Amateur-Astronomen entdecken bisher kleinstes Objekt im Kuiper-Gürtel

Es hat nur einen Radius von ca. 1,3 km , dass bisher kleinste im Kuiper-Gürtel nachgewiesene Objekt. Aufgespürt haben es japanische Amateur-Astronomen. Der Fund bestätigt eine Theorie zur Entstehung des Sonnensystems.


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Der Coup ist einer Gruppe von Amateurastronomen mit preiswerter Ausrüstung gelungen, wie hier berichtet wird. Sie haben das bisher das kleinste Objekt im Kuiper-Gürtel entdeckt. Der Kuiper-Gürtel besteht aus Millionen Objekten, die unser äußeres Sonnensystem außerhalb der Bahn des Neptun umkreisen. Die Sonde New Horizons hatte zum 1. Januar 2019 eines dieser Objekte, Ultima Thule, besucht.

Das OASES (Organized Autotelescopes for Serendipitous Event Survey) Team stellte ein Paar kleiner 28 cm (11 Zoll) Teleskope auf das Dach einer Schule in Miyako Island, Japan. Über 60 Stunden lang überwachten sie 2.000 Sonnen und beobachteten den verräterischen Einbruch der Leuchtkraft, der auftritt, wenn ein Objekt kurz den Blick von der Erde verdeckt. An Hand dieser Daten fanden sie laut einem in Nature Astronomy veröffentlichten Artikel das kleinste bekannte Objekt im Kuiper-Gürtel, welches nur einen Radius von 1,3 km (0,8 Meilen) besitzt.

Dieser deutschsprachige Artikel befasst sich ebenfalls mit diesem Fund und weist auf eine Besonderheit hin. Der Fund ist die erste Entdeckung einer Klasse von Objekten mit Radien von 1 bis 10 km. Diese wurden seit 70 Jahren für den Kuiper-Gürtel vorausgesagt.  Auf Grund der geringen Größe konnten solche Objekte bisher aber nicht optisch nachgewiesen werden.

Dazu fällt mir ein: Wissenschaft kann schon spannend sein – und ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Phantastisch, was Amateure in der Astronomie leisten können.

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