Vor 50 Jahren: Apollo 11 startet das Abenteuer Mondlandung

Vor 50 Jahren, am 16. Juli 1969, startete die dreistufige Saturn-Rakete der Amerikaner von Cape Kennedy, um das bis dahin größte Abenteuer der Menschheit, die Mondlandung, einzuleiten.


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An der Spitze der Saturn-Rakete war das Raumschiff Apollo 11 mit den drei Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins. Zudem war der Mondlander (LEM) getauft auf den Namen Eagle (Adler) in der Spitze der 3. Raketenstufe verstaut. Die Apollo 11-Einheit und die angekoppelte Landeeinheit erreichten am 19. Juli die Mondumlaufbahn.


(Quelle: NASA/Wikipedia)

Am 20. Juli 1969 landeten Neil Armstrong und Buzz Aldrin mit dem Eagle auf dem Mond, im Meer der Ruhe. Eine sehr ausführliche Beschreibung der Mission findet sich auf Wikipedia. Die Redaktion von heise hat sich in diesem Artikel dieses historischen Ereignisses angenommen. Einige Hintergrundinformationen zur Trägerrakete Saturn V finden sich in diesem heise-Beitrag.

Infosplitter von der Mission

Ein Beitrag, vom Start bis zur Landung, mit animierten Bildeinblendungen findet sich hier. Das, was die Ingenieure damals leisteten, war gigantisch. Kürzlich haben NASA-Ingenieure ein altes Triebwerk der Saturn V-Rakete aus den Arsenalen geholt und einem Triebwerkstest unterzogen. Man wollte sehen, was das heute leistet, um eventuell für neue Triebwerke Anregungen zu bekommen. Ob man heute noch die Saturn V nachbauen könnte, wird von Bernd Leitenberger hier diskutiert. Auch dieser Beitrag geht auf diese Frage ein. Ein lesenswertes Interview mit Jesco von Puttkamer vor 10 Jahren findet sich übrigens hier.

Mit welchen menschlichen Problemen sich die Astronauten auf ihrer Mission plagen musste, beleuchtet dieser SPON-Beitrag. Denn Toiletten gab es an Bord des Raumschiffs und der Landeeinheit nicht, alles musste in Beuteln verpackt werden. Bei der Landung mussten die Astronauten sogar stehen, Platz für Sitze gab es nicht, die wären zu schwer gewesen. Daher hingen die Astronauten an Gurten und mussten auf Triebwerksabdeckungen sowie auf dem Boden der Landefähre schlafen. Nur was für harte Kerle.

So gigantisch der Erfolg der Amerikaner mit der geglückten Mondlandung war, der Chefwissenschaftler war doch arg enttäuscht ob der wissenschaftlichen Ausbeute, wie man hier nachlesen kann. Übrigens, Original Videoaufnahmen der Mondlandung waren Jahre lang verschollen, wurden dann wiederentdeckt und sollen versteigert werden, wie man bei heise in diesem Artikel nachlesen kann.

Ich selbst bin Zeitzeuge dieser Mission, die ich mit 14 Jahren, damals noch 'Volksschüler' mit brennendem Interesse verfolgte. Hat möglicherweise dazu beigetragen, nach Abschluss der 8 1/2 jährigen Volksschule und einer Lehre noch die Ochsentour über den zweiten Bildungsweg zum Fachabitur anzutreten und dann ein Ingenieurstudium, später noch einige Semester nebenberuflich Informatik, Mathematik, Wirtschaftswissenschaften und Elektrotechnik dran zu hängen. Mein Ausflug als frisch gebackener Ingenieur in die Luft- und Raumfahrttechnik endete nach nicht einmal 2 Jahren, als ich mich desillusioniert in Richtung Chemie-Industrie und Computertechnik verabschiedete. Dem Thema Computertechnik bin ich bis jetzt treu geblieben. Abschließende Frage: Wie haben Sie diese Zeit erlebt?


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