberr 2020) den Applocker für alle Varianten freigegeben, also auch für Home.
    Das ist ein echter Fortschritt für die Sicherheit gegenüber Windows 7, wo es diese Funktion nur in der Ultimate-Variante gab.
    Die korrekte Aktivierung dieser Sicherheitsfunktion ist allerdings unnötig komplex.

    3.
    Diesen Irrsinn von Inkompatibilitäten bei NET Framework, NET Core, NET Desktop hätte Microsoft besser lösen sollen.

    Framework 4.8.1 ist inkompatibel mit 4.8.0 und mit Windows 7. Was soll das? Ein bloßes Point-Release wirft alles über den Haufen?

    NET 6+ ist inkompatibel mit Linux. Bei NET 5 war das noch kein Problem. Das ist pure Willkür und Bösartigkeit.

    NET 7 fiel früher aus dem Support als NET 6. Was soll das? Wieso wird nichtmal die natürliche logische Reihenfolge eingehalten?

    4.
    Microsoft hat sich mehrfach blamiert, als es den Bug mit der zu kleinen WinRE Partition bis heute nicht gefixt bekommen hat.
    Sowas übersteigt bei denen jede KI.

    5.
    Die beste Windows 10 Variante ist die IoT Enterprise LTSC 2021.

    Die hat am wenigsten überflüssige Bloatware und den längsten Support.
    Leider ist der normale Gebrauch dieser IoT Variante außerhalb des Lizenznmodells, also illegal.

    Wäre Microsoft clever, dann würde es ausschließlich diese Variante geben und alle Benutzer wären hochzufrieden und Microsoft wäre einer der beliebtesten Konzerne.

    6.
    Warum allerdings die offensichtlichsten Sicherheitslücken nie gefixt werden ist ein Kuriosum.
    – Dateierweiterungen werden ausgeblendet, damit es die Ransomware.pdf.exe leichter hat.
    – Leerzeichen im Ordnernamen werden falsch interpretiert, was beim Windows- oder Programme-Ordner richtig gefährlich werden kann, weil man damit den Applocker aushebeln kann.
    Warum muss da unbedingt eine Eat-Space-Funktion drüberlaufen anstatt einfach den Namen zu nehmen so wie es ist?
    – Standardbenutzer haben Schreibrechte in Ordnern, in denen sie auch Ausführungsrechte haben. Da fühlen sich Schädlinge wohl.

    • R.S. sagt:

      Das ist noch viel schlimmer.
      Standardmäßig sind unsichere Hashalgorithmen aktiv, viele Sicherheitseinstellungen standardmäßig auf einem schwachen Niveau (z.B. Passwortrichtlinien), etc. etc.
      Von den per Registry einstellbaren Sicherheitseinstellungen sind per Default nur ca. 35% gesetzt.
      Man kann es auf über 80% hochschrauben, ohne das es irgendwelche Beeinträchtigungen gibt.
      Weitere Einstellungen können dann aber im Einzelfall zu Problemen führen (Programme starten nicht oder funktionieren nicht richtig, etc.).
      Oder z.B. MD5 wird in Windows 11 in verschiedenen Funktionen des Betriebssystems verwendet.
      Das MD5 unsicher ist, ist schon seit Ewigkeiten bekannt.
      Warum wird das in Windows 11 immer noch genutzt anstatt sicherer Verfahren wie z.B. SHA256?
      Das viele Bibliotheken von Drittanbietern (z.B. cURL) meist einen veralteten und unsicheren Stand haben, kommt noch hinzu.

  5. cornball sagt:

    Windows 11 ist eine Qual für jeden Sys-Admin. Benutzerfeedback sagt das Ähnliches, manche kriegen das gar nicht mit, andere würden am liebsten wieder auf 7.
    Aber eine Alternative ist nun mal in Unternehmen sehr schwierig umzusetzen. Wenn ich den Benutzern jetzt Linux oder macOS vorsetze, wird es noch schlimmer, da könnte man direkt "Teacher" einstellen, die den Benutzern beim Übergang helfen.

    Ich will in die Zeit zurück, wo man sich noch Gedanken um den Anwender gemacht hat…
    Aber ich glaube, bevor das passiert, sind wir alle 5 mal tot.

