Hat Tschernobyl zum Ende des kalten Krieges beigetragen?

Michail Gorbatchow stand für das Ende des kalten Krieges und das Ende der Sowjetunion. "Tschernobyl war der Anfang vom Ende der Sowjetunion" war eine seiner Aussagen. Interessant ist aber auch, dass die Katastrophe von Tschernobyl das Radarsystem Duga 1 der Sowietunion verstrahlte, was ungeahnte Folgen hatte. 


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Duga 1 war Kernstück des russischen Atomabwehrprogramms, konnte das Radarsystem doch über eine spezielle Technik (Überhorizontradar im Kurzwellenbereich) Atomraketen über eine Entfernung von bis zu 9.000 Kilometern erfassen. Damit war die UDSSR in der Lage, die amerikanischen Atomraketen, sofern gestartet, zu erfassen und einen Gegenschlag einzuleiten. Die Anlage stand in der Nähe von Tschernobyl und wurde durch den Kraftwerksunfall verstrahlt. Die zweite Anlage Duga 2 lag in Komsomolsk, in Nähe der Pazifikküste. Nach Aufgabe von Duga 1 war keine lückenlose Radarüberwachung des Luftraums außerhalb der Sowietunion mehr möglich. Laut diesem Artikel in Zeit Online auch das Ende des kalten Krieges ein. Eine interessante Theorie, an der etwas dran sein könnte – oder auch nicht. Der Erfolg hat schließlich viele Väter.


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