Sind Sie wetterfühlig?

GesundheitErst heiß, dann ein Temperatursturz um 10 bis 20 Grad, die Änderung des Luftdrucks, all dies macht Menschen mit Wetterfühligkeit zu schaffen. Migräne, Narbenschmerzen, verminderte Leistungsfähigkeit oder stärkere Krankheitssymptome sind die Folge.


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Wetterfühligkeit ist laut Wikipedia eine Überempfindlichkeit gegenüber Witterungserscheinungen wie z. B. Luftdruckschwankungen, Föhn, Hitzewellen, wechselnde Luftfeuchtigkeit, drückende Luft oder Gewitter. Jeder Betroffene, jede Betroffene weiß: Das wirkt sich auf Allgemeinbefinden, die Stimmung und die Leistungsfähigkeit aus.

Leider ist die Wetterfühligkeit noch weitgehend unerforschtes medizinisches Terrain. Als Ursachen werden Schwankungen des Luftdrucks und so genannte Atmospherics (kurz Sferics) diskutiert. Bereit 2017 hatte ich im Beitrag Wetterfühligkeit darauf hingewiesen, dass das Phänomen der Wetterempfindlichkeit von dem Mediziner Will Dixon von der University of Manchester im Projekt „Cloudy with a Chance of Pain" untersucht werde.

Wetter

Wetterfühligkeit gilt nicht als Krankheit, sondern bedeutet eine verminderte Fähigkeit, mit den natürlichen Wetterveränderungen fertigzuwerden. Es besteht eine erhöhte Ansprechbarkeit bzw. erniedrigte Reizschwelle des vegetativen Nervensystems. Ich selbst leide nach meinem Sportunfall im Jahr 2015 stark unter Wetterphänomenen. Durch Regen, Schnee oder Temperaturschwankungen induzierte Nervenschmerzen haben bei mir zwar nachgelassen. Aber fallende Temperaturen wirken sich sofort negativ auf das Wohlbefinden, die Schmerzarmheit und die Leistungsfähigkeit aus.

Der Bayrische Rundfunk geht in diesem Beitrag der Frage nach, warum manche Menschen beim Wetterumschwung Kopf- und Narbenschmerzen bekommen. In diesem Artikel (gelöscht) des Netzwerks Feierabend.de befasst man sich ebenfalls mit dem Thema und gibt auch Hinweise, was gegen Wetterfühligkeit hilft. Der Ausgangspunkt ist, dass der Körper sich nicht schnell genug an Wetterwechsel anpassen kann. Dem soll man mit Gegenmaßnahmen wie:

  • Ausdauersport
  • Wechselbäder (heiß/kalt)
  • Saunagängen

entgegenwirken. Gleichzeitig gilt es, belastendes (Essen, Alkohol, Nikotin, Kaffee) zu vermeiden. In diesem Artikel der Apotheken-Umschau befasst man sich ebenfalls mit dem Thema und empfiehlt Abhärtung des Körpers. Wer chronisch krank ist, sollte aber vor jeder Maßnahme seinen Arzt konsultieren. Ob man wetterfühlig ist, kann man übrigens mit diesem Online-Test der AOK herausfinden (obwohl die Fragen etwas oberflächlich sind).

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