Amazon-Gründer will zum Mond, Mondfähre vorgestellt

Die Amerikaner wollen bis 2024 wieder zurück zum Mond. Der Amazon-Gründer Jeff Bezos, der auch das Raumfahrtunternehmen Blue Origin besitzt, hat die Woche schon mal seine Mondfähre vorgestellt.


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Ich bin gestern schon auf Twitter über die Meldung gestolpert, dass der Amazon-Gründer Jeff Bezos, seines Zeichens Multimilliardär und Gründer der Raumfahrtfirma Blue Origin eine Mondfähre vorgestellt hat.

Ein kurzes Filmchen, das eine Animation einer Landung auf dem Mond zeigt und aus dem hervorgeht, dass die neue Fähre bis zu vier Mondautos auf der Oberfläche abladen kann, präsentiert nachfolgender Tweet.

Das gesamte Video der Präsentation lässt sich auf YouTube abrufen (ist aber auf Englisch). Das Team arbeitet nach Aussagen von Bezos seit drei Jahren an dem Projekt und will mit der Fähre 2024 wieder US-Astronauten auf den Mond befördern. Mit der 'Blue Moon' genannten Landefähre sollen bis zu 3,6 Tonnen Fracht zur Mondoberfläche gebracht werden können. Eine andere geplante Variante soll eine eine 6,5 Tonnen schwere Aufstiegsstufe enthalten, mit der Astronauten auf dem Mond landen und später wieder starten können. Dann wäre ein Rückflug zur geplanten Mond-Raumstation (Lunar Orbital Platform Gateway) möglich. Dazu soll im Sommer 2019 ein neue BE-7 genanntes Triebwerk erstmals erprobt werden. Berichte in deutscher Sprache zur Vorstellung der Mondfähre und den Plänen von Jeff Bezos, der die Zukunft im Weltall sieht, finden sich bei Heise oder hier.

Zur Einordnung des Ganzen: Aktuell arbeitet Blue Origin daran, eine Touristenrakete zu entwickeln, die zahlende Passagiere mit einem Hopser an die Grenzen des Weltraums in 100 Km Höhe bringt. Gerade wurde ein unbemannter Testflug absolviert (siehe Blue Origin startet erfolgreich erneut Test-Raumflug). Und auch Elon Musk mit seinem Unternehmen SpaceX will Mondflüge unternehmen (siehe folgende Links), hat aber bereits seit einiger Zeit gezeigt, dass er erfolgreich unbemannte Raumschiffe starten kann. Ein bemannter Flug rückte seit einem Unfall auf einem Teststand vor ca. 2 Wochen, in etwas weitere Ferne. Und vor gut 3 Wochen ist ein privater Mondlander einer israelischen Firma auf dem Mond zerschellt. Aber private Raumfahrt hat Konjunktur, die Tage erreichte die Erste private japanische Rakete erreicht den Weltraum und US-Präsident Trump hat die Losung ausgegeben, bis 2024 zurück zum Mond zu wollen.

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