Parkinson: Studie weckt Zweifel an Entstehungstheorie

GesundheitDie neurodegenerativen Erkrankung Parkinson wurde bereits vor 200 Jahren von einem Arzt beschrieben. Die Vorstellungen der Medizin, wie Parkinson entsteht, werden jetzt aber von einer neuen Studie in Zweifel gezogen.


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Parkinson führt zum Zittern der Muskeln an Armen und Beinen sowie am Kopf. Die Muskeln werden mit der Zeit schwächer. Insgesamt wird die Zahl der Betroffenen auf 6 Millionen Menschen geschätzt. Noch sind die Ursachen für Parkinson nicht geklärt. Man geht davon aus, dass bei den Betroffenen im Gehirn die Dopamin-bildenden Nervenzellen langsam absterben. Der Mangel an Dopamin führt dann zum Zittern, beeinträchtigt die Motorik und die kognitiven Fähigkeiten.

Medizin
(Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)

Auf bionity.com findet sich dieser Artikel, der sich mit dem Thema befasst. Forscher um Prof. Henning Stahlberg vom Biozentrum der Universität Basel haben sich mit der Entstehung von Parkinson befasst.  Aber in einer aktuellen Studie wird eine bisher gängige Vorstellung in Frage gestellt.

Die Annahme, dass der Auslöser das Eiweiß alpha-Synuclein sei, welches verklumpt, scheint in Frage zu stellen. Einige Erkrankte besitzen einen Gendefekt, der nach den Studienergebnissen eigentlich vor der Krankheit schützen müssten. Deren alpha-Synuclein wird bei der 'Faltung' eher behindert. Prof. Stahlberg wird in obigem Artikel so zitiert: "Entgegen unseren Erwartungen werfen die Ergebnisse allerdings mehr Fragen auf, als sie beantworten."

Die Originalveröffentlichung ist hier abrufbar: Ricardo Guerrero-Ferreira, Nicholas M.I. Taylor, Daniel Mona, Philippe Ringler, Matthias E. Lauer, Roland Riek, Markus Britschgi, and Henning Stahlberg; "Cryo-EM structure of alpha-synuclein fibrils"; eLife; 2018


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