WorkWellness-App gewinnt US-Kongresspreis für digitales Wohlbefinden

Eine Schüler-App zur Bekämpfung körperlicher Folgen sitzender Tätigkeiten hat den Congressional App Challenge gewonnen. Sie kombiniert Produktivitäts-Tracking mit KI-gestützten Ergonomie-Tipps.

Eine App gegen die körperlichen Folgen sitzender Büroarbeit hat den renommierten Congressional App Challenge gewonnen. Der Highschool-Entwickler aus South Dakota überzeugte mit einem ganzheitlichen Ansatz für die hybride Arbeitswelt.

BROOKINGS/WASHINGTON D.C. — Die App „WorkWellness“ ist Sieger des diesjährigen Software-Wettbewerbs des US-Kongresses für den Bundesstaat South Dakota. Das Tool kombiniert Produktivitäts-Tracking mit KI-gestützten Ergonomie-Empfehlungen und richtet sich explizit an die Millionen Menschen mit sitzenden Tätigkeiten. Die Auszeichnung unterstreicht den wachsenden Trend zu gesundheitsorientierter Software.

US-Abgeordneter Dusty Johnson (Republikaner) verkündete die Entscheidung am Dienstag und lobte den Entwickler Nana Kwame Dwomoh. Der Schüler aus Brookings habe „ein kritisches Problem unserer Zeit“ adressiert: die körperliche Belastung durch stundenlange Bildschirmarbeit. Seine App wird nun für ein Jahr im US-Kapitol in Washington ausgestellt.

Vom Schüler-Problem zur nationalen Lösung

Die Inspiration für WorkWellness kam aus Dwomohs eigenem Schulalltag. „Als Schüler, der lange am Schreibtisch und Computer sitzt, habe ich selbst Rückenschmerzen gespürt“, erklärt der Preisträger. „Millionen Schüler und Büroangestellte teilen dieses Unbehagen, weil sie ignorieren, was ihr Körper während der Arbeit braucht.“

Seine App schließt eine Lücke im Markt. Während Nutzer oft ermahnt werden, „Pausen zu machen“, fehlt meist strukturierte Anleitung für effektive Erholung. WorkWellness bietet genau das: zeitgesteuerte Arbeitsintervalle, Echtzeit-Tipps zur Haltungskorrektur und gezielte Übungsvorschläge bei Beschwerden wie Nackenverspannungen oder Handgelenksschmerzen.

„Die Technologie wird in Berufsfeldern immer wichtiger, und der App-Wettbewerb ist eine großartige Gelegenheit für Schüler, ihre Fähigkeiten zu testen und zu verbessern“, so Abgeordneter Johnson. Dwomoh habe „mehrere Hindernisse überwunden“ und ein professionelles Produkt geschaffen.

Wellness-First: Der neue Software-Standard

Der Erfolg der App spiegelt einen Branchenwandel wider. Der „Wellness-First“-Ansatz in der Softwareentwicklung hat sich 2025 vom Nischentrend zum Industriestandard entwickelt. Durch etablierte Hybrid-Arbeitsmodelle liegt die Verantwortung für ergonomische Arbeitsplätze zunehmend bei den Beschäftigten selbst – nicht mehr bei Firmen.

Analysten sehen in Apps wie WorkWellness die nächste Generation der Health-Tech: Präventivmaßnahmen, die direkt in den Arbeitsalltag integriert sind. Digitale Tools gegen Burnout und körperliche Belastung verzeichnen Rekordnutzungszahlen, da Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheit fordern.

Nationale Bühne für junge Talente

Der Preis bietet Dwomoh mehr als nur Anerkennung. Neben der Ausstellung im Kapitol wird seine App auf der Website des Repräsentantenhauses präsentiert. Der Schüler ist zudem zum #HouseofCode-Event eingeladen, einer Art „Wissenschaftsmesse“ für die besten Nachwuchs-Programmierer des Landes.

Für den Entwickler aus Brookings könnte dies erst der Anfang sein. Die nationale Validierung ebnet den Weg für einen breiteren Release – und mögliche Linderung für Millionen Menschen, die unter den Folgen sitzender Tätigkeiten leiden. „Herzlichen Glückwunsch an Nana Kwame“, resümiert Johnson. „Er hat viel über Programmierung gelernt – und uns allen etwas über gesündere Arbeit beigebracht.“

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