Ingrid Müller und die 40 Jahre alte Flaschenpost – Fall geklärt

Die Tage ging eine nette Geschichte durch die Medien: Ein Spaziergängerin fand am 5. Oktober 2016 eine Flaschenpost am Strand der Nordsee – abgeschickt wurde diese am 22. August 1976. Dank Internet konnte die Absenderin der Flaschenpost gefunden werden.


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Die in Jugendjahren beliebte Flaschenpost ist immer für seltsame Geschichten gut. Ein Zettel beschrieben, in eine Flasche gesteckt, diese verschlossen und das Ganze ins Meer geworfen. Und dann hoffen, dass diese Flaschenpost irgendwann gefunden wird. Manche Flaschenpost geht für immer verloren, andere werden Tage später wieder gefunden. Anderen "Sendungen" gibt das Meer erst nach Jahrzehnten wieder her – und oft ist es spannend, zu erfahren, was aus dem Absender geworden ist.

Aktuell macht eine neue Geschichte einer Flaschenpost die Runde durch die Medien. Ich selbst wurde gestern über diesen Google+-Eintrag auf das Thema aufmerksam, habe es aber schnell aus den Augen verloren. Der Ursprung der Meldung war dieser Tweet bei Twitter.

Judit Klein, die Finderin, hatte die Flaschenpost am Strand der holländischen Nordsee-Insel Ameland aufgelesen. Dem Zettel war zu entnehmen, dass eine Ingrid Müller diese Flaschenpost vor 40 Jahren, auf Borkum, ins Meer geworfen hatte. Allerdings war die Absenderin nicht mehr an der angegebenen Adresse in Köln aufzufinden. Judit Klein postete die Information bei Facebook, worauf diese in den (sozialen) Medien (Fokus, Bild, nachrichten.de und Weitere) aufgegriffen wurde. Der Kölner Stadtanzeiger brachte einen netten Artikel zu den Umständen, unter denen die "Flaschenpost" aufgefunden wurde. Nach der medialen Aufmerksamkeit meldete die Stadt Köln fälschlich (siehe diesen Artikel), dass die Absenderin verstorben sei.

Stimmt aber alles nicht. Die Absenderin, die diese Flaschenpost vor 40 Jahren im Alter von 15 Jahren während eines Urlaubs mit den Eltern auf Borkum ins Meer warf, lebt wieder in Köln Porz. Sie war mit 18 Jahren von Köln nach Berlin gezogen, ging dann 4 Jahre in die USA und kehrte aber wieder nach Köln zurück. Der Kölner Stadtanzeiger hat einen kleinen Artikel dazu veröffentlicht.


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