  6. Morku sagt:

    Erfrischender Beitrag.
    Gibt für diesen Vorgang auch eine andere Bezeichnung mit Wikipedia-Artikel: "Enshittification"
    :)

  7. Itchy sagt:

    Ich hab mittlerweile fast 100 Systeme auf IoT umgestellt, und weitere 100 werden folgen. Gerade im KMU Bereich sind alle froh, das die letzten 3-4 Jahre "endlich mal alles" dauerhaft zuverlässig funktioniert, Office ausgenommen. Ebenso verhält es sich mit (60+) Privatanwendern die froh sind das sie überhaupt noch irgendwas zuverlässig benutzen können.
    Es gibt übrigens einen Weg zurück von W11 zu W10 (wenn man möchte dann auch zu 7)
    https://teknixstuff.com/Libraries/Projects/Revert8Plus/

    Funktioniert.

  8. Georg S. sagt:

    Ironie an
    "Windows 10 ist das Letzte, Windows 11 das Allerletzte."
    Ironie aus

  9. Thomas sagt:

    "Der Titel besagt, Windows 11 sei ein Minenfeld voller Mikroaggressionen im Namen des Fortschritts, …"
    Nein, "in the lane of progress" heißt soviel wie "in der Fahrspur des Fortschritts". Der Titel bedeutet also nicht ein Minenfeld im Namen des Fortschritts, sondern dass Windows 11 den Weg des Fortschritts vermint. das ist einige Nuancen schlimmer. :-)

  10. McAlex777 sagt:

    Bis einschliesslich Windows7 hab ich Windows wirklich gern genutzt.
    Es war einfach in der Handhabung, und vergleichsweise schnell konfigurierbar.

    Seit Windows10, und seinen zunehmenden Datenübergriffigkeiten hab ich mich immer öfter über Microsoft geärgert. Werbung, Telemetrie, Datenübergriffigkeiten, Cloud, KI – alles was ich nie auf meinen privaten Rechnern haben wollte, wird mir fortlaufend mit miesen Taktiken untergejubelt, aufgedrängt – Quartal für Quartal die nächste Sauerei.

    Immer wird einem die Karotte vor die Nase gehalten, "man könne das doch einstellen" Die Wahrheit ist: das ist ein zum scheitern verurteilter Kampf gegen Windmühlen – jedenfalls im Privatumfeld in dem freie Zeit ein knappes gut ist.

    Irgendwann im Spätherbst 2023 bin ich dann privat nach Apple gewechselt:
    MacOS, M2-Chip, 16GB Ram, 1TB SSD
    Seither bin ich wieder rundum zufrieden mit der IT.

    Bei Apple ist auch nicht alles "golden" was glänzt, aber sicher um *Welten* besser als das was Microsoft seit Jahren bei seinen Anwendern abzieht.

  11. Tomas Jakobs sagt:

    Oh Günter, der Abstieg von Microsoft begann bei mir schon viel früher…
    https://blog.jakobs.systems/blog/20250712-vom-messdiener-zum-ketzer/

    • McAlex777 sagt:

      Danke, toller Artikel.

    • DerT sagt:

      Thomas, sehr schön formuliert udn ich schließe mich dem Vorredner gerne an: toller Artikel! Ich darf zitieren?

      " … ein zertifizierter Microsoft Partner zu sein war wie eine Kirchenmitgliedschaft im Mittelalter: Du zahlst Deinen Zehnten, wirst Teil einer Gemeinde und sofort exkommuniziert, wenn Du es wagst, kritische Fragen zu stellen.

      Und das Zertifikat selbst? Es prüfte die Kenntnis von Produktfeatures, nie das Verständnis von Architektur, Codequalität oder sowas wie gesunden Menschenverstand. "

      Genau so verhält sich das. Die fragen Dich in den Prüfungen mitunter, wo welches Knöpfchen versteckt ist, d.h. sie degradieren Dich sinnbildlich zum NASA-Affen, der im Trainingsprogramm ein Bananen-Bonbon pro richtigem Knopfdruck bekommt.

      Ich habe auch nie nach dem Sinn nachgefragt (wie die Affen), seit 2012 bin ich aus der Tretmühle raus.

      Allerdings waren EmmEss-Zertifikate der Türöffner für Anstellungen im Job.

      Frage: Weil in der Anwendungscommunity Personaler und BWLer (Firmenchefs) in kleineren Klitschen oftmals wenig Ahnung haben und geblendet werden wollen (dass deren Firmen-IT dann mitunter auf Entscheidungen nach Gutsherrenart basiert und so betrieben wird, steht auf einem anderen Blatt)?

