Gemein: Keine Astronauten-Schwingen für Jeff Bezos & Co.

Was für eine Pleite! Der Amazon-Gründer und Multimilliardär Jeff Bezos ist ja vorigen Woche auf 100 km Höhe in den Weltraum geflogen. Aber die begehrten Astronaut-Wings bekommt er sowie seine Mitflieger und auch künftige Weltraumpassagiere nicht. Den die FAA hat die Regeln zur Verleihung dieses Abzeichens geändert.


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Ich hatte ja im Blog-Beitrag Heute will Jeff Bezos mit Mitstreitern ins All hopsen über den Weltraumflug von Jeff Bezos und weiteren Personen mit der New Shephard-Rakete und der Passagierkapsel des Unternehmens Blue Origin am 20. Juli 2021 berichtet. Normalerweise bekommen Leute, die auf 80 km Höhe, an der Grenze zu Weltraum, geflogen sind, die sogenannten Astronaut-Wings – ein Stoffabzeichen.

New Shepard
New Shepard-Landung 2017, Quelle: Wikimedia Bild gemeinfrei

Genau dieses Abzeichen bleibt den Passagieren von Blue Origin und auch von Virgin Galactics mit dem VSS Unitiy nun verwehrt. Der Hintergrund ist, dass die zuständige US-Behörde, die FAA, pünktlich zum Jubiläumsflug die Regeln für die Anerkennung als Astronaut bei kommerziellen Flügen verändert hat. Es reicht nicht mehr eine Höhe von 50 Meilen zu erreichen, auf dem Weltraumtrip muss sich auch etwas tun, um das Abzeichen zu erhalten. Die Blue Origin-Flüge laufen aber vollautomatisch ab, die zahlenden Passagiere erhalten nun nur ein eigenes Abzeichen von Blue Origin. Die Kollegen von heise haben hier einen entsprechenden Artikel veröffentlicht. Auch Virgin Galactics wird das für ihr Weltraumflug-Programm treffen.

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Heute will Jeff Bezos mit Mitstreitern ins All hopsen


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Eine Antwort zu Gemein: Keine Astronauten-Schwingen für Jeff Bezos & Co.

  1. PattyG sagt:

    Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass private Mega-Unternehmer nicht mehr wissen, wohin mit ihren Milliarden und ihr inzwischen leicht verdientes Geld in Technologie- und Zukunftsprojekte investieren.
    Auch wenn zur Zeit bezüglich dieser entstehenden privaten Weltraumtourismus-Industrie massiv Pro- und Contra-Argumente aufgeführt werden, bringt diese Forschung, parallel zur staatlich- und steuerfinanzierten Forschung, möglicherweise einen Mehrwert.
    Natürlich könnte das Geld auch in soziale Projekte, die Nahrungsversorgung, die Medizinforschung, den Klimawandel etc. etc. eingesetzt werden … aber, na ja.

    Aber haben wir auf dieser Erde nicht verdammt nochmal andere Sorgen, als irgendwelchen billigen Stoffabzeichen nachzujagen, für die vorher mal eben ein 1- bis 2-stelliger Mio.-Betrag auf den Tisch geblättert wurde??
    Verrückte Welt!

    P.S.: @Günter: Ich habe soeben Deinen Senioren 50+ – Blog "entdeckt". Hatte mich bisher nur mit Deinem IT-Blog befasst, muss allerdings sagen, dass auch dieser Blog eine Menge nützlicher und sehr interessanter Artikel enthält. Klasse und danke dafür!
    So, jetzt ab in die Pofe. Lese morgen weiter.

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