Seit die E-Roller (eScooter) nun ja seit Mitte Juni 2019 in Deutschland offiziell auf öffentlichen Straßen zulässig sind, scheiden sich die Geister. Cooles und umweltbewusstes Verkehrsmittel oder E-Schrott, der Fußgänger und Radfahrer gefährdet?
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In Hamburg sind 2.160 eScooter von vier Verleihern unterwegs. Und es werden mehr. Jetzt haben die Polizei und die Verkehrsbehörde in Hamburg ein erstes Fazit gezogen. Die Zeit hat es hier aufbereitet. Die Aussagen:
- Das befürchtete Chaos [durch die eScooter] ist gleichwohl ausgeblieben (trotz 2.1560 Scootern und steigender Zahl an E-Rollern).
- Größere Beschwerden [über eScooter] liegen der Polizei in Hamburg jedenfalls nicht vor.
Allerdings gibt es auch eine Kehrseite, E-Roller-Fahrer scheinen sich an keine Regeln gebunden zu führen. Bei einer nur zweistündigen Kontrolle in der Mönckebergstraße in Hamburg wurden in der vergangenen Woche gleich 15 Verstöße mit E-Scootern gezählt. Die eScooter-Piloten überfuhren so einfach mal rote Ampeln (gelten ja nur für Fußgänger oder Autofahrer) oder Gehwege (da muss man Leute jagen).
Von den Zuständen in Tel Aviv, das mit 10.000 Leihfahrzeugen als E-Roller-Paradies von einige Leuten angeführt wird, ist Hamburg noch weit entfernt. Die Ordnungsbehörden dieser israelischen Stadt haben 2019 bereit 13.000 Knöllchen verteilt. Delikte: Fahren ohne Helm trugen, Roller wild irgendwo abstellten oder zu zweit auf einem eScooter fahren. Da hat Hamburg noch Nachholbedarf, der Stadtkämmerer könnte es gut gebrauchen.
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