Papierflieger im Weltraum? Leider schief gegangen

Es sollte ein grandioses Experiment werden – ein Papierflieger mit einer Rakete in den Weltraum schießen, so dass dieser zur Erde segeln kann. Ist leider nichts geworden, die Rakete ist ins Wasser gefallen.


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Zum Papierflieger, der aus dem Weltraum zur Erde segeln sollte, hatte ich bereits 2009 etwas in diesem Spiegel Online-Artikel gelesen. Diesem Wikpedia-Artikel nach wurde das Projekt aber abgeblasen, weil man die Papierflieger nicht verfolgen konnte. Die Ideengeber hofften noch auf eine Mitfluggelegenheit bei Russen oder Chinesen – aber es scheint nicht geklappt zu haben.

Fehlstart der MOMO-F4

Vorige Woche sollte dann in Japan die private Rakete MOMO-F4 zu einem ballistischen Flug in den Weltraum starten. Mit an Bord ein Papierflieger, der in 100 km Höhe ausgesetzt werden sollte. Die japanische Firma Interstellar Technologies hatte erst kürzlich mit der MOMO-F3 den Weltraum in 100 km Höhe erreicht (siehe Erste private japanische Rakete erreicht den Weltraum).

Dem Artikel Japan's MOMO-F4 private rocket falls into ocean minutes after takeoff lässt sich entnehmen, dass dieser Start fehlgeschlagen ist. Die gut 10 Meter hohe und 1 Tonne schwere Rakete hob zwar ab, und war auf ihrer Reise in gut 100 km Höhe. Aber nach wenigen Sekunden gab es eine Fehlfunktion, so dass die Rakete eine Höhe von gut 13 km erreichte und beim Startplatz auf Hokkaido in den Pazifik stürzte.

(Quelle: YouTube)

Diese PDF-Datei beinhaltet die Parameter dieses Flugs. Diesem Artikel entnehmen ich, dass drei Papierflugzeuge an Bord waren, die die Namen von Crowdfunding-Kunden enthielten. Statt die Flieger, wie seit 10 Jahren erhofft, im Weltraum auszusetzen, platschten diese dann nach dem 13 km Hüpfer in 9 km Entfernung vom Startplatz ins Meer.


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