Salz: Vorsicht, Beimischungen als Rieselhilfe

Heute noch ein kleiner Schlenker zum Thema Beimischungen in Salz. Dass Salz (unnötigerweise) mit Jod und Fluor versetzt wird (siehe), ist dem einen oder anderen bekannt. Aber manche Salze werden von den Produzenten noch mit Beimischungen als Rieselhilfe verwenden. Mal ein kurzer Blick auf dieses Thema werfen.


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Salz ist weiß und rein, so die gängige Meinung. Ein wirkliches Naturprodukt. Dass in Meersalz Mikroplastik, Schadstoffe und sogar Schimmelpilze enthalten sind, hatte ich in verschiedenen Blog-Beiträgen angesprochen. Aber es gibt noch mehr, was im Salz enthalten sein kann – dort aber nichts zu suchen hat.

Es war nur eine kurze Bemerkung einer Bekannten, dass sie nur bestimmtes Salz, ohne chemische Zusätze als Rieselhilfe kauft, da in der Familie Probleme mit anderem, handelsüblichen Salz aufträten. Da die Dame auch linksdrehendes Wasser bevorzugt, habe ich der Bemerkung keine Beachtung geschenkt, aber mal im Hinterkopf behalten. Als ich Sonntag über Mikroplastik in Fleur de Sel berichtete (siehe Linkliste am Artikelende) fiel mir das Thema wieder ein. Also habe ich recherchiert.

Salz

Rieselhilfen und Bleichmittel

Um das Verklumpen von Salz durch die Feuchtigkeit der Luft zu verhindern, mischen manche Anbieter Rieselhilfen wie Natriumhexacyanidoferrat (II) (E 535), Kaliumhexacyanidoferrat(II) (E 536) und Calciumhexacyanidoferrat(II) (E 538) bei. Aber auch Calciumcarbonat (Kalk) oder Magnesiumcarbonat sind in diversen Ländern in Gebrauch, sogar Aluminiumoxide und Silikate werden hier genannt.

Trennmittel wie Natriumhexacyanidoferrat (II) haben sich in Tierversuchen als Nierenschädigend erwiesen (siehe auch). Da die Stoffe gekennzeichnet werden müssen, empfehle ich, auf die Produktangaben beim Kauf von Salz zu achten. Es gibt auch Salze ohne diese Trennmittel – ein paar Körner Reis binden die Feuchtigkeit auch. Weitere Hinweise zu Salz und Beimischungen finden sich hier und hier.

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