      • Tomas Jakobs sagt:

        Du, da ich seit Ende der 90er selbständig bin, brauchte ich die EmmEsss Exams nicht wirklich für irgendwelche Personalabteilungen. Vor 5 Jahren, als Corona losging und ich kurz dachte, doch ins Angestelltenleben zu wechseln, habe ich ein paar Bewerbungen losgeschickt. Mit Empfehlungsschreiben von Kunden und einigen Geschäftsführern als Referenzkontakte zur Nachfrage. Weißt Du was ich von so einem jungen Ding aus der Personalabteilung als Antwort bekam? Sinngemäß: Vielen Dank für Ihre Bewerbung, aber uns fehlt Ihr letztes Arbeitszeugnis.

        Vorsichtig und freundlich habe ich da angerufen und nachgefragt. Ja sie meinte das tatsächlich so. "Haben Sie meine Bewerbung überhaupt gelesen?" fragte ich verärgert zurück. "Ist mir gerade zu blöd, extra für Sie mir selbst ein Arbeitszeugnis zu schreiben."

        Ich denke, das war meine letzte Chance auf ein Angestelltenleben ;-)

    • ChristophH sagt:

      @Tomas, schön wie Du in deinem Artikel deine Erkenntnisse im Laufe der beruflichen Tätigkeit beschreibst. Menschen wie Du und viele Andere, mit Erfahrung, Ideen und Kenntnissen der wahren Kundenbedürfnisse, die auch Kritik an Fehlentwicklungen von Produkten und Herstellern formulieren, wären für die Hersteller eigentlich wertvolle Sparring-Partner um ihre Produkte "echt" zu verbessern.

      Da gab es doch mal in den 80er- und 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts so "User-Groups". Ich war damals Mitglied in einer HP3000-User-Group. Gab es aber auch bei anderen Herstellern. Ich bin heute noch überzeugt, dass damals die Hersteller noch auf den Input gehört haben. Natürlich wollten die Firmen Geld verdienen, aber damals noch mit am Ende zufriedenen Kunden.

      Heute wollen die einfach nur noch aus $ noch mehr $ machen, egal was die langfristigen Folgen auch für die Hersteller selber sind. Ich habe absichtlich keine Herstellernamen genannt. Denn sehr viele Grosskonzerne leiden heute an der gleichen „Krankheit".

      Vieleicht sind wir mit unserer Denke halt einfach bereits aus der Zeit gefallen. Damals in den 80er und 90er war ja noch fast IT-Pionierzeit.

  12. Sebastian sagt:

    "Aber Redmond sei verzweifelt auf diese Taschenspielertricks als Weg zur Monetarisierung angewiesen"

    Da bin ich mir nicht so sicher.
    Ist das Verzweiflung oder einfach Gier?
    (Oder vielleicht ein Problem des Aktenkapitalismus – wenn andere es so machen und ihren Profit verzehnfachen wird man zum Übernahmekandidat.)

    So oder so, als Nadella an die Macht kam war dieser Weg vorgezeichnet.

  13. Tom T. Dooley sagt:

    Es wird wahrscheinlich nie ein Betriebssystem geben, das es allen Anwendern wirklich Recht macht.

    Da ist der vom Vorteil, der sich in allen „drei" Welten bewegen kann.
    Wobei „drei" natürlich nicht die richtige Zahl ist. Wer einmal Wikipedia bemüht, wird eine entsprechend lange Liste von Betriebssystemen und deren Varianten finden.

    Der Otto-Normal-Benutzer der vielleicht 15-20 Programme regelmäßig nutzt,

    a.) liest nicht schneller, egal, welches Betriebssystem er nutzt.
    b.) tippt nicht schneller.
    c.) der Internetanschluß wird auch nicht schneller.
    d.) Filme und Musik laufen auch in 1:1 Geschwindigkeit.
    e.) Internetseiten ändern ihren Inhalt auch nicht.

    Ausnahmen sind Anwender, die Video-/Bildbearbeitung und Gaming betreiben.
    Alle anderen könnten ihren PC/Mac/Linux-Desktop nutzen "bis der TÜV sie scheidet".

    Auch die IT-Industrie muss Umsatz generieren, weshalb Microsoft nun seinen Beitrag dazu leistet, dass die Produktionsbänder nicht stillstehen, wenn es dann mit gesteigerten Anforderungen auf Windows 12 zugeht.

