WhatsApp-Nutzer verraten in Anrufen oft unfreiwillig ihren Standort. Eine versteckte Funktion in den Einstellungen kann das verhindern – und ist gerade an Weihnachten besonders relevant. Datenschutz-Experten raten dringend zur Aktivierung.
So verraten Anrufe Ihre IP-Adresse
Die Gefahr steckt in der Technik: Standardmäßig baut WhatsApp eine direkte Peer-to-Peer-Verbindung zwischen den Anrufenden auf. Das sorgt für beste Tonqualität, hat aber einen Preis. Für die Verbindung tauschen die Geräte ihre IP-Adressen aus.
Ein technisch versierter Gesprächspartner kann diese Adresse auslesen. „Die IP-Adresse ist wie ein digitaler Fingerabdruck“, erklären Analysten. „Sie verrät oft den Stadtteil oder den Internet-Provider.“ In Kombination mit anderen Daten entsteht so ein Bewegungsprofil.
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So aktivieren Sie den Schutz
Die Lösung heißt „IP-Adresse in Anrufen schützen“. Die Funktion ist seit Ende 2023 verfübar, bleibt aber standardmäßig ausgeschaltet. So aktivieren Sie sie:
- Öffnen Sie WhatsApp und gehen Sie zu Einstellungen.
- Wählen Sie Datenschutz.
- Scrollen Sie zu Erweitert.
- Aktivieren Sie den Schalter für „IP-Adresse in Anrufen schützen“.
Nach der Aktivierung leitet WhatsApp Ihre Anrufe über eigene Server um. Ihr Gegenüber sieht dann nur noch die Server-IP – Ihre eigene bleibt verborgen.
Der Kompromiss: Schutz vs. Qualität
Warum ist die Funktion nicht voraktiviert? Der Umweg über die Server kann die Audioqualität minimal beeinträchtigen, besonders bei schwachem Netz. In Tests mit 5G oder schnellem WLAN ist der Unterschied für Nutzer aber kaum hörbar.
Ein wichtiger Punkt: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt bestehen. WhatsApp kann die Gespräche nicht mithören, die Server leiten die Daten nur weiter.
Teil einer größeren Sicherheits-Offensive
Die IP-Maskierung ist ein Baustein in Metas jüngerer Datenschutz-Strategie. Dazu zählen auch Funktionen wie „Anrufe von Unbekannt stummschalten“. Beobachter sehen darin eine Reaktion auf Konkurrenten wie Signal, die mit Privatsphäre werben.
„Für den Durchschnittsnutzer mag das Risiko gering erscheinen“, so Experten. „Aber bei Anrufen mit unbekannten Nummern – etwa bei Kleinanzeigen – ist dieser Schutz eigentlich Pflicht.“
Der nächste große Schritt könnte die Einführung von Benutzernamen sein. Beta-Versionen deuten darauf hin, dass WhatsApp die Telefonnummer als Haupt-ID ablösen will. Bis dahin bleiben IP-Schutz und ein bewusster Umgang mit der eigenen Nummer die beste Verteidigung.
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