Windows 11: Neues Startmenü sorgt für Kontroverse

Microsofts neues Windows-11-Startmenü gruppiert Apps automatisch in Kategorien und beansprucht auf vielen Bildschirmen bis zu 90 Prozent der Höhe. Der gestaffelte Rollout läuft.

Microsoft hat das Startmenü in Windows 11 radikal überarbeitet. Mit der umstrittenen „Kategorie-Ansicht“ ändert sich die Bedienung grundlegend – und das Menü beansprucht bis zu 90 Prozent des Bildschirms.

Einheitliches Design ersetzt alte Struktur

Der Kern des Updates, das mit dem kumulativen Update KB5068861 ausgerollt wird, ist ein einheitlicher, scrollbarer Bildschirm. Die getrennten Reiter für „Angeheftet“ und „Alle Apps“ sind Geschichte. Stattdessen zeigt das neue Startmenü einen vertikalen Fluss: Oben stehen die angehefteten Programme, gefolgt von Empfehlungen und der kompletten App-Liste.

Die größte Neuerung ist die Kategorie-Ansicht. Windows gruppiert installierte Anwendungen automatisch in thematische Ordner wie „Produktivität“, „Unterhaltung“ oder „Dienstprogramme & Tools“. Diese Organisation erfolgt lokal durch das Betriebssystem und soll das unübersichtliche alphabetische Verzeichnis der „Alle Apps“-Liste entrümpeln.

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„Die Kategorie-Ansicht soll die kognitive Belastung reduzieren“, erklärte ein Microsoft-Sprecher vergangene Woche. „Nutzer finden ihre am häufigsten verwendeten Tools, ohne sich an den genauen App-Namen erinnern zu müssen.“

Wer die traditionelle Navigation bevorzugt, kann weiterhin zur „Rasteransicht“ oder zur klassischen „Listenansicht“ wechseln. Standardmäßig aktiviert ist nach dem Update jedoch die Kategorie-Ansicht – wer sie nicht mag, muss sie manuell abschalten.

Riesen-Menü beansprucht fast den ganzen Bildschirm

Während die neuen Organisations-Tools von Power-Usern gelobt werden, sorgt die schiere Größe des Menüs für Diskussionen. Berichte zeigen: Auf Standard-Displays mit 1080p Auflösung belegt das überarbeitete Menü bis zu 90 Prozent der Bildschirmhöhe.

Anders als frühere Versionen passt sich das neue adaptive Design an und füllt den verfügbaren vertikalen Raum. Auf großen 4K-Monitoren wirkt das sauberer, auf kleineren Laptop-Bildschirmen kann es überwältigend wirken.

„Es fühlt sich weniger wie ein Menü und mehr wie ein Launcher-Overlay an“, merkte ein Branchenanalyst an. „Microsoft orientiert sich klar an mobilen Betriebssystemen und priorisiert berührungsfreundliche Ziele und visuelles Stöbern vor kompakter Effizienz.“

Mehr Kontrolle und bessere Smartphone-Anbindung

Neben dem visuellen Overhaul bringt das Update eine engere Integration mit Mobilgeräten. Eine neue Phone Link-Seitenleiste lässt sich direkt aus dem Startmenü ein- und ausschalten. Sie erscheint neben der Suchleiste und zeigt aktuelle Nachrichten, Fotos und Benachrichtigungen von verbundenen Android- oder iOS-Geräten an – ohne die vollständige Phone Link-App öffnen zu müssen.

Ein lange erwarteter Schritt: Nutzer können den „Empfohlen“-Bereich jetzt komplett ausblenden. Bisher hinterließ das Deaktivieren eine große, leere Lücke im Menü. Das neue Layout blendet diesen Bereich bei Deaktivierung vollständig aus. So rücken die App-Listen nach oben und nutzen den Platz effizienter.

Gestaffelter Rollout verläuft weiter

Obwohl das Feature Teil des Update-Zyklus vom November 2025 ist, sehen viele Nutzer die Änderungen erst jetzt. In einer Q&A-Sitzung am Donnerstag, 18. Dezember, bestätigte Microsoft, dass der Rollout „kontrolliert und gestaffelt“ verlaufe.

„Wenn Sie Windows 11, Version 25H2, mit allen aktuellen Updates haben, ist es möglich, dass das neue Startmenü bald für Sie aktiviert wird. Ein konkretes Datum für die Aktivierung bei allen Nutzern vor Jahresende gibt es nicht“, so das Unternehmen.

Dieser gestaffelte Ansatz erklärt, warum einige Unternehmensumgebungen das neue Design bereits früher im Monat erhielten, während viele private Geräte erst jetzt den Server-Switch für die neue Oberfläche bekommen.

Strategische Neuausrichtung mit Risiken

Der Wechsel zur Kategorie-Ansicht zeigt Microsofts breitere Strategie, Windows 11 zu modernisieren, indem Desktop-Produktivität mit mobilen Design-Mustern verschmilzt. Durch die automatisierte App-Organisation versucht Microsoft, das Problem der „App-Unordnung“ in Windows-Installationen zu lösen.

Doch der Wegfall manueller Größenanpassungen deutet auf eine rigide Design-Philosophie hin. Sie priorisiert Konsistenz über Geräte hinweg gegenüber individueller Anpassung – eine Haltung, die in der Enthusiasten-Community traditionell auf Ablehnung stößt.

Wie reagieren die Nutzer in der Weihnachtszeit, wenn mehr Geräte aktualisiert werden? Die Reaktionen auf die „Kategorie-Ansicht“ werden wahrscheinlich zukünftige Anpassungen der Oberfläche Anfang 2026 beeinflussen. Wer zu den vertrauten Raster- oder Listen-Layouts zurückkehren möchte, sollte seine Personalisierungs-Einstellungen überprüfen.

KI-gestützte Zukunft des Startmenüs

Blickt man auf 2026 voraus, erwarten Analysten, dass Microsoft die KI-gestützte Kategorisierungslogik verfeinert. Diese kann derzeit Nischen-Anwendungen falsch zuordnen. Gerüchte sprechen zudem von „Fluid Dictation“ und weiteren KI-Integrationen für das Startmenü im Frühjahrs-Update. Sie könnten Nutzern erlauben, Apps per Sprachbefehl zu starten oder Kategorien zu organisieren.

Nutzer, die auf das Update warten, sollten sicherstellen, dass KB5068861 installiert ist und der Schalter „Neueste Updates sofort nach Verfügbarkeit erhalten“ in den Windows Update-Einstellungen aktiviert ist.

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