  14. noname sagt:

    und es wird noch schlimmer werden.
    Windows 12 wird eine Art Windows 365 für Privat mit einem Online-Konto. Echtes Abo werden sie sich noch nicht trauen. Das passiert dann mit Windows 13 ala Windows 365 Home. Lokales Benutzerkonto ist nicht mehr vorgesehen. Sync mit Cloud ist voreingestellt. Office, Paint, … speicher default in der Cloud. Zudem wird die KI überall die Finger drin haben. Drucker in Systemsteuerung einrichten? Gibt es nicht mehr. Ich sage der KI dass ich einen Drucker einrichten möchte und es ploppt ein Dialogfeld auf. Mal hilfreich, mal weniger. -Keep on dreaming …

  15. DerT sagt:

    Mein Ausweg aus dem Dilemma:

    Apple MacBook mit M4 – ich hätte nie gedacht, das mal zu sagen :-)

    UTM, d.h. QEMU Virtualisierung (nicht Emulierung), darin betrieben:
    – Ubuntu-VM (für ARM)
    – Windows11-VM (für ARM)
    Rasend schnell.

    Und ich schaffe es, auf ein- und derselben Hardware die verschiedenen OS zu betreiben, um bei Bedarf schnell mal Anwendungssupport geben zu können – ohne dass ich zuerst die jeweilige Hardware rausholen muss.

    Grüße
    Thomas

    • McAlex777 sagt:

      >> UTM, d.h. QEMU Virtualisierung (nicht Emulierung), darin betrieben:

      Gestern "für Spass" auf dem MBA M2 16GB Ram, Windows11 via Parallels virtualisiert, mit 4 Threads, und 6GB Ram. Reagiert im reinen Desktopmodus fluffiger als mein Arbeitsplatz i7 8700k mit 32GB Ram. Man sollte es nicht für möglich halten.

      Allerdings ist die ARM Variante von Windows11 nicht garantiert kompatibel zu Win32/Win64 Software ist. Teils gibts einfach nur merkwürdige Bugs, ohne direkte Crashes.

  16. ich sagt:

    Privat bin ich auf dem Weg zu Linux, Kubuntu läuft gut und für ganz ganz wichtige Windows Programme gibt es Wine, oder auch eine W10 VM. W11 hat mich beruflich zu sehr genervt, deshalb gibt es das zuhause nicht mehr.
    LibreOffice reicht für die meisten User auch aus und es gibt in der *nix Welt viele tolle Alternativen zu Windows Programmen.

    Ich kann es nur empfehlen einfach mal einen Blick auf die Anderen zu werfen. ;)

  17. Erlenbein sagt:

    Na ich bin mal gespannt, was die nächsten Jahre von MS kommt.

    Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich Win8/8.1 nicht sooo schlimm fand. Immerhin konnte man mit ClassicShell bzw. OpenShell die ollen Kacheln soweit loswerden, dass man die nurnoch über einen Eintrag im Startmenü ( das dadurch außerdem auch zurückgeholt werden konnte) bemerkt hat.

  18. Wegner sagt:

    Hallo,
    als normaler privater Nutzer hatte ich seit Jahren keine ernsthaften Probleme mit
    WIN 10 Pro (u. WIN 7-Design) u. möchte WIN 10 noch so lange wie möglich verwenden – jedoch ohne MS-Konto, Cloud etc. Die vielen fachl., teils widersprüchlichen, Hinweise sind für mich etwas verwirrend. Daher schlichte Fage:
    Womit das System ab Oktober am besten weiter sichern? Evtl. mit OPatchInstaller? Umstellung auf Enterprise ginge wohl nicht so einfach?

    Wäre für hilfreiche praktische Empfehlungen dankbar.

    • Günter Born sagt:

      Nimm 0patch, notfalls Free (gratis), oder die kostenpflichtige Version für um die 20 Euro pro Jahr. Werde selbst vermutlich ein System oder mehrere so absichern.

    • Erlenbein sagt:

      Hallo,
      das mit 0patch werde ich auch so handhaben. Betrifft den betagten PC meiner Eltern sowie meinen Laptop (dieser wäre eigentlich Win11-fähig, aber nein danke).

    • ChristophH sagt:

      Als Privatanwender würde ich im ersten Jahr ESU kaufen. Danach die PRO-Version (kostenpflichtig) von 0Patch. Falls gar kein Geld an Microsoft fliessen soll, ab dem ersten Jahr 0Patch Pro-Version. Die Free-Version deckt nur die wirklich ganz dicken Löcher ab, mir persönlich wäre das zu wenig.

      Eine Liste der Patches die bis heute freigegeben wurden gibt es hier: https://www.0patch.com/patches.html Da erkennt man schnell, die Pro- und Enterprise-Versionen decken schon sehr viel mehr ab, das ist dann die paar Euro auch Wert.

      0Patch will Windows 10 bis Oktober 2030 aktiv unterstützen. Ich denke die hängen sich da schon ordentlich rein, denn das EOL von Windows 10 sichert denen ja ihr Geschäftsmodell.

  19. Oliver L. sagt:

    Herrje, die ewigen Hater, die vieles nicht verstehen. Nehmt Linux und überlasst die Enterprise-Welt oder auch die zufriedener Endanwender/Privatkunden den Profis.
    Meine Kunden und ich sind jedenfalls überaus zufrieden über die Stabilität der letzten 10+ Jahre. Aber ich muss auch nicht die Welt retten, verstehe nur absolut nicht, warum, wenn man dermaßen viele Probleme hat, nicht einfach das Produkt wechselt!

    • Anonym sagt:

      die Stabilität der letzten 10+ Jahre

      Satire bitte kennzeichnen. Jeder ernsthafte Anwender kann ein Liedchen zu nicht vorhandener Stabilität singen…

      • Windowsnutzer1969 sagt:

        Doch! Genau DAS würde ich – gerade auch für Win 11 – auch so sehen. Wenn etwas die letzten 10 Jahre bei MS wirklich besser geworden ist, dann die Stabilität von Windows. Die ist seit Win 7 kontinuierlich gestiegen. Nutze Win 11 seit kurz nach der Veröffentlichung (damals mit Bauchschmerzen) und hatte seither ganze 3 BSOD (mit einer Erstinstallation!) – und davon war einer auch noch klar selbstverschuldet … Diese Stabilität gab es (bei mir) bisher bei keinem anderen Betriebssystem von MS. Über "den Rest" kann man natürlich trefflich streiten – oder lieber auch nicht …

  20. Wegner sagt:

    Danke für Eure Hinweise! Ich werde im Oktober dann wohl die OPatch Pro-Version
    installieren.

  21. JG sagt:

    Windows ist einfach nur noch eine Seuche. Letztes Jahr habe ich einen alten Mini-PC von Zotac mit Windows 10 mit dem Internet verbunden. Sofort fing der PC an Daten herunterzuladen. Bei fast 5 GB habe ich das Internet deaktiviert. Der PC hat nämlich nur einen Flash-Speicher mit 32GB. Ursache war nur svchost.exe.

    Letzte Woche habe ich ein Asus-Notebook mit Windows 11 mit dem Internet verbunden. Auch hier fing das Teil sofort Daten herunterzuladen, obwohl ich auch hier einen Update-Blocker verwende.

    Folgende Prozesse:
    MpCmdRun.exe
    svchost.exe (netsvcs -p)
    smartscreen.exe
    LocalBridge.exe

    Interessant finde ich den Prozess LocalBridge.exe. Laut Internetsuche ist der für Microsoft Office zuständig. Nur hat das Asus-Notebook nichts mit Microsoft Office installiert auch nicht dieses 365. Beide Rechner haben übrigens nur ein lokales Konto.

    Mich nervt das besonders, weil bei mir das Internet über Mobilfunk läuft.

    • Tomas Jakobs sagt:

      > Flash-Speicher mit 32GB

      Erinnert mich an die HP Stream 7" Touch Tablets mit Win10 Signature Editions damals. Hatten auch nur 32 GB Speicher und irgendwann ließen sich keine Win10 Updates mehr installieren, weil kein Speicher mehr frei – selbst nach Löschen von allem, was möglich war. Derjenige, der sich das Teil gekauft hat, konnte das Teil später nur noch als Spielzeug an seine Kinder weiterreichen.

    • Oliver L. sagt:

      Nötige Sicherheitsupdates werden auch bei als getaktet markierten Internetverbindungen heruntergeladen. Entweder also ein kleines Linux installieren, passend zur Schwachbrüstigkeit des Rechenrs, den Rechner aufrüsten oder vom Internet trennen. Botnetz-Nodes braucht hier keiner von uns ohne vernünftige Patch Management, also z. B. mit einem Update-Blocker…

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