ISO-Support in Windows 8 bestätigt

Eigentlich ist es ja bereits ein "alter Hut" – aber Microsofts Entwickler haben einen eigenen Blog-Beitrag erstellt, in dem sie über die Unterstützung für ISO-Dateien in Windows 8 berichten.


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Bereits Windows 7 konnte ISO-Dateien über einen Kontextmenübefehl brennen. Lediglich das Mounten einer ISO-Datei als virtuelles CD- oder DVD-Laufwerk erforderte Zusatzsoftware von Drittherstellern (Microsoft stellte Entwicklern zwar unter Windows XP zeitweise einen eigenen entsprechenden Treiber bereit, pflegte diesen aber nicht mehr in Windows Vista und Windows 7).

Unterstützung für ISO-Dateien in Windows 8

Im Artikel Bekommt Windows 8 eine ISO-Mount-Funktion? hatte ich bereits im April 2011 darüber gebloggt, dass in Windows 8 offenbar ein Treiber zum Mounten von ISO-Abbilddateien enthalten ist. In frühen M2-Builds musste das Mounten noch per Kontextmenü erfolgen. Wie MagicAndre1981 bei WinVistaSide.de beschreibt, lassen sich auch mehrere ISO-Dateien gleichzeitig mounten – wobei jeweils ein separater Treiber geladen wird. Der Komfort eines Virtual CloneDrive von Slysoft, bei dem man die Zahl der zu emulierenden Laufwerke vorgibt, wird aber nicht erreicht.

Stephen Sinofsky beschreibt nun im Blog des Windows 8-Entwicklerteams, wie die ISO-Unterstützung in Windows 8 implementiert wird. Gegenüber meinem ursprünglichen Artikel ist nicht so sonderlich viel neues hinzugekommen. Lediglich die Integration in den Windows Explorer wurde verbessert.


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Klickt man im Explorerfenster auf eine .iso-Datei, steht im Menüband der Registerkarte Actions eine Schaltfläche Mount zum Mounten dieser ISO-Datei als virtuelles CD-/DVD-Laufwerk zur Verfügung.

Weiterhin ist im Screenshot auch eine Burn-Schaltfläche zum Brennen der ISO zu sehen.

Interessant ist, dass eine so gemountete ISO-Datei mit einem Ordnersymbol im Navigationsbereich auftaucht. Wählt man ein virtuelles CD-/DVD-Laufwerk im Navigationsbereich des Explorerfensters an, steht eine Eject-Schaltfläche auf der Registerkarte Drive des Menübands zum Entladen zur Verfügung.

Ist alles schon komfortabel, aber auch nichts weltbewegend neues. Viel interessanter ist für mich, wie sich das Ganze im praktischen Einsatz verhält. Kann man wirklich auf Drittsoftware verzichten oder landet man früher oder später doch wieder bei Virtual CloneDrive & Co. – das ist die spannende Frage, die ich wohl nur mit der Beta oder RC für mich beantworten kann.


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