Wakame, Kombu: Wie gesund sind Algen als Lebensmittel?

In asiatischen Ländern, speziell in Japan, gehören Algen zum Essen dazu. Auch in deutschen Supermärkten tauchen Algen immer häufiger im Angebot der Fischabteilungen auf. Aber wie gesund sind eigentlich solche Wasserpflanzen?


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Nori-Blätter aus getrockneten Algen gehören in Japan zum zum Essen dazu. Ich habe das bei Japan-Aufenthalten immer genossen. Auf der Seite biothemen.de gibt es eine Übersicht über verschiedene Algenarten als Nahrungsmittel. Algen sind Lieferant für Vitamin B12, und reich an Jod oder anderen Mineralien sowie Vitaminen. Wer die Yellow-Press verfolgt "weiß" (scheinbar), dass Algen eine Art "Superfood" sind. Kurieren vom Haarausfall bis zum exotischsten Zipperlein fast alles und lassen einen übers Wasser laufen – überspitzt formuliert.

Algen sind Gift-Filter

Aber da gibt es doch immer diese Nachrichten von der giftigen Algenblüte in den Gewässern und Jod bekommen wir doch auch im Überfluss. Algen filtern zudem Giftstoffe aus dem Wasser (siehe auch). Erstmals bin ich vor einigen Monaten auf das Thema "Algen und Gesundheit" in diesem Spiegel Online-Artikel aufmerksam geworden. Und vor zwei Tagen hat der Bayrische Rundfunk (BR) diesen Beitrag zu einer Sendung online gestellt.

Maß halten ist angesagt

Geht man die Berichte so durch, auch den Artikel bei gesundheit.de, bleibt folgendes Fazit: Algen sind schon gesund, wenn sie aus Zuchtanlagen kommen und auf Giftstoffe kontrolliert sind. Aber ein Genuss großer Mengen an Algen bietet auch Gesundheitsgefahren. Einmal filtern Algen Giftstoffe aus dem Wasser und reichern Schwermetalle sowie Quecksilber, Cadmium, Arsen an. Der größte Problempunkt ist aber die bereits erwähnte Jod-Geschichte. Jod kann zum Risikofaktor werden, speziell bei getrockneten Meeresalgen. Dort können schon 10 Gramm Algen zu einer erhöhten Jod-Zufuhr führen, was für Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen zum Problem werden kann (speziell, da die Jodzufuhr über weitere Lebensmittel eh schon hoch ist).

Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich die Artikel bei Spiegel Online, bei gesundheit.de, bei test.de, beim BR oder fid-gesundheitswissen.de lesen. Fazit: Die Menge macht's – gelegentlich ein paar Algen zum Essen dürfte nicht schaden, aber nicht übertreiben